Klimaanlagenabwasser besser als Osmose?

  • Liebe Leute,


    ich habe mal diese paradox klingende These aufgestellt...


    Das "Abwasser" von Klimaanlagen ist doch 100%iges Kondenswasser und soweit ich als Chemielaie weiss, müsste das 100% "rein" sein. Oder liege ich da falsch?


    Da müsste ichunser Klimaanlagenabwasser doch für den WW nutzen können? Wir haben hier am Tag so ca. 20l "Abwasser". Verdammt hohe Luftfeuchtigkeit hier!!! Leider!


    Dankääääää!

  • Hi,


    Zitat

    Das "Abwasser" von Klimaanlagen ist doch 100%iges Kondenswasser und soweit ich als Chemielaie weiss, müsste das 100% "rein" sein. Oder liege ich da falsch?


    ... ich würde sagen ja du liegst falsch!


    Wie bei Regenwasser (auch Kondenswasser) bindet die Luftfeuchte alles mögliche an Dreck und ich glaube nicht, das die Idee es für den WW zu nutzen so gut ist.


    Gruss Sven

  • Da wir ja gerade vor kurzem unsere Klimaanlage in Betrieb genommen haben kann ich folgendes dazu schreiben.


    Der Monteur der Klimaanlage hat uns ausdrücklich davon abgeraten, das Kondenswasser noch für irgendetwas zu benutzen. Das Wasser wäre sehr agressiv und mit allem möglichen belastet.

  • naja, der hat wohl ein wenig übertrieben. sicher ist das Abwasser aus Klimaanlagen belastet, aber womit ist es denn in Berührung gekommen? Einmal mit den Partikeln aus der Luft, also sind die schon mal enthalten. Als 2. sind die eigentlich nur noch mit dem Wärmetauscher in Berührung gekommen. Und der ist gewöhnlich aus Kupfer. Es gibt auch welche aus Edelstahl, die sind habe bei Kleinklimaanlagen eher nicht gebräuchlich.
    Was hier also bedenklich sein kann wäre eigentlich nur das Kupfer und die Luftverschmutzung

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • In der Theorie ist das Wasser rein, in der Praxis eher nicht,
    würde ich genausowenig verwenden wie Kondenswasser aus dem Trockner oder ähnlichen Dingen die "destilliertes" Wasser abwerfen.


    Gerade das von IXware angesprochene Kupfer dürfte in deinem Klimageräteabwasser eine Rolle spielen.

  • Hallo,


    Klimaanlagen sind ja hin und wieder - gerade bei schlechter Wartung - mit Pilzen und Bakterien satt besiedelt.


    @Klaus
    Das ging ja fix! Wenn Du mal Zeit hast, wäre ich über ein paar Zeilen zum Betrieb und der Handhabung dankbar.


    Viele Grüße
    Christian

  • Hallo!


    Naja, ich kann mir nicht vorstellen das das Zeugs darauf giftig ist. Hier läuft überall Klimaabwasser und Tauben, Katzen und Hunde trinken das Zeugs. Meinen Pflanzen bekommts auch.


    Ich könnte mir vorstellen, dass nur das Wasser verdreckt ist, falls im Schlauch oder der Anlage dreck oder eventl (wie Christian schrieb) Bakterien sind. Ob Pilze oder Bakterien dem Salzwasser wiederum schaden würde, würde mich auch interessieren.


    Aber was für Schadstoffe könnten den aus der Luft kommen. Es handelt sich ja meist um Luft die in unseren Wohn- oder Arbeitsräumen.


    Ist den Kondenzwasser allgemein rein?

  • Zitat

    Original von Christian F
    Ist den Kondenzwasser allgemein rein?


    rein theoretisch gesehen ja, aber praktisch ist es das nicht. zuerst ist ein haufen dreck aus der Umgebungsluft in dem Kondenswasser der Klimaanlagen. Weißt Du was sich alles für zeug in der Luft befindet? Gerade bei Smog sind schwermetalle, Ruß etc in der Luft unterwegs, die sich im Kondenswasser konzentrieren. Außerdem sind gelöste Kupferionen die von Wärmetauscher kommen im Wasser und Kupfer ist tötlich für unsere Wirbellosen tiere...

