Posts by Sandy Drobic

    Dein Problem ist jetzt kein zeitkritisches, deshalb würde ich da erst mal bei einem Tierarzt nachfragen, ob dieser das machen kann. Es gibt einige Fachärzte dafür und die Gebühren sind nicht zu brutal, ich würde deshalb zumindest einmal anfragen, was es kostet und wann so etwas gemacht werden kann.

    Grundsätzlich ist die Idee nicht verkehrt, aber die Gefahr, das zu verschlimmbessern nach dem Motto "Operation gelungen, Patient tot" ist doch recht hoch.

    Ich habe zwei verschiedene Bohrer benutzt, einen Stufenbohrer 4-12mm, der hervorragend funktioniert hat und einen 12mm Allzweck-Bohrer ohne Schlag. Für letzteren habe ich oft mit 6mm vorgebohrt, um besser kontrollieren zu können, wie Winkel und Tiefe sein sollen. Der Kunststoff ist sehr leicht zu bohren, man muss nur etwas aufpassen, dass man nicht zu viel Kraft reingibt, deshalb auch das vorbohren bei dem 12mm. Am bequemsten war aber tatsächlich der Stufenbohrer, ein billiger vom Aldi. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Bei mir kann ich nicht mehr nachvollziehen, ob es an der Trace3-Flasche lag, da ich sie aufgebraucht habe und eine andere jetzt verwende. Da das Phänomen aber unvermindert anhielt gehe ich nicht davon aus, dass es an der Trace3-Flasche lag. Es baut sich auch jetzt ohne die Benutzung von Trace3 nur sehr langsam ab, da muss also noch eine zusätzliche Quelle aktiv sein.

    Verstehe ich nicht, in den Traces ist doch kein Jod enthalten?

    Natürlich sind dort die Spurenelemente in den Traces. In Trace3, was in den kH-Kanister gegeben wird, sind neben Jod auch die Halogene enthalten. Jod ist in diesem Fall das Steuerelement, nach dem die Menge von Trace3 bestimmt wird. Deshalb konnte ich Trace3 nicht mehr verwenden und musste die anderen Spurenelemente selbst zusammen mischen.

    Das steht übrigens auch in der Beschreibung der Traces, welche Spurenelemente dort drin sind.

    Sieht bei mir ähnlich aus. Seit etwa Juni dieses Jahres ging Jod ab wie eine Rakete. Dachte mir auch zuerst nichts dabei, bis es einfach zu wild wurde und ich komplett ohne Jod dosiert habe. Bei Balling Light von FM muss ich dafür die Trace3 ersetzen durch die Einzelelemente, die fehlen. Immerhin geht es wieder in die richtige Richtung und der Jodpegel sinkt so langsam in normale Bereiche.

    Manchmal weiss man wirklich nicht, was da los ist im Becken.

    Sehe ich auch ähnlich. Unter Wasser kleben ist wirklich übel. Selbst bei Stelle frei putzen mit Zahnbürste (ausrangierte) und alles genau planen mit der Zeit und Viskosität ist das eine oft vergebliche Mühe. Wenn es dann noch um große und schwere Stücke geht, die vielleicht noch dazu nicht genau aufeinander geklebt werden sollen wird das ohne eine Anhalthilfe hoffnungslos. Schon Sekundenkleber an der Rückwand fliegt oft wieder runter.

    Inzwischen hebe ich den entsprechenden Klotz raus aus dem Becken und verarzte ihn im Trockenen. Notfalls müssen die vorhandenen Korallen immer wieder befeuchtet werden, aber auf andere Art komme ich da meist nicht zurecht. Deshalb ist meine Deko in verschiedene Abteile gegliedert, die ich noch einigermaßen rausheben kann.

    Kleine Stöpsel gehen meist noch und wachsen bei SPS meist auch gut fest, aber große Stöcke sind unter Wasser witzlos.

    Das EPO habe ich diesmal schon mit vielen 12mm Löchern versehen, aber gemerkt, es hätten ruhig noch mehr Löcher sein dürfen.

    Hallo Uwe,

    die Wasserwerte an sich kann man in den Griff bekommen, aber die Ursachen für die Werte sind viel schwieriger zu bekämpfen, das ist nämlich meist der innere Schweinehund, der einem sagt, dass andere Sachen wichtiger sind und man gerade weder Zeit noch Energie und schon überhaupt keine Lust hat, das Becken zu pflegen oder auch nur ein paar Werte zu messen.

