Erstes Aquarium

  • Hallo zusammen,


    ich denke nun bereits seit einigen Monaten darüber nach in die Meeresaquaristik einzusteigen. Die hohen Anschaffungskosten hindern mich - vielleicht zum Glück aber noch von einem schnellen Versuch :grinning_squinting_face: Wir haben gerade ein neues Haus gekauft und da hätte ich ein Durchgang zwischen dem Wohnzimmer und einem anderen Zimmer den ich ggf. dafür nutzen wollen würde d.h. ich würde mir ein Untergestell aus den 45er Aluprofilen auf ungefähr 900mm bauen und dann ein Acrylbecken darauf stellen. Das ganze dann von dem Wohnzimmer per Rigips zu machen und mit irgendeinem Rahmen oder ähnliches die Wasserkanten verstecken. Die Idee wäre das Aquarium ohne Geräusche im Wohnzimmer betrachten zu können und den Raum dahinter welcher über eine separate Tür betretbar ist als Serviceraum zu nutzen.


    Ich habe persönlich keine Erfahrung mit Aquaristik aber seitdem ich bei jemanden zu Besuch war und ich dort das Becken gesehen habe hat es mich in den Bann gezogen. Es war so eine entspannte Atmosphäre und ich konnte einfach nur vor dem Becken sitzen aber zugegebener Maßen war das Becken bei dem ich zu Besuch war schon sehr gewaltig :winking_face: Bestimmt 30.000 Liter.


    Bei uns wäre das Becken aber 135cm breit, 80cm tief und 65cm hoch. Die Breite bekomme ich leider nicht größer ohne mit mehreren Stahlträger arbeiten zu müssen und dann gewinne ich auch nicht die Welt aber überlege es trotzdem in Betracht zu ziehen da mir alle sagen man sollte direkt das Maximum ausnutzen bevor man in paar Jahren es sowieso nochmal neu macht :grinning_squinting_face: Wir haben als Boden Fliese und darunter Fußbodenheizung. Ich hoffe das dies dem geplanten Aquarium Stand hält aber müsste ich nochmal separat prüfen lassen - wahrscheinlich beim Statiker.


    Als Besatz möchte ich schöne Korallen aber brauche keine Raritäten oder schwer zu haltende Korallen d.h. aktuell denke ich an rein Zoanthus, LPS- und Weichkorallen von Coralaxy.


    Bei den Fischen denke ich aktuell an:

    1 Ecsenius bicolor - zweifarbiger Schleimfisch
    2-4 Lysmata Amboinensis - Weissband Putzergarnele
    2 Halichoeres chrysus Kanarien-Lippfisch
    1 Chelmon rostratus Orangebinden-Pinzettfisch
    2-3 Kugelseeigel
    10 Einsiedlerkrebse (Clibanarius tricolor Blaubein-Einsiedlerkrebs)
    10 Schnecken
    1 grabender Seestern wenn feiner Bodengrund?


    Zusätzlich dann noch:


    2 Pterapogon kauderni Kardinalbarsch
    2 Synchiropus splendidus Mandarinfisch-Leierfisch * wenn Becken ein Jahr steht
    2 Centropyge argi Blauer Zwergkaiserfisch
    1 Manonichthys splendens Pracht-Zwergbarsch


    Als Reef würde ich von DD 2-3 mal "Aquascape Natural Rock Box 20kg" einplanen. Beleuchtung von LEDaquaristik mit zwei PowerBeam Hängeleuchten.


    Bei dem Becken würde ich Acryl wegen der Haltbarkeit nehmen - möchte ungern das mir irgendwelche Silikonnähte nach einer gewissen Zeit aufgehen. Das wäre Nightmare!


    Als Technikbecken würde ich wahrscheinlich die Lösung von Deltec "Marine BoX VF 5" oder "Marine BoX VF 8" nehmen. Hier bin ich aber echt überfragt da es hierzu unendlich viele Meinungen gibt. Ich denke mit so einer Box hätte ich erstmal alle Möglichkeiten d.h. ich würde in der Box ein kleines Drahtalgenrefugium einplanen aber bin mir nicht sicher ob ich es sofort mit Abschäumer, Vliesfilter und UV-Lampe nutzen soll? Braucht man das alles bei dem Becken wie ich es plane? Ich hätte es zumindest direkt zur Verfügung wenn man es braucht.


    Ich möchte schauen laufende Kosten möglichst zu reduzieren und möchte auch weiterhin 10 Tage in den Urlaub gehen können. Ich würde das Acrylbecken mit Abdeckung planen - sollte die Beleuchtung nicht stören. Wasser würde ich wahrscheinlich auch mein Glück mit Regenwasser versuchen. Wasserwechsel möchte ich möglichst vermeiden oder auf ein Minimum reduzieren. Aktuell habe ich dem Raum kein Abfluss und möchte ungern immer durch das Haus eine Leitung ziehen - ich kenne mich... Das geht auf Dauer nicht gut :winking_face: Es muss gut geplant sein das sich die Arbeit in Grenzen hält.


    Bei dem Thema Bodengrund bin ich noch total unwissend.


    Also am Schluss möchte ich es genießen und mich beruhigen lassen aus dem Wohnzimmer ohne irgendwelche Wassergeräusche oder 24/7 etwas tun zu müssen.


    Was denkt Ihr? Jemand eine ähnliche Situation gehabt? Falls jemand schreiben möchte ich soll mit Süßwasser anfangen kann ich leider direkt nein sagen. Reizt mich 0.


    Viele Grüße

  • Hallo ....Noob85?


    Herzlich willkommen hier im Forum!


    Du hast Dir schon viele Gedanken gemacht. Gut!

    Hier meine Anmerkungen dazu.


    Urlaub: Eine eingearbeitete Urlaubsvertretung sollte vorhanden sein. Man kann viel mit Technik erleichtern aber wenn es brennt ist eine helfende Hand durch nichts zu ersetzen.