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Also ich habe das Abwasser von meinem Entfeuchter, solange ich den hatte Ca. 2 Jahre, immer über einen Watte-Aktivkohlefilter geleitet und dann direkt ins AQ zurück. Hatte damit nie Probleme. Wenn das Kondenswasser nennenswert Kupfer lösen würde wäre der Wärmetauscher ja alle paar Jahre durchgefault. Mein Kupfertest ( Aquaristik - Tröppeltest ) hat damals jedenfalls nichts angezeigt.


    mfg Uwe

  • Also vorhin war ein Bekannter zu besuch und wir haben über Klimaanlagen gesprochen. Er wollte seinen Verdampfer auf dem Dachboden installieren und das Abwasser in seiner Zink Regenrinne runterlaufen lassen. Der Techniker meinte, das zerstört auf kurz oder lang die Regenrinne. Es müsste eine PVC Rinne sein... Hmm???

  • Hy,


    sorry, aber das Luftargument lasse ich nicht gelten. Grade mit den Abschaeumern wascht ihr doch taeglich mehrere Kubikmeter Luft in Euren Becken. Die wenigsten werden da irgendwelche Vorfilter davor haben, oder?


    Gruß
    Roger

  • Zitat

    Original von use
    Also ich habe das Abwasser von meinem Entfeuchter, solange ich den hatte Ca. 2 Jahre, immer über einen Watte-Aktivkohlefilter geleitet und dann direkt ins AQ zurück. Hatte damit nie Probleme. Wenn das Kondenswasser nennenswert Kupfer lösen würde wäre der Wärmetauscher ja alle paar Jahre durchgefault. Mein Kupfertest ( Aquaristik - Tröppeltest ) hat damals jedenfalls nichts angezeigt.


    mfg Uwe


    Hi


    Aufgrund der akuten Luftfeuchtigkeit hier in der Gegend muss ich mehr oder weniger permanent einen Luftentfeuchter laufen haben, ob mit oder ohne Aquarium, sowas gehoert hier zur Grundausstattunng der Haeuser. Das Wasser davom nehme ich nun schon seit 1.5 Jahren und habe noch nie Probleme festgestellt. Allerdings hat der Entfeuchter auch nur eine einfache Kuehlschlange aus Alu (?). Wenn ich mir meine Aircon so anschaue und den Dreck, der da drin haengt, dann wuerde ich das Wasser eher nicht fuers Aquarium nehmen.
    Gruesse


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Community,


    die heuer besonders lang anhaltende Hitzeperiode geht zuende, da möcht ich den alten Thread wieder ausgraben.


    In den vergangenen 4 Wochen lief mein mobiles Klimagerät täglich von 8:00 bis 22:00. Das Kondenswasser leite ich in einen Kanister, der in der Badewanne steht, und verwende es zum Blumengießen und auch für den Verdunstungsausgleich jener Aquarien, die ansonsten Osmosewasser bekommen. Das sind im Wesentlichen die Seepferdchenaquarien. Die Korallenbecken werden mit Leitungswasser aufgefüllt.


    Natürlich habe ich mir vorher überlegt, welche Schadstoffe im Kondesnwasser der Klimaanlage enthalten sein könnten, und zu allererst einen Kupfertest durchgeführt. Ergebnis negativ.


    Die Leitfähigkeit liegt ein wenig über der des Osmosewassers, was auf den hohen NOx-Wert zurückzuführen sein dürfte. Mit TM gemessen sind es 100(!) mg NO3/l.


    Und genau das ist der Punkt, der mich ein bissl irritiert. Ja, organische Staubpartikel müssen theoretisch zu einem Stickstoffeintrag führen. Aber in diesem Ausmaß? Obendrein ist das Wasser kristallklar und farblos, obwohl in der Betriebsanleitung nix steht von einem Partikelfilter.


    Noch was: Beim Umleeren in den Kübel ist ein leichter Acetongeruch feststellbar, der sich allerdings rasch verflüchtigt. Woher der stammen könnte hab ich bei der Recherche im Web leider nicht herausgefunden.