    Wenn man krank ist oder im Leben alles gerade schief läuft ist das verständlich, leider haben Korallen da nicht so viel Verständnis für und quittieren das oft nach wenigen Wochen mit stillem Sterben. Die erste Maßnahme ist deshalb, ganz bewusst regelmäßig die Wasserwerte zu messen und das Becken zu pflegen, und wenn es nur die Grundpflege ist (Scheiben putzen, Geräte wie Abschäumer und Filter warten, Wasserwechsel mit Detritus absaugen) Ohne dem entgleitet einem das Becken wieder schnell und man steht vor dem bekannten Problem.

    Bevor Du wieder Korallen einsetzt muss das Wasser einigermaßen in Ordnung sein, und das bedeutet, dass die zu hohen Werte gesenkt werden und auf einem akzeptablen Niveau auch bleiben. Ein großer Wasserwechsel von 50% bringt zumindest Calcium, Zink und Barium wieder in akzeptable Höhe runter. Silikat ist einigermaßen im normalen Rahmen und harmlos, aber sinnvoll ist es auf jeden Fall, das Harz der Osmose zu erneuern, denn Du wirst einige Wasserwechsel machen in der nächsten Zeit.

    Phosphat ist wirklich heftig hoch, das größte Problem dabei wird wohl sein, dass durch den hohen Gehalt sich bestimmt Depots gebildet haben, die den Wert immer wieder hochtreiben durch Rücklösung. Das ist auch einer der Gründe, warum ein Austausch von Sand und teils vom Gestein von Vorteil ist.

    Große Mengen von Phosphat lassen sich mit Lanthan gut bekämpfen, aber man muss damit umgehen können und den Fischbestand checken, ob dieser empfindlich darauf reagiert. Acanthurus sollen besonders empfindlich reagieren, andere Fische deutlich weniger. Und wie immer schön langsam senken und die Bewohner im Auge behalten.

    Bitte auch beachten, dass die kleine ICP einige Werte nicht anzeigt, die wichtig sind: Fluor und Nitrat etwa. Bis das aber interessant wird hast Du noch einiges an Arbeit vor Dir.

    Ich bin normalerweise vom Einsatz der ICP sehr angetan, aber bei Leitungswasser kommt das an Grenzen. Zum einen, weil es immer nur eine Momentanalyse ist und zum anderen, weil das Wasser teilweise schon über den Grenzen der Analyse liegen kann. Bei uns in Düsseldorf habe ich als lapidares Ergebnis bekommen, dass der Bereich der ICP-Analyse überschritten ist. Das war die Osmosewasser-Analyse, wo ich Leitungswasser durchmessen lassen wollte. Das Düsseldorfer Wasser war dafür aber zu "gehaltvoll", um es behutsam auszudrücken.

    Die Fauna Marin Fresh-ICP könnte das jetzt möglich machen, ist aber mit 40€ ziemlich teuer. Für das gleiche Geld kann ich genügend Harz verwenden, um die Frage bedeutungslos zu machen.

    Aber sinnvoll ist es auch für weitere Wasserwechsel und Verdunstungswasser-Auffüllung, eine bequeme und einfache Methode zu finden, größere Wassermengen zu befördern, die nicht mit körperlichem Schleppen erledigt wird. Sonst muss man immer gesund und fit sein, ein verstauchter Fuß, mit dem man keine Eimer oder Kanister schleppen kann wäre das Ende von Pflegemaßnahmen. Besser das alles sinnvoll jetzt zu regeln und nicht erst, wenn es anders gehen muss.

    Frage ist erst mal, was Du gerne haben möchtest und wieviel Aufwand Du reinstecken kannst. Im Augenblick ist das Endstadium der Wasserwerte erreicht und Du hast ein paar große Fische im Becken.

    Ich würde erst mal die Technik noch genau unter die Lupe nehmen, ob da noch alles wirklich funktioniert, insbesondere die Lampen. Du hast in der Fußzeile HQI und T5 angegeben, irgendwann hast Du nach LED gewechselt. Alte LED-Lampen machen neue Korallen nicht glücklich, vor dem Kauf vieler Korallen würde ich deshalb Strömung und Licht genau inspizieren.

    Wasserwerte frage ich besser nicht nach, aber die dicke Schicht Sand wird eine Menge Schmodder und Detritus enthalten, da wirst Du um einen Austausch nicht herumkommen. Du wirst eine Menge Depots in der Deko haben, was hier zu machen ist hängt auch viel von Deinen Zielvorstellungen ab. Ein SPS-Becken würde ich mit einer Verlagerung der Fische anfangen und das Becken von Null auf neu starten und die Fische erst wieder rüberholen, wenn das Becken wieder eingerichtet ist und läuft. LPS/Weiche kannst Du eventuell mit einer sanfteren Methode und den Fischen drin lassen starten, aber dann wirst Du bluten müssen mit den vielen Adsorbern und großen Wasserwechseln.

