Posts by Sandy Drobic

    Ich hatte vor längerer Zeit auch mal Waminoa und das reichlich, gerade auch auf Euphyllia gerne. Ich habe dagegen Regenbogenlippfische eingesetzt, diese haben dann tatsächlich irgendwann sich um die Waminoa gekümmert, insbesondere der Prachtregenbogenlippfisch. Die werden aber für kleine Becken viel zu groß und haben zudem noch die Unart, dass sie dies häufig nur in der Jugend tun. Wenn sie erst mal groß und träge geworden und an das zuverlässig gelieferte Futter gewöhnt sind stellen sie diesen Korallenpflegedienst leider oft ein.

    Am einfachsten und verträglichsten ist es, wenn Du sie einfach abspülst mit einer Spritzflasche und etwas Wechselwasser. Manchmal kümmern sich auch Barsche um die "fliegenden" Waminoa. Ansonsten halt in einem Eimer.

    Hey, habe diese beiden Produkte und mit zooplankton angeimpft.


    Es reicht den Korallen dann doch nicht, da ich sehe wenn Phosphat gegen Null geht. Goniopora bleibt zu/halb offen und die seriatopora hat die Polypen drin.

    Sind für Deine Situation anscheinend nicht das richtige. Coral Dust von Fauna Marin etwa enthält partikuläres Phosphat. Ein Spezialprodukt in dieser Richtung ist das Phos-Feed von Tropic Marin, welches genau den Phosphatmangel überbrücken soll. Du kannst es oft nicht messen im Becken, aber es hilft den Korallen das Phosphat über die Partikel direkt aufzunehmen. Damit soll die berüchtigte Depotbildung gehemmt werden.

    Die von Dir genannten Produkte sind eher der Snack obendrauf, wenn der Rest bereits stimmt.

    Die Skimclean Helix werden von Aquadriver.de hergestellt. Der Vorteil, wenn RE das selbst anbietet ist schlicht, dass sie auch Support aus einer Hand dafür anbieten können. Der Deckel hat übrigens mehr Luftöffnungen als der Originaldeckel.

    Einen Schlauch musst Du z.B. ohnehin anschließen, wenn Du Atemkalk verwenden möchtest. Die bessere Alternative ist es aber, die Ansaugung von außen machen zu lassen. Der Schlauch auf dem Abschäumer darf nicht zu lang sein. bei mehr als 2-3m würde ich auf einen deutlich größeren Durchmesser gehen. Ich werde für mein 500l Becken z.B. ein 40mm Rohr bis zum Schrank verlegen und dort erst einen Anschluss für den Schlauch setzen. Sonst wäre die Strecke mit gut 3m etwas lang.

    Hallo Leonardo,

    Es ist ein frisches Becken welches die häufigen Anfangsfehler zeigt. Anfangsfehler insbesondere auf die Planung der Entwicklung des Korallenwachstums und das kein Raum für Entwicklung wirklich vorgesehen ist. Korallen untereinander arbeiten nach dem Highlander-Motto: "Es kann nur einen geben!!" Die rote Montiplatte etwa kann das gesamte obere Riff in einem Jahr vollständig übernehmen, wenn die richtig wächst. Setze diese z.B. lieber an die Rückwand, da hat sie Platz und sieht toll aus, wenn sie sich ausbreitet.

    Denke an die Wuchsgeschwindigkeit von verschiedenen Korallen, gerade Seriatopora, Montipora, Stylophora sind schnellwüchsig und werden andere Arten schnell verdrängen.

    Ähnlich die Röhrenkoralle unten am Fuß, die verbreitet sich schnell wie Glasrosen und zieht schnell das Riff nach oben. Lieber auf einen separaten Stein mit etwas Sand als Trennung.

    Die beste Methode ist, Dich zu fragen, wie Du das Riff in zwei Jahren siehst und die Korallen dann aussehen.