    Nichtsdestoweniger hat sich die Wiederverwendung des Kondenwassers bisher (ich mach das so seit 2007) stets als gefahrlos erwiesen. Im Gegenteil: Üblicherweise hab ich in den Seepferdchenaquarien im Vergleich zum Phosphat eher einen Nitratmangel, und die Stickstoffzufuhr scheint sich auf das Wachstum der Höheren Algen günstig auszuwirken. Fische und Invertebraten haben noch nie irgendwelche negativen Reaktionen gezeigt.


    Dennoch die 2 Fragen an euch:
    1) Woher kann der hohe Stickstoffwert im Kondenswasser kommen?
    2) Was kann die Ursache sein für den acetonartigen Geruch beim Umfüllen?


    Neugierige Grüße
    Linda

  • Hallo
    Ich habe auch das Kondenswasser von meinem luftentfeuchter ins Aquarium als Verdunstung nach Füllung verwendet.
    Habe mich aber immer gewundert warum mein phosphat im Becken so hoch ist bis ich das Wasser mal auf phosphat gemessen habe
    Seitdem kommt von den zeug nichts mehr ins Becken und die Werte sind wieder gegen 0
    Wieso der phosphat Gehalt im Kondenswasser so hoch ist kann ich mir nicht erklären.
    Soweit meine Erfahrungen
    LG wernerkoi

    Das Becken 2mx0,60x0,60cm
    Filter Rollermat Abschäumer Royal Exklusiv 200+Rd3
    2x Maxspekt 15000k180W + 3 leuchtbalken
    Ozon Magnetfilter mit Absorber Zeolith und Filter Kohle.u.Algenrefugium
    :confused_face: :bfish:

  • Hallo zusammen,


    auch auf die Gefahr hin, dass jetzt vielleicht ein Aufschrei durch die Gemeinde geht hier meine Meinang zu dem Thread:


    Ich kann solche Überlegungen beim besten Willen nicht nachvollziehen. Für alle erdenkliche Tiere, Futtermittel, Technik und Mittelchen werden Beträge ausgegeben, über die ein "normaler" (also Nicht-Aquarianer geschweige denn ein Salziger wie wir) nur den Kopf schütteln kann. Und dann werden Überlegungen angestellt, wie man Osmosewasser sparen kann? Sorry: ich kann nicht nachvollziehen, wie man da bereit ist Risiken einzugehen, nur um evtl Wasser (aus welchen Gründen auch immer) zu sparen. Bitte jetzt nicht mir "der Verschwendung natürlicher Resourcen" antworten. Auch dem Wunsch nach einer evtl. "Verbesserung" kann ich nicht folgen...


    Tut mir leid, ich kann das ernsthaft NICHT verstehen...


    Grüße Siegfried

    Sei wer du bist und sag, was du fühlst! Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht!

  • Hallo zusammen,


    da die Kühlrippen der Luftentfeuchter und Klimageräte aus Metall sind, halte ich die Verwendung des Wassers aus solchen Geräten auch für bedenklich.


    Mit Kupfer hätte ich im Wasser auch weniger gerechnet als eher mit Zink. Solche Kühlrippen bestehen häufig aus verzinktem Blech. Phosphat könnte aus einer Phosphatierung stammen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo


    Im Büro meines Chefs steht ein großes Meerwasserbecken welches ich seit Jahren pflege.


    Da es immer Probleme mit Korallensterben und Algen gab und ich irgendwann entdeckt habe das ein


    Kondensatablauf der Deckenklimageräte ins Aquarium tropfte habe ich diesen nach draußen umgebaut.


    Natürlich habe ich auch noch andere Dinge geändert und kann deshalb nicht den Beweis antreten ob diese Änderung


    dazu geführt hat das heute alles gut funktioniert.


    Meine persönliche Meinung schließt sich aber an die von Siegfried an.

