Automatischer Wasserwechsel

  • Moin in die Runde


    Ich bin gerade an Überlegungen zum Thema automatischer Wasserwechsel. Nun bin ich auf die Ecotech Marine Versa Dosierpumpe gestossen die max. 300ml pro Minuten Förderung kann (gibt es vlt auch noch von anderen Marken?) und so auch für einen automatischen täglichen Teilwasserwechsel gebraucht werden können. Der Plan wäre das ich mittels eines 220L Fasses welches alle 2 Wochen wieder aufgefüllt werden soll einen täglichen Wasserwechsel von 12 Litern machen könnte. Aktuell mache ich alle 2 Wochen 200L Wasserwechsel.
    Nun frage ich mich ob das jemand hier im Forum bereits so oder so ähnlich im Einsatz hat?
    Wie sieht es bezüglich des angemischten Wassers aus wenn dieses 2 Wochen im Fass drin bleibt (beströmt und beheizt)?

  • Hey Reiner


    Marco ist mein Name sollte eigtl auch in der Signatur oben drin stehen :smiling_face:


    Verdunstungsnachfüllung soll wie bis anhin gemacht werden mit dem normalen Osmolator. Die Idee war den Wasserzulauf und Ablauf mit je einer Dosierpumpe parallel laufen zu lassen damit sich der Wasserpegel im TB nicht merklich verändert.


    Mein TB steht im Keller und hat einen Notüberlauf der direkt in die Kanalisation geht.

  • Ich mache automatische Wasserwechsel so das ich erst eine Zeit lang Wasser in den Abfluss pumpe (mit einer ganz normalen Pumpe) und dann wieder mit Salzwasser auffülle bis zur Füllhöhe des optischen Füllstandssensors.

  • Also ich bin wieder dazu übergegangen den Wasserwechsel manuell zu machen.


    Das hat den Vorteil, das man auch den Boden das Technikbeckens und Hauptbeckens im Wechsel absaugen kann. Da sammelt sich ja immer wieder alles Mögliche an und so verbindet man auch ein zu schnelles Auftraten von z.B. Phosphat Depots.

    Viele Grüße
    Andre



    Fische sind statistisch gesehen, die am seltensten überfahrenen Tiere.

  • Hallo,


    naja, 14x12 Liter (täglicher Wasserwechsel) ergeben auch 168 Liter/2 Wochen. Ist halt auch die Frage, wie lange das der Schlauch der Pumpe mitmacht. Selbst bei maximaler Geschwindigkeit läuft die Pumpe 40 Minuten und das jeden Tag!! Das wird nicht lange funktionieren...


    Grüße


    Chris

  • Hi Marco,
    ich hatte in meinem alten Becken einen automatischen täglichen Wasserwechsel, aber nicht über Dosierpumpen sondern über normale kleine Kreiselpumpen. Eine pumpte raus, eine pumpte rein, Steuerung über SChwimmerschalter und Zeitschaltuhr. Direkt vor dem Wasserwechsel lief der Verdunstungsausgleich, so dass ich nicht aus Versehen mit dem Wasserwechsel auch Verdunstungswasser ausgleiche und mir damit langsam die Dichte hochschraube. Insgesamt war mir das alles zu aufwändig und brachte ggü. einem normalen 10% Wasserwechsel alle zwei Wochen keine wirklichen Vorteile. Es war mir einfach zu viel Technik mit zu viel Potenzial für Ausfälle und Probleme für einen eher theoretischen Vorteil.
    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Marco,


    sieh dir mal die Geräte von reefloat an. Damit kannst du ein oder zweimal in der Woche einen Wasserwechsel durchführen und das fast ohne Arbeit.


    Aber ein Video sagt mehr als tausend Worte:


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    LG
    Daniel

  • Ich habe mir so ein Ding auch gerade bestellt. Vor allem der sanfte Wechsel über eine gewisse Zeit hat mich überzeugt. Nur was bequem gemacht werden kann wird auch gemacht.

    Stimmt :smiling_face: . Ich habe den awc28 , damit kann ich etwas über 10% wechseln. Und ich kann das gute Teil noch tragen.