    Das nennt man dann "stilles Update" bei der Produktentwicklung. Ist aber noch harmlos im Vergleich zu anderen Firmen. Bei einem Neukauf sollte es aber reichen einfach zu sagen "passend zu dem bestellten Abschäumer" und einfach RE den schwarzen Peter zuschieben. (^-^)

    Wenn Du dann noch einen Skimclean Helix dazu haben möchtest, dann kommt dieser wieder mit einem eigenen Deckel und die ganze Sache fängt von vorne an.

    Der Double Cone 200 ist ein solides Arbeitspferd, aber wenn Du wirklich das beste haben möchtest ist das eindeutig die DeLuxe Reihe. Diese ist nicht so anfällig für den Wasserstand und kann sich automatisch etwas daran anpassen. Kostet aber auch entsprechend.

    Die beste Möglichkeit, Nährstoffe zu reduzieren ist leider, die Arbeit reinzustecken und den Schmodder aus dem Becken, Technikbecken und Ablauf zu entfernen. Danach kommt den Vlieser richtig einzustellen und den Abschäumer richtig zu warten und justieren.

    Erst danach kommt größerer Abschäumer und weniger füttern.

    Apropos Acros: es gibt auch einige sehr robuste Acros, die haben gar keine Probleme mit hohen Nährstoffen! Was sie nicht möchten sind ständig schwankende Nährstoffe. Dann können sie durchaus mit höheren Nährstoffen leben.

    Letztendlich kommt alles auf Dein Gesamtkonzept an, welcher Abschäumer passt. Früher gab es keine Frage, welcher Abschäumer da reinkommt, es wurde ein BK 300 reingesetzt bei Becken ab 1000l, und das passte meist. Jetzt hast Du auch andere Möglichkeiten und oft wird der Fischbesatz stark reduziert, um Korallen bei niedrigen Nährstoffen zu halten. Auch Vliesfilter helfen oft, die Nährstoffe niedriger zu halten.

    Es hängt aber eben nicht nur am Abschäumer, sondern auch an der Beckenpflege, der Strömung und eben dem Besatz und der Fütterung. Bei größeren Becken ist die Versuchung oft unwiderstehlich, große und viele Fische reinzusetzen, und das macht sich dann auch bei großen Abschäumern bemerkbar.

    Wenn Du den Wasserstand beim Abschäumer stabil halten kannst läuft auch ein Double Cone stabil und zuverlässig. Du musst den Wasserstand im Rückförderabteil eben so einstellen, dass genügend Pufferraum vorhanden ist, um das aufgestaute Wasser des Vliesers aufzunehmen, ohne dass im Abschäumerabteil der Wasserstand steigt. Darum ist der Stand dort auch niedriger und Wasser wird erst nachgefüllt, wenn die RFP kurz vor dem Luftansaugen ist.

    Ich denke, ich habe so langsam das Problem gesehen. Der Supermarin 160 gehört von der Bauart eigentlich in die Baureihe der Mini Bubble King, die auf Platz sparen gebaut sind. Den Bubble King Supermarin 200 haben sie jetzt wohl aus dem Programm genommen, der hätte nämlich auch noch den normalen Anschluß. Gab früher wohl auch den Supermarin 180, die hatte ich noch in Erinnerung.

    Bei den Minibubbleking werden die Töpfe einfach aufgesetzt, nicht aufgeschraubt wie etwa bei den Double Cone. Du kannst den Auslauf also schon anders positionieren, wie es Dir passt.

    Aber so ganz gefallen tut mir das nicht, vor allem hast Du dann ja noch die Frage, ob eventuell Garantieansprüche nach einer baulichen Veränderung erlöschen. Dann lieber direkt von RE vornehmen lassen, wenn es unbedingt dieses Modell sein muss.

    Ehrlich gesagt würde ich nach einem anderen Modell oder Hersteller suchen, der nicht erst umgebaut werden muss, um die normalen Anforderungen zu erfüllen.