  • Hallo Siegfried,


    ich habe diesen Thread gekapert, weil er mit seinen vorherigen Posts inhaltlich zu meinem Anliegen passt. Der Titel passt weniger, denn es geht mir nicht darum, ob das Kondenswasser 'besser' ist als Osmosewasser. Und es geht auch nicht um die Ersparnis. Freilich aber ist die Verschwendung von Ressourcen - unter anderem - schon auch ein Ansatzpunkt.


    Leichtfertig Risken eingehen wird wohl keineR. Diejenigen, die wie ich das Kondenswasser verwenden, haben es vorher auf Schadstoffe getestet. Da, wo es sich aufgrund eines hohen Phosphatgehalts als ungeeeignet erweist, wird es halt nicht genommen. Wo liegt das Problem? Und wie gesagt: In den 8 Jahren, in denen ich das Kondenswasser meiner Klimaanlage für die beschriebenen Zwecke benütze, ist kein einziges Problem damit aufgetreten. Im Gegenteil, das in meinem Fall als Testergebnis vorliegende Nitrat hat (natürlich auch in der gegebenen Verdünnung) sogar einen durchaus positiven Effekt in den Aquarien, die ansonsten im Vergleich zum PO4 eher einen Stickstoffmangel aufweisen.


    Den Beitrag gestern habe ich vor allem aus dem Interesse heraus geschrieben, die Ursache für den Nitratgehalt zu finden. Und allenfalls eine Erklärung für den acetonartigen Geruch - der aber offenbar mit Aceton nichts zu tun hat.


    Ehrlich gesagt: Ganz erschließt sich mir der Sinn deines Beitrags nicht. Dafür brauchst dich aber auch nicht zu entschuldigen :smiling_face:


    Liebe Grüße
    Linda

  • Hallo Hans-Werner,


    danke für den Hinweis auf die Phosphatierung. Das würde Werners PO4 im Kondenswasser erklären.


    Der acetonähnliche Geruch, den ich gelegentlich wahrnehme, könnte vom Kältemittel stammen. Ich muss noch nachschauen, welches Mittel in meiner Anlage zum Einsatz kommt, aber Tetra- und Pentafluorethan könnten schon des Rätsels Lösung sein. Allerdings würd ich annehmen, dass bei einem andauernden Verlust von Kältemittel die Leistung der Anlage nachlassen müsste. Derartiges ist mir bisher halt nicht aufgefallen.


    Fehlt also nur noch die Erklärung für den hohen NOx-Wert. Bei NH3 als (austretendes) Kältemittel und einem entsprechenden Bakterienbelag auf den Kühlrippen könnte ich mir das vorstellen, nur wird Ammoniak soviel ich gelesen habe nur in Groß-Klimaanlagen etwa für Kühlhäuser eingesetzt.


    Hast du eine Idee, woher das NOx stammen könnte?


    Liebe Grüße
    Linda

  • Hallo Linda,


    für den hohen Nitrat-Messwert habe ich leider noch keine richtige Erklärung.


    Gerüche habe ich auch schon an Kühlanlagen festgestellt, insbesondere im Jura-Museum, wo das Nautilus-Becken gekühlt wurde. Ich finde aber, die Kühlrippen von Kältegeräten verbreiten allgemein einen gewissen Geruch, keine Ahnung, was das ist.


    Interessieren würde mich aber, aus was die Kühlrippen bestehen, schon rein aus Neugier, was die abgeben könnten, auch wenn es offenbar unbedenklich ist.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Siegfried
    mir geht es bei der verwendung von klima anlagenwasser nicht ums sparen
    es war so eine idee von meinen fischhändler und ohne weiter nachzudenken habe ich es probiert
    ich betreibe noch einen 50 000 tausend lieter koiteich da ist nicht viel mit wassersparen.
    bloß noch soviel zum thema
    Lg wernerkoi

    Das Becken 2mx0,60x0,60cm
    Filter Rollermat Abschäumer Royal Exklusiv 200+Rd3
    2x Maxspekt 15000k180W + 3 leuchtbalken
    Ozon Magnetfilter mit Absorber Zeolith und Filter Kohle.u.Algenrefugium
    :confused_face: :bfish:

  • Zu einer vernünftig betriebenen Klimaanlage gehört auch eine Wartung. Dabei wird das Gerät von einem Fachbetriebe für Kältetechnik, neben anderen Arbeiten wie der Druckprüfung und Ergänzung fehlenden Kältemittels und Kompressoröls, geöffnet und gereinigt. Um der Bildung von Schimmel etwas entgegen zu wirken und unangenehme Geruchsbildung zu verhindern, gehört auch eine Desinfektion des Innengerätes/Verdampfers dazu. Eben genau so, wie es bei PKW-Klimaanlage auch gemacht wird, zumindest in einer Fachwerkstatt und nicht bei Billigwerkstätten wie z.B. "Amateure Treiben Unfug"


    Ich gebe aber zu, dass viele Anlagen selbst installiert werden und dann ohne Wartung/Reinigung brummen bis sie den Geist aufgeben.


    Der Denkansatz ist sicher nicht schlecht. Für mich gehört er aber in die gleiche Rubrik wie die Verwendung von Regenwasser oder Kondenswasser des Wäschetrockners. Mag sein, dass es Einzelfälle gibt bei denen so etwas ohne Probleme praktiziert wird. Bei solchen Themen frage ich mich aber immer wieder, warum solche Experimente ohne Not am Mann durchgeführt werden sollten.


    Christian

  • Moin,
    wir haben im Keller einen kleinen Luftentfeuchter, dessen wasser ist sehr gut für meine Orchideen und das Bügeleisen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    ich bin eine der Regenwasserverwenderinnen für sämtliche AQs (süß und salzig), seit 3 Jahren, auch für die MW-Garnelenzucht, ohne Probleme. :grinning_squinting_face:

  • Hallo, Klimaanlagen sind ja hin und wieder - gerade bei schlechter Wartung - mit Pilzen und Bakterien satt besiedelt.
    Viele Grüße
    Christian

    Solche Leute haben auch Schimmel im Kühlschrank...


    Hallo!


    Naja, ich kann mir nicht vorstellen das das Zeugs darauf giftig ist. Hier läuft überall Klimaabwasser und Tauben, Katzen und Hunde trinken das Zeugs. Meinen Pflanzen bekommts auch.

    Hunde fressen auch ihre eigene Sch....
    Was Katzen dazu bringt, Regenwasser (Kondensat) zu trinken, wo sie eigentlich sehr heikel sind, weis ich nicht.
    Aber davon abgesehen ist destilliertes Wasser zumindest nicht gesund was den Salzhaushalt von Lebewesen angeht. -was Wirbellose-Besitzer wissen sollten (schnelles Umsetzen bei zu niederer Wasser-Salinität führt zum Tod durch austretendes Salz aus dem Körper).
    Bei meinen fleischfressenden (Moor-) Pflanzen kommt das Desti-Wasser auch gut an, jedoch hab ich festgestellt, das die übrige Pflanzenwelt eher auf Nährstoffe steht. Was nicht bedeutet, das ihnen ein entsalzen bei sonst hartem Wasser und dadurch versalztem Boden nicht auch mal gut tut.


    rein theoretisch gesehen ja, aber praktisch ist es das nicht. zuerst ist ein haufen dreck aus der Umgebungsluft in dem Kondenswasser der Klimaanlagen. Weißt Du was sich alles für zeug in der Luft befindet? Gerade bei Smog sind schwermetalle, Ruß etc in der Luft unterwegs, die sich im Kondenswasser konzentrieren. Außerdem sind gelöste Kupferionen die von Wärmetauscher kommen im Wasser und Kupfer ist tötlich für unsere Wirbellosen tiere...

    Zum Glück hält der Mensch mehr aus, als man Meeresbewohnern zutraut... :winking_face:


    Hy,


    sorry, aber das Luftargument lasse ich nicht gelten. Grade mit den Abschaeumern wascht ihr doch taeglich mehrere Kubikmeter Luft in Euren Becken. Die wenigsten werden da irgendwelche Vorfilter davor haben, oder?


    Gruß
    Roger

    Aber man muß doch nicht auch noch den Müll eines zweiten Filters darin entsorgen.