    LG
    Daniel

  • Hallo,


    der reefloat ist schon sehr praktisch, ich habe die 88 Liter Variante. Ich habe den Behälter auf einem Möbelhund stehen und kann das Wasser so bequem hin- und her fahren. Das einzige was mich manchmal stört ist die längere Wechselzeit von 4 Stunden. Aber man muss ja nicht daneben stehen...


    Grüße


    Chris

  • Genau das Gegenteil werde ich nämlich morgen machen, ein Wasserwechsel von 200l in relativ kurzer Zeit. Regelmäßige Wasserwechsel sind eben genau dann gut, wenn sie regelmäßig gemacht werden und nicht nur alles halbe Jahr, weil es eben so lästig ist. (^-^)

  • naja, 14x12 Liter (täglicher Wasserwechsel) ergeben auch 168 Liter/2 Wochen.


    Es ging die gleiche Menge Wasser in den Kanal. Gewechselt hat man mit den vielen kleinen Wasserwechsel allerdings nur ca. die Hälfte des Wasser, verglichen mit einem Großen.


    Von daher stehen wahrscheinlich bei diesen Größenordnungen (man beachte die tollen Maße von Marcos Becken) die Kosten und der Aufwand in keiner Relation zum Ertrag.


    Der oben angeführte Reefloat sieht interessant aus. Hat jemand Infos zu den zu erwartenden Kosten was Lieferung und Zoll betrifft?


    lg
    Andreas

  • Das war genau was ich mir erhofft habe viele Meinungen und Hinweise, Vielen Dank schon Mal dafür ich hoffe ist niemand böse wenn ich nicht auf jeden einzelnen Beitrag antworte :smiling_face:


    Mein jetziger WW dauert auch schon unter ner halben Stunde (aufsalzen und heizen ausgenommen) weil ich mit einer 8000er Pumpe arbeite sind die 200L relativ schnell erledigt.


    Danke Andreas_L für den Hinweis das mit der "Verwässerung" des täglichen Wechsels im Vergleich zum einmaligen Austausch, hatte ich so gar nicht auf dem Schirm.


    Ja Sandy das mit dem Regelmässig machen hatte ich jetzt das erste Jahr mit dem neuen Becken gut im Griff und hab in 2021 immerhin 25 Wasserwechsel in meiner Statistik was mit Corona Homeoffice sicher einfacher war als es in Zukunft wieder sein wird. Deswegen mache ich mir jetzt langsam die Überlegungen zu einer möglichen Automatisierung weil es im alten Becken mit der Zeit halt immer mal wieder weniger wurde oder vergessen ging.


    Den Reefloat welchen Daniel mit Video verlinkt hat, hatte ich mir auch schon mal angeschaut in der 106L Version was aber dann nur die hälfte meines WW wären und ich vom Prozess den ich jetzt fahre (RF ausschalten, 200L aus TB abpumpen, TB wieder füllen und RF wieder starten. ) für mich keine riesige Verbesserung gesehen hatte.


    Ich habe gestern beim Googlen noch dieses Produkt gefunden https://www.theaquariumsolution.com/product/8314/402 was bis 900ml pro Minute machen soll und wohl effektiv für WW gemacht sein und kein Hybrid aus Dosierpumpe mit Wasserwechselfunktion ist. Mit dem Durchfluss könnte ich wohl auch einmal pro Woche 100L machen oder wäre flexibler wenn das Ding wirklich läuft...


  • Der oben angeführte Reefloat sieht interessant aus. Hat jemand Infos zu den zu erwartenden Kosten was Lieferung und Zoll betrifft?

    Ich werde mich überraschen lassen, wieviel beim Zoll fällig wird. Für Shipping haben die 64£ angesetzt, aber gleichzeitig dabei die 284£ für den Reeffloat awc88b auf 234£ gesenkt, so dass letztlich 300£ auf der Rechnung stehen, also etwa 377€.Dort kommen dann noch etwa 20% Zoll drauf, wenn alles normal läuft. Billig ist das ganze jedenfalls nicht.

  • Danke Andreas_L für den Hinweis das mit der "Verwässerung" des täglichen Wechsels im Vergleich zum einmaligen Austausch, hatte ich so gar nicht auf dem Schirm.

