Vorstellung und ein paar Fragen

  • Hallo möchte mich als neu Einsteiger kurz vorstellen und habe natürlich auch einige, vielleicht für den ein oder anderen komische Fragen und Vorstellungen.
    Zu mir gibt es eigentlich nicht soviel zusagen 48 Jahre alt und aus NRW.
    Zum Becken und zur Technik
    Subacube 270 (65x65x66)
    2x Wave reefer 45
    Dosierpumpe 6f
    Abschäumer
    Torq doc Filter
    Lumen air Beleuchtung
    UV-C Leuchte (optionaler Bypass)
    Sangokai ? Option


    Problemstellung:
    Da Ich beruflich sehr oft und teils länger abwesend bin soll das Becken vor allem stabil laufen.
    Zur Ersteinrichtung würde Ich deswegen gerne ein DSB mit 10-20% LS Anteil einbringen und ca. 10kg Lebendgestein. Da Ich von einer Osmose Anlage absehen möchte (Verschmutzung und Verkeimung bei langer nicht Nutzung) würde Ich ein „natürliches Meerwasser“ zurückgreifen. Der erhöhte Finanzielle Aufwand ist mir klar allerdings entfällt so der Teil mit dem aufsalzen. 20l Gebinde für automatischen Wasserwechsel stehen zur Verfügung und können im Wohnzimmer unsichtbar untergebracht werden. Das Becken soll eine Abdeckung erhalten, um die Verdunstung besser kontrollieren zu können. Es kann zwar jede Woche jemand kommen, um die Wasserwerte zu kontrollieren und nötigenfalls eingreifen allerdings ist die Lüftung des Raumes auch ein Problem. (Velux Automatisierung Dachfenster wird eingebaut Beschattung und Öffnung abhängig von den Raum und Außen Parametern)
    Besatz ist vorerst nur an eine sogenannte Cleaning crew gedacht ergänzt vielleicht um einen Algen Bleeny, da in meiner Abwesenheit keine Algen von den Scheiben entfernt werden sollte das hoffentlich gehen. Die weibliche Fraktion, möchte wie üblich zu einem späteren Zeitpunkt noch ein Nemo Pärchen incl. Anemone haben.


    Zu meinen Fragen, ist das DSB in diesem Fall eine Option? Sollte zeitnah die ein oder andere Koralle (pflegeleicht) eingesetzt werden. Der Filter und der Abschäumer sollen parallel mitlaufen, oder im Bedarfsfall auch abgeschaltet werden können. Eine UV-C Lampe hängt im Bypass und kann im Bedarfsfall wie die andere Technik auch per Fernwartung gesteuert werden.
    Im Technikbecken würde Ich gerne durch geringfüge Modifikationen ein kleines Algenbecken einbringen. (Volumen ca. 12l antizyklisch beleuchtet) Sollte weiterer einfach zu pflegender Besatz hinzukommen vor der ersten Abwesenheitsphase? (ca. 4 Wochen)
    Zufuhr von Nährstoffen und Futter ist gewährleistet über Futterautomaten und Plankton Dosierung.


    Was habe Ich vergessen oder was sollte Ich anders machen.


    Freue mich über eure Rückmeldungen.


    P.S Bitte nicht gleich steinigen wegen der unorthodoxen Betriebsweise des Aquariums.


    Danke und Grüße J

  • Hallo Johann


    Erstmal Herzlich willkommen hier.
    2. Zu deinem vorhaben....wer lange nicht zu Hause ist pfuscht weniger im Becken rum. :grinning_squinting_face:
    Starte in diesem Fall mit viel Lebengestein...DSB kann muss aber nicht.
    Zügig mit robusten Korallen besetzen und dann mal laufen lassen.

  • Meiner Meinung nach ist das eine Steilvorlage für ein schlingerndes Becken. Gerade am Anfang ist der Steuerbedarf etwas höher und entsprechend muss man öfter anpassen und ausgleichen, das beisst sich doch etwas mit dem Wunsch, das Becken einfach ohne Beaufsichtigung laufen zu lassen.


    Das funktioniert vielleicht, nachdem das Becken einigermaßen ins Gleichgewicht gekommen ist, aber eben erst, wenn der Verbrauch sich eingepegelt hat und man es darauf einstellt. Dann kann man auch mal ein oder zwei Wochen abwesend sein.


    Vielleicht ist für so einen Fall eine automatische Messung wie mit dem Mastertronic oder der GHLLösung zur Überwachung sinnvoll.

  • Hallo Danke erstmal für die schnellen Antworten.


    Die ersten 2-3 Wochen wäre ich vermutlich vor Ort. Das mit der vorgeschlagenen Regeltechnik schaue Ich mor mal genauer an.


    Die Abwesenheit lässt sich nun bei mir zumindest leider nicht ändern. Meistens ist die Abwesenheit deutlich länger als 2 Wochen.


    Es kommt in regelmäßigen Abständen eine Person vorbei, entweder Familie oder der Hausmeister der dann in die Überwachung eingebunden wird. Geht halt nicht anders, irgendwo muss das Geld ja herkommen.

  • hi, ich stell mir gerade unseren Hausmeister vor wie er Werte misst und Dosierungen anpasst :thumbs_up:
    Wenn er Ahnung vom Meerwasser hat könnte das klappen, ansonsten geht das nach hinten los.
    Wenn eine Pumpe ausfällt...
    Wenn die Werte zu sehr schwanken....
    Der futterautomat ausfällt...
    Etc.


    Ggf kann man mal 2 Wochen weg sein aber ich glaube bei jedem von uns schwebt im Urlaub der Gedanke mit "hoffentlich geht alles gut" und da kann noch so oft jemand vorbei schauen...


