Beiträge von Sandy Drobic

    Bei mir ist morgens vor Beginn der Beleuchtungsphase der pH bei etwa 8,0 und abends jetzt in der Blauphase bei 8,4. Der Abschäumer läuft nicht gerade auf voller Leistung, sonst könnte da noch mehr drin sein. Aber das Becken und auch das Technikbecken ist relativ gut abgedeckt, so dass der Gasaustausch hauptsächlich über den Abschäumer erfolgt. Mehr möchte ich eigentlich auch gar nicht.

    Sehr lobenswerte Haltung. Man muss ja auch nicht alle Tiere unbedingt sammeln. Die Chance wäre zumindest etwas besser, wenn man den Fisch beim lokalen Händler direkt mitnehmen kann, dann dürfte sich der Stress noch etwas in Grenzen halten, vor allem, was die zeitliche Dauer angeht. Eine Garantie wird man aber auch dann nicht bekommen. Immerhin hat man das Geschehen aber in eigener Hand und kann den Transport optimal gestalten und kurz halten.

    Nimm zwei Zeitschaltuhren für die Zeiten, wo Osmosewasser und wo Kalkwasser dosiert werden soll. Klemme je eine Nachfüllanlage für beide an und lasse sie zu den gewünschten Zeiten laufen. Fertig. Du kannst auch ruhig ein paar Stunden ohne Nachfüllung laufen lassen, so dass in der Nacht eine gute Menge dosiert wird. Der Fantasie sind hier wirklich keine Grenzen gesteckt. Ehrlich gesagt sehe ich das Problem nicht.

    So kannst Du auch einen kleinen 10l Kanister für Kalkwasser nehmen und den alle zwei Tage frisch auffüllen. Selbst wenn Du es vergisst wird halt tagsüber mit Osmosewasser ausgeglichen.

    Schwer zu sagen anhand dieses Fotos. Es könnte eine sehr junge Seegurke sein oder ein Wurm ähnlich wie ein Spritzwurm. Stell es doch mal ins Meerwasserlexikon ein mit der Bitte um Identifizierung. Interessant ist auch immer eine Größeangabe, ob dies nun 3cm oder 3mm ist.

    Die Säule ist so ziemlich das einfachste was man sicht vorstellen kann. Eingang, Ausgang, Sieb vor Ausgang. Fertig. An einer Seite muss eine Öffnung sein, wo das Harz entnommen und wieder frisches Harz engefüllt werden kann. Mehr ist da nicht dran. Der Vorteil ist, dass Du nur das Harz selbst austauschen musst und nicht die ganze Kartusche dazu.

    Ja, das ist sehr kurz. Zwei Minuten braucht die Osmose, bevor sie halbwegs vernünftiges Wasser erzeugt. Dieser Schub kommt dann jedes Mal mit ins Harz. Wenn Du die Anzeige verfolgst siehst Du das auch gut am Anfang, wie erst ein fetter Peak kommt, der dann langsam freigespült wird. Bei mir habe ich ziemlich hartes Wasser und die Anzeige klettert auf über 200 hoch, dann fällt es im Laufe etwa einer Minute bis etwa 20 runter und unter 16 schalte ich dann um und leite das Wasser dann in die Harzsäule. Bis dahin dauert es bei mir etwa zwei Minuten.

    Die Anzeige geht dann aber noch langsam weiter runter bis auf etwa 7-8, das ist dann Minimum, wo sie nicht drunter kommt. Im Winter etwas weniger als im Sommer.


    Auch später, wenn die Osmose abgeschaltet wird diffundieren die Ionen vor der Osmose langsam durch die Membran und bereiten den nächsten Peak beim Einschalten vor. (^-^)


    Da ich die Osmose immer mehrere Stunden laufen lasse kann ich damit leben, dass ich die Osmose immer manuell für die Harzsäule freischalten muss. Dafür ist die Standdauer des Harzes halt optimiert.


    Jeder gönnt sich halt den Luxus, auf den er Wert legt. Dafür spare ich eben nicht bei jedem Quentchen Strom und lasse manche Geräte auch einfach durchlaufen.

