Posts by Sandy Drobic

    Hallo Andreas,

    "verboten" ist nicht ganz richtig. Wenn ich mich richtig erinnere ist die Voraussetzung für den Verkauf, dass der Käufer über den richtigen Umgang mit den Chemikalien unterrichtet wird. Dies haben sie einem Apotheker offensichtlich zugetraut, da er die notwendigen Fachkenntnisse dafür haben sollte.


    Und jetzt die Gretchenfrage: Ist irgendjemand, der das über die Apotheke bestellt hat, der Umgang mit der Chemikalie in den Hanna-Tütchen erklärt worden und welche Probleme durch diese Chemikalie auftreten können? Oder wurde diese ganze Verordnung ad Absurdum geführt, weil das Päckchen ohne Kommentar über die Theke geschoben wurde... ohne Unterweisung?

    Hallo Chris,

    ergänzend noch als Anmerkung: eine Fahrt von 15 Minuten würde ich die Korallen teilweise auch gar nicht in Wasser transportieren, es reicht, sie feucht zu halten und bei Ankunft dann wieder in Wasser zu setzen. Sieh nur zu, dass Du sie so verpackst, dass sie während der Fahrt nicht hin und herrempeln an den Wänden und alle Spitzen dort abbrechen. Gerade SPS schaffen das ohne Probleme, wenn sie nicht ständig anstoßen und vor der Fahrt feucht angesprüht werden. Eine große Tonne mit mehreren Luftgefüllten Plastiktüten als Puffer könnte besser sein als eine dicke schwere Tonne mit Wasser, die hin und herschwappt.

    So hatte ich mal eine große Acro eine Stunde außerhalb des Wassers befördert und sie kam gut an.

    Hallo Chris,

    da Du nichts verändern und nur alles transportieren willst würde ich darauf schauen, wie Du das Becken ab- und wieder aufbauen musst. Wenn das in ein paar Stunden zu erledigen ist, dann würde ich die Fische in Eimer packen und am selben Tag ab- und wieder aufbauen. Jeder Umzug ist für die Fische eine enorme Belastung, daher würde ich es vermeiden, die Fische ständig hin und herzupacken, wenn es möglich ist, das zu vermeiden.

    Bei mir etwa habe ich die Verrohrung mit Verschraubungen angeschlossen und kann diese einfach lösen und später wieder anschrauben. Etwas Silikonfett für die Dichtungsringe und Bob ist Dein Onkel.

    Die zweite große Frage ist, ob die Korallen an der Deko dranbleiben können und als große Stücke transportiert werden können. Wenn das nämlich nicht der Fall ist musst Du eine Menge Zeit für Verkleben der Korallen veranschlagen. Dann wird es fast zwangsläufig auf zwei Tage hinauslaufen und eine Lösung für eine Zwischenlagerung. Obwohl ich auch hier die Korallen zwischenlagern würde und nicht die Fische.

    Bei 500l ist das Zwischenlagern nicht so einfach, ich habe bei mir 3 x 210l Regentonnen verwendet, um die Tiere zwischenzulagern. Besser geeignet wären flache und breite Behälter wie etwa ein ausblasbares Planschbecken. Auch das habe ich für den absoluten Notfall bei mir bereit liegen. Sprudelsteine und Luftheber sind eine sinnvolle Ergänzung.

    Grundsätzlich aber wirst Du noch mindestens zusätzliches Meerwasser und Sand benötigen, da diese zum guten Teil verworfen werden, um nicht zu viel Detritus ins neu aufgestellte Becken zu schleppen. Du solltest also genügend Osmosewasser in der neuen Wohnung haben, um notfalls schnell aufsalzen zu können. Allein dafür wären die Regentonnen eine gute Wahl.

    Wenn die Verrohrung nicht so einfach zu lösen ist, solltest Du Klebemuffen und PVC-Kleber bereit halten, um notfalls einfach die Verrohrung zu trennen und später wieder mit den Muffen verkleben zu können. Es gibt Sofortkleber, die sehr schnell aushärten innerhalb einer Stunde. Das würde ich dafür bereit halten.

    Ansonsten viele helfende Hände zum Arbeiten und Transportieren, viele Behälter und Tüten zum Verpacken, viele Styroporkisten und viele Handtücher zum Wischen.

    Ich empfehle einmal ausschlafen und das ganze noch einmal besser zu formulieren.

    "Ein Meerwasseraquarium anschaffen" und "habe ein 125l Becken" scheinen erst mal nicht viel miteinander zu tun zu haben.