    Der Chelmon rostratus ist auch kein guter Urlaubsfisch. Diese fressen sehr selten Fertigfutter und können nicht mit einem Futterautomaten ernährt werden.


    Technik: Nein, man muss nicht alles haben. Spez. wenn man auf große Fische und starke Fresser verzichtet.


    Acrylbecken zerkratzen leicht. Wenn es Dir den Mehraufwand bei der Reinigung wert ist und Dich der Kaufpreis nicht anschreckt aber eine Möglichkeit etwas Sicherheit zu kaufen.

  • Hallo ....Noob85?


    Herzlich willkommen hier im Forum! Einfach im Kontrollzentrum noch eine Signatur einstellen und schon bist du nicht mehr der Unbekannte/r :winking_face:


    Ich würde Schnecken und Einsiedler nicht zusammen pflegen, da die Einsiedler immer wieder gerne neue Häuser suchen, fallen die Schnecken den Einsiedlern zum Opfer. Aber vielleicht kommt es auch darauf an, welche Einsiedler eingesetzt werden. Da bin ich leider kein Spezialist.


    Pterapogon kauderni Kardinalbarsch und Garnelen (je nach Größe) könnten auch als Futter enden.


    Das MWL - Meerwasser-Lexikon.de - kennst du sicher.


    Viele Grüße

    Klaus

  • Hallo Noob,


    grundsätzlich sind die Überlegungen sinnvoll, allerdings sind einige auf dem Prinzip Hoffnung gebaut, diese wird leider schnell enttäuscht.


    Reinhard hat schon erwähnt, dass der Chelmon nur in seltenen Fällen Futter nimmt, welches über eine Automatische Fütterung laufen kann. In den meisten Fällen nimmt er nur Frostfutter, wenn er überhaupt Futter aufnimmt und überlebt. Definitiv kein Fisch, der einfach oder pflegeleicht ist.


    Ein weiterer Vertreter, der nicht so gut mit Plexiglas vereinbar ist, ist der Seeigel. Die Beisswerkzeuge des Seeigels können durchaus das Plexiglas unschön beschädigen. In einem Glasbecken ist das kein Problem.


    Ein gutes Plexiglasbecken hat keine Nahtstellen, kostet deutlich mehr als ein vergleichbares Glasbecken, aber es benötigt einen stabilen Unterbau, der sich nicht setzt und auf dem es spannungsfrei ruhen kann. Wenn sich durch Setzungen Spannungen aufbauen kann auch ein Plexiglasbecken reissen!


    Wenn das Becken abgedeckt ist MUSS ein Abschäumer eingesetzt werden, denn der notwendige Gasaustausch findet dann fast nur im Abschäumer statt, idealerweise mit Ansaugung der Luft von außen. Im Winter hast Du sonst wegen mangelnder Lüftung im Raum eine deutliche Versäuerung durch das Kohlendioxid.

    Die Abdeckung wird in der Nacht oft beschlagen und die teils mitgerissenen Salzablagerungen können recht schnell deutliche Salzspuren hinterlassen, da muss dann häufiger geputzt werden. Das sehe ich bei meiner Lampe etwa.


    Der Kanarienlippfisch ist ein Sandschläfer, braucht also ein Sandbett zum Schlafen. Ein Pärchen ist zwar hübsch, allerdings kann eine Eigenart von Lippfischen dieses Idyll nach einiger Zeit sprengen, da alle Lippfische zuerst Weibchen sind und nach einiger Zeit sich in Männchen verwandeln. Zwei Männchen bekämpfen sich auf Leben und Tod bis nur noch einer vorhanden ist.


    Einen Konflikt gibt es schnell auch bei Einsiedlerkrebsen und Schnecken. Die Einsiedlerkrebse sind sehr putzig anzuschauen und bringen Schwung in die Bude. Allerdings sind es oft streitsüchtige Rüpel, die nicht nur untereinander sich ihre Häuschen neiden, sondern auch die Schnecken gerne als Kombination von leckerem Snack und möglichem neuen Häuschen ansehen. Wenn schon eine Kombination von Einis und Schnecken gewählt werden, dann besser kleinbleibende Einis mit etwas größeren Schnecken.

    Solltest Du eine Vorliebe für blitzsaubere Scheiben haben bitte daran denken, dass die Schnecken auch einiges an Oberfläche brauchen für das Abweiden von Belägen, sonst kannst Du zusehen, wie mehr und mehr Schnecken die Segel strecken und schlicht verhungern.


    Ähnliches gilt auch für die Seeigel. Wenn das Becken richtig gut läuft und kaum Algen wachsen wird es auch für die Seeigel schnell knapp. In meinem 800l-Becken habe ich meinen Pfaffenhut-Seeigel aufgeben müssen, weil auch in so einem großen Becken mit ungeputzten Scheiben (außer Frontscheibe) zu wenig Futter für den Seeigel war, selbst mit Zufütterung von Norialgen.


    Bei guter Planung und richtiger Dimensionierung von Technik kann das Becken durchaus sehr leise sein ohne Glubberei, aber wenig Arbeit wird es selten sein. Gerade im ersten Jahr wirst Du immer wieder am Becken arbeiten, weil das Becken noch nicht so stabil läuft und Du immer wieder mal am Säubern oder umstellen bist. Plane deshalb besser so, dass Arbeiten einfach sind, so dass Du nicht denkst "Das lohnt noch nicht, das mache ich später, wenn etwas zusammenkommt". Wenn Du das bemerkst, ist es ein dringendes Warnzeichen, dass Du falsch geplant hast, denn Probleme, die Du bemerkst, sollstest Du angehen, bevor sie zur Katastrophe werden.


    Zur Deko: Du kannst durchaus mit Totgestein oder künstlicher Deko starten, aber es ist eindeutig einfacher und mit weniger Komplikationen verbunden mit Lebendgestein einzufahren. Zumindest einen kleinen Anteil der Deko solltest Du mit Lebendgestein planen, da eine biologische Vielfalt zu einem besseren Start beiträgt.