    Hallo Chris,


    ergänzend zu dem Beitrag von Burkhard noch einmal explizit: Wenn Du einen Wasserhahn als Entnahmestelle hast und dieser zugedreht ist im Normalfall, dann bist Du tatsächlich genau in der Situation, die Burkhard meint mit dem verschlossenen Ablauf. Im Prinzip sollte dieser Hahn dann gar nicht geschlossen sein, um zu verhindern, dass die Säule zu viel Druck bekommt.

    Dann lieber anstelle des Druckminderers einen Absperrventil VOR der Säule reinsetzen, das beschädigt dann nicht die Säule, wenn dieser zugedreht ist.

    Was dies mit der Elektronik macht kannst Du Dir gut ausmalen, wenn Du bedenkst, dass JEDER Einschaltimpuls immer eine Stromspitze durch die Leitung schiebt. Die Controller der RE Speedy etwa haben sich bei der Aktion gerne verabschiedet. Das war jedes mal ein beten, dass die Pumpe wieder anspringt, wenn man sie so vorsichtig wie nur irgend möglich vom Netz getrennt hat. Am besten gar nicht.

    Ist zum Glück nicht ganz so wild bei anderen Geräten, insbesondere, wenn sie ohnehin mit Niedervolt arbeiten, so dass die Netzspannung erst mal bei einem Netzteil aufschlägt, was die Niedervolt-Versorgung übernimmt. Im Zweifelsfall ist es mit dem Ersatz des Netzteils wieder einsatzbereit.


    Generell aber mag Elektronik dies gar nicht, ständig aus und eingeschaltet zu werden. Die kleinen Schutzvorrichtungen nützen hier leider wenig, bis diese eingreifen ist die Elektronik normalerweise bereits hinüber, sie sollen auch eher Menschenleben retten als Elektronik.


    Aber um es mal auf den Punkt zu bringen: alles wo direkt 220V angeschlossen wird sollte nicht ständig geschaltet werden. Überall, wo Niedervolt dran ist sollte deutlich robuster agieren. Wenn Du jedoch vor hast, mit Zeitschaltuhren regelmäßig ein und auszuschalten überlege Dir gut, was dahinter steht, nicht alles verträgt dies so gut.

    Da die Pumpen auch einen happigen Preis mehr kosten kann man auch ein Kabel für 2€ zusätzlich mitgeben. Bei hochwertigen Pumpen anderer Hersteller ist das schon lange Standard. Aber ob dies wirklich der Fall ist solltest Du den Tunze-Support fragen, alle anderen können und werden auch keine Auskunft dazu erteilen. Tatsächlich fördere ich auch ausdrücklich solche Anfragen beim Support, nur so bekommt der Hersteller ein Feedback, wo es klemmt beim Kunden vor Ort.

    Hallo Chris,


    Du verwechselst Druck mit Durchfluß. Du kannst den Durchfluß jederzeit erhöhen durch die Verbreiterung des Querschnitts. Nimm also anstelle des 6mm Druckschlauches notfalls eine Nummer mehr als Durchmesser. Bei 1l pro Minute gehe ich aber davon aus, dass dies gar nicht notwendig ist. Habe gerade noch mal nachgesehen, hydrostatischer Druck ist etwa ein bar pro 10m Höhenunterschied, also alles gut in der Hinsicht.

    Probleme könntest Du nur bekommen, wenn der Widerstand in der Leitung sehr hoch ist, da aber die Entnahme in kurzem Abstand mit wenig Höhenunterschied erfolgt dürftest Du auch hier im grünen Bereich sein.

    Leider nein! Alle Lippfische beginnen erst als Weibchen und wandeln sich einige Zeit später zum Männchen um. Wenn Du einen bereits großen erwachsenen kaufst dürftest Du ein Männchen haben. Ein kleiner dazugesetzter beginnt als Weibchen. Dann hast Du für kurze Zeit ein Pärchen. Früher oder später wird sie sich jedoch auch zum Männchen verwandelt und dann gibt es Mord und Totschlag.

    Eigentlich ist das ein völlig falscher Gebrauch des Wortes "Kalibrieren", denn es wird gar nichts damit kalibriert. Du kannst mit dem Set nur bestätigen, dass die Messung einigermaßen im richtigen Bereich liegt und somit auch halbwegs in Ordnung sein sollten.