    Bitte was? Das macht die Firma dann gleich wieder unsympathisch. Warum sollte ich ein in meinem Besitz befindliches Tier nicht weitergeben dürfen? Ich bezweifle mal das es dafür eine rechtliche Grundlage gibt, ausser man unterschreibt beim Kauf irgendwas.

    Du hast nicht beachtet, was genau das Merkmal dieser überteuerten Koralle ist. Sie ist eine genetisch einzigartige "Only-one-of-a-kind" Koralle. Weil sie eben aus geschlechtlicher Vermehrung kommt. Wenn jetzt jemand einen Frag davon macht und diese auch als "unique" verkaufen will ist das Etikettenschwindel und SciReef wird natürlich gegen solch einen Etikettenschwindel vorgehen.

    Eine andere Sache ist es, wenn jemand sie als Ableger der Unique verkauft, als Klon. Dann dürfte nichts rechtlich dagegen sprechen. Aber als Unique auf keinen Fall.

    Du bist nicht das Zielpublikum dieser Koralle. Im Prinzip gibt es nur zwei Addressaten dieser Aktion.

    1. Leute, die bereit sind zu spenden und eine kleine Koralle dafür zu erhalten. Wenn Du den Kaufpreis als Spende deutest macht es Sinn, aber es werden in der Tat nur sehr wenige bereit sein, mehrere hundert Euro rüber zu schieben. Nebeneffekt ist, dass das Unternehmen sich etwas in der Öffentlichkeit präsentiert als ein Unternehmen, was ein Produkt zur Serienreife entwickelt hat und nicht nur in der Grundlagenforschung noch steckt.

    2. Institutionen, welche den genetischen Pool der Korallen erhalten und diversifizieren wollen, was nur mit Wildentnahmen oder eben geschlechtlicher Züchtung geschehen kann. Dieses Zielpublikum ist sehr begrenzt, aber wichtig für die Arterhaltung. Der Preis spielt dabei eine geringere Rolle.

    Für private Aquarianer ist diese Koralle uninteressant. Aber Punkt 1 ist einigen gutbetuchten Aquarianern das durchaus wert.

    Naja, einzige gültige Kritik wäre schon, wenn ich mich vorab informiere und ein Paar oder Gruppe möchte, dass ich dann kein Einzeltier kaufe, sondern etwas warte bis die gewünschte Zusammenstellung vorhanden ist.

    Das ist etwas, was man erst nach den ersten Erfahrungen erkennt, dass es sich meist mehr lohnt, zu warten, bis das gewünschte Tier verfügbar ist und nicht etwas anderes mitzunehmen, nur weil dieses gerade im Laden ist. Viele Fische können erstaunlich alt werden im Aquarium, man sollte sich deshalb darauf einstellen, dass ein einmal vergebener Platz im Aquarium sehr lange besetzt ist.

    Die Kunst, einfach mal nein zu sagen und warten zu können ist in der Meerwasseraquaristik sehr wichtig.

    Oft hilft es schon, wenn man das Meerwasserlexikon auf dem Handy hat und zumindest erst den Eintrag im MeWaLex durchliest mit Haltungserfahrungen, um viele mögliche Spontankäufe als keine gute Idee zu entlarven.

    Kugelseeigel ist nicht so groß wie der Pfaffenhut und weniger kräftig, daher auch nicht ganz so rüpelhaft unterwegs. Die sehr kleinen Salmacis "Pink Lady" wären auch noch eine Überlegung wert, aber bitte nicht die Salmacis bicolor. Fauna Marin hat noch einen Salmacis im Programm, der etwas größer als der Pink Lady wird und gut Algen fressen soll, kenne ihn aber noch nicht aus eigener Erfahrung.

    Trotz seines wenig lieblichen Verhaltens habe ich einen Pfaffenhut bei mir im 800l Becken, weil er eine Breitband-Wirkung gegen Algen, auch Kugelalgen darstellt.

    Die Percnon wachsen leider ziemlich schnell und erwachsen können sie schon etwas grob mit Korallen umgehen, gerade bei LPS.

    Pfaffenhut ist zu groß und vor allem ist er ein Räumkommando. In einem engen Ablegerbecken mäht der mehr Korallen nieder als Algen. Einfach auf dem Weg, weil sie stören. Der knickt die einfach weg. Ein Kugelseeigel wäre eine etwas schonendere Alternative. Ansonsten wäre ich auch bei Krabben, eventuell eine Percnon.