    Die Nummer ist korrekt. Habe hier noch mal drei Modelle nachgesehen, die haben alle die gleiche Auslaufausstattung, egal ob das ein 150, 200 oder 250 ist. Alles andere macht auch keinen Sinn.

    Ich kann mir nur vorstellen, dass jemand einen Kater gehabt hatte nach dem langen Wochenende und die Gedanken noch etwas viereckig polterten und nicht rund liefen. Weisst Du noch, wer sich da meldete? Den Support von RE kenne ich nämlich aus langen Jahren als recht kompetent und um Lösungen bemüht. Da befremdet mich Dein Bericht doch ziemlich.

    Kannst den Support ja mal explizit auf die Auslaufgarnitur ansprechen, ob diese nicht dafür geeignet und gedacht ist.

    Das macht einfach keinen Sinn! Wenn die "billigen" DC-Modelle alle diesen Auslauf haben und dieser auch als Ersatzteil verfügbar ist und dort explizit auch steht für DeLuxe und Supermarin, dann sollte er auch direkt angeboten werden, denn ich gehe davon aus, dass die Bohrung dafür vorgesehen ist.

    Auslaufgarnitur Bubble King DeLuxe & Supermarin

    Bei einem Abschäumer für über 1000€ auf so einen Pinorkel zu verzichten, der selbst als teures Ersatzteil unter 30€ kostet ist extrem seltsam. Selbst wenn sie an Cent sparen wollen wäre es am einfachsten, auf das vorhandene Ersatzteil zurückzugreifen und dieses einzubauen.

    Bist Du sicher, dass Du mit dem RE-Support gesprochen hast und nicht mit dem Suppenkaspar vom Kindertheater? Sorry für den Sarkasmus, aber da bleibt mir langsam echt die Spucke weg!

    So sieht das Teil beim RE DC 200 aus. Im Topf ist ein Durchlass in dem ein Winkel (drehbar) eingelassen ist, An diesem Winkel ist ein Stück Silikonschlauch mit dem genannten Pfropfen. Du kannst den Silikonschlauch jetzt einfach durch einen längeren ersetzen und diesen in einen Kanister ablaufen lassen, wenn Du in Urlaub fährst. In der Praxis wirst Du aber trotzdem den Topf reinigen müssen, weil wegen der Dreck-Ablagerungen im Steigrohr nach und nach die Abschäumung behindert wird. Dafür wiederum ist der Skimclean Helix z.B., der innen ab und zu durchgeht und das Innenrohr abstreift.

    die Beschreibung war schon älter. Habe es aktualisiert :winking_face:

    Ich habe es mir schon fast gedacht. (^-^)

    Die Fische selbst "kennen" sich nicht aus dem natürlichen Umfeld, da einer im Pazifik und der andere im Atlantik ist, aber allein aufgrund des gleichen Nahrungsspektrums würde ich Konkurrenzverdrängung als gut möglich ansehen. Es ist auf jeden Fall ein Risiko mit Ansage. Ob es gut geht hängt von dein einzelnen Individuen ab. Wenn der Doktor ständig fett und träge ist kann dies etwas geringer sein, aber ein normaler Borstenzahndoktor, der schlank und ständig mit Steineablutschen beeschäftigt ist dürfte nicht erbaut sein über den Neuzugang, der sich an seinem Tisch bedient.

    Ich möchte jetzt mal weg von den Allgemeinplätzen über Fahnenbarsche und etwas mehr das Augenmerk auf die Größe der Fische richten. Diese 4cm Zwerge waren noch weit weg von Geschlechtskämpfen, deshalb glaube ich nicht an die Dominanzkämpfe. Ein Verdängungswettkampf unabhängig vom Geschlecht findet auch statt, wenn wenig Futter verfügbar ist und die Fische wegen knapper Resourcen um ihren Anteil kämpfen. Das scheint aber bei Wolfgang nicht der Fall gewesen zu sein, nach den häufigen Fütterungen zu urteilen.