    Aber das Ei stellt sich nicht über die Kalibrierflüssigkeit ein und erkennt auch nicht, dass es überhaupt ein Kalibriervorgang sein soll.


    Von daher wäre eine passende Bezeichung eher "Prüfset" zur Überprüfung, ob die Messung des erwartete Ergebnis bringt. Mehr ist das nicht.

    Der Wasserentzug wird wohl nix machen! Wenn man nur Granulat füttert ist auch kein Wasser drin! Ich mach Frostfuttermix (gut abgewaschen) wöchentlich in Plastikflasche mit Salzlösung , Vitamine, Knofi, und AminS dazu und verfüttere das über die Woche. Flasche Steht im Kühlschrank.(Momentan für 58 Fische)

    Verfütterst Du das mit einer Dosierpumpe aus dem Kühlschrank heraus?

    Hallo Werner,


    zu 2: auch der Vermehrungszyklus der Parasiten wird über die Temperatur beeinflußt. Je wärmer desto kürzer der Zyklus. So schnell kann der Fisch gar nicht heilen wie er bereits eine neue Ladung Schwärmer bekommt. Zellteilung können kleine Parasiten nämlich deutlich besser als höhere Tiere. :frowning_face:


    zu 3: mit einem guten modernen Salz sollte das nicht mehr so ein Problem sein, vor allem, wenn man dem Salz einige Stunden mit Umwälzung gibt, bis auch kleine ungelöste Partikel sich doch endlich vollständig im Wasser gelöst haben. Teilweise kannst Du auch gut den Zeitpunkt abpassen, wo die Parasiten sich vom Fisch für die Vermehrung lösen und dann einen großen Wasserwechsel machen. Das konnte ich bei mir einmal erfolgreich durchführen zusammen mit UVC und habe nur einen Fisch verloren.


    zu 5: Bei Parasiten mit Schwärmerstadium ist UVC Pflicht, weil es die Schwärmer deutlich reduziert. Es ist auch eines der wenigen Mittel, die problemlos im laufenden Riffaquarium eingesetzt werden können. Der Abfluß ist dabei relativ egal, wo er hingeht, der Zufluß sollte nur komplett aus dem laufenden Becken sein, damit er die größtmögliche Konzentration von Schwärmern bekommt. Hier würde ich eher auf ausreichend Leistung und eine frische UVC-Röhre achten.


    Generell würde ich aber eine Quarantäne bei so einem heftigen Ausbruch wie bei Dir als unumgänglich betrachten, denn den Parasiten wirst Du so lange nicht wirklich los, wie noch Fische im Becken verbleiben. Selbst wenn die noch überlebenden sich bekrabbeln bleiben sie weiter Träger des Parasiten und sorgen dafür, dass später neu eingesetzte Fische sich wieder anstecken.

    In einem Quarantänebecken kannst Du dann auch die Hyposalinitätsmethode verwenden, um die Cryptocarion irritans endgültig zu entfernen, dies verkraftet er nämlich nicht im Gegensatz zu den Fischen, und das ohne Medikamente, auch wenn der Aufwand mit den häufigen Wasserwechseln nicht zu unterschätzen ist.

    Dort kannst Du dann auch besser Medikamente verwenden, ohne auf die Korallen oder andere Wirbellose Rücksicht nehmen zu müssen. Notfalls sollte dafür auch eine Regentonne reichen.

    Die meisten Schnecken gehen nicht an diese langen Algen dran, die nehmen nur die feinen Aufwuchsalgen, die frisch nachwachsen. Die einzige Schnecke, die bei mir auch längere Algen vernichtet hatte war die große Turbo fluctuosus. Die Hat auch längere Fadenalgen niedergemacht.


    Diese Analyse zeigt einige wichtige Parameter wie pH-Wert nicht an, Algen profitieren z.B. sehr von einem niedrigen pH-Wert, wie sie im Winter oft im Zimmer sind bei wenig Lüften. Hole Dir den ARKA myAQUA pH, der ist sehr billig und kann Dir einigermaßen anzeigen, wie der pH-Wert ist. Preis-Leistungsverhältnis ist nicht zu schlagen. Wenn Du ständig unter 8 bist brauchst Du Atemkalk, wenigstens im Winter, um den pH-Wert in die richtige Höhe zu liften.