    Meinst du das es wirklich das richtige Hobby ist? :thinking_face:
    VG Tina

  • Hallo Tina,


    Ein wenig habe Ich sicherlich darüber nachgedacht. Nicht nur aus finanzieller Sicht sondern auch mit dem Blick auf mehr oder weniger artgerechte Haltung.
    von der technischen Seite mache Ich mir weniger Sorgen, die läuft über Fernzugriff sollte etwas ausfallen würde Ich benachrichtigt werden, bzw. Könnte die Pumpe redundant ausgeführt werden. Zu einem Ausfall der Haustechnik ist es bei mir zumindest noch nicht gekommen. Klar das Risiko besteht ist aber tolerierbar - bei Ausfall kann reagiert werden 1-12h je nach Uhrzeit.
    Bei den teilweise recht anspruchsvollen Zimmerpflanzen funktioniert es zumindest seid über einem Jahr mit der Automatisierung, mit ist bewusst das ein Aquarium eine andere Hausnummer ist.
    Ich kenne meinen Hausmeister recht gut und habe lange überlegt welchen Ich nehme, da er jederzeit Zugang zur Wohnung haben muss und nicht nur die normalen Hausmeister Tätigkeiten erledigen muss. Kostet mich dann zwar wieder etwas extra zur Pauschale aber auch denke schon das er dazu in der Lage ist diese Aufgabe zusätzlich (und gerne) zu übernehmen.


    In den Zeiten wo Ich zu Hause bin habe Ich zumindest deutlich mehr Zeit als der Normalbürger mich damit zu beschäftigen. Könnte auch auf der Couch hängen aber das wäre mir zu blöd.


    Ich habe auch noch 2 Autos, 1 zur normalen Nutzung eins zum Spaß da passt gerade mal ein Kasten Bier rein. Sinnvoll sind die beide nicht bei einer Nutzung von weniger als 1000km im Jahr.


    Solange es gelingt die Pflanzen / Tiere artgerecht zu halten sehe Ich da kein Problem. Und um mögliche Probleme vorab zu klären und durch Dienstleistungen oder technische Lösungen gegenzusteuern frage Ich ja. Denn persönlichen Sinn kann eh jeder nur für sich selber beantworten.


    Grüße


    J

  • Die weibliche Fraktion, möchte wie üblich zu einem späteren Zeitpunkt noch ein Nemo Pärchen

    Ist die weibliche Fraktion denn zuhause oder mit auf Dienstreise. Wenn ja musst Du sie in die tägliche Pflege einweisen, falls nein lass das Hobby bleiben.


    LG Ralf

  • Hallo Ralf,


    Die weibliche Fraktion besteht aus der Freundin und der Tochter. Beide wohnen nicht bei mir. Ob die Freundin irgendwann mal bei mir Einzieht. Gute Frage ihr Wohnsitz ist eh ziemlich weit weg so das das aktuell nicht zur Diskussion steht. (Nein, nicht aus Thailand selbst wenn würde das auch keine Rolle spielen hoffe Ich)
    Und das meine Tochter wieder zu Hause einzieht nach ihrem Studium wage sich auch zu bezweifeln.


    Normalzustand ist also keiner da, aber wenn die beiden mal da sind muss auch der Nemo da sein… kann ja Disney die Schuld dafür geben hilft mit aber nicht. Frage bleibt ist es möglich und wenn ja mit welchem Aufwand.

  • Weichkorallen und eine Anemone für die Clowns?Ich denke das sollte zu schaffen sein!

    Nein, glaube ich nicht, klingt mir nach überschüssigem Geld und Egotrip, landet dann recht schnell in der Bucht oder auf dem Sperrmüll, ein Aquarium lässt sich nicht in der Garage parken.


    LG Ralf

  • Wenn Ich überflüssiges Geld hätte würde Ich einen Aquarienbauer mit der Einrichtung und Pflege betrauen, auch das bieten einige an. Bitte nicht von den Lebensumständen auf Egotripp oder ähnliches schließen. Technische Praktische Einwände akzeptiere Ich. Wenn mir die Tiere egal wären würde Ich hier nicht fragen.
    Weiß auch nicht wie ein Aquarium meinen Egotripp befriedigen sollte. Per live stream ins Netz? Mit nem T-Shirt rumlaufen Ich habe ein Aquarium?
    Nutzer Name und Standort sind bewusst so gewählt das ein Rückschluss auf die reale Person nicht möglich ist, andere Angaben bezogen sich auf die Aussage Zeit und Hobby Aufwand und nutzen.


    @Mario


    Ja, weiter ist kein Besatz geplant. Zum jetzigen Zeitpunkt. Ein voll besetztes Becken wird ja nicht stabiler, mit ist bewusst das Ich keine sensiblen Arten halten kann.


    Schönen Abend noch

  • Hallo Johan, doch, ein volllbesetztes Becken wird definitiv stabiler weil es mehr Biomasse mitbringt.
    Mit ggf. 2 Wochen vor Ort wirst du zu Beginn nicht hinkommen. Im Schnitt braucht ein Becken 6Monate, wenn nichts dazwischen kommt an Plagen o.ä., um einigermaßen stabil zu laufen und einem ein gutes Gefühl zu geben, auch mal ein kurzes Wochenende weg zu sein. Bis dahin hat man viel Arbeit vor sich und ein FAQ gibt es zwar, aber da jedes Becken anders ist wirst du enorm viel Zeit mit Lektüre, beobachten, messen, regeln verbringen.