    Bei den Kosten solltest Du Dir keine Illusionen machen: sie werden immer deutlich höher als in den pessimistischsten Annahmen aufgelistet. Nimm Dir die Zeit alles genau durchzuplanen und zu hinterfragen, ob es wirklich so machbar ist wie gedacht, es spart einiges an Enttäuschungen und Geld. Rechne für die anfänglichen Investitionen für Technik von unterfähr 10€ pro Liter Beckenvolumen, bei guter und leiser Technik kann dies natürlich auch deutlich mehr werden. Schaue ruhig nach gebrauchter Technik, wegen der enorm gestiegenen Kosten hören immer wieder Leute auf und verkaufen ihre Ausstattung.

  • Hallo Noob,


    einiges wurde ja schon gesagt, Rigips, selbst die für Feuchträume, würde ich im Bereich eines Aquarium nicht einsetzten, nimm besser Putzträgerplatten, müssen zwar ggf. verputz werden, sind aber Feuchtigkeitsbeständig, allerdings ist es bei 80cm Breite, besser, von beiden Seiten ans Aquarium zu kommen! Ebenfalls ist es problematisch, das Becken zu schließen, man verringert zwar die Verdunstung, aber auch den Gasaustausch und vor allem fehlt dann die Verdunstungskälte, was im Sommer, schnell zu einem Wärmeproblem führt und eine Kühlung notwendig macht! Da du im Bereich Aquaristik noch keine Erfahrung hast, würde ich dringend empfehlen, jemand erfahrenes zu suchen, der mit dir die Planung durchgeht und zumindest anfangs, das Projekt, begleitet und auch mal vor Ort sein kann! Spart Frust und rettet den Tieren evtl. das Leben! Von NRW, ists hier in den Süden nur zu weit, sonst hätte ich gesagt, komm vorbei und wir reden erstmal...


    Gruß Michael

  • Hallo


    den Ecsenius bicolor würde ich auch weg lassen, er geht gerne an Großpolypen von SPS

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • WOW! Erstmal vielen Dank für dieses Feedback! Bin begeistert :smiling_face: 

    Folgendes habe ich geändert:


    Fische

    Zwei anstatt vier: "Lysmata Amboinensis - Weissband Putzergarnele"

    Einer anstatt zwei: "Halichoeres chrysus Kanarien-Lippfisch"

    Kugelseeigel fliegen raus - sind denn Seesterne und Schlangensterne kein Problem für Acryl? Sollte ich die einsetzen?


    "Chelmon rostratus Orangebinden-Pinzettfisch" muss dann wohl leider raus aber ich finde ihn echt schön und wollte Ihn vorsorglich bzgl. Glasrosen einsetzen. War so mein "Doktorersatz" bzgl. Optik :winking_face: Habe gelesen das die Alternativen "Lysmata wurdemanni (Pfefferminz Garnele)" oder "Acreichthys tomentosus (Tangfeilenfisch)" auch gerne mal an Korallen gehen. Jemand eine alternative Idee?


    Welche Fische würdet Ihr denn einsetzen? Ich bin da noch total offen und schaue mir gerne alle Vorschlägen an.


    Technik

    Abschäumer kommt sofort rein.


    Muss man wirklich KH usw. messen und zugeben?


    Sonstiges

    Also mir sind die Korallen besonders wichtig - möchte das die richtig schön bunt strahlen :smiling_face:


    Was mache ich mit dem Bodengrund? Habe nur grob gelesen das ganz ohne Bodengrund das beste wäre und wenn man Bodengrund nutzt diesen nicht umgraben sollte um keine negativen Stoffe frei zu setzen? Mich würde es aber auch stören wenn der Bodengrund von der Strömung den Boden nicht mehr komplett bedeckt? Wie macht Ihr das? Was ist der non plus ultra Bodengrund oder wirklich kein Bodengrund (dann fliegt der Kanarienlippfisch raus) und von außen eine weiße Folie auf den Boden kleben? Sieht das denn aus?? Glaube weniger oder?


    Lebendgestein habe ich etwas Bammel das ich mir ungebetene Gäste rein hole - geht es nicht mit Todgestein und ggf. Bakterien kaufen? Wie gesagt ich plane ein kleines Algenrefugium mit Drahtalge im Technikbecken.


    10,- EUR pro Liter würde ich mich ja freuen bzgl. Investition. Was ich mir bisher ausgerechnet habe lande ich irgendwo bei 12.000,- EUR (700 EUR Untergestell, 3.000 EUR Technikbecken, 1000 EUR Rückförderpumpe, 700 EUR Beleuchtung, 4000,- EUR Acrylaquarium usw.) als Anschaffung... *puh* - Kennt jemand einen der super Acrylbecken zu noch angenehmen Preisen herstellt? Stelle mir das Becken mit den Maßen vor und dann als Rucksack den Ablauf. Seiten schwarz foliert. Boden weiß foliert und der Rucksack als schwarzes Acryl.


    Alternativ würde ich vorne Weißglas und die anderen Seiten normales Glas nehmen aber wie gesagt ich habe "Angst" davor in 10, 20 Jahren 500L in meinem Wohnzimmer Salzwasser zu haben - daher muss ich wahrscheinlich bei Acryl bleiben.


    Welche Strömungspumpe empfehlt Ihr denn? Das ist bestimmt Religion oder? Wahrscheinlich eine links und eine rechts oder? Maxspect Gyre 350 Cloud Edition?


    Zusätzlich ist es so das wir im Haus eine Photovoltaikanlage mit Batterie haben und eine Lüftungsanlage d.h. ich würde hoffen das im Serviceraum immer gute Luft ist ohne extra nach außen gehen zu müssen bzgl. Luftzufuhr für den Abschäumer.

  • Hallo an alle die schon geschrieben haben,

    Hier ist doch überhaupt kein Grundwissen, vom Themensteller (Name?), vorhanden !!


    Wo bleibt die Information das er sich erstmal einlesen soll ?


    Noob85, hast du überhaupt Aquaristische Erfahrung (Süßwasser?) .