    Für mich sieht das wie eine Mischinfektion aus, wie leider oft. Man kann über den Körper und den Flossen verteilt kleine Pünktchen erkennen, abgesehen von dem großen weissen Fleck. Dieser könnte auch eine Verpilzung als Sekundärinfektion von einer vorher offenen Wunde sein. Ob diese Pünktchen nun etwas anderes ist kann man anhand des Fotos kaum beurteilen, aber so gut sieht das nicht aus. Auch die Flossen selbst sehen etwas zerfranst aus.


    Am besten kann man dies anhand von Mikroskop-Bildern sehen, was es ist. Die meisten Behandlungsmethoden sind ohnehin im Korallenbecken nicht ratsam.

    Habe auch sehr viel über mögliche Stellschrauben gelesen aber nichts darüber gefunden,

    dass ein durch CO2-Eintrag verursachter niedriger PH-Wert Cyanos verursachen kann.

    Da ich leider überhaupt nicht vernetzt bin mit Meerwasseraquarianern, stelle ich hier so eine eventuell naiv klingende Frage.

    Freue mich über jede Hilfestellung.

    Dumme Fragen sind bequem, sie haben meist eine einfache Antwort. Übler sind da die arglosen Sinnfragen, die eine stundenlange Erklärung nach sich ziehen, weil sie eben nicht so einfach und ohne viel Zusammenhang zu beantworten sind. Und weil dies eben nicht jeder machen möchte bekommt man eine kurze Antwort, aber keine Erklärung, warum das so ist, weil das oft sehr lange dauert. Das ist dann oft unbefriedigend für alle, aber Zeit kann man sich eben oft nur teuer kaufen, vor allem die Zeit von anderen.


    Cyanos ist oft das erste Zeichen, das etwas "nicht richtig" ist. Klingt sehr vage, und ist es auch, weil es viele Ursachen für Cyanos gibt. Cyanos sind Primärsiedler, die als erstes zur Stelle sind, wenn es Siedlungsraum zu besetzen gibt bzw. vorhandene eine Schwäche zeigen. Dies kann sein, dass der pH-Wert stark schwankt oder zu niedrig ist, was viele andere Beläge nicht toll finden, dass die Spurenelemente stark gestört sind oder die Nährstoffe nicht im Verhältnis sind.


    Deshalb ist der Weg zur Bekämpfung von Cyanos auch meist zweigleisig: stören der Cyanobeläge durch Absaugen, abwedeln und Fördern der normalen Beläge durch Stabilisieren der normalen Wasserwerte und Spurenelemente. Eine Besonderheit von Cyanos ist die Fähigkeit, Phosphat aus für andere Beläge und Korallen nicht verwendbarem Detritus zu erschließen, weswegen sie oft auf Sand und Gestein sitzen, wo sich Detritus abgelagert hat. Vorsichtiges abpusten mit etwas schwacher Strömung kann deshalb helfen, die Cyanos vom Gestein fernzuhalten. Dabei muss man natürlich Rücksicht auf Korallen nehmen, die zu viel Strömung gerne übel nehmen, sonst ist die Operation gelungen, aber der Patient tot.


    Am Anfang solltest Du durchkommen mit der Beachtung von wenigen Werten wie Salinität, kH-Wert, pH-Wert, Temperatur, Calcium, Phosphat, Nitrat. Bei größerem Korallenbesatz brauchst Du ein System zur Erhaltung der Wasserwerte, was die verbrauchten Elemente wieder zuführt, dies hängt wiederum davon ab, welche Korallen hauptsächlich gepflegt werden.

    Wunderbar! Dann scheint die Messung ja zu stimmen und nur Deine Interpretation war daneben! Die Korrekte Dichte ist bei 35 Promille und die Dichte, die Du siehst ist die sogenannte relative Dichte.


    Die absolute Dichte, mit der wir hier normalerweise messen, ist tatsächlich 1,023 kg/l, aber die relative Dichte ist dann bei 1,026-1,027. Vergesse diese idiotische Dichteangabe und halte Dich an die Promilleangabe.

    Ob wir so ein Becken kaufen würden ist eigentlich die falsche Frage, und irrelevant, da wir das Becken ohnehin nicht kaufen werden!