    Möchtest Du vielleicht das bestehende 125l Süßwasserbecken (anscheinend ohne Ablaufschacht) auf Meerwasser umrüsten? In dem Fall ist es vermutlich einfacher, ein gebrauchtes Becken mit Technikbecken zu kaufen, es hören genügend Leute auf und verkaufen ihr komplett ausgestattetes Becken für relativ wenig Geld.Diese sind bereits mit Ablauf und Technikbecken ausgestattet, dann stellt sich die Frage zum Ablauf nicht mehr.

    Meinen Schlangenstern hatte ich seit Jahren nicht mehr gesehen und erst verblüfft wiederentdeckt, als ich das Becken Jahre später stillgelegt hatte. Bis dahin war ich davon ausgegangen, dass er irgendwann gestorben war. Der war völlig harmlos und absolut nur nachtaktiv. Vermutlich ein schwarzer Riesenschlangenstern. Arme waren etwa 25-30 cm lang. Bei der Migration des Bestandes zurück ins große Becken habe ich ihn leider nicht mehr wiedergesehen, keine Ahnung, wie alt er da war.

    Für die Stabilität macht es praktisch keinen Unterschied. Die Platte an sich kann keine Verformung verhindern, daher ist die saubere Ausrichtung der Aluunterbaus die wichtigste Maßnahme, um eine plane Ausrichtung des Beckens zu gewährleisten. Die Kanten der Siebdruckplatte sollten mit wasserfestem Lack geschützt werden, ja. Wenn diese quillt wird die plane Lagerung des Beckens verändert.

    Teilweise kann sich der Boden später auch noch leicht senken je nach Bauart, ich würde das Becken deshalb auch nach einigen Monaten noch mal prüfen, ob es immer noch schön plan austariert ist.

    Es sind weniger die Lebenden Steine als viel mehr das Gesamtgewicht, welches gerne 700kg/m² überschreitet zusammen mit Technikbecken unter dem Aquarium.

    Welche Acro meinst Du? Ich sehe da nur Montis. Sämtliche abgestorbenen Äste am besten abknipsen, Du siehst ja bereits, dass sich hier grüne Beläge ansetzen, die nicht für das Korallenwachstum förderlich sind. Meine Empfehlung: am besten fragmentieren, so dass nur gesundes Korallengewebe bleibt. Besser ein paar Fragmente als dieses räudige Flickenmonster.

    Wieso kaufst Du so einen Schrott? Das bekommt man als kostenlose Draufgabe, den bezahlen für so etwas sehe ich nicht als sinnvoll.

    Hier kann man es auch gut sehen. Rechts neben dem Fuchs wächst eine Seriatopora hystrix seit einem halben Jahr auf dem Boden vor sich hin, sie war mir abgebrochen als kleiner Ableger und ich habe ihn dort einfach liegen lassen. Links über dem Fuchs ist der Mutterstock, von dem der Ableger kam. Der untere Teil der hystrix dort ist deutlich dunkler, dort bekommt die Koralle weniger Licht, wächst aber trotzdem sehr gut, nur ist die Farbe eben dunkler ins blauviolette hinein.

    Links oben ist noch eine große Seriatopora caliendrum, die ebenfalls sehr einfrig wächst, dort bekommt sie optimal Strömung von der Ecke und auch sehr viel Licht.

    Insgesamt also eine bunte Mischung an Licht- und Strömungsverhältnissen, und sie wachsen gut in allen Standorten, von daher würde ich die Wasserwerte als den wichtigsten Faktor einschätzen bei den Seriatopora.

    Früher sind mir die Seriatopora auch gerne kaputtgegangen, das hat sich erst seit den regelmäßigen ICPs und Wasserwechsel mit diesem Becken erledigt. Licht ist dabei wohl weniger kritisch als die Wasserwerte und Strömung. Von den letzteren scheint dabei auch die Stabilität der Wasserwerte noch wichtiger zu sein als die Strömung. Daher würde ich die Seriatopora nur als einfach einstufen, solange die Wasserwerte stimmen.

    Bei mir sträuben sich da etwas die Nackenhaare, weil ich den Sand auch als einen Lebensraum im Riff sehe. Dieser fällt dann komplett weg. Ein weiterer Grund ist aber auch, dass alles, was mit Licht bestrahlt wird, auch mit Belägen überzogen wird. Dann hast Du die "schwebenden Algen über dem Sand", wenn Du so einen Boden fabrizierst. Hast Du mal probiert, wie es mit Kalkalgen aussieht, wenn diese sich ausbreiten und wie Du diese entfernst? Da müsstest Du wohl mit einem Scheuerschwamm mühsam reinigen, Klingenschaber wäre bestimmt nicht möglich.