  • Ehrlich gesagt beisst sich Dein Ziel von bunte poppige Korallen und wenig Aufwand ohne Wasserwechsel und Wertemessen etwas. Eigentlich sogar eine Menge. Ein buntes Riff mit vielen gesunden Korallen wirst Du ohne ein System zur Aufrechterhaltung der Wasserwerte nicht bekommen. Dafür ist es notwendig regelmäßig Wasserwerte zu messen und zu steuern. Regelmäßige Wasserwechsel helfen dabei deutlich.


    Meine Wasserwechsel z.B. mache ich über eine Tonne, in der frisches Meerwasser angemischt und dann zusätzlich in den Kreislauf eingehängt wird. Kein Abschalten von Geräten, alles läuft weiter und nach einer Stunde hänge ich die Tonne wieder ab.


    Apropos Wasseraufbereitung: Regenwasser steht nicht immer zuverlässig zur Verfügung, auch die Qualität muss überprüft werden, gerade wenn sie von der Photovoltaik abtropft und vielleicht Metallionen dort reinkommen, daher würde ich eher eine Osmoseanlage verwenden, deren Qualität ist deutlich verlässlicher.


    Als Anfänger ohne Wasserwechsel gute Wasserwerte zu erzielen, bei denen Korallen gedeihen ist nicht so einfach. Mehr eine Steilvorlage für frustrierende Erfahrungen mit sterbenden Korallen. Ich würde mir deshalb zuerst anschauen, was genau für Korallen das Riff enthalten soll und dann dafür das passende Pflegesystem auswählen. Ein SPS-Becken hat vielleicht zu viel Strömung für viele LPS und umgekehrt.

  • Hallo,


    ist nicht böse gemeint, aber die Kombination "möchte schönes buntes Becken" + keinerlei Erfahrung und Wissen + darf nicht zu viel kosten und Arbeit machen, das wird nichts.

    Wenn dich das Hobby wirklich interessiert, würde ich mit einem wesentlich kleineren Becken anfangen, u.U. gebraucht. Einfach um herauszubekommen, ob dich das packt oder nicht, wieviel Zeit und Geld du investieren musst, wie man mit Plagen zurecht kommt, wie Cynanos, Glasrosen, Algen, mit dem Messen, Dosieren und und und.

    Du wirst sehr schnell feststellen, ob es was für dich ist oder nicht. Mit einem kleinen gebrauchten Becken machst du nicht viel kaputt und wenn du dabei bleibst, hast du viel gelernt mit so einem Becken.

    Überleg mal, du stellst jetzt so einen Klopper ins Wohnzimmer und kommst dann zur Erkenntnis, dass du darauf gar keine Lust mehr hast. Es gibt einfachere Korallen, die mehr verzeihen, aber täusche dich nicht. Hinter jedem toll aussehenden Becken, egal mit welchem Besatz, steht ganz viel Arbeit und Wissen.

    Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Im Netz gibt es sehr umfangreiche Infos, z.B. die viel zitierten Sangokai Empfehlungen A-Z. Lies dir das mal komplett durch, einfach um die ganzen Themengebiete mal kennenzulernen. Ist nicht alles immer relevant, aber du bekommst einen tiefen Einblick in fast alle Bereiche unseres Hobbys.

  • Eine ergänzende Anmerkung zu Chris' Beitrag: ein kleines Becken von 60l oder so kann erst mal günstig und einfach eingerichtet sein, nur die notwendigste Technik enthalten und sehr gut für erste Erfahrungen sein. Später kannst Du dieses Becken dann als Quarantänebecken verwenden, wo neue Korallen oder Fische oder Lebendgestein erst mal aufgenommen und unter Beobachtung gehalten werden, ob sich unerwünschte Mitreisende zeigen. Später im großen Becken wird es nämlich meist schwierig bis unmöglich, einmal eingeschleuste Parasiten wieder loszuwerden.


    Auch kleine neue Fische können dort erst mal aufgenommen werden, um zu sehen, ob sie auch zuverlässig fressen und keine Probleme aufweisen. Nichts ist so frustrierend wie einem Fisch, der nicht fressen will, beim langsamen Sterben zuzuschauen. Im Quarantänebecken hast Du eine deutlich bessere Möglichkeit, den Fisch ohne den Stress der bereits vorhandenen Fische einzugewöhnen oder notfalls wieder zurückzubringen. Einen Chelmon etwa habe ich nach einer Woche zurückbringen müssen, weil er nicht gefressen hat und in meiner Rabaukentruppe von Fischen keine Chance hatte, in Ruhe zu überlegen, ob es ihm vielleicht doch schmecken könnte. In der Zeit haben die Doktoren und Fahnenbarsche ihn schon rücksichtslos von recht und links überholt und alles aufgesaugt.


    Wenn knallig leuchtende Fluoreszenzen bei Korallen Dich faszinieren schau Dir mal das US Style Prime Frag System von Fauna Marin an und was da alles an Pflegemaßnahmen für vorgeschlagen wird.

  • Ich denke ich kann mich damit anfreunden erstmal praktische Erfahrung zu sammeln 🤔


    Ich denke dann würde ich meine Überlegungen erstmal in Richtung Nano Becken ändern. Würde ich dann in mein Arbeitszimmer stellen. Leider liegt dort Parkett (ohje hahaha).


    Habt Ihr spontan eine Empfehlung? Würde denken irgendwas zwischen 60-100 Liter. Würde es super finden wenn es aus Acryl ist. Könnte ich das direkt testen.


    Würde das Becken dann auch ernst nehmen d.h. hätte es auch gerne abgedeckt und ruhig. Optisch schick 😎 Muss ich mir wahrscheinlich selber kleben oder gibt es was cooles?

  • Aqua Medic Yasha oder ein Waterbox AO25. In dieser Größe kenne ich leider keine Acrylglasbecken. Abdecken würde ich das Becken nicht. Lieber offenes Becken und dafür keinen Abschäumer dran, dieser ist nämlich meist das lauteste Gerät. Eine Strömungspumpe richtig dimensioniert und positioniert sorgt dafür, dass genügend Strömung und Gasaustausch stattfindet.