    Die richtige Frage wäre "Kannst Du als Anfänger so ein Becken mit offensichtlichem Cyanoproblem in den Griff bekommen?" Und das hängt viel von Deiner Kenntnis und davon ab, ob Du kundige Bekannte hast, welche Dir helfend unter die Arme greifen können. Wenn Du nicht weisst, wie vorzugehen ist, kann ich Dir nur raten, es sein zu lassen.


    Cyanos an sich sind eher ein Symptom von einem Ungleichgewicht bei Nährstoffen oder Spurenelementen und können immer wieder mal aufkommen, sind in einem laufenden stabilen Becken aber meist nicht kritisch. Das größere Problem ist, wenn man schon unsicher und unerfahren ist beim Betrieb eines Beckens und dort bereits Probleme sind kann das Becken auch schnell kippen. Die Ursache der meisten Probleme im Becken ist nämlich genau vor dem Becken, dabei sich grübelnd den Schädel zu kratzen.

    Ich kenne mich mit den Spurenelementen von Sangokai leider nicht aus, deshalb ist es schwierig für mich einen guten Ratschlag zu geben. In der Analyse sind die ganz kritischen Punkte: Dichte (30-> 35), Jod, Zink, Mangan und die Nährstoffe. Alles andere kann warten. Wenn Du keine Alveopora oder Goniopora im Becken ist ist Mangan auch nicht ganz so kritisch. Aber Jod und Zink sind schon sehr wichtig.


    Schaue aber bitte vor allem nach einer wirklich korrekten Dichtemessung, ohne die richtige Dichte ist alles andere Makulatur.

    Hallo Ewald,


    so etwas habe ich schon befürchtet, da sie ähnlich aussehen, ähnliches Nahrungsspektrum haben und mein Chelmon ohnehin sein Spiegelbild ab und zu böse anschaut. Dann kann ich nur hoffen, dass ich mir diese kleinen Wichte nicht einfange und bleibe erst mal bei meinen treuen fleißigen Chelmon.

    Chris hat recht, da sind so viele von den Makroelementen und auch Spurenelmenten daneben, dass nur noch mehrere größere Wasserwechsel Sinn machen. Noch wichtiger ist aber herauszufinden, warum es erst dazu gekommen ist. Dann stimmt etwas bei den normalen Messungen nicht. Ganz ganz wichtig ist da vor allem die Dichtemessung, da diese alle Werte betrifft.

    Ich würde da auch nicht ganz zimperlich sein und volle 50% Wasserwechsel durchführen, um das System einigermaßen zu versorgen. Nächste Woche noch einmal 50%, damit bist Du bei insgesamt 75% und solltest dann einigermaßen gut stehen bei den Werten. Und hier kommt wieder die Regel, dass die Dichtemessung extrem wichtig ist, gerade bei Wasserwechseln in diesem Maße. Bei so großen Wasserwechseln würde ich mir auch die Zeit nehmen, das Wasser auf 25°C zu bringen und das Salz einen halben Tag mit Pumpe umwälzen zu lassen.


    Was verwendest Du für die Dichtemessung? Kannst Du dies überprüfen mit einer Referenz?


    Wie weit Dein Becken im Augenblick daneben ist zeigt eine einfache Rechnung am Beispiel von Natrium: Dein Becken / 35 = 9085 / 10700. Deine Beckendichte liegt also etwa bei 30 Promille.


    Dein ganz großes Problem ist, dass die Korallen das Wachstum eingestellt haben und daher dann auch der kH so extrem angestiegen ist. Nährstoffe werden dann natürlich ebenfalls nicht mehr verbraucht und sammeln sich rasant an. Deshalb erst mal Tabula rasa und das Wasser wieder auf vernünftige Werte bringen.

    Der P. ocellatus scheint so eine Art Generalwaffe gegen kleine Anemonen zu sein. Meiner hatte früher auch die Seeaster gefressen als einer der wenigen. Weiss jemand zufällig, ob sich Chelmon und der Fünfbindenfalter vertragen? Krusten darf er bei mir fressen, wenn er möchte. Nur Acans und Euphyllia wären ein Abschreckgrund, ihn nicht ins Becken zu setzen.

