Posts by Burkhard Ramsch

    Ich würde ein Bröckchen Lebendgestein nehmen, ein paar sehr klein bleibende Algen-Schnecken und schauen, was alles so passiert. Kein Futter dazu.

    Kleine Röhrenwürmchen werden sich mit ein bisschen Glück entwickeln. Große Röhrenwürmer bekommst Du nicht gefüttert, ohne das Dir das ganze System um die Ohren fliegt.

    Dass jeder Filter bei uns auf Dichtigkeit geprüft wird, ist selbstverständlich. Werden kleine Verbesserungen vorgenommen, testen wir den kompletten Filter praxisnah auf Funktion. Hier der Kalkwasserreaktor 150-100 mit einer Calciumhydroxidfüllung von 1300 Gramm - das ist eine ganze Menge und reicht für lange Zeit, ca. 1900 Liter Kalkwasser. Der Wartungsaufwand wird somit minimiert.

    Der Preis der Magnetventile ist normalerweise unabhängig von der Spulenspannung. 230 V sind potentiell immer tödlich.

    Es muss auf jede Fall eine Minimum-Maximum-Schaltung realisiert werden, d.h. wenn Minimum unterschritten wird, dann startet die RO - bis Maximum überschritten wird. Für die Wasserqualität der RO ist das ausgesprochen wichtig, da die ersten paar Liter nichts taugen. Das kann man natürlich mit einerm Permeatverwurfventil umgehen, dass das produzierte Wasser in den Abfluss leitet, wenn die Qualität nicht stimmt. Das Verhältnis RO-Größe sollte unbedingt zur Aquariengröße passen. Eine RO sollte so lange wie möglich am Stück laufen.

    Im Aquarium sollten berührungslose Sensoren installiert werden.

    Es sollten Timer programmiert werden, die sofort Alarm schlagen, wenn die durchschnittliche Auffüllphase überschritten wird.

    Panos, dass hört sich nach einer professionellen MSR an. Ich will dir nicht zu Nahe treten: Das mal eben zu programmieren ist schon aufwändig. Wir sind bei unsere neuen RO-Steuerung immer noch dabei, diverse Sicherheitselemente einzubauen. Den Aufwand habe ich ebenfalls unterschätzt und das mit 40 Jahren RO-Erfahrung.

    Anpassen und Anpassen sind zwei verschiedene Schuhe. Bei Kurzzeittransporten reichert sich das Wasser kaum mit Ammonium/Ammoniak an. Wenn nach Kurzzeittransporten langsam angepasst wird, kann das nur nützlich sein. Negative Folgen sollte es nicht geben.
    Nach Langzeittransporten sieht die Geschichte vollkommen anders aus. Da hat hat sich sehr viel Ammonium/Ammoniak angereichert, weil es durch die Kiemen ausgeschieden wird. Durch den ebenfalls stark abgesunkenen pH-Wert (Atmung -> Kohlendioxid im Wasser -> Kohlensäure im Wasser, also sauerer) liegt das viele Ammonium (harmlos) kaum als Ammoniak (giftig) vor. Wenn man dann langsam den pH-Wert durch z.B. Tröpfchenmethode anpasst, also nach oben bringt, dann wandelt sich immer mehr Ammonium zu Ammoniak um und die Tiere werden beim Anpassen vergiftet.

    Ich würde AK nie in einem Filter mit extremer Fließgeschwindigkeit betreiben. Hohe Geschwindigkeiten erhöhten zwar die Schadstoffentfernung. Doch je höher die Geschwindigkeit, deso mehr Abrieb entsteht, der eigentlich verhindert werden sollte. Wenn sich die AK-Teilchen bereits bewegen, ist die Geschwindigkeit bereits viel zu hoch.

    Das Auslaufwasser des AK-Filters auf jeden Fall feinfiltrieren. Das Non-plus-ultra wäre eine Ultrafiltration - da wäre man auf der absolut sicheren Seite; ist für die Hobbyaquaristik ein klein wenig zu aufwändig. In der Aquaristik bleibt der Vliesfilter oder der Zulauf vom Abschäumer. Ganz zur Not geht auch Filterwatte. Besser ein wenig Filterung als gar nicht.