    Zitat

    Moin,
    wir haben im Keller einen kleinen Luftentfeuchter, dessen wasser ist sehr gut für meine Orchideen und das Bügeleisen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    ich
    bin eine der Regenwasserverwenderinnen für sämtliche AQs (süß und
    salzig), seit 3 Jahren, auch für die MW-Garnelenzucht, ohne Probleme. :grinning_squinting_face:

    Ich würd das Schmutzwasser (siehe oben) auch in Dampfform nicht durch meine frisch gewaschenen Klamotten blasen. Man kann sparen und villt zu viel sparen.
    Aber es ist natürlich jedem selbst überlassen, ob er das Risiko eingeht, seine Wasserrechnung zu Lasten der Apothekenrechnung zu minimieren.. :winking_face:
    Wenn man schon Luftfilterung (unfreiwillig) nutzt, sollte man auch unsere Müllabfuhr (Kläranlage) nutzen.


    Nichtraucher, die gesund auf der Alm wohnen, können obrigen Absatz natürlich völlig ignorieren.. :smiling_face:


    Bei der Süsswasser-Garnellenzucht hab ich übrigens festgestellt, das da das Wasser garnicht so sauber sein sollte.


    Auch wenn du es so genau angibst, will ich trotzdem fragen, ob es nicht villt Ammoniakgeruch sein könnte?


    Zitat

    Also
    vorhin war ein Bekannter zu besuch und wir haben über Klimaanlagen
    gesprochen. Er wollte seinen Verdampfer auf dem Dachboden installieren
    und das Abwasser in seiner Zink Regenrinne runterlaufen lassen. Der
    Techniker meinte, das zerstört auf kurz oder lang die Regenrinne. Es
    müsste eine PVC Rinne sein... Hmm???

    Nennt sich "Elektrochemische Spannungsreihe"
    Kupferwasser das auf das unedlere (ver-)Zink(-te) läuft, zerstört dieses durch den Ionentransport ("rostet").
    Umgekehrt kann Zinkwasser auf Kupfer laufen, wobei durch Rückfluss Nahtstellen sehr problematisch sind.


    Wer sich darüber Gedanken macht, sollte sich erst seine Hauswasserleitung die aus Verzinktem, Blei, Kupfer, oder Kunststoff besteht, ansehen (und nicht vergessen, das auch er daraus trinkt :winking_face: ).
    Wenn man dann noch an Chrom etc im Edelstahl denkt, kann man darüber grübeln was giftiger ist :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Im Endeffekt bleibt nur ein "spülen" und 5min laufen lassen, was natürlich nicht zum Wassersparen passt.
    Was in meinen Breiten sehr Absurd anmutet, wenn man dann der Straßen-Kanalreinigung zusieht, wie sie aus dem Hydranten Frischwasser in den Kanal spritzt, weil dieser sonst durch Unterforderung verstopft...


    Schwermetalle (Kupfer) vs Pflanzen:
    Ich hab festgestellt, das es manchen nichts ausmacht (es brauchen) es andere ausrottet. Dazwischen scheint nicht viel zu liegen.
    Besonders Auffällig zeigen das regelrechte Kahlstellen unter Kupferbeschlagenen Kaminen auf sonst mit Moos zugewachsenen Hausdächern.


    Schwermetalle (Kupfer) vs Tiere:
    Wie oben. Manche mögen es, weil es manche vernichtet. Ein Fisch schwimmt gern mal durch für ihn nicht schädliche Bereiche, die aber Schmarotzer (Wirbellose) killn.
    Wer aber Wirbelose hält, will vermutlich solche Killerbereiche vermeiden.


    Mein Fazit: Ich halt lieber alles raus was ich nicht kontrollieren kann. Mangel ist meist weniger schädlich als Vergiftungen.


    Deshalb nutz ich Brauchwasser auch nur füs Auto (Scheibenwaschanlage verstopft nicht) und Zierpflanzen (ess ich nicht...).


    Thomas


  • Hallo Hans-Werner,


    ich hab mir erlaubt, deinen Post aus dem Seegrasthread hierher zu kopieren.