    Es kann sein, dass die Zugabe die Lichtempfindlichkeit steigert oder die Ausfällung von einigen Spurenelementen wie Zink oder Vanadium zur Folge hat. Bei der nächsten ICP kannst Du ja mal checken, wie es bei den dynamischen Elementen aussieht.

    Dann dürfte die Osmosemembran wohl die Ursache sein, wenn diese verstopft ist würde es das Problem erklären.


    Du kannst aber mit ein wenig Aufwand und etwas Schlauch auch methodisch die Komponente herausfinden, die so viel Druckverlust verursachen. Einfach etwas Schlauch nehmen und die in Frage kommenden Komponenten Schritt für Schritt überbrücken und überprüfen, ob der Druckabfall dann auftritt oder nicht. Dieser Aufwand dürfte gering und die Klärung wert sein. Die Wahrscheinlichkeit ist wie gesagt groß, dass es die Membran selbst ist, die verstopft ist.

    In einer vernünftigen UVC-Lampe wird die Wasserführung: Rotierend durch die Röhre geschoben,

    Verweilzeit gut 3x so lang

    Klingt auf den ersten Blick einleuchtend, erweist sich bei genauem Hinsehen aber als Milchmädchenrechnung. Die Röhre wird von allen Seiten gleichmäßig umflossen. Der entscheidende Faktor ist dabei, wieviel Wasser in den UVC-Klärer gepumpt wird. Das Volumen ändert sich nicht, ebenso nicht die Strahlung pro Fläche. Reduziere einfach den Durchfluß und Du hast genau das Ergebnis. (^-^)

    Kann es sein, dass genau das Spülventil sich zugesetzt hat? Bei mir kann ich das sehr einfach ersetzen, vielleicht ist das einen Versuch wert? Eventuell reicht es auch einfach, dieses Ventil einmal etwas zu spülen.

    Bei mir ist dieses "Ventil" eigetnlich nur eine Umgehung des Durchflußbegrenzers, kann es sein, dass diese Umgehung bei Dir anders aussieht?


    Meine Anlage ist gute 10 Jahre alt mit immer noch der gleichen Membran, nur musste ich das Netzteil der Pumpe tauschen. Bei einem geplatzten Druckschlauch hat dieses leider etwas Wasser abbekommen und einen Kurzschluß verursacht. Jetzt habe ich ein gedichtetes Meanwell-Netzteil drangesetzt.

    Hallo Werner,


    es liegt an der Wärmeabfuhr. Sind sie in Reihe gekoppelt bekommt die zweite Röhre das bereits aufgeheizte Wasser der ersten Röhre und verschleißt schneller. Als grobe Überschlagsrechnung kannst Du annehmen, dass alles, was von der elektrischen Energie nicht in Lichtleistung umgesetzt wird in Wärme verwandelt wird. Damit die Röhre effizient und langlebig arbeitet muss sie gut gekühlt werden. Deshalb ist es sinnvoller, parallel die Klärer je mit frischem Wasser zu versorgen und dafür etwas langsamer als die UV-Klärer in Serie zu koppeln.

    Ist das eine Abschäumerpumpe oder eine RFP? Irgendwas verursacht jedenfalls eine Unwucht, entweder weil Dreck in der Achse/Rotor,Läufer/Schlagrad ist oder weil ein Stück weggebrochen ist und so die Symmetrie zerstört.

    Meine Speedy hat kurz auch so ein schwebendes Summen von sich gegeben, vermutlich hat sich da irgendwas auch festgesetzt. Meine X40 läuft seit einem Jahr durch ohne Murren.

    Leider! Du müsstest mal den guten Klaus Jansen poltern hören, wenn es um die Leistung und Glaubwürdigkeit von UVC-Klärern geht.


    Ich hatte gehofft, dass bei nur zeitweiliger Installation die Röhre auch mal etwas unbequem untergebracht werden kann. Ansonsten kannst Du nur parallel koppeln wie es im Bild von Ewald schon zu sehen war, der 2 x 80W gekoppelt hat. Dann wäre wohl der einzige Ausweg zwei parallel zu betreiben:

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    Das sollte mit etwas gutem Willen und Geschick möglich sein.