    Meersalat aus Lichtrasterplatte zu entfernen war fast unmöglich, eine schlichte Platte mit Löchern wie die Fauna Marin Decks ist da deutlich pflegeleichter und einfacher zu reinigen. Letztendlich war mechanische Reinigung bei mir wirksamer als alle Fressfeinde, und wenn man sich das einfach wartbar macht geht es auch.

    Völlig unabhängig von der Pumpe brauchst Du als absolutes Minimum 32mm Verrohrung, die allerdings bereits deutliche Leistungsverluste bringt, was sich in deutlich höherer Pumpenleistung und damit Stromverbrauch bemerkbar macht. Bei 40mm Verrohrung hast Du moderate Leistungsverluste mit denen Du gut leben kannst. Strömungsgeschwindigkeit im Rohr knapp unter 1m/s, da ist der Großteil der Leistung der hydrostatische Höhenunterschied, Du kannst im Diagramm also statt 2m Höhenunterschied bei 2,25m Höhe ablesen. Angenommen 800l Becken mit 4facher Umwälzung mit 40mm Verrohrung und ohne Winkel, nur Bögen.

    Eine Abyzz A400 wäre völlig überdimensioniert, selbst eine A200 hätte noch übertrieben Leistung. Zum Vergleich meine RE Speedy 100 läuft bei 800l und 1,25m Höhenunterschied bei 40W, um etwa 3500l/h zu fördern. Um das gleiche bei 2m Höhenunterschied zu leisten, müsste die Pumpe bei 60W Leistung arbeiten. Suche also eine Pumpe, die etwa 100-120W braucht und betreibe sie bei etwa 50 Prozent für effizienten Betrieb.

    Wenn man die typische Übertreibung mit berücksichtigt solltest Du die MDP-13000 ins Auge fassen, bei nicht so hohen Ansprüchen an dem Durchsatz durch das Technikbecken reicht auch die MDP-10000.

    Hallo Frischling,

    mein Beileid für den Tod der Tiere.

    Grundsätzlich sind die von Dir genannten Wasserwerte keine Katrastophe aber natürlich auch nicht perfekt. Vor allem aber würde ich den Werten nicht so ohne weiteres trauen. Grundsätzlich MUSST Du die Werte selbst messen, denn nur so kannst Du die Entwicklung des Aquariums selbst sehen. Zur Kontrolle der Wasserwerte, was gerade am Anfang wichtig ist, dient zum einen eine Meerwasserreferenz, mit der Du die Wassertests prüfen kannst und zum anderen kannst Du ein ICP abschicken, welche viele Werte messen kann und mit diesen Werten die Wassertests abgleichen.

    Da gerade beim Start des Beckens die Werte sich schnell ändern reicht es nicht, ab und zu die Werte über ICP oder den Händler prüfen zu lassen. Der einzige Wert, der etwas kritisch sein könnte ist Ammonium/Ammoniak, da dies ein starkes Gift ist, was sich in Abhängigkeit zum pH-Wert bildet. Ich gehe jedoch davon aus, dass nicht Ammoniak das Problem war, sondern mangelndes Futter die Einsiedlerkrebse und den Seeigel sterben liessen.

    Was die Korallen angeht vermute ich schlechte Technik, insbesondere das Licht. Ohne Angaben, welche Technik Du verwendest kann hier aber niemand helfen oder sagen, ob diese ausreicht für Dein Becken oder nicht.

    Immerhin geht es den Glasrosen gut. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Welches System für die Aufrechterhaltung der Wasserwerte verwendest Du?

    Machst Du Wasserwechsel?

    Welche Technik verwendest Du für Lampe, Pumpen, Abschäumer, Dosierung, Wassernachfüllung?

    Wie kommt eine Standzeit von 1,5 Jahren mit einem Beckenstart vor vier Monaten zusammen?

    Aller Anfang ist schwer, bei Meerwasseraquaristik leider oft sehr holprig und mit vielen Rückschlägen. Hast Du vielleicht jemanden in der Nähe, der Dich etwas unterstützen kann?

    Molybdän ist erst mal nicht ganz so kritisch und wird von den Tieren im Becken auch bei höheren Werten ganz gut verkraftet. Da gibt es leider viele mögliche Quellen, angefangen von Magneten bis hin zu Frostfutter oder auch Flockenfutter. Klimagerät sollte jetzt nicht mehr im Kreislauf sein, ich denke, die nächste ICP sollte eine deutliche Reduktion zeigen, wenn es dieses gewesen war.