    In meinem Becken dieser Größe habe ich eine Nero 3 Pumpe reingesetzt, sehr leise und wartungsarm. Wenn Du dann noch eine leise Lampe drübersetzt ist das ganze Becken schön ruhig.

    An meinem Becken ist übrigens ein Außenfilter von Oase als Filtrierung dran, aber er nervt mich ziemlich, da ich kein Süßwasser betreibe und lieber mit Technikbecken arbeiten würde.

  • Mit abgedeckt meinet er wahrscheinlich so etwas, wegen Streulicht .

  • Ich kann dir folgendes Setup wärmstens empfehlen:

    - Dennerle Cube 60 Liter

    - Hagen Hangon Aquaclear 70

    - ne beliebige Funzel

    - Nano-Heizer für den Aquaclear

    - wenige lebende Steine

    - Sand aus der DSB-Anlage von Mrutzek

    - Dennerle 4-in-1 Biocirculator

    - DD-Ocean auto ATO Nachfüllanlage in eine dunkle Ecke des Beckens setzen


    Wasser rein, Korallen rein, laufen lassen, alle zwei Wochen 10-20 Liter Wasser wechseln, freuen!

  • Vielen Dank für das weitere Feedback! Nein ich meine nicht den Wasserspiegel "verstecken" was aber auch gut wäre. Ich meine tatsächlich eine Abdeckung um Geräusche zu dämmen und Verdunstung zu reduzieren und Energie zu optimieren. Habe letztens auch ein YT Video gesehen bei dem der Tunze Chef sein erstes eigenes Aquarium einrichtet. Er hat die Lampen in das Wasser gesetzt um die Abwärme zu nutzen usw. - coole Ideen und ganz nett :smiling_face:


    HangOn Geräte bin ich raus - möchte versuchen das Becken optisch clean zu halten und möglichst leise. Gebe ich dann gerne auch paar EUR mehr aus.


    Ich finde aktuell das "Dupla Marin Ocean Cube 80" ganz sexy. Ist aber Weißglas und kein Acryl und die Kabelführung scheint auch einfach hinten über den Glasrand raus aber spiele auch mit dem Gedanken das Becken einfach selber aus Acryl zu bauen aber das muss ich mir mal überlegen. Ich habe keine Möglichkeit das Acryl zu tempern :tired_face:


    Muss mich mal weiter umschauen aber von der Stange bekommt man wohl kein Acrylbecken. Wenn es 100 oder 150L wären wäre es ja auch nicht schlimm.


    Bin aktuell noch hin und hergerissen ob ich das Becken für sich betrachten soll und somit kein Abschäumer einbaue oder ich auch das ganze mit Technikbecken aufziehen will um die Erfahrung zu sammeln für das größere Becken.

  • Hallo


    Wenn du Plexiglas GS nimmst, kannst du dir das tempern sparen.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Ich würde irgendein fertiges Becken kaufen, gebraucht gibt's immer wieder Systeme zu günstigen Konditionen.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass du am Anfang mit allen Komponenten zufrieden bist geht gegen 0. Egal was du kaufst und wie viel du ausgibst. Jeder hat andere Ansprüche und die Lernkurve ist steil.

    Da du kompletter Anfänger bist würde ich dir zu ~200l raten. Klein genug um nicht sofort bei den Kosten all in zu gehen, aber groß genug um halbwegs stabil zu laufen. Ansonsten sehe ich bei heikleren Steinkorallen wenig Aussicht auf baldigen Erfolg.


    Abgesehen davon, solltest du den Rat befolgen und dich zuerst der Literatur widmen. Die Sangokai Empfehlungen und das 1x1 der Meerwassereaquaristik https://archiv.korallenriff.de/einstieg_aquaristik_04.html sind brauchbare kostenlose Informationsquellen.

    Die Kompendien von Martin Kuhn sind ebenfalls SEHR hilfreich. https://www.aquacalculator.com/wordpress/faq_de/


    Also, erst Lesen, dann Planen.

  • Erstmal nochmal vielen Dank an alle! Habe mich mit kleineren Becken beschäftigt und irgendwie habe ich das Gefühl das ich trotzdem nichts groß an Geld sparen kann... Ich denke ich werde doch direkt auf mein Hauptbecken gehen. Habe mir aber nochmal den Standort überlegt. Das Aquarium kommt in mein Arbeitszimmer wenn ich es vom Gewicht hinbekomme :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:


    Mein Arbeitszimmer liegt im DG und ich plane aktuell ein längeres flaches Becken d.h. 180Bx60Tx45H. Möchte eine Abdeckung mit Beleuchtung drauf setzen. Möchte es auf einen Unterbau stellen und darunter ein Technikbecken setzen. Ich werde mir das selber zusammen stellen d.h. kein fertiges Aquarium kaufen. Das Becken plane ich aktuell in Weißglas und nicht mehr Acryl. Werde mal schauen was ich da noch machen kann um die Silikonnähte zu schützen. Das Hauptbecken hat somit so 400 Liter Wasservolumen. Das Technikbecken kommt dann noch dazu bzgl. Gesamtvolumen. Ich gehe aktuell davon aus das ich es hier am Schluss mit einem Gewicht von 1000kg zu tun haben werde und denke das könnte schon interessant im DG mit Fußbodenheizung werden. :st: :wacko:


    Ich werde mal ein Statiker anquatschen :winking_face_with_tongue:


    Unabhängig davon plane ich gerne Sachen falls Sie dann doch oder so ähnlich kommen. Habe mich mal an das Technikbecken gesetzt und folgendes gezeichnet:


    EDIT: Link zum Bild da es hier verzerrt dargestellt wird: https://imgur.com/TGoIAMM


    Würde mich freuen wenn Ihr einmal etwas zu dem Technikbecken sagt das ich es verfeinern kann - würde mich freuen.