    Ist es denn wirklich "normal", wenn bei Anthias in wenigen Monaten 50 Prozent sterben und wir das als "natürlichen Schwund" ansehen?

    Hört sich eher an nach "Ich habe bereits eine Meinung und brauche keine zweite, danke schön!" :grinning_squinting_face:

    In diesen Fällen sieht man häufig den Verdrängungswettbewerb, wo ein Fisch aus der Gruppe weggemobbt wird, bis die Gruppe sich auf ein Pärchen reduziert hat. Das scheint hier aber dem Bericht von Wolfgang nach nicht der Fall gewesen zu sein. Denke deshalb, dass es eben etwas anderes war und auch viel zu schnell ging.

    Hallo Wolfgang, ich habe ähnliches erlebt mit einer Gruppe sqamipinni, ebenfalls deutlich kleiner als ich zuerst erwartet hatte, letztendlich hat von vier nachgesetzten kleinen Fischen nur einer überlebt und ist auf normale Größe herangewachsen, der größte unter den vier Minifischen. Ich hatte dies zuerst auf den immer wieder hörbaren Knallkrebs/Fangi geschoben, aber ein Kommentar von Jens zu sehr kleinen Nachwuchskaisern und deren Sterblichkeit hat mich noch einmal darüber nachdenken lassen. Bei führt wohl der Transport verbunden mit mangelnden Fettreserven als Jungfisch zu einer hohen Sterblichkeit, wenn sie als sehr junge Fische verschifft werden.

    Anthias sind aber exakt bekannt dafür, dass sie kaum Fettreserven haben und dieses Problem dürfte wohl noch verschärft vorliegen, wenn sie als sehr junnge Fische exportiert werden. Jedenfalls habe ich daraus die Lehre gezogen keine sehr kleinen Fische mehr anzuschaffen.

    Sandy Drobic Artemia leben bei bis zu 8% Salzgehalt. Sie stellen ab ca. 4-4,5% Salzgehalt die lebenden Jungtiere ein und legen stattdessen Dauerzysten ab. Wenn man die habe möchte, muss man Wasser verdunsten lassen. Wenn man ausreichend Eier hat, kann man wieder Wasser zugeben und sie bekommen wieder lebenden Nachwuchs.

    Interessant, das klingt ganz anders als die Empfehlung von Artemiafarm, da wurde explizit gesagt, dass es nicht mit Meersalz angesetzt werden und die Salinität reduziert werden sollte. Deren Teiche sind alte Bergbau-Entwässerungs-Becken. Die Dauerzysten-Erzeugung war dort eher auf die Temperatur zurückzuführen, nicht die Salinität. Bei denen soll es sich auch um Artemia franciscana handeln.

    Bezüglich Wasserwechsel wurde mir gesagt, Osmosewasser / destilliertes Wasser und dann Meersalz ohne Zusätze rein. Wie kommt dann neues Kalium/Magnesium/etc in den Tank? Da müsste ich doch dann mit extra Pulver supplementieren?

    Solange Du wenig Korallen im Becken hast hält sich der Verbrauch in Grenzen und Du kommst mit einem wöchentlichen Wasserwechsel von 20-25% aus. Osmosewasser ist sinnvoll, eventuell kannst Du darauf verzichten, wenn die Wasserwerte aus dem lokalen Wasserwerk gut sind. Meist sind diese im Internet veröffentlicht.

    Wenn Du Korallen pflegen möchtest wirst Du früher oder später wahrscheinlich etwas dosieren müssen. Weil die Pflege eines Meerwasserbeckens etwas aufwendiger ist als Süßwasser gibt es viele Automatismen, die sich aber für so kleine Becken einfach nicht lohnen.