    Die farbigen Schläuche der DD-Dosieranlage sind häufig als Ursache für erhöhte Zinnwerte genannt worden und können schnell ersetzt werden, was ich auch unverzüglich tun würde an Deiner Stelle. Die farbigen Red Sea-Dosierschläuche haben keine Probleme verursacht, wenn Du nach Ersatz suchst. Zinn kannst Du wie in der Wissensdatenbank von FM geschrieben mit eisenbasierten Adsorbern herausholen.

    Die 5000er von Aquabee habe ich bei meinem 500l Becken gehabt und war sehr zufrieden. Sehr leise, leistungsstark und zuverlässig. Was mir nicht ganz so gefallen hat war die Haptik des Zusammensetzens (fühlt sich wie billigste China-Produktion an) und die Regelung, die nur in 5W-Schritten möglich war, also relativ grob. Im Betrieb hat die teils effizienter gearbeitet als die RE 3 Speedy. War immer etwas niedriger eingestellt als die Speedy, brachte aber etwa gleiche Leistung.

    So so, Du möchtest ein gebrauchtes Becken nehmen, daran dann die Silikonnähte ändern und mit Glasstreifen bepflastern und der Glaser soll das dann mit einer Garantie noch absichern, ohne dass er den ursprünglichen Silikon kennt? Ein schöner Traum, aber ich fürchte es wird einer bleiben. Kein vernünftiger Glaser wird das akzeptieren. Das macht auch ökonomisch keinen Sinn. Ein neues Becken mit präzisen Fertigungsangaben ist auch kaum teurer und hat dann die gewünschten Features.

    Den Otto S28 kann ich ebenfalls empfehlen, wenn Du es mal selbst bauen willst.

    Es ist zumindest ein Indiz von nicht ausreichender Quarantäne im Geschäft. Kann immer passieren, dass kranke Fische eintreffen, aber bei normaler Quarantäne sollten diese nicht in die Verkaufsbecken kommen, bis sie auskuriert sind. Wildfänge sind häufig mit geringen Mengen an Parasiten befallen, in der begrenzten Wassermenge unserer Aquarien vermehren diese sich dann unkontrolliert.

    Ich vermute ein großer Import, der die Kapazität der Quarantäne überstiegen hat. Keine gute Idee. Wollte eigentlich mal bald vorbeifahren, aber dann werde ich erst mal ein paar Monate warten.

    Denke auch mal nach was Garantie und Versicherung angeht wenn zu einem Schaden kommt!

    Bei DIY zahlt keine Versicherung!

    Grundsätzlich ja, man sollte auf jeden Fall einen Schaden und die Absicherung dessen überdenken, aber in diesem Fall wird das Becken selbst nicht strukturell verändert, das ist ähnlich wie das Hinzufügen einer Trennscheibe im Technikbecken. Eine andere Sache ist das, wenn das ganze Becken umgebastelt wird, mit Scheiben gebohrt und ähnliches.

    @HE:

    Das Einkleben einer Scheibe zum Abtrennen eines Technikabteils ist schon möglich, aber Du solltest etwas üben vor dem Akt und die notwendigen Halterungen der Scheibe sehr gut vorbereiten, sonst wird das nichts. Besser ist es wie schon erwähnt, das mit einer Glasscheibe zu machen und die Arbeiten an der Scheibe von einem Glaser mit Laser machen zu lassen. Dann kannst Du auch einen Ablaufkamm direkt in die Scheibe lasern lassen (kein Loch).

    Sinnvoll ist es auch, das Loch der Pumpe an der Seite zu machen, den Ablaufkamm dann auf der anderen Seite, weil Du eine Ringströmung anstreben wirst.

    Bastele leider auch sehr viel an meinen Becken, aber die Zeit, die es braucht ist echt teuer. Deshalb nehme ich meist fertige Sachen, wenn diese meinen Ansprüchen genügen. Für DIY stelle ich mir immer die Frage: kann ich das für meine Bedürfnisse besser/passender gestalten. Wenn nicht wird bestellt.

    Es kann so funktionieren, aber da es Individuen sind, kann immer wieder auch mal unerwartet Streit entstehen. Die meisten Probleme lassen sich durch passende Gestaltung der Dekoration und Bildung klarer Reviergrenzen vermeiden, aber eine Sicherheit gibt es nie.

    Knallkrebs und Grundel zusammen brauchen den passenden Bodengrund. Darin sammelt sich schnell Detritus. Entsprechender Besatz, etwa Nadelschnecken und andere Wirbellose wäre ratsam.