    Wenn eine Pumpe ausfällt kann dein System binnen ein paar Stunden kippen (Was wenn es nachts passiert). Die Pumpe springt nicht wieder an wenn eine schnecke darin festsetzt..
    Was machst du wenn Ableger umfallen?
    Wie häufig können wasserwerte gemessen werden?
    Was machst du wenn du zb cyanos hast und 2x täglich alles absaugen darfst. Es gibt so viele was erst mit der Zeit aufploppt und was für graue Haare sorgen kann.


    Ggf wäre Süßwasser ein eher zu realisierendes Vorhaben. Ein Meerwassersystem ist alleine was den Chemiehintergrund angeht, schon ein anderes Thema. Nicht umsonst geben sehr viele nach max 1 Jahr das Vorhaben wieder auf.
    Wenn die Freundin einen Nemo haben möchte,muss sie sich selbst darum kümmern. Nur um anderen zu gefallen ist dies das falsche Hobby, da es sehr sehr zeitintensiv sein kann wenn man es richtig betreibt.
    Und tägliche Pflege ist einfach ein Muss damit es reibungslos läuft.


    VG Tina

  • Hallo Johan,


    ich kann dir auch nur raten, das du dein Vorhaben nochmal überdenkst.
    Gerade in den ersten Monaten wirst du nicht drum rum kommen, Wasserwerte mind. 1x wöchentlich zu messen.
    Wenn du deine Dosierung ändern musst, was am Anfang passieren wird. musst du auch immer wieder nachmessen.


    Gerade die ersten Monate wir dein Becken nicht stabil laufen. Da bringen dir auch Überwachungstechniken wie den GHL Profilux mit KH-Doser etc. nichts, wenn du nicht immer täglich drauf schauen und nachregulierten kannst.
    Glaube mir, ich habe die Geräte von GHL selber auch... Es ist keine Vollautomatisierung. Du musst immer wieder eingreifen, gerade in der Anfangszeit.


    Auch wenn dein Becken Probleme bekommt, und das wird es, muss es jemanden geben der täglich danach schaut und dann im Zweifelsfall mindestens 1h pro Tag Zeit hat sich drum zu kümmern.


    Wenn du trotzdem starten möchtest, nimm dir 4 Wochen Urlaub und habe aber vorher schon alles aufgebaut und eingerichtet (technisch). Und sorge dafür, das jemand täglich vorbeischaut. Wenn dein Becken irgendwann mal stabil läuft, nach Monaten... dann könnte es vielleicht klappen...

    Viele Grüße
    Andre



    Fische sind statistisch gesehen, die am seltensten überfahrenen Tiere.

  • Hallo Johan,


    ich bin ein Freund der klaren Worte, deshalb möchte ich dir sagen:
    Lass es sein! Bei deinem Lebenswandel hat ein Aquarium keinen Platz. Ist nicht böse gemeint, aber das Ökosystem "Riff" gehört zu den empfindlichsten biologischen Systemen auf unserem Planeten und zu einem funktionierendem Riff daheim gehört auch ein gewisser Pflegeaufwand.
    Ich betreibe die Meerwasser-Aquaristik seit 2008, habe in meinem aktuellen (neuen) Becken den Großteil der Pflegemaßnahmen automatisiert (Wassernachfüllung, KH / Ca / Sangokai Dosierung). Füttern mache ich zum Teil mit einem Futterautomaten (meine Fische fressen zum Glück Trockenfutter!).
    Dennoch habe ich jedes Mal, wenn wir über das Wochenende zu meinen Eltern fahren vorher Stress ob WIRKLICH alles funktioniert. Ich kontrolliere 5x die Sicherungen, kontrolliere alle Schläuche der Dosierpumpe, kontrolliere, ob genügend Wasser im Osmosetank ist usw...
    Wenn ich an die zwei Wochen Familienurlaub im Sommer denke, wird mir schlecht!
    Was, wenn der Futterautomat ausfällt? Was, wenn die Osmoseanlage spinnt? Was, wenn der Strom ausfällt? Was, wenn sich KH und Ca unmerklich verschieben? Was, wenn es im Sommer zu warm wird?


    Diese Sorgen sind nicht aus der Luft gegriffen, ALLES davon ist schon passiert!
    2020 hatte ich scheinbar im Sommerurlaub mehrere Tage über 30°C im Becken, als ich zurück kam, lebten nur noch einige wenige Korallen. Fische hatte ich zu dem Zeitpunkt keine im Becken.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Johann,


    auch wenn es schmerzt – viele haben schon ihre Meinung geschrieben, auch ich finde es leider problematisch das Hobby zu betreiben und es einfach so über eine längere Zeit laufen zu lassen.


    Als Beispiel, ich habe mir selbst etwas eingebaut das eine Fernüberwachung möglich macht. Bei mir ist die Technik im Keller und weil ich zu faul bin immer Treppen zu steigen, habe ich mir eine Webcam mit Ton so aufgestellt das ich alle Kontrolllampen, Wasserstände im Blick habe. So sehe ich und höre auch wenn etwas nicht stimmt und kann entscheiden wenn ich eingreifen muss.


    In Deinem Fall könntest Du dann jemanden vorbei schicken, der unter Deiner visuellen Kontrolle eingreift.


    Da es aber ja noch andere Geräte zu automatisieren gilt, wie z.B. Futterautomat (die auch schonmal unkontrolliert Futter ins Becken kippen), Abschhäumer (die auch schomal überkochen), Tote Tiere (die man aud dem Aquarium entfernen sollte), Nachfüllwasser (wenn der Tank leer ist) – hast Du noch eine lange Strecke vor Dir.