    Ein großes Problem bei kleinen Meerwasserbecken ist auch Temperatur und Sauerstoff. Wenn es warm wird bei Dir in einer Hitzeperiode kann die Temperatur sehr schnell über die kritische Schwelle von den Bewohnern kommen. Je wärmer es wird desto weniger Sauerstoff kann Meerwasser aufnehmen, Fische und Garnelen können dann schnell ersticken. Hast Du eine Klimatisierung für Deinen Raum ist alles gut.

    Artemia wirst Du wahrscheinlich nicht dauerhaft etablieren können, und die Population in einem 5l Glas ist dann sehr klein. Die Kleinkrebse leben nur wenige Wochen und wären auf keinen Fall ausreichend, um eine Nahrungsgrundlage selbst für kleine Garnelen wie die Thorgarnele zu bieten. In meinem 70l Becken leben zwei Kuekenthali-Garnelen, und auch diese werden jeden Tag zugefüttert mit Frostfutter.

    Die meisten Meerestiere leben omnivor und nehmen alles, was sie bekommen und überwältigen können. Wobei sie je nach Art Vorlieben für Fleisch oder Algen haben. Aber in der Not frisst der Teufel halt auch Fliegen und Asterina-Seesterne auch mal Korallen oder Krustenanemonen.

    Die Frage ist hier auch eher, welche tägliche Pflege Du bereit bist in dieses Hobby zu stecken, denn von alleine läuft so ein Becken nicht. Meerwasser ist ein Gemisch aus vielen verschiedenen Ionen, die teilweise von den Tieren und Pflanzen auch verbraucht werden und entsprechend wieder zugeführt werden müssen. Wenn Du keine üppigen Steinkorallen pflegen möchtest kommt Du mit einem Wasserwechsel (angesetztes Salzwasser) pro Woche aus. Dazu natürlich noch eine Spur Futter und Verdunstungswasser.

    Wenn Du Leben im Becken wuseln haben möchtest, dann würde ich nach sogenannten tropischen Mysis suchen. Das sind Kleinkrebse ähnlich wie Artemia, aber nativ an Meerwasser angepasst, kommen manchmal mit Lebendgestein, nicht im Handel erhältlich, nur von privaten Aquarianern, wenn diese sie denn haben. Etwas Staubfutter und sie sind glücklich. Dazu dann kleine Schnecken wie Täubchenschnecken und kleine Turbos, Flohkrebse und Borstenwürmer als Ergänzung und wenn Du mutig bist ein oder zwei Kleinbleibende Einsiedlerkrebse und vielleicht eine Mithraxkrabbe.

    Nimm als Grundlage etwas Lebendgestein und hoffe, dass eine gute Copepodenpopulation sich entwickelt. Aber putze Dir das sich selbst erhaltende Meerwasseraquarium besser von der Backe, das wird nicht klappen.

    So, ich hab paar Fotos in weißem Licht gemacht. Aber wirklich besser hat das auch nicht geklappt. An beiden Euphyllien sind so kleine Käfer in dem abgestorbenen Ast. Ich tippe auf Flohkrebse, sind unheimlich schnell.

    Es wirkt immer noch kahl. Und die beiden Trochus kleben immer noch aneinander.


    Und der Abschäumer hat glaub zu viel Wasser und zu wenig Schaum, oder gehört das so?

    Außer der Riffsäule mit Stellflächen wirkt der Rest eher wie eine Trümmerhalde. Was Du brauchst ist noch Stellfläche, sonst hast Du nur Sand, wo kaum etwas wachsen kann. Du wirst auch etwas Riffzement brauchen, um die Teile vernünftig zu gestalten. Ein paar Einzelsteine, wo z.B. Acanthastrea oder Zoas wachsen können wären gut.

    Die Space Invader Chalice wächst sehr schnell und kann auch an der Rückwand gut positioniert werden.

    Habe ein Auge auf die vielen dicht beeinander stehenden Korallen ganz oben, die werden sich bald gegenseitig vernesseln.