    Ich habe das gestern mal ausgerechnet, da ich auch davon ausging, dass es einen großen Unterschied macht. Ich habe einen Wasserwechsel von 10x20 Liter einem einmaligen Wasserwechsel von 200 Liter entgegengesetzt, der Einfachheit halber habe ich 1000 Liter Gesamtvolumen und 1mg Phosphat genommen. Beim täglichen Wasserwechsel von 20 Litern kommt man nach 10x auf 0,815mg Phosphat, bei dem einmaligen auf 0,8mg.
    Dachte auch, der Unterschied ist größer...


    Grüße


    Chris

  • Hallo,


    bei ständigen minimalen Wasserwechseln erfolgt nicht der gleiche Austrag unerwünschter, das Wasser belastender Stoffe wie bei einem größeren in gewissen zeitlichen Abständen, auch wenn die Gesamtmenge gleich wäre!
    Mit den täglichen kleinen Wechseln wird ja auch immer wieder ein Teil des am Vortag nachgefüllten frischen Wassers mit entfernt. Gleichzeitig kommt täglich wieder ein Eintrag hinzu. Damit entsteht kein linearer Austrag bei den minimalen Wechseln, aber ein größerer bei dem Wechsel in Abständen, da hier prozentual eine größere Menge Schadstoffe gleichzeitig entfernt werden.


    Gruß


    Bernd

  • Mit den täglichen kleinen Wechseln wird ja auch immer wieder ein Teil des am Vortag nachgefüllten frischen Wassers mit entfernt.


    das ist beim Reefloat auch so, aber damit muss man leben. Je größer die Wechselrate, um so ungünstiger wird das Ganze.


    LG
    Daniel

  • hi,


    ich habe auch lange überlegt ob ich ww automatisieren soll.
    letztlich habe ich mich dagegen entschieden. unabhängig von irgendwelchen mengen oder intervallen.
    mein punkt war am ende der: wenn ich einen normalen ww mache, sauge ich jedes mal auch die stellen ab, wo sich detritus absetzt. das würde ich bei automatisiertem ww sicherlich vernachlässigen.

  • Über 500€... boah. Da müsste ja man schon wieder an selberbau denken. :smiling_face_with_sunglasses:

    Nicht ganz, laut Adam Riese sind 377*1,2 = 452, was immer noch sehr teuer ist. Problem ist nur, dass Selbstbau eben viel Zeit kostet. Schließlich ist es nicht mit dem Zusammenzimmern der Komponenten getan, sondern auch die Controllerprogrammierung muss noch gemacht werden. Bis Du das nachgebaut hast vergeht einige Zeit.

  • Das kommt jetzt auf die Zollabwicklung drauf an - hier werden gerne noch Bearbeitungsgebühren aufgeschlagen die man nicht unterschätzen sollte. Ist aber abhängig vom gewählten Spediteur bzw. der Post.


    lg

  • Aber nur, wenn der Zoll auch Lust dazu hat. Oft genug wird das bei kleineren Sachen vergessen.
    Aber ansonsten hat Kermit recht.


    In der EU gibt es dafür jetzt das OSS-Verfahren. Das macht es etwas einfacher.


    LG
    Daniel

  • Ich lasse mich vor allem überraschen, wie die praktische Abwicklung im Detail laufen soll. Im Augenblick habe ich nur eine Versandbestätigung, welche für mich ziemlich wertlos ist. Erst, wenn es in Deutschland an den lokalen Zusteller übergeben wird kann geklärt werden, ob ich das beim Zoll abholen muss oder ob der Zusteller den ausstehenden Zollbetrag bei der Übergabe einzieht. In letzterem Fall sollte ich eine Benachrichtigung bekommen, wann die Zustellung geplant ist und wie hoch die Zuzahlung ist, sonst kann ich das Geld nicht abgezählt bereithalten und die Übergabe hakt.


    Der Einzug der Zollgebühren scheint aber nur bis einer gewissen Grenze möglich zu sein, wo dieses Paket wohl schon drüber ist. Also wieder zum Zoll tigern...

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