    Die Idee ist das Wasser kommt links in den Vliesfilter (denke ClariSea SK5000 - kann man gut befestigen) und schwabt dann über in eine extra Kammer in die ich eine schwache Pumpe habe die das Wasser zu einem UVC Klärer der an der Rückwand hängt pumpe und dann direkt wieder runter in die nächste Kammer aber das Wasser kann auch so überschwappen wenn das Wasser hoch genug steigt. In der Kammer steht dann ein Eiweißabschäumer. Danach kommt eine kleine Beruhigungskammer und das Wasser geht unten durch in eine weitere Kammer in der ich gerne einfach eine Drahtalge mit Lampe setzen wollen würde. Ich würde auf beide Gläser bei dem Algenrefugium einen Kamm setzen um möglichst vermeiden zu wollen das Algen zum Abschäumer oder ins Hauptbecken kommen. Die nächste Kammer hat einfach die Rückförderpumpe und dann gibts noch einen 70L Wasservorrat.


    Alles quatsch? Hoffe ich habe genug Platz eingeplant aber ist ja auch schon groß das Technikbecken :angeltu:

  • Hallo Namenloser


    Das TB das Du da planst, kannst Du vergessen.

    Mach Dich erst mal schlau, wie ein Vliesfilter arbeitet, bei mir stehen sie maximal 2cm im Wasser.

    Das mit dem Überschwappen vom Wasser in die nächste Kammer, planst Du einen Wasserfall oder ein TB.

    Schau Dir mal die normalen Dreamboxen von RoyalExclusiv an.

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Mh? Also bei dem steht:


    Optimale Eintauchtiefe für eine längere Lebensdauer des Vlieses: 10 cm
    Minimale Eintauchtiefe: 5 cm
    Maximale Eintauchtiefe: 20 cm


    Ich würden den dann soweit erhöhen das es passt? Der Unterschrank selber ist ja ungefähr 90cm hoch. Möchte ja eigentlich das die Scheiben immer niedriger werden und muss somit so hoch anfangen?


    Naja ich schaue mir mal die Dreambox an aber glaube da sieht man nicht soviel da verkleidet. Danke

  • Habe das ganze mal verkleinert - sollte so gehen und muss sowieso mit Gewicht schauen:


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  • Hi,


    bei der ersten Kammer könntest du den Wasserlauf nach unten leiten, also nicht über die Glasscheibe, sondern unten durch. Die zweite Kammer ist nutzlos, den UVC kannst du auch einfach in das Abteil mit dem Abschäumer einbauen. Die Wasserdurchführung unten herum hätte auch den Vorteil, dass du dort die Pumpe bzw. die Ansaugung für den Abschäumer hast. Dann geht das frisch durchgeleitete Wasser direkt zum Abschäumer. Wenn du es oben drüber machst, fließt viel am Abschäumer vorbei. Zudem plätschert es.

    Die Beruhigungskammer würde ich ans Ende setzen, bevor es zur Rückforderpumpe geht. Da hängt man dann auch den Schimmschalter für das Osmosewasser rein.

    Drahtalgen sollten bewegt werden, darf also durchaus etwas Strömung sein. Ich habe dazu sogar eine Strömungpumpe im Einsatz, der "Ball" Drahtalgen rotiert ständig um die eigene Achse. Sonst bringt das nicht viel. Oben wächst es, unten stirbt es ab und gibt wieder Nährstoffe frei.


    Ob du überhaupt ein Algenrefugium brauchst, ist eine andere Sache. Aber die zusätzliche Kammer ist ja nicht verkehrt, da könnte man falls notwendig Kohle und andere Asorber mitlaufen lassen.


  • Das zweite Abteil habe ich gemacht das Wasser welches bereits im UV-C Klärer war nicht nochmal in die gleiche Kammer kommt und ggf. nochmal zum UV-C Klärer geht.


    Die Öffnung (3cm) vom Vliesfilter zur UV-C Pumpe habe ich nun unten rein geplant. Danke!


    Ja genau ist einfach eine eigene Kammer für Lebendgestein oder eben Algenrefugium aber ich denke da sollte Strömung drin sein für eine Drahtalge auch ohne eigene Pumpe weil das Wasser ja von unten kommt und nach oben weiter geht.


    Aktuelle Version:

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  • Hallo Noob (hab ich es überlesen, oder wissen wir nicht deinen richtigen Namen?),


    du machst dir ja sehr gründlich Gedanken vor dem Einstieg. Das finde ich prima. Ein wenig schnell gehts mit der Beckengröße hin und her... in 3 Tagen vom 135x80cm Becken über nen Cube zu einem amtlichen 180x60cm Becken. Bei Beleuchtung und Strömungspumpen macht das meiner Meinung nach übrigens schon einen Unterschied ob ich 135cm oder 180cm Kantenlänge habe. Kommt natürlich immer darauf an, wo man hin will.


    Und wieso planst du so ein aufwendiges Technikbecken? Ist das an Beispiele aus der Praxis angelehnt oder entspringt das theoretischen Überlegungen? Ich habe verstanden, du hattest noch nie ein Aquarium, da bin ich überrascht, dass du mit Algenrefugium starten willst.

  • Hallo Noob (hab ich es überlesen, oder wissen wir nicht deinen richtigen Namen?),


    du machst dir ja sehr gründlich Gedanken vor dem Einstieg. Das finde ich prima. Ein wenig schnell gehts mit der Beckengröße hin und her... in 3 Tagen vom 135x80cm Becken über nen Cube zu einem amtlichen 180x60cm Becken. Bei Beleuchtung und Strömungspumpen macht das meiner Meinung nach übrigens schon einen Unterschied ob ich 135cm oder 180cm Kantenlänge habe. Kommt natürlich immer darauf an, wo man hin will.


    Und wieso planst du so ein aufwendiges Technikbecken? Ist das an Beispiele aus der Praxis angelehnt oder entspringt das theoretischen Überlegungen? Ich habe verstanden, du hattest noch nie ein Aquarium, da bin ich überrascht, dass du mit Algenrefugium starten willst.