    Die Erklärung klingt für mich sehr plausibel, wird durch die Anlage im Tagesverlauf ja doch eine gehörige Menge Luft umgewälzt. Meine Wohnung liegt im ersten Stock, von einer stark befahrenen Straße nur durch einen Garten und eine Häuserzeile getrennt. Was mich dann halt doch ein wenig überrascht ist die Klarkeit des Kondenswassers. An sich würd ich erwarten, dass unter diesen Umständen auch (Fein-)Staub ausgewaschen würde.


    Einem Auszug aus dem von dir verlinkten Wiki-Artikel

    Zitat

    Die Stickstoffoxide bilden sich aus den Elementen ausnahmslos durch endotherme Reaktionen, das heißt, sie bilden sich aus den Elementen nur unter äußerem Zwang (Energiezufuhr). Dies bedingt andererseits ihre technische Verwendbarkeit als Oxidationsmittel (zum Beispiel Distickstofftetroxid in der Raketentechnik, oder Lachgas für heiße Flammen). Mit Ausnahme des Lachgases verhalten sie sich gegenüber Wasser (beispielsweise in der Atmosphäre) als Säurebildner..


    und weiter über Lachgas folgend hätte ich auch eine Erklärung für den von mir als acetonartig wahrgenommenen Geruch, der zwar nur schwach ist und sich bald verflüchtigt, beim Umleeren aus dem Auffangkanister aber doch wahrnehmbar ist. N2O könnte da recht gut gut hinkommen.


    Danke jedenfalls wie immer für deinen Beitrag zur Ursachenerforschung!


    Liebe Grüße
    Linda

  • Wenn Kondenswasser explodiert, erwärmt sich normalerweise die Kolikumgebung. Selbst wenn der Test an einem kleinen Ort durchgeführt würde, wäre dies jedoch nicht möglich. Dies zeigt, dass die Verdichtung, von der wir sprechen, für die Medien keine große Überraschung darstellt.


    Durch Kondensation können große Mengen kalter Medien in der Luft enthalten sein oder in der Luft ist kupferhaltiger Staub vorhanden. Außerdem, wie ist das möglich, Koliken im Kondenswasser sind nicht so toll.


    Wenn Sie also das Abwasser eines Luftentfeuchters durch einen Aktivatorfilter leiten, ist es wichtig, zuerst den Kohlenstoff aus Ihren Liebsten zu entfernen. Vielleicht möchten Sie diese Werkzeuge zum Waschen Ihres Fisches verwenden.


    Dies ist eine kleine sowjetische Lösung für die Wassernutzung in einem Aquarium:


    In jedem Fall ist es notwendig, den Aktivkohledioxidfilter zu entfernen.

    Überprüfen Sie regelmäßig den pH-Wert und den Wasserstand Ihres Aquariums.

    Wenn Sie Wasser als Bewässerungsgerät für Ihr Aquarium verwenden, wenden Sie sich an dieses. Es ist keine Erkältung.


    Hoffe das hilft!

  • Ein typischer Fall von KI = künstlicher Id (entschhuldigt die Schreibweise; Zensur) iot.

    Von Kondeswasser ohne weitergehender Behandlung würde ich abraten. Da kann ganz schön Dreck drin sein. Jeder der einen Wassertank bei seinem Trockner hat, weiß wie schnell der verdreckt mit Bakterienschleim.

  • ...ist es wichtig, zuerst den Kohlenstoff aus Ihren Liebsten zu entfernen. Vielleicht möchten Sie diese Werkzeuge zum Waschen Ihres Fisches verwenden.

    Also ich finde, das klingt nach einem sehr erfolgversprechenden Tipp. :winking_face:


    Insbesondere, wenn man die Liebsten und die Fische auf schnellstem Weg loswerden möchte... :jumping: :rofl:


    Viele Grüße,

    Ina

  • Vielleicht hat er selbst zuviel an Kohlenstoff (Alkohol) genossen?

    Da kommt man schon auf den Gedanken Fische waschen zu müssen.

    Eng wird's erst beim Abtrocknen. :ylol


    Gruß

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

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