    Man kann es nicht oft genug wiederholen (wie von Wilko angesprochen): Aktivkohle ist bereits aktiviert (kleine Poren hineingebrannt, bzw. geätzt) und kann durch kochendes Wasser nicht aktiviert werden. Gute aquaristische AK (hoher Anteil von Makroporen) entgast sichtbar, wenn sie mit Wasser (auch kaltem) in Berührung kommt. Ob das jetzt durch heißes Wasser ein wenig schneller passiert oder nicht, spielt in meinen Augen keine Rolle. Im Aquarium laufen die Prozesse doch eher gemütlich ab.

    Heizung, Peltier: elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt. 100% Wirkungsgrad sind die Grenze.

    Wärmepumpe, Kühlschrank: es wird mit (meist) elektrischer Energie lediglich Wärmeenergie transportiert, nicht umgewandelt. Wird die transportierte Wärme in die Rechnung mit einbezogen, kommen schnell Wirkungsgrade von deutlich über 100% zustande.

    Johannes, die eigentlichen (großflächigen) Wärmeschwankungen machen mir nicht so große Sorgen. Es geht um die Übergänge zwischen aufgelegtem Peltierelement und der Fläche genau daneben. Dort sind gewaltige Temperaturgradienten, die innere Spannungen erzeugen. Wir verarbeiten Acrylglas. Wenn die inneren Spannungen, die durch spanende Bearbeitung, dem Einsatz von Lösemitteln oder bei der Verwendung von harten Strahlen entstehen, nicht entfernt werden, sieht das schnell schon einmal so aus:

    Ich möchte auf keinen Fall Deinen Ansatz totreden. Dafür finde ich neue Ideen zu toll.

    Schön einmal daran gedacht, dass bei Kühlung einer kleinen Fläche - gerade bei einem nicht idealen Wärmeleiter - das Glas unterschiedliche Temperaturen auf kleiner Fläche aufweist? Diese produzieren Materialspannungen bei dem eher spröden Material. Auf die Zeit hin könnte das zu Problemen führen.

    Die meisten dieser Schnecken sind hoch spezialisiert und nehmen nur eine Art oder Artengruppe als Futter an. Ist diese Art aufgefressen, verhungern die Schnecken. Solange die Futterart nicht bekannt ist und die Futterart nicht in einem separaten Becken in großen Mengen vermehrt wird, sind diese Schnecken nicht haltbar.

    Wunderschön, aber leider zum Sterben verurteilt.

    Entweder ein technisches Problem. Über den Deltec kann ich leider nichts sagen. Da gibt es hier in der Schwarmerfahrung bestimmt einige, die etwas dazu sagen können.

    Oder ein Wasserproblem. Es gibt einige Substanzen, die den Schaum vollkommen zusammenbrechen lassen - als ob man in Süßwasser arbeiten würde. Vitamin E ist z.B. so ein Kandidat. Kleine Mengen reichen bereits. Werner, hast Du irgendein Futter, Zusatz oder anderes Produkt neu eingesetzt? Vitamin E wird gern zur Konservierung verwendet. An sich erst einmal nicht schlimm, aber der Abschäumer macht nur noch große Luftblasen.

    Tja, Rüdiger, sag das mal den vielen Teflonpfannen und Outdoor-Jacken. Wie immer sollte man auf die Art der Herstellung Wert legen. Dabei treten die meisten Gefahren auf (Abwasser, Luft). Gerade in Ländern wie China ist billig zu produziren und die Pfannen von dort sind einfach nur Schrott: nach einem halben Jahr löst sich bereits die Beschichtung. Gute Pfannen halten viele Jahre (unsere sieht nach fast 5 Jahren fast wie neu aus) und können nach ihrem Ableben sogar noch neu beschichtet werden. Frag mich bitte nicht, ob das Greenwashing ist oder eine vernünftige Anwendung. Ich weiß es nicht.

    Das Mikrobiom ist nichts weiter als die Gesamtheit der Mikroorganismen. Eine Verschiebung für uns ungünstige Weise ist in vielen Fällen sehr gut sichtbar: Cyanobefall, Parasitosen bei Fischen, Kieselalgenplage, die ganzen Korallenkrankheiten. Auch eine Verarmung des Mikrobioms hat ungünstige Folgen: wahrscheinlich "Old Tank Syndrome". Aber auch die Verarmung an gewünschten Korallen kann wahrscheinlich auf eine langweilige Zusammensetzung des Mikrobioms schließen. In meinen Augen kratzen wir gerade an der Oberfläche. In Zukunft könnte die KI wichtige Analysen bieten. Das erfordert aber viele, viele, viele Analysen. Und noch ist eine vernünftige Mikrobioanalyse nicht gerade günstig.