    Final wäre es eine interessante Geschichte, wenn am Ende nicht die Pfleglinge auf dem Spiel stünden – ich würde das lassen!


    Viele Grüße


    Eric

  • Servus zusammen,


    ich bin seit 1984 Aquarianer und seit Nov. 2020 vom Süßwasser in die "salzige Welt" umgestiegen.


    Das sind zwei unterschiedliche Welten:
    Ich würde nicht sagen, dass das Meerwasser-Becken mehr Aufwand ist, aber man "darf" sich einfach mehr mit dem Thema beschäftigen und so ist es ein viel intensiveres, vielfältigeres Hobby als ein Süßwasser-Becken. Das Ergebnis und die Erlebnisse sind allerdings auch deutlich intensiver - und das meine ich im positiven Sinn!


    Ein Süßwasser-Becken könnte ich mir mit Deiner Lebens-/Berufssituation eher vorstellen - das kann schon mal ein paar Wochen problemlos und mit wenig Aufwand laufen, wenn jemand regelmäßig danach sieht und Du eine Art "Checkliste" für die Person erstellst. Hängt jedoch auch davon ab, welche Tiere und Pflanzen darin leben sollen - und es gibt auch hier faszinierende Pfleglinge, mit denen man (und auch Frau) viel Freude haben kann!


    Schöne Grüße,
    Wolfgang

  • Hallo Johan,


    Freunde von mir haben mal den folgenden Satz gesagt:


    "Wir sind so tierlieb, dass wir keine haben."


    Vielleicht wäre das in deiner Situation auch ein guter Satz, um ihn mal zu überdenken.


    Ich bin wirklich niemand, der viel am Becken fummelt, viel misst und sonst wie großartig eingreift. Aber ich kriege ja schon während meiner Urlaube immer Beklemmungen, wenn ich nicht in die Becken schauen kann, was da los ist.


    Und ich betreibe das Hobby inzwischen schon mehr als zehn Jahre. Aber diese gewisse Unruhe, wenn ich mich mal mehrere Tage nicht selber um die Tiere kümmern kann, die ist einfach immer da.


    Die Kurzfassung: Ich könnte mir den Betrieb eine Riffbeckens unter den von dir genannten Umständen keinesfalls vorstellen. (Und würde das auch nicht wollen, da ich mir immer so viele Gedanken um meine Tiere mache).


    Viele Grüße,
    Ina

  • Guten Morgen Zusammen,


    da ich vor einem ähnlichen Problem wie Johann gestanden habe, möchte ich gerne mal meine Erfahrungen und Vorgehensweisen zu diesem Thema schreiben.


    Leider habe ich keinen befreundeteten Aquarianer, der sich in Abwesenheit um mein Becken kümmern kann. Da ich aber, zumindest vor Corona, häufiger geschäftlich in Asien unterwegs bin und schon mal 10 Tage am Stück nicht Zuhause bin, war mir von vorneherein bei meiner Becken-Planung klar, dass ich ein möglichst pflegeleichtes Becken mit viel unterstüzender Technik benötige, um den Pflegeaufwand für meine Frau, die wenig mit meinem Hobby zu tun hat, so gering wie möglich zu halten. Dazu habe ich nahezu sämtliche Vorgänge automatisiert und redundant ausgestattet. Dosieranlagen, Abschäumer, Beleuchtung, Strömungspumpen, Ozon, UVC, Heizung, Kühlung, Futterautomaten, Nachfüllautomatik usw. werden alle von einem Profilux überwacht und über schaltbare Steckdosenleisten gesteuert. Sämtliche (kurzfristig) relevanten Wasserwerte überprüfe ich ebenfalls mit dem Profilux und bekomme die Werte mehrfach pro Tag übermittelt. Leckmelder und verschiedene Warnparameter ergänzen den Einsatz des Computers. Darüber hinaus überwache ich das Becken optisch mit Kameras, auf die ich ebenfalls jederzeit von unterwegs aus zugreifen kann.


    Bei meinen ersten Trips hat das auch ganz hervorragend geklappt. Es gab aber hin und wieder doch kleinere Probleme, wie z.B. ein klappern in einer Strömungspumpe, weil sich eine Schneckengehäuse verklemmt hatte. Das war nicht so einfach als Ferndiagnose mit meiner Frau zu klären, aber hat geklappt. Im Ergebnis habe ich daher weiter die Technik optimiert und z.B. die Strömungspumpen angepasst, auf Modelle die keine oder nur extrem selten z.B. ein "Schneckenproblem" haben.


    Nach rund anderthalb bis zwei Jahren Erprobung und dementsprechend stabilen Wasserwerten (!) habe ich mich dann das erste Mal getraut das Becken bei einem Familienurlaub für eine Woche komplett unbetreut zu lassen. Das hat ganz hervorragend funktioniert und habe ich mittlerweile bereits dreimal gemacht. Zur Sicherheit habe ich eine Firma kontaktiert, die die Betreuung und Pflege von Meerwasserbecken anbietet. Diese weiß, wann ich im Urlaub bin und steht bei einem Notfall zur Verfügung. Kostet natürlich.


    Jetzt im April werde ich das erste Mal knapp zwei Wochen nicht vor Ort sein. Da wird diese Firma mindestens einmal persönlich vorbeischauen, um nach dem Rechten zu sehen. Denn aktuell habe ich das Problem, dass die Nachfüllanlage nur für etwa 8 Tage reicht. Ich habe eine Dreambox mit integriertem Nachfüllreservoir, aber das hat nur 40 Liter. Mehr konnte ich platzmässig nicht unterbringen. Das ist also im Moment meine organisatorische Achillesferse.