    Schnecken und Einsiedler sind wie Beute und Räuber. Die Schnecken werden oft nicht nur als Lieferant für die Häuschen gesehen, sie liefern direkt auch den Snack mit. Oft wird deshalb auch empfohlen, lieber nur eine Sorte zu verwenden, etwa nur Schnecken oder kleine Einsiedler und große Schnecken.

    Die Clownsfische werden auch Anemonenfische genannt und sollten bevorzugt zusammen mit einer Anemone gehalten werden. Eine Kupferanemone ist nicht das übliche Symbiosetier, wird aber oft von den Fischen akzeptiert und ist relativ robust. Trotzdem wird nicht ohne Grund empfohlen, erst nach einigen Monaten, wenn das Becken sich etwas stabilsiert hat, die Anemone mit den Ocellaris einzusetzen. Am besten direkt zusammen mit der Anemone kaufen, wo sie gezeigt haben, dass sie die Anemone akzeptieren. Viele Nachzuchtexemplare keinen keine Anemone und nehmen auch keine an.

    Kugelseeigel ist in Ordnung, allgemeiner Hinweis bei Seeigel ist nur, dass sie gerne umräumen und lockere Gegenstände oder auch mal ein oder mehrere Schnecken zur Dekoration verwenden und mitschleppen. Was im Weg ist, wird gerne auch umgerempelt. Es sind echte Grobiane.

    Du brauchst viele kleine Höhlen und Unterstände für die Fische, die meisten sind hauptsächlich am Boden.

    Kaufe Dir ein gebrauchtes Komplettset inklusive aller notwendiger Technik und Zubehör. Für einen Anfänger in Meerwasseraquaristik lohnt sich ein Neukauf der ganzen Ausstattun nicht. Schau lieber mal, ob Du in einem Jahr noch weiter machen möchtest, dann kannst Du gegebenenfalls überlegen, was für Dich in Frage kommt und hast Erfahrung mit Technik und den zugehörigen Vor- und Nachteilen gemacht.

    Überlege Dir lieber, was Du eigentlich pflegen möchtest, denn davon hängt die Beckengröße auch ab, und mit der Beckengröße schwankt der finanzielle Aufwand für die Pflege und Wartung.

    Grundsätzlich brauchst Du eine 40mm Leitung, da führt kein Weg dran vorbei, wenn Du nicht mit deutlich höheren Stromkosten und Leitungsgeräuschen leben willst. Laminare Strömung im Rohr ist ruhig, turbulente Strömung rauscht.

    So etwa sieht das idealisiert bei 32mm aus, wenn man 6000l/h und 1,2m geodätischen Höhenunterschied annimmt. Hier habe ich oben nur einen 90°-Bogen und zwei 45°-Winkel angenommen und unten nur einen 90°-Winkel. Real würdest Du wahrscheinlich noch etwas mehr einbauen. Zur Erklärung:

    Bei der 32er Verrohrung müsstest Du eine Pumpe suchen, die nicht bei 1,2m Höhe die 6000l pro Stunde schafft, sondern die bei etwa 2,5m Höhe die 6000l schafft. Wie gesagt, in Wirklichkeit wirst Du noch mehr an Verlusten haben und solltest eher bei 3m Höhe suchen.

    Was bedeutet das jetzt bei der Pumpe? Nehmen wir mal an, Du würdest ein fettes Arbeitstier dransetzen, dass die Leitung auch bei ungenügender Dimension einfach mit Gewalt auf den notwendigen Durchsatz powert. Hier als Beispiel mal die Royal Exclusiv RD5 Eco 200W. Da sind dann wenigstens noch Leistungsdiagramme vorhanden, bei den kleineren Pumpen sehe ich keine mehr. Dann würde die Pumpe mit 32er Verrohrung ungefähr 120-130W brauchen, um die 6000l pro Stunde zu schaffen. Wenn etwas mehr Leitungsverluste (mehr Winkel, schlechte Klebestellen, weitere Bauteile wie Kugelhähne usw.) auftreten dann auch gerne 150W bei der Pumpe. Die Läuft nun 24/7/365 immer durch. Mit der Leistung kannst Du auch eine 300W Lampe für 12 Stunden beitreiben, nur zum Vergleich!

    Jetzt die gleiche Rohrführung in 40mm:

    Jetzt muss nur noch ein knapper halber Meter zusätzlich aufgeschlagen werden. Immer noch spürbar, aber nicht mehr so dramatisch. Die gleiche Pumpe steht jetzt auf etwa 70 Watt. In der Praxis würdest Du die kleinere Version nehmen und Geld bei Anschaffung UND im Einsatz sparen.

