Hallo zusammen,
ich habe letzte Woche einen Sechsstreifen Lippfisch gekauft. Daheim angekommen stellte ich fest, dass das Beckenwasser des Händlern eine Salinität von 28 hatte, also sehr niedrig. Habe den Fisch dann angepasst wie im Video von Oceamo erklärt. Über ca. 2 Stunden habe ich per Tröpfchenschlauch die Salinität auf 35 psu angepasst.
Dann kam der Fisch in ein Quarantäne Becken, gut beströmt, Temperatur konstant, indirektes Licht, Versteckmöglichkeiten vorhanden. Der Fisch hat auch anfangs auf Futter reagiert, ist aber immer lethargischer geworden. Er hat sich auf die Seite gelegt und schien zu schlafen. Atmung meiner Ansicht nach etwas schnell. Wenn man näher ran gegangen ist und er es gemerkt hat, ist er wieder normal geschwommen.
Heute morgen lag er tot im Becken, was ich extrem ärgerlich und traurig finde. Keine Sichtbaren Verletzungen, die Schleimhaut sieht gesund aus. Ich habe dann die Kiemen etwas geöffnet und auf einer Seite sah man so eine Art weißen Knubbel. War sehr weich und zog Fäden, als ich das Werkzeug wieder rauszog. Keine Ahnung, ob das die Kiemen waren oder sich da schon etwas zersetzt hatte. War aber ungewöhnlich, ich habe kein Gewebe verletzt.
Jetzt bin ich mir unsicher was die Salinität anbelangt. War die Anpassung vielleicht doch etwas zu schnell? Ist so eine niedrige Salinität ein Hinweis, dass im Händlerbecken was nicht stimmt bzw. die Gefahr von ausbrechenden Krankheiten so hoch ist, dass die Salinität sehr gering eingestellt wird?
Mit dem Quarantänebecken sollte alles ok sein, ich habe zur Fütterung auch Nauplien reingetan, die schwimmen immer noch lebendig dort drinnen. Also was Sauerstoffgehalt, Temperatur, Salinität anbelangt, ist mir kein Fehler aufgefallen. Das Wasser stammt aus dem Becken, damit sich der Fisch gleich daran gewöhnen kann, also kein frisch angesetztes Meerwasser.
Irgendwelche Ideen?
Grüße
Chris