    Es hängt stark von der Konstruktion der Lampe und der Bestromung der LED ab. Sie müssen eben gut gekühlt werden, was umso schwieriger ist, je mehr Strom durch die LED geht. Meine eine LED-Lampe, wo zu wenig Luftstrom durchging zur Kühlung hatte in fünf Jahren die Hälfte an Leistung eingebüßt. Die früheren Maxpect-Lampen, die noch mit zwei Drittel der maximal erlaubten Stromstärke für die LED befeuert wurden, waren nach drei Jahren schon meist hinüber.

    Mit der Zeit verlieren sie nicht nur an Leistung, auch das Spektrum verschiebt sich etwas. Realistisch dürfte die Nutzdauer der LEDs einer guten Lampe bei etwa 7-8 Jahren sein.

    Nein, die 5cm sind nicht so kritisch, es ist einfach eine Optimierung. Kritisch wird es vor allem dann, wenn an den Streifen Salzfraß auftritt und den Streifen etwas erblinden lässt. Bei mir ist dies z.B. leider der Fall.

    Unabhängig davon würde ich wegen dem Ablaufschacht aber keine lange Lampe mehr nehmen, sondern die Beleuchtung links und rechts in die Beckenhälften setzen. Je nach Deko hast Du dann eine große Spanne an Lichtstärken im Becken und kannst den Besatz entsprechend gestalten. Bei 200-300 PAR ist der Bereich, pro praktisch alle Korallen gut wachsen.

    So etwa sieht die Lichtverteilung bei mir aus.

    Du siehst auch ganz unten wachsen SPS wie die Monti und Seriatopora, obwohl die Acros alle oberhalb der 250 PAR Zone angesiedelt sind. Zonen sind nicht ganz exakt, aber passen ungefähr.

    Im Augenblick kannst Du noch problemlos am Ablaufschacht arbeiten, der Zugriff ist nicht sehr mühselig. Jetzt stell Dir aber mal vor, wenn direkt über dem Ablaufschacht ein 20cm Glasstreifen eingeklebt wird, um die beiden Querstreifen links und rechts zu ersetzen. Wenn jetzt ein Fisch in den Ablaufschacht springt hast Du eine echt üble Zeit, den wieder rauszubekommen, denn über dem Ablaufschacht ist dann ein Glasstreifen, der Dich heftig behindert beim Arbeiten im Schacht. Du kannst nur noch ein paar Zentimeter mit einem Kescher links oder rechts dann reinreichen. Das wäre dann richtig mühselig.

    Also am besten verhindern, dass es überhaupt passieren kann und eine Art Dach auf den Ablaufschacht setzen, damit die Fische nicht reinkommen können. Dafür reicht ein relativ leichtes und aufgesetztes Kunststoffteil, was man leicht abnehmen kann. Es ist nur zu Vorsicht da.

    Dann hättest Du ein Becken, wo links und rechts vom Ablaufschacht alles frei ist und eine kräftige Lampe in der Mitte dieser Fläche positioniert werden kann. Weniger Licht wären dann ganz links und rechts und in der Mitte vor und hinter dem Ablaufschacht. Das wären dann die Bereiche für LPS und andere, die nicht so viel Licht brauchen.

    Reine SPS-Becken sind auch nicht mein Ding, ich mag es auch lieber, wenn der Bestand eine gewisse Vielfalt zeigt. Bei mir mit weniger als 200PAR auf dem Boden wächst allerdings auch die Seriatopora neben der Chalice ganz gut. Es muss also nicht überall 400 PAR sein.

    Ehrlich gesagt würde ich mir überlegen, das Becken etwas zu ändern und einen breiten Querstreifen über dem Ablaufschacht zu setzen, dafür die beiden kleineren Querstreifen links und rechts zu entfernen. Auf dem Ablaufschacht müsste dann auch ein Vorkehrung, dass Fische dort nicht reinspringen können und wieder zurückrutschen ins Becken.

    Diese Arbeiten dürften auch im laufenden Betrieb möglich sein.

    Als Lampen dann zwei quadratische oder leicht längliche wie die Ati Straton pro 153 oder 102 (je nach gewünschtem Besatz) oder zwei PCC dürften alle Wünsche beim Besatz ermöglichen. Zu nah am Rand würde ich keine Leuchten positionieren, da geht zu viel Licht an die Scheiben und führt nur zu Putzorgien.

    Wenn Du mehr auf SPS gehen möchtest würde ich mir auch überlegen, wie das Riff dafür gestaltet werden soll und dann das ganze als Konzept in Reih und Glied bringen.

    Eher Augenkrebs bei der blauen Suppe. Und frage bloss nicht mit Fotos von der blauen Suppe etwas außer "Sieht jemand den schwarzen Fisch auf blauem Hintergrund in blauer Suppe?"

    Für Korallen ist blau sehr energiereiches Licht, was bei Korallen, die das nicht gewohnt sind, zu Lichtstress führen kann.