    Ideal wäre es, wenn kaum Verluste eintreten würden und die Arbeit fast ausschließlich durch die Geodätische Höhe verursacht würde. Aber es ist halt eine Frage, ob Aufwand zu Ergebnis noch gerechtfertigt ist. Bei einer 50er-Verrohrung etwa würde das auf 1,36m sinken, eine 63er Verrohrung würde den Druckunterschied auf 1,24m reduzieren.

    Wenn Du 30 Jahre mit dem Aquarium arbeiten würdest wäre klar, die Verrohrung wird mit 50mm gebaut. 40 ist für Hobby-Arbeiten akzeptabel, 32er Verrohrung ist es aber nicht.

    Und ja, der eine Winkel im Zulauf ist natürlich blöd, sehe das jetzt aber nicht so dramatisch.
    Ich sehe die RFP auch nicht als Strömungspumpe an, dafür habe ich ja entsprechende Strömungspumpen im Becken, von daher ist mir das ehrlich gesagt egal wenn ich da etwas an Leistung verliere. Möchte auch bewusst Pumpen mit entsprechenden Leistungsreserven verwenden.

    Ich sehe das auch nicht dramatisch, vor allem, weil es schlicht nicht mein Problem ist. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Denke einfach daran, dass bei mehr als 2m/s Fließgeschwindigkeit in der Leitung die Verluste deutlich zunehmen, besser sogar noch bei weniger als 1,5m/s liegen sollten, wenn Du noch so Sachen wie 90°-Winkel einbauen möchtest. Damit kannst Du Dir schnell ausrechnen, welchen Querschnitt Deine Verrohrung braucht für den gewünschten Durchsatz (hier für die Druckleitung).

    Ich war mit der 5000er von Aquabee sehr zufrieden. Leise und hat nie Probleme gemacht. Für Deine Anforderungen sollte es dann wohl diese sein:

    Universal BLDC Kreiselpumpe UP 11000 electronic V24 | Aquabee

    Grenzwertig. Ein erfahrener Aquarianer, der wenig Fehler macht wird damit vermutlich zurecht kommen. Bei einem Anfänger mit wenig Erfahrung auf dem Gebiet Meerwasseraquaristik wird dies schnell kritisch, da ein kleines Becken viel schneller auf Probleme reagiert als ein größeres.

    Ich würde da eher auf 100-120l gehen. Ein Würfel 50x50x50 z.B. gibt Dir deutlich mehr Möglichkeiten. Wenn Du anfängst würde ich ein gebrauchtes Becken nehmen aus einer Beckenauflösung, die gibt es am laufenden Band und sind deultlich billiger als Neukauf.

    Beim Besatz hast Du viele Zwerggrundeln und einige Partnergrundeln (Symbiose mit Knallkrebs etwa) zur Auswahl. Du kannst auch einige Wirbellose wie Garnelen dazunehmen. Als Anregung zum Stöbern kannst Du hier mal sehen was im MeWaLex für 40-60l und "grundel" als Suche ausgegeben wird.

    Suche

    Das ist für ein Aquarium in der Anfangsphase leider sehr häufig, aber nicht so gut. Frischer Sand und Kalkstein der Dekoration wirken wie Phosphatadsorber und ziehen die Nährstoffe regelrecht heraus.

    In der Natur sind die Nährstoffe auch extrem niedrig, ABER... die Korallen können sich nötige Nährstoffe über den Fang von Plankton beschaffen, und sie haben viel mehr Futter zur Verfügung als wir ihnen jemals im Aquarium bieten können. Weil die Bedingungen im Aquarium eben nicht wie im Meer sind werden die Wasserwerte deshalb auch meist etwas anders gesteuert. Nitrat n.n. ist nicht direkt ein Problem, aber wenn Du die Korallen nicht fütterst hungern sie. Üblicherweise wird dafür Staubfutter für die Korallen verwendet. Gutes Staubfutter kann die Korallen ausreichend versorgen, aber es ist immer die Gefahr, dass dieses Staubfutter auch für Algen oder Bakterien ein gefundenes Fressen darstellt und Du eine satte Bakterienblüte bekommst. Das siehst Du dann an milchigem trüben Wasser. Ohne UVC-Klärer passiert dies gerade am Anfang oft.

    Die andere Methode sind Nitrat- und Phosphat-Lösungen vorsichtig zu dosieren, damit die Korallen die Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen können.