    Ich bin der Dome :winking_face:


    Nun bei mir ist noch alles sehr früh und in der Findungsphase. Aktuell muss ich erstmal verstehen was der Statiker sagt um wirklich ernsthaft weiter zu planen aber wenn ich mir schon paar Gedanken bzgl. irgendwas gemacht habe kann ich das gut übertragen und hilft vielleicht jemand anderem der das liest ggf. irgendwann? :smiling_face:


    Ich denke es ist ein Mix aus Beispiele aus der Praxis und theoretische Überlegungen. Finde es logisch zuerst einen Vliesfilter zu haben und dann UV-C das im Abschäumer Material ankommt was bereits "bearbeitet" wurde :grinning_squinting_face: Ein Algenrefugium stelle ich mir positiv vor - kann ich Nachts die Lampe an machen wenn im Hauptbecken alles dunkel ist und so einen Verbrauch auch Nachts zu generieren und generell einfach mehr Biologie :smiling_face: Algenrefugium eher nicht so gut bzw. den Aufwand nicht Wert?


    Ich habe alternativ noch das "Armatus Lagoon 400" von Aqua Medic auf dem Schirm. Würde ich den Unterschrank umbauen das es dann möglich ist UV-C und Vließfilter einzubauen aber dann leider nicht so schön geführt aber gut dafür ein fast fertiges Paket. Aktuell wäre aber der Platz für das Becken als Raumteiler in meinem Büro und da kommt der Abfluss und die schwarze Rückwand nicht gut - würde ich gerne an der kurzen linken Seite haben und daher wieder Überlegung zum Eigenbau aber nichtsdestotrotz suche ich noch einen Platz wo ich das Lagoon hinstellen könnte. Würde es vereinfachen. Bei mir im Arbeitszimmer ist aber DG und ich habe ab dem Boden Schrägen d.h. ich muss 1,41Meter von der Wand weg gehen um etwas 1,5m hohes stellen zu können - gerade so :-/ Und die glatten Wände sind eigentlich mit Schreibtisch usw. belegt aber überlege aktuell ob ich das Becken mir in den Rücken stelle...


    Naja alles noch sehr früh und gehe alle Optionen durch :smiling_face: Das ganze würde sowieso erst Ende vom Jahr bei mir losgehen also ich plane einfach gerne vorweg um Zeit zu haben alles mehrfach zu überdenken.

  • Hi Dome,


    ein Algenrefugium bringt natürlich wieder eigene Anforderungen mit sich. Die würde ich mir als Einsteiger lieber ersparen. Du wirst am Anfang genug damit zu tun haben, das Becken stabil zu bekommen. Mit dem Algenrefugium ist es wie mit vielem: Ansichtssache. Wobei mein Eindruck ist, dass die ganz große Mehrheit der Neueinsteiger heute ohne fährt.


    Da du dich ja vorbildlich vorab informierst, hier noch ein Tipp: Auf dem Youtube Kanal von Jonas Stratmann gibt es reichlich Videos, wo er Becken aufbaut und auch kommentiert warum er was wie ausgelegt hat. Das ist natürlich auch subjektiv, aber er stellt halt beruflich ständig Becken auf und hat langjährige Praxiserfahrung, auch von der Pflege. Er plädiert für ein einfaches Technikbecken ohne viele Kammern. Und vom Algenrefugium rät er ab. Kannst dir ja mal was davon anschauen.


    Ein Becken bauen zu lassen bringt natürlich (fast) nur Vorteile mit sich. Mein nächstes wird auch wieder nach meinen Vorstellungen gebaut.

  • Hallo Dome,


    haste mal in die Sangokai Empfehlungen geschaut? Da gibt es auch eine Rubrik "Algenrefugium" und eigentlich ist da alles Wesentliche erklärt. Wenn du schon selbst was planst, wäre ein Algenrefugium im Bypass ideal. Lies das einfach mal alles durch, sind nur 2-3 Seiten.

  • Hallo Dome, welche Temperatur hast du im Hochsommer im DG.

    Kannste schon mal eine Kühlanlage mit einplanen.

    Ich bin zwar kein Freund von Aquarien ohne Deckel (wegen Streulicht und Blendung) aber so wie du das Becken planst (geschlossen)wird es im Sommer im DG problematisch.

  • Hallo Dome, welche Temperatur hast du im Hochsommer im DG.

    Kannste schon mal eine Kühlanlage mit einplanen.

    Ich bin zwar kein Freund von Aquarien ohne Deckel (wegen Streulicht und Blendung) aber so wie du das Becken planst (geschlossen)wird es im Sommer im DG problematisch.

    Da ich noch nicht dort wohne kann ich nur auf die Info vertrauen die ich habe von dem Vorbesitzer. Soll alles angenehm kühl sein - wird kaltes Wasser durch die Fußbodenheizung geleitet und die ist teilweise auch in den Wänden also eine Kühlung ist eingebaut. Ist auch eine Lüftungsanlage im Haus - bringt wohl auch was.


    Notfalls muss ich eine Klimaanlage nachrüsten da ich selber gutes Klima brauche.


    Aber guter Punkt an den ich auch schon dachte :smiling_face:


    … aktuell suche ich eine guten Abschäumer für 1000L mit externer Pumpe. Kaum zu finden 🤣 AquaMedic soll ja angeblich keine gute Qualität zu haben 🙈🤣 Mmmh

  • … aktuell suche ich eine guten Abschäumer für 1000L mit externer Pumpe. Kaum zu finden 🤣 AquaMedic soll ja angeblich keine gute Qualität zu haben 🙈🤣 Mmmh

    Hallo


    mit externer Pumpe würde ich Dir den Bubble King Double Cone 180 + RDX DC 24V

    Mit interner Pumpe von AquaBee den Cove I-200DC mit 24V Pumpe, deutscher Hersteller

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Da du ja nen Vliesfilter einplanst reicht der von Ewald genannte Royal Exclusiv Double Cone 180 sicher aus. Ich habe selber einen Double Cone 150 im Einsatz und bin begeistert. Abschäumer sollte man nicht zu groß wählen sagt man.