    Antibiotika sind ein zweischneidiges Schwert.

    Die Wirkung ist bei richtiger Anwendung auf jeden Fall gegeben.

    Da viele nützliche Aquarienbakterien eher tief in Oberflächenstrukturen verborgen sind, werden sie weniger angegriffen, als Bakterien im Wasserraum oder solche, die die oberste Schicht von Bakterienrasen (Cyanoplage) bilden. Nitrifikanten leben nicht direkt auf der Oberfläche, weil sie lichtempfindlich sind. - So kann man schon von einer zielgerichteten Behandlung sprechen. - Bio-Wirbelbettfilter würde ich während der Behandlung aus dem System nehmen.

    Die Reste des Wirkstoffs können mit Aktivkohle aus dem Wasser entfernt werden. Wenn die beladene Aktivkohle in den Hausmüll kommt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie verbrannt wird.

    Eine eventuelle Resistenz bleibt ein unkalkulierbares Risiko. Nur sehr aufwändige Untersuchungen können die Bildung von Resistenzen beweisen. Bei Süßwasseranwendungen können "freigelassene" resistente Bakterien super weiterleben. Bei Meerwasser besteht zumindest die Möglichkeit, dass die eher salzliebenden Bakterien im Süßwasser (Abwasser) sterben. Bleiben auf jeden Fall die salzresilienten Bakterien, die sowohl im Süß- als auch im Salzwasser leben können. - Rein theoretisch müsste das Abwasser aus einem mit Antibiotika behandeltem Aquarium grundsätzlich vor dem Einleiten in den Kanal desinfiziert werden (thermisch, UV, nicht mit Antibiotika!). Die resistenten Bakterien verschwinden nach einer Antibiotiakbehandlung nicht von allein. Wenn sie zumindest keine evolutionsrelevanten Nachteile haben, bleiben sie im System, so dass ein mit Antibiotika behandeltes Aquarium dauerhaft eine Quelle von resistenten Bakterien sein kann.

    So die Theorie für Aquarien. In der Praxis werden jährlich tausenden Tonnen Antibiotika in der Tiermast eingesetzt. Natürlich, um den Bestand gesund zu halten. Wachstumsfördernde Wirkung einiger Antibiotika sind nur eine unbedeutende Nebenwirkung... Die Fäkalien der Masttiere kommen leider nicht zu 100% in Biogasanlagen, in den die resistenten Bakterien wohl absterben (Untersuchungen darüber kenne ich leider nicht). Ein Großteil landet direkt auf Feldern, die ein neues Zuhause für die resistenten Bakterien schaffen. Von den Feldern aus steht der Weg in die weite Welt ganz weit offen. Und wenn ein Mensch einen solchen Keim bei geschwächter Konstitution abgekommt - gute Nacht. Auch, wenn man noch nie selbst ein Antibiotikum genommen habe sollte. Ein schönes Beispiel für: Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren.

    Wenn redundante Rückförderpumpen, dann mit getrennten Rückläufen. Bitte nicht zwei Pumpendruckseiten mit einem Y-Stück zusammenführen, denn dann wären Rückschlagventile erforderlich. Ohne RSV würde das Wasser beim Ausfall einer Pumpe direkt von der pumpenden Pumpe am Y-Stück zurück in die nicht pumpende Pumpe laufen. RSV neigen dazu, festzusitzen, teiilweise schon nach erstaunlich kurzer Zeit und lösen den gleiche Effekt aus. Wenn Rückschlagventile, dann müssen diese regelmäßig getestet und gesäubert werden. Das erfordert viel Disziplin oder eine gute App, die regelmäßig nervt.

    Meine Empfehlung: bei einfachen Rückförderpumpen eine baugleiche mit den gleichen Anschlüssen bereithalten. Bei teuren RFP eine billige Ersatzpumpe, jedoch auch mit den gleichen Anschlüssen und Abständen. Mit Verschraubungen ausgestattet, kann man die Pumpe ratzfatz austauschen.