    Generell dauert es meist einige Monate, bis sich die Nährstoffe sich stabilisieren auf einem deutlich messbaren Niveau. Dann kann es leider oft passieren, dass es genau umschlägt und man plötzlich viel zu hohe Nährstoffe hat und sie nicht mehr in den Griff bekommt.

    kH von 8,7 ist etwas hoch, aber nicht schlimm. Üblicherweise sollte der kH etwa bei 7-8 sein. Ca ist in Ordnung.

    Beim Nitrat sieht es nicht so gut aus. Die Nährstoffe im Aquarium werden als Nitrat und Phosphat gemessen und beides ist notwendig, damit die Korallen wachsen können. Der kritischere Wert ist dabei tatsächlich Phosphat, dieses kann nicht so einfach ersetzt werden. Wenn die Nährstoffe so niedrig sind, dass sie mit einem guten Test nicht gemessen werden können bist Du in einer Nährstofflimitierung. Das ist für ein Aquarium in der Anfangsphase leider sehr häufig, aber nicht so gut. Frischer Sand und Kalkstein der Dekoration wirken wie Phosphatadsorber und ziehen die Nährstoffe regelrecht heraus.

    In der Natur sind die Nährstoffe auch extrem niedrig, ABER... die Korallen können sich nötige Nährstoffe über den Fang von Plankton beschaffen, und sie haben viel mehr Futter zur Verfügung als wir ihnen jemals im Aquarium bieten können. Weil die Bedingungen im Aquarium eben nicht wie im Meer sind werden die Wasserwerte deshalb auch meist etwas anders gesteuert. Nitrat n.n. ist nicht direkt ein Problem, aber wenn Du die Korallen nicht fütterst hungern sie. Üblicherweise wird dafür Staubfutter für die Korallen verwendet. Gutes Staubfutter kann die Korallen ausreichend versorgen, aber es ist immer die Gefahr, dass dieses Staubfutter auch für Algen oder Bakterien ein gefundenes Fressen darstellt und Du eine satte Bakterienblüte bekommst. Das siehst Du dann an milchigem trüben Wasser. Ohne UVC-Klärer passiert dies gerade am Anfang oft.

    Die andere Methode sind Nitrat- und Phosphat-Lösungen vorsichtig zu dosieren, damit die Korallen die Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen können.

    Ganz am Anfang würde ich folgende Werte beobachten:

    Temperatur, Salinität, kH-Wert, Phosphat, Nitrat, Calcium. Im Winter, wenn wenig gelüftet wird auch pH-Wert.

    Dann kannst Du einfach so dosieren wie der Verbrauch des Beckens ist und Deine Dosierpumpen es am einfachsten verwirklichen können. Am Anfang kann eine einzige Dosis kH und Ca-Lösung pro Tag vielleicht schon reichen, wenn Du erst wenig Korallen im Becken hast. Musst Du zum Ausgleich des Verbrauchs nur wenig Flüssigkeit dosieren, sollte jede Dosierung so groß sein, dass die Dosierpumpe das auch gut schafft. Es macht keinen Sinn, alle fünf Minuten einen halben Tropfen zu dosieren. Das kann auch keine Dosierpumpe vernünftig realisieren. Kann durchaus sein, dass Du nur ein oder zwei mal pro Tag dosieren musst. Hauptsache ist, dass die Wasserwerte aufrecht erhalten werden. Also kH und Ca einigermaßen konstant bleiben.

    Bei mir z.B. muss ich jeden Tag ungefähr einen halben Liter kH-Lösung dosieren und verteile es der Einfachkeit halber auf 24 Dosierungen pro Tag. Damit es keine Ausfällungen zwischen kH-Lösung und Ca-Lösung gibt darf man sie nicht zusammen dosieren, deshalb sind mindestens fünf Minuten Abstand immer dazwischen, sonst gibt es starke Ausfällungen.

    Bei der Bolus-Methode von Fauna Marin etwa wird der gesamte Tagesbedarf an kH-Lösung morgens in einem Schub reingegeben, aber das ist eher ein Ausnahmefall. Die übliche Methode ist, die Wasserwerte konstant zu halten.

    Hallo Lisa,

    eine kleine Begriffsklärung. Unter Spurenelementen verstehe ich in erster Linie die Elemente, die eher im Bereich Mikrogramm pro Liter einzuordnen sind. Was hauptsächlich dosiert wird im Aquarium sind die Massenelemente in der kH-Lösung und der Calcium-Lösung. Meinst Du jetzt wirklich die Spurenelemente wie etwa Jod oder Eisen oder geht es auch (oder hauptsächlich) um die Ballinglösungen?