    Der Fairness halber muss ich erwähnen, dass es bei uns noch NIE zu einem Stromausfall gekommen ist. In unserer Wohnsituation ist die Chance dafür sehr gering, wenn natürlich auch grundsätzlich nicht auszuschliessen. Dafür habe ich keine Lösung und hätte auch keine wenn ich vor Ort wäre. Ich arbeite daran, aber weiß noch nicht, wie ich das angehen soll.


    Mir ist natürlich auch bewusst, dass viele Aquarianer eine umfängliche Technik nicht besonders schätzen. Ich glaube allerdings, dass bei hochwertiger Qualität derselben und entsprechende Sicherheitsplanungen die Technik sehr zuverlässung eingesetzt werden kann.


    Alles in allem glaube ich, dass so wie ich es im Moment mache, zeitliche Abwesenheiten von ca. einer Woche problemlos zu machen sind. Längere Zeiten gehen aus meiner Sicht nur mit personellen Notfallplänen, die aber Ahnung von der Materie haben müssen. Das ganze funktioniert aber nur mit einem recht stabilen Becken, was meiner Meinung nach auch eine gewisse Größe haben muss und mit einem erheblichen kostspieligen Aufwand und Einsatz von Technik.


    Schöne Grüße


    Ralf

  • Hallo,


    ich würde mir das alleine aus Stressgründen schon nicht antun. Immer im Hinterkopf zu haben, dass da ein unbeaufsichtigtes Aquarium zu Hause seht. Vor allem wenn man dann irgendwann viele Tiere drinnen hat.
    Ich habe hier im Forum mal den Thread "Pleiten, Pech und Pannen" erstellt. Ich glaube keinem, bei dem ein Meerwasserbecken immer ganz easy und ohne Probleme funktioniert. Maschinen machen Fehler, Menschen machen Fehler, das bleibt nicht aus.


    Vielleicht ändert sich deine Arbeits- oder Wohnsituation in absehbarer Zeit. Wenn ein Familienangehöriger da wäre und Interesse an dem Hobby hat, wäre das weniger ein Problem. Bis dahin würde ich es lassen.


    Unser Hobby wird ja oft als schwierig oder herausfordernd beschrieben. Das liegt weniger daran, dass es super kompliziert ist, sondern daran, dass man Disziplin und Aufmerksamkeit mitbringen muss. Die meisten Tiere tolerieren nunmal keine größeren Schwankungen. Der tägliche Blick ins Becken und das regelmäßige Messen von wichtigen Werte gehören bei diesem Hobby einfach dazu.


    Grüße


    Chris

  • Hallo Chris,

    Der tägliche Blick ins Becken und das regelmäßige Messen von wichtigen Werte gehören bei diesem Hobby einfach dazu.

    auch wenn Deine Aussage für den Großteil der heutigen Meerwasseraquarien zutrifft, kann man auch ein Meerwasseraquarium ähnlich simpel und sicher betreiben wie ein Süßwasseraquarium. Es gibt haufenweise hübsche Korallen, die wunderbar ohne Dosierpumpen, Nachfüllautomatik, ständiger Testerei und sogar Eiweißabschäumer auskommen.


    So hat der Inhaber von Fish&More sich genau darauf spezialisiert und ein pflegeleichtes und störunanfälliges Meerwasser-System entwickelt. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen ..


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    Gruß, Thomas

  • Hallo Thomas,

    Es gibt haufenweise hübsche Korallen, die wunderbar ohne Dosierpumpen, Nachfüllautomatik, ständiger Testerei und sogar Eiweißabschäumer auskommen.

    ohne Abschäumer stimme ich dir zu, bei bestimmten Korallenarten kann man auch auf die meistens Tests verzichten (wobei ich PO4-Tests für essentiell für das Gelingen halte).
    Aber wie kommst du bitte ohne Nachfüllautomatik aus?
    Wenn der Besitzer vier Wochen am Stück nicht vor Ort ist, wird das Becken bei seiner Rückkehr vermutlich den gleichen Salzgehalt wie das Tote Meer haben, es sei denn, er deckt das Becken luftdicht ab. Dann wird der Inhalt aber vermutlich auch eher im Toten Meer zu finden sein...



    So hat der Inhaber von Fish&More sich genau darauf spezialisiert und ein pflegeleichtes und störunanfälliges Meerwasser-System entwickelt. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen ..

    Und wie lange muss das System einlaufen, bis es stabil und ohne größere Pflegemaßnahmen auskommt?
    Deine Aussage ist mal wieder völlig aus dem Kontext gerissen.


    Die wichtigste Frage ist doch wohl eher: WAS passiert mit den Tieren, wenn die Technik ausfällt?
    Wenn bei mir die Nachfüllanlage ausfällt bekomme ich das im besten Fall sofort mit (nerviges Piepen), spätestens aber wenn meine Frau daheim ist (Es piept!).
    Wenn meine Dosieranlage ausfällt sehe ich das direkt am nächsten Morgen beim Blick auf die Polypen meiner Korallen.
    Wenn mein Futterautomat nicht funktioniert oder leer ist bemerke ich das auch spätestens um 9:01 Uhr, wenn die Fische hungrig und unruhig an der Scheibe auf und ab schwimmen.


    Johan und auch dir, Thomas empfehle ich sowas:
    https://www.ecosphere-europe.com/product-page/extra-große-kugel-23-cm-weiß


    Vorteile:
    - Meerwasser
    - lebende Tiere
    - wenig bis keine Arbeit
    - teuer (man kann damit angeben!)