    Das Problem mit den Beschichtungen ist, dass sie gasdicht sein müssen. Wasserdicht reicht da überhaupt nicht aus. Durch eine z.B. PE-Beschichtung diffundieren Gase unter anderem Brommoleküle, die mit dem Metallanteil reagieren. Das Metall quillt auf (Rost) und durchbricht den Plastiküberzug. Das Problem hatten wir bei einer magnetisch gekoppelten Pumpe im Salzwasserbereich, deren Magneten mit PP (Polypropylen) ummantelt waren. Nach zwei Jahren war Schluß mit lustig. Der Rotor wurde durch einen Typen mit PVDF-Ummantelung gewechselt und Ruhe war eingetreten. Auch Teflon gilt als gasdicht. Bleibt die Frage der Verarbeitung. Ist diese nicht korrekt durchgeführt, reicht ein winziges Gasleck, um den Zerfall auszulösen.

    Also: probieren geht über studieren. Regelmäßig sollten die Magneten überprüft werden und bei dem kleinsten Schaden sofort aus dem Aquarium geworfen werden. Ansonsten können unangenehme Schwermetallkonzentrationen freigesetzt werden.

    Leider immer der gleiche Fehler. Man schaut auf den Anschluss der Druckseite einer Pumpe und meint, das sei der richtige Durchmesser für die Rücklaufverrohrung. Durch ein 25er Rohr (DN20) passen bei schlappen Pumpen (Entschuldigung: energieoptimierten Pumpen) mit gutem Gewissen 1700 l/h durch. Winkel, Tüllen, andere "huckelige" Übergänge und lange Rohre geben dann dem Volumenstrom den Rest. Dusky, wenn Du die Pumpe voll auslasten möchtest, dann ist eine 32er-Verrohrung (DN25) zwingend notwendig.

    Zimmerklimatisierung ist im Hinblick auf die zukünftige Temperaturentwicklung wohl die einzige dauerhafte Lösung. Selbst wenn die Raumtemperatur nur auf 27°C reduziert wird, kann mit Aquarienlüftern dann die Temperatur unter 27°C gehalten werden. Die Klimaanlagen reduzieren nämlich auch gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit. So können Aquarienlüfter die Wassertemperatur noch senken.

    Nun gibt es endlich wieder das Turbo-Magnesium-Granulat von AquaCare. Wir haben einen Hersteller gefunden, der das Material in Super-Qualität zum vernünftigen Preis herstellt. Den Preisvorteil haben wir natürlich an unsere Kunden weitergeben. Für Großverbraucher gibt es zusätzlich den 25-kg-Sack. Das neue Material ist verglichen mit dem gewohnten Typ ein wenig besser löslich. Das bedeutet, dass die Dosiermenge ein klein wenig heruntergesetzt werden kann. Der pH-Wert sollte auf jeden Fall beobachtet werden.

    Turbo-Magnesium-Granulat 2,5 kg
    Turbo-Magnesium-Granulat für Turbo-Kalkreaktoren, Magnesiumreaktoren, Magnesiumrohr und anderen Kalkreaktoren.
    aquacare-shop.de

    Wenn das Kalkreaktorwasser in den Abschäumer gelangt, wird es schlagartig extrem verdünnt (1000fach und mehr). Damit auch die Kohlendioxidkonzentration, so dass mit Strippen nicht mehr viel erreicht werden kann. (Nicht vor dem Aquarium die Klamotten ausziehen!; Strippen ist zufällig der Fachbegriff des forcierten Ausgasens.)

    Wie Jens schon angesprochen hat, kann Kalk an der Einleitstelle des Kalkreaktorwassers ausfallen und verstopft ruck zuck die Einleitstelle und schnell läuft etwas über.