  • Ok. Hat seinen Preis aber ich will auch Qualität 👍


    Kapiere aber die Produkte noch nicht - werde mich mal einlesen wo die Unterschiede liegen z.B. zum „Bubble King® Supermarin 160 mit Red Dragon X DC 24V„ 🤔

  • Die Royal Exclusiv Geräte sind meiner Meinung nach schon ihren Preis wert. Ich hatte im letzten Jahr drei verschiedene Abschäumer hier und der RE spielt da in einer eigenen Liga. Natürlich machen günstigere Geräte auch absolut ihren Job.


    Die RE Supermarin Abschäumer haben höhere Leistungswerte soviel ich weiß. Brauchst du aber nicht für dein angedachtes Becken. Da reicht der "normale" Double Cone völlig.

  • Die Double Cone sind die "normalen" RE-Abschäumer, die Supermarin die etwas leistungsstärkeren für fischlastige Becken, die DeLuxe die Premiumklasse die auch etwas Wasserstandsschwankungen besser verkraftet ohne überzukochen. Das ist so grob die Unterscheidung. Du kannst aber auch gerne bei RE einfach anrufen und Dir eine Empfehlung geben lassen. Die sitzen ja hier in Deutschland.


    Ich komme mit den RE DC-Abschäumern gut zurecht. Die brauchen aber ihren Platz im Technikbecken und haben ihren Preis. Früher waren sie mit den riesigen RD3 Speedy Pumpen ausgestattet, heute kommen sie mit den RD-X-Pumpen.

  • Hallo


    den Ecsenius bicolor würde ich auch weg lassen, er geht gerne an Großpolypen von SPS

    Das kann ich nur bestätigen ich habe bereits zwei Zwergkaiser (Centropyge eibli und acanthops) abgeben müssen, da Sie an meine Korallen sind.

    Selbst der verbliebene Bispinosa geht manchmal an meine Korallen. Ein sehr interessanter und intelligenter Fisch ist der Sattel-Spitzkopfkugelfisch (Canthigaster Valentini). Dieser Fisch macht einfach nur Spaß, da er sehr neugierig ist. Kanarien-Lippfische habe ich auch drei im Becken und sie machen keinen Ärger :smiling_face:

    Viele Grüße

    Michael


    Albert Einstein hat einmal gesagt: "Wenn du es nicht einfach erklären kannst, hast du es nicht gut genug verstanden."

  • So - es hat sich viel getan! :popcorn:


    Ich konnte mit einem Statiker sprechen und er teilte mir mit ich soll unter 500kg Belastung pro m² bleiben. Keine schöne Nachricht aber damit kann man ja jetzt mal arbeiten und schauen was das bedeutet.


    Habe ein bisschen mit den Maßen herum gespielt und bin nun bei 160B x 60T x 45H gelandet. 1,6*0,6 = 0,96m² also sollte grob passen :grinning_face_with_smiling_eyes: Wenn ich 12mm Glas annehme und das Becken 40cm fülle komme ich auf 401kg (49kg Glas + 352kg Wasser) EDIT: Andere Rechner sagen ich komme auf 440kg da das Glas 87kg wiegen würde. Ich könnte die 49kg reduzieren indem ich auf ein Acrylbecken gehe aber ich denke das wäre ja dann trotzdem die Hälfte vom Gewicht oder? Also 25kg (EDIT: oder eben doch 40kg) sparen für den Aufpreis und dann sehr kratzempfindlich? Dafür natürlich coolere Möglichkeiten. Ist nicht ausgeschlossen und noch in meiner Überlegung. :winking_face_with_tongue:


    Alles paletti oder? Natürlich nicht :krabbe:. Ich brauch ja noch ein Unterschrank sowie Technikbecken und hab nur noch 99kg "frei". :ylol


    Das kleinste Technikbecken was ich bisher gezeichnet habe kommt auf 200kg. Also zu viel! Werde mich somit nochmal dran setzen und schauen ob ich es optimiert bekomme auch in Hinblick auf Gewicht.


    Das andere ist das ich so eine Filterwanne von Deltec in Betracht ziehen könnte: Marine BoX VF 5 - https://www.deltec-aquaristic.com/produkt/marine-box-vf-5/


    Schön klein und ich denke damit würde ich eine Punktlandung bzgl. Gewicht hinbekommen da diese wohl aus ABS ist und Plexiglas wiegt eigentlich fast nur das Wasser aber Hell die ist ganz schön teuer für Plastik. Ich drucke ja selber Zuhause mit dem 3D Drucker ABS - haha. Die Wanne hat ein 40er Anschluss und ein 40er Notüberlaufanschluss. Dann könnte ich in der Mitte die Trennwand entfernen und den RE Bubble Abschäumer platzieren (Mittlere Kammer 25B x 42T komplett - mit Abtrennung vorne 18T und hinten 23,5T).


    Hat sich jemand schon mal selber ein Technikbecken aus Kunststoff gebaut? Welchen "Kleber" bzw. welches Mittel zum Kaltverschweißen habt Ihr denn genommen das es lebensmittelecht ist? Sonst müsst ich überlegen so etwas selber zu bauen aber kompakter geht es nicht. Schon gut das Ding von Deltec. Vielleicht finde ich ja ein super Angebot.


    Besonders mir fehlt ja in meiner Rechnung noch ein Unterschrank oder Unterkonstruktion aus Aluminiumschienen die ich auch verkleiden müsste.


    Irgendwie fühlt es sich aber auch hart an - das ich hier so an das Limit von den 500kg gehen muss bzw. es sogar brechen werde... Muss ich mir nochmal ganz genau überlegen was das bedeutet. :gesalzt2:


    Habt Ihr eine andere Idee oder cooles Maß das man mit den 500kg besser zurecht kommt? Wohlgemerkt gelten die pro m². Also wenn das Becken kleiner wird muss man es auch umrechnen :winking_face:

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