    Nachteile:
    - teuer (für alle die nicht angeben wollen)
    - außer Garnelen, Algen und Bakterien ist alles aus Plastik
    - langweilig


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,

    Aber wie kommst du bitte ohne Nachfüllautomatik aus?

    der Inhaber von Fish&More löst dieses Problem durch eine Abdeckung und den Einsatz eines (geschlossenen) Außenfilters, wodurch die Verdunstung erheblich reduziert werden kann. Seine Kunden müssen somit nur noch alle paar Wochen Wasser nachfüllen.


    Die wichtigste Frage ist doch wohl eher: WAS passiert mit den Tieren, wenn die Technik ausfällt?
    Wenn bei mir die Nachfüllanlage ausfällt bekomme ich das im besten Fall sofort mit (nerviges Piepen), spätestens aber wenn meine Frau daheim ist (Es piept!).

    Wo keine Nachfüllanlage, da kann auch keine Nachfüllanlage ausfallen, das ist der Trick! Mich hat noch nie ein Aquarium angepiept, hätte da auch gar keinen Nerv zu.


    Wenn meine Dosieranlage ausfällt sehe ich das direkt am nächsten Morgen beim Blick auf die Polypen meiner Korallen.

    Ist wahrscheinlich schlicht der Gewöhnungseffekt. Viele Mischbecken kommen sehr gut ohne tägliche Dosierung aus.


    Gruß, Thomas

  • Hallo Thomas,


    mich nerven mittlerweile deine Pseudo-Fachkommentare. Vor allem weil du NICHTS vorweisen willst (kannst?!), ausser irgendwelche Fremdpostings oder Videos zu verlinken.


    Zeig mir doch bitte Mal ein Becken welches ohne täglicher Dosierung von KH und Ca auskommt.


    Danke im voraus und nichts für ungut.


    Grüsse Gerald

  • Hi Thomas,


    sorry, aber das ist doch alles nichts halbes und nichts ganzes. Ja, man kann ein Aquarium abdecken, aber wenn man ein Technikbecken hat, wird es schwierig bis unmöglich mit den ganzen Kammern, Abteilungen usw.
    Ja, man kann das Aquarium ohne Abschäumer betreiben, aber dann brauchst du gute Oberflächenbewegung und für den Gasaustausch ein unabgedecktes Aquarium.


    Gehen tut viel. Johann hat nach unserer Meinung gefragt und ich rate einfach ab. Er kann es natürlich trotzdem machen und Tiere wählen, die nicht so kritisch sind.


    Grüße


    Chris

  • Hallo Thomas,

    der Inhaber von Fish&More löst dieses Problem durch eine Abdeckung und den Einsatz eines (geschlossenen) Außenfilters, wodurch die Verdunstung erheblich reduziert werden kann. Seine Kunden müssen somit nur noch alle paar Wochen Wasser nachfüllen.

    meine Frage war aber:

    Aber wie kommst du bitte ohne Nachfüllautomatik aus?

    Richtig, gar nicht, denn du betreibst ganz offensichtlich nicht mal ein eigenes Meerwasser-Aquarium, versuchst aber dennoch, Neulinge mit deinem (nicht vorhandenen) "Fachwissen" zu beeindrucken / zu belehren.


    Ist wahrscheinlich schlicht der Gewöhnungseffekt. Viele Mischbecken kommen sehr gut ohne tägliche Dosierung aus.

    Das ist schlicht Blödsinn.


    Viele Grüße,
    Rüdiger




    ***Edit***
    Persönliche Beleidigungen entfernt.

  • ich hatte vor einigen Jahren mal ein Garnelenbecken. Standart 54 Liter mit geschlossener Abdeckung. Nach 14 Tagen Urlaub fehlte da auch einiges an Wasser. Hermetisch Dicht ist so eine Abdeckung auch nicht. Bei Süßwasser ist das auch egal. Bei Salzwasser bekommt man da ein echtes Dichteproblem.

  • nichts halbes und nichts ganzes


    Wen es interessiert, es gib im Netz auch Videos vom Technikkeller dieses Händler, ganz von alleine und ohne Technik läuft das nämlich auch nicht.


    LG Ralf

    ***Edit***
    Persönliche Beleidigungen entfernt.

  • Mich hat noch nie ein Aquarium angepiept, hätte

    Klar wenn man kein Aquarium hat kann einen auch nix anpiepen.




    Wen es interessiert, es gib im Netz auch Videos vom Technikkeller dieses Händler, ganz von alleine und ohne Technik läuft das nämlich auch nicht.


    LG Ralf

    Ich hatte bis vor kurzem auch ein Aquarium im Keller, was ohne Nachfüllanlage, ohne Abschäumer, ohne Licht, ohne Heizer und ja sogar ohne Strom lief... Es war halt leer. Vielleicht meint Zanclus ja sowas... :grinning_squinting_face:

    Viele Grüße
    Andre



    Fische sind statistisch gesehen, die am seltensten überfahrenen Tiere.

  • Hallo Gerald,

    Zeig mir doch bitte Mal ein Becken welches ohne täglicher Dosierung von KH und Ca auskommt.

    soll ich das Video für Dich ein zweites Mal hier einstellen?


    Hallo Chris,

    sorry, aber das ist doch alles nichts halbes und nichts ganzes.

    ist wohl Ansichtssache. Wer mit Technikbecken, Schäumer und Co. aufgewachsen ist, für den ist ein solch abgespecktes System sicherlich gewöhnungsbedürftig. Kann mich ja noch selbst an all die Aussagen in "schlauen" Büchern erinnern, nach denen der Schäumer ein absolutes Muss, und ein Außenfilter in der Meerwasseraquaristik nichts zu suchen hat. Nur letztlich zählt halt das Ergebnis. Und das scheint ziemlich positiv zu sein, schaut man sich die Google-Bewertung dieses Shops an.