    Effektiver ist eine Neutralisierung direkt hinter dem Kalkreaktor. Diese muss aber richtig dimensioniert und mit dem richtigen Material gefüllt werden, damit kein Kalk in der Neutralisierungstufe ausfällt und somit die Effektivität des Kalkreaktors senkt.

    keine Änderung im Redoxwert

    Bei solchen Effekten ist das ein Zeichen, dass die Redoxmessung nicht richtig galvanisch getrennt ist. Vergessen Chinesen schon mal gern :loudly_crying_face:

    Chris, eine einfache Erdung kann nur gegen einen gehörigen Kurzschluss helfen. Wenn z.B. die Phase von einem Gerät (Pumpe, Heizer) durch einen mechanischen Fehler mit dem Wasser in Kontakt gekommen ist. Wenn nur eine Sicherung installiert ist, dann müssen schon 16.000 mA fließen bis die Sicherung herausfliegt. Sollte weniger Strom fließen, passiert erst einmal gar nichts - mal von Elektrolyseeffekten = Vergiftung der Tiere und erhöhtem Stromverbrauch abgesehen. Sobald jemand in das Wasser fasst und der jemand ist einigermaßen geerdet (trägt z.B. keine Gummischuhe), dann fließt potentiell tödlicher Strom von mehreren 100 mA. Wenn Strom durch den Körper fließt, sind keine Bewegungen mehr möglich, weil alle Muskeln angespannt sind. Man muss also schon umkippen, damit die Hand wieder aus dem Wasser gelangt und der Stromkreis wieder unterbrochen wird.

    Der FI löst bereits bei 30 mA aus - normalerweise eine nicht tödliche Grenze. Dem FI ist es jedoch egal, ob der Fehlerstrom durch geerdetes Aquariumwasser oder durch einen menschlichen Körper fließt. Wenn also ein Gerät einen Fehlerstrom hat, ist es sinnvoll, dass dieser durch die Erdung fließt und der FI auslöst. Ohne Erdung kann eine hohe Spannung im Wasser anliegen (den Fischen vollkommen egal) und es triff den Menschen, der ins Wasser fasst. Einer Katze, die auf dem Aquarienrand steht und mit der Pfote ins Wasser langt, passiert gar nichts, weil sie nicht geerdet ist.

    Es gibt Steckerleisten mit eingebautem FI. Aber bitte nicht das billigste China-Model kaufen. Bei denen schmoren schon einmal gern die Steckerkontakte.

    trotz FI, dieser nutzt aber nichts, wenn das Becken nicht Geerdet ist

    Ein FI bedeutet nicht, dass man keinen Stromschlag abbekommt. Er begrenzt ihn - wenn er denn voll funktionsfähig ist - jedoch auf einen sehr kurzen Zeitraum, so dass ein tödlicher Unfall eher selten ist. Ein FI vergleicht den hineinfließenden Strom mit dem hinausfließenden. Wenn dieser um typischerweise 30 mA abweicht, löst er aus. Wenn das Aquarium geerdet ist, fließ der Strom über den Erdkontankt, wenn nicht fließt der Strom über denjenigen, der ins Wasser packt - aua.

    Ein FI in Kombination mit einem geerdeten Aquarium hat auch Nachteile: jedes Gerät hat einen minimalen Fehlerstrom. Wenn mehrere Geräte zusammen an dem Stromkreis sind, addieren sich die Fehlerströme und können den FI auslösen, obwohl jedes Gerät für sich die Grenze einhalten würde. Gerade alte 230-Volt-Pumpen und Heizer verschlechtern ihren Fehlerstrom mit der Zeit und irgendwann ist die Grenze erreicht, der FI löst aus und plötzlich ist alles dunkel.

    Geräte können getestet werden, dazu reicht aber kein normales Multimeter aus. Die Testgeräte fangen bei ca. 800 EUR an. Jeder gute Elektriker kann diese Test aber durchführen.

    Das ist immer das Problem, wenn eine Produktion nicht mehr wirtschaftlich ist, weil Billigkram den Markt flutet. Zunächst gibt es noch Ersatzteile. Wenn der Lagerbestand aufgebraucht ist, dann ist Schicht am Schacht. Glücklich sind die, die auf Standardteile zurückgreifen können.

    Man kann auch eine T5-Röhre in ein T8-Gehäuse packen. Normalerweise ist zwischen Röhre und Glaszylinder keine Abdichtung erforderlich. Wahrscheinlich muss zusätzlich ein neues T5-Vorschaltgerät gekauft werden.

    Bei Ersatz-O-Ringen kann man auch auf Originalteile verzichten. Wenn die Größe nicht in den technischen Unterlagen angegeben wird: die Größe wird in "Innendurchmesser" mal "Schnurdurchmesser" angegeben.