    Eine gesunde Koralle sieht glänzend, fett und gleichmäßig durchgefärbt aus. Schimmel oder sonstige Beläge gehören nicht dazu. Das deutet eher in Richtung Besiedelung mit Bakterien oder Konkurrent wie Hydrozoa aus.

    Der Seestern wird allgemein als Gänsefuß-Seestern eingeordnet, da gibt es viele Arten von. Die meisten sind im Aquarium nicht weiter von Belang, sie können sich jedoch selbstständig vermehren im Becken. Wie die meisten Bewohner unserer Aquarien sind sie omnivor, sie nehmen eine breite Palette an Futter an, aber wenn vorhanden ziehen sie Oberflächenbeläge aus Bakterien und Mikroalgen vor. Sollten sie jedoch Kohldampf schieben können sie sich auch über Korallen hermachen, manche Berichte erwähnen etwa, dass sie Zoas fressen können. Bei mir sind reichlich von den kleinen Seesternen drin, habe aber auch reichlich Beläge und konnte sie nicht bei Schädigungen sehen.

    Seufz. Mal im Ernst, was soll ich mit einem Foto anfangen, wo das, wonach gefragt wird als Schmutzfleck im Hintergrund unscharf erscheint? Immerhin kannst Du auf dem Foto darüber sehen, was ich meine mit Gewebe am Stamm unter dem Polypen. Das sieht wesentlich gesunder aus so.

    Gegen Bohralgen ist kaum ein Kraut gewachsen. Diese stecken innerhalb des Kalkskeletts der Koralle, deshalb ist es so schwierig. Normalerweise ist die beste Methode, wenn die Koralle schneller wächst als die Bohralge die Koralle übernimmt. Durch Kürzen des Stamms bis in den Bereich, wo es hell ist und noch keine Bohralgen sind kann man sie loswerden.

    Nur ist in Deinem Fall der gesamte Stamm der Koralle befallen und der Kampf praktisch verloren bevor er beginnt. Deshalb sage ich ja, dass diese Koralle ein Todeskandidat ist.

    Vor kurzem war ich mal bei Fauna Marin auf einen Workshop, wo es um Korallenparasiten ging. Das Wichtigste, was ich dort mitgenommen habe, war nicht Wissen über Parasiten, sondern wie gesunde Korallen auszusehen haben.

    Es sieht etwas besser aus. Leider ist die Koralle grundsätzlich in keinem guten Zustand. Mittelfristig wird sie wahrscheinlich eingehen, auch bei guter Pflege. Dieser Zustand war schon vor Deinem Kauf so, um das mal deutlich zu sagen.

    Der Stamm der Euphy ist dunkelgrün und mit Bohralgen durchsetzt. Das Gewebe des Polypen ist reduziert bis auf den Polypenansatz direkt. Ein erfahrener Aquarianer hätte diese Koralle stehen lassen. Du kannst sie zwar weiter im Becken lassen, aber ich würde der Koralle wenig Überlebenschancen einräumen. Der untere Polyp ist wahrscheinlich aus gutem Grund bereits gestorben.

    Zumindest der Schlauch, aus dem Wasser gepumpt wird, muss oberhalb des Wasserbehälters enden. Sonst fließt das Wasser nach, wenn die Pumpe aktiviert wurde.

    Meist nimmt man ein Rohr, in dass der Schlauch der Nachfüllanlage endet. Darf aber nicht geschlossen sein, sonst siehe oben.

    Nein, ich hab nur einen Harzfilter. Mir wurde gesagt, dass ich da kein Abwasser habe und das auch viel schneller geht.

    Es verbraucht sich viel schneller so, das ist richtig. Je nach Härte des Leitungswassers passiert das schnell oder weniger schnell. Bezahlen musst Du das Abwasser, welches Du nicht produzierst übrigens auch. Es wird schlicht angesetzt, dass das Wasser, was Du entnimmst auch wieder als Abwasser entsorgt werden muss.