    Richtig, gar nicht, denn du betreibst ganz offensichtlich nicht mal ein eigenes Meerwasser-Aquarium

    Richtig, hab zur Zeit tatsächlich kein Meerwasseraquarium, ja noch nicht mal ein Süßwasseraquarium. Aber das kommt schon wieder, arbeite derzeit an einem neuen System.


    Gruß, Thomas

  • arbeite derzeit an einem neuen System

    Der war gut

    Schuran Acrylglasbecken 110x50x50
    AI Nero 5 , ledaquaristik powerbeam vollspektrum 125 Watt, Eheim ECO 300 Aussenfilter

  • Hi, also wir haben ein Nano das ohne tägliche Versorgung und ohne Abschäumer und Strömungspumpe läuft. Als strömung verwenden wir einen Hangon Filter und das war es auch an Technik. Das Becken fasst 8l und beinhaltet nur Weichkorallen. 1x die Woche wird Altwasser vom großen Becken eingefüllt zu knapp 80%. Verdunstung über die Woche unter T5 ca 2cm (ist abgedeckt).
    Länger als 1 Woche geht es also auch in dieser Version nicht. Es beinhaltet übrigens sonst nur eine Schnecke und eine Krabbe.
    Ich denke wir sind uns (fast) alle einig das so ein Vorhaben wie es angedacht war nur scheitern kann.
    VG Tina

  • Hallo Tina,


    Das die Einlaufphase länger dauern kann oder wird ist mir klar. Ich habe mich bereits einige Zeit vorab mit der Literatur und einschlägigen Seiten befasst.
    Aus diesem Grund auch die Nachfrage zu dem angedachten DSB, Lebengestein und „natürlichen“ Meerwasser. Zu dem DSB kann Ich in deutschen Foren kaum aktuelle Erfahrungen finden. Mein Wissensstand kann als Puffer wirken bei Vernachlässigung aber auch umschlagen. Die Cyano Phase soll mit Meerwasser deutlich geringer ausfallen. Falls die dementsprechenden Beiträge unabhängig sind zumiuost das Risiko geringer als mit Salz.
    Das Ausfallrisiko der Pumpe ist ein Punkt, deswegen bin Ich auf 2 Strömungspumpen gegangen die ebenfalls eine Rückwärtsbewegung erlauben. Jede der Pumpen ist für diese Größe lt. Hersteller überdimensioniert. (300l 2x Red Sea 45)


    Die Filter Pumpe ist natürlich ein Ausfallrisiko, allerdings denke Ich das mit der Benachrichtigung bei Ausfall zeitnah eingegriffen werden kann. Worst case könnte die sekundäre Pumpe über die UV-C Lampe in diesen Fall mit einspringen.


    Der Punkt mit dem Besatz ist interessant, Ich bin davon ausgegangen, das ein mit wenig Fischen besetztes Becken stabiler laufen müsste. (Nach x Monaten) Mein Ausgangsgedanke ist am Anfang eine möglichst hohe diversität ins Becken zu bringen. Diese sind mit dem Lebendgestein und evtl. Zugabe Livesand für DSB abgedeckt. Nach Zeit X cleaning crew und evtl einfach zu kultivierende Weichkorallen.


    Klar wird zu Anfang eine große Masse abgebaut werden müssen, deswegen dachte Ich DSB mit Kleinstlebewesen zur Umwandlung und zusätzlich Abschäumer + Kohlefilter und zu Dosierung Nährstoffe für die Pflanzen ( Blumentiere) . Sollte sich das Becken im Idealfall stabilisieren.


    Die Messtechnik die von einem anderen Vorgeschlagen wurde wäre eine Möglichkeit die Eingriffe zu minimieren, bin aber noch nicht dazugekommen mit die specs. genau anzuschauen insbesondere im Hinblick auf Kalibrierung der Sensoren.


    Um einer schleichenden Vergiftung entgegenzuwirken war angefacht dementsprechend große Behälter zum automatischen Wechsel mit unterzubringen. Meine Annahme war je 20l und einen Wechsel von ca. 5l auf die Woche.


    Verdunstetes Wasser würde über Osmose Wasser nachgefüllt. Klar die Steuerung auffüllen und Wechsel muss miteinander verknüpft werden sollte aber möglich sein. Kenntnisse in diesem Bereich sind zumindest vorhanden.


    Bei den Cyanos hatte sich gehofft das durch DSB und die Strömung auf dem Sand diese vermieden oder zumindest minimiert werden können. Ansonsten bleibt nur, das die Wöchentlich abgesaugt werden. Die Person ist eh einmal die Woche Minimum im Haus, Lüften putzen etc. Bekomme Ich durch meine Abwesenheit Andes nicht hin.


    An umfallende Ableger habe auch wirklich nicht gedacht. Hoffe das wenig Besatz und ankleben dieses Risiko minimieren.


    Würde es ausreichen diese einmal die Woche abzusaugen, du hast glaube Ich von 2x täglich geschrieben.
    Ansonsten könnte nur mittels aufdrehen der Pumpen und reduzierter Beleuchtung entgegengewirkt werden. Eine Bestrahlung mit UV-C würde da ja wenig bewirken oder sehe Ich das falsch.


    Habe Ich ansonsten falsche Annahmen in meinen Überlegungen? vielleicht habe Ich mich auch zu sehr auf die Werbeversprechen diverser Anbieter verlassen?



    Die Freundin wohnt im übrigen ca. 12.000 km weg und ist maximal ein paar Wochen da. Die ist also definitiv nicht der Grund für die Einrichtung des Aquariums. Auch wenn Sie gerne wenn Sie mal da ist Clownfische hätte. Die Kinder sind öfter zuhause und würden bei diesem Hobby mitziehen, allerdings definitiv nicht täglich dafür ist es deutlich zu weit.


    Ansonsten vielen Dank für deine konstruktiven Anmerkungen


    Mit freundlichen Grüßen


    J

  • Hallo Johan,

    Kohlefilter und zu Dosierung Nährstoffe für die Pflanzen ( Blumentiere)

    wenn ich so etwas lese bekomme ich Bauchschmerzen.


    Vielleicht solltest du dich erstmal während der nächsten Monate intensiv in die Materie einlesen.
    Ich würde mit folgender Literatur anfangen:
    http://www.sangokai.org/fileup…OKAI_Empfehlungen_A_Z.pdf
    Wenn du die SEAZ durch hast, kannst du mit klassischer Literatur weitermachen:
    https://www.buecher.de/shop/bu…/detail/prod_id/22159201/
    Danach empfehle ich dir:
    https://www.aquapro2000.de/gla…ber-meerwasserchemie.html


    Wenn du die durch hast, sollten die meisten Fragen geklärt sein.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    Verstehe deinen Einwand Kohlefilter und Dosierung jetzt gerade nicht. Ja deine Literatur Hinweise habe auch gelesen. Wenn ich mich recht erinnere empfiehlt/ vertreibt der von dir genannte Hersteller u.a diese Kombi. Einsatz des Filtermedium Kohle bis zu 4 Wochen Einsatzzeit.


    Werde später noch mal nachlesen, aber ein etwas deutlicher Hinweis als Bauchschmerzen wäre nett

  • In den 70er haben wir Meerwasseraquarium fast ohne Technik betrieben - geht doch:
    - nur wenige Tiere haben für längere Zeit überlebt (Ausnahmen gab es natürlich)
    - nur wenige Arten konnten überhaupt gehalten werden
    - andauerndes Ausräumen und Neustarten
    - wuchernde Algenteppiche waren ein Qualitätszeichen für gutes Wasser
    - Nerviges Bleichen mit Wasserstoffperoxid der toten Korallenstöcke
    - Parasitenkontrolle par excellence: Kupfer bis die Scheiben komisch aussahen und/oder Ozon bis nahe der Selbstvergiftung


    Ohne Zeit und ohne "Wartungpersonal" ist in meinen Augen der Betrieb eines Meerwasseraquariums nicht möglich. Sollte trotzdem ein Meerwasseraquarium angeschafft werden, dann bitte nur mit Wartungsvertrag eines Profis (ja da gibt es auch das ganze Spektrum...).

  • Hallo Leute, hallo Johann,


    ich hatte mich zwar schonmal zu Wort gemeldet aber nun nochmal. Bei den Anführungen die von Johann gemacht wurden kann ich aktuell nur von einem theoretischen Halbwissen ausgehen und ebenfalls nochmal dringend von diesem Projekt abraten. Hier ist ein Neuling am Werk, der ein Seewasserbecken haben möchte, warscheinlich weil es "nice to have" ist, allenfalls ein schönes Bild abgibt.


    In der Vergangenheit haben Systementwickler durch Versprechungen wie z.B.: "...ohne Wasserwechsel ..." zig Euros verdient, ja warum wohl? Weil der Mensch im groben Sinne bequem ist und die Arbeit (die auch interessant sein kann) rund um sein Hobby scheut.


    Wenn sich erfahrene Seewasseraquarianer mit dem Thema "Arbeitsaufwand" beschäftigen, so ist das sicher interessant aber eben nur wenn ich weiß wovon ich spreche, Erfahrung habe und auch vor Ort bin um eingreifen zu können! Für "so mal eben" wären mir meine Tiere viel zu kostbar und schade um die zig geschrotteten Korallen, die in dem Aquarium warscheinlich bald ihren xten El Ninjo erleben werden.


    VG
    Eric

  • Ach ja, was soll ich noch sagen...


    Ich fange mal so an:


    Persönliche Beleidigungen sind in unserem Forum nicht erwünscht und werden gelöscht.


    Und tatsächlich gibt es auch keinerlei Rechtfertigungen für persönliche Beleidigungen. Auch nicht gegenüber Zanclus/Thomas.


    Ja, seine Beiträge sind wohl für den einen oder anderen recht provozierend. Aber selbst das rechtfertigt keine persönlichen Angriffe mit der von mir oben entfernten Wortwahl. Das ist schon ganz schön daneben und wird nicht geduldet.


    Wenn ihr Zanclus' Beiträge schon provozierend findet, dann lasst sie doch einfach unkommentiert. Und wenn man noch das Argument heranziehen möchte, dass man Anfänger vor seinen Beiträgen und Ansätzen schützen möchte, dann kommentiert sie bitte sachlich.


    Und wenn einige Zanclus schon als Troll betrachten wollen, dann füttert ihn nicht noch mit euren unsachlichen Gegenargumenten.


    Sehr bedauerlich, dass ihr euch in eurer Freizeit und im Zusammenhang mit unserem schönen (und eigentlich auch sehr entspannenden) Hobby zu solchen Beleiddigungen hinreißen lasst.


    Thomas hat inzwischen ja selber eingeräumt, dass er gar kein Becken hat. Seine Aussagen zur Beckenpflege kann nun jeder bewerten, wie er gerne möchte.


    Also, seid lieb zueinander, die Zeiten sind sowieso schon angespannt genug.


    Viele Grüße,
    Ina

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