Stirbt meine Caulastraea Furcata

  • Hi liebes Forum, habe bisschen gegoogelt, es ist jedoch eher ein individuelles Problem bei meiner Caulastraea Furcata sehe ich schwarz, sie scheint mir zu krepieren, ich weiss nicht wieso, die wasserte sind in Ordnung,


    Ich habe des weiteren, Zoas , Briareum, mini anemonen, Kupferanemonen und lederkorallen, allen geht es gut außer den Furcatas.


    Ich habe eine Bilderreihe Beginnend August diesen jahres.


    Ich freue mich auf feedback

  • Naja, man sieht nen Cyanos Teppich auf den letzten zwei Bildern. Du scheinst noch in der Einfahrphase zu sein und ein Ungleichgewicht bei den Nährstoffen zu haben. Gib Mal die Wasserwerte durch am besten anhand einer ICP.


    Die restlichen Korallen sind eher einfach und von der Positionierung ist die caulastrea eher weiter unten. Wie sieht es mit Licht und Strömung aus?


    Eine Gesamtansicht wäre noch gut und paar Infos, wann gestartet, welches Licht, wie beströmt, etc...

  • hi erstmal vielen Dank für die Antworten,


    Cyanos sind seit 1-3 Tagen wieder erschienen, vorher hatte ich diese gut im Griff, aber die furcata leidet schon länger.


    Füttern tue ich die nicht aktiv, ab und an gibt es cyclops und Artemia,welche eine Weile im Freiwasser schwimmen.


    Ein Aktueller Wassertest steht momentan aus ist in Auftrag.


    Licht bringt eine Aquamedic 30 welche im Tag nacht Rythmus programmiert ist, Für die Strömung sorgen 2x 2000 Sicce


    Die Furcata steht in einem Bereich welcher Mäßig Bewegung aufweist.


    Lg

  • Ich füttere meine Caulastrea, Du auch?

    Moin,

    also ich füttere meine nicht speziell, trotzdem steht sie gut da. Wahrscheinlich wird sie sich ihren Teil vom FroFu holen, manchmal gibt's auch Reef Roids, allerdings nicht so häufig.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Keine Wasserwerte, keine Informationen zum Becken, keine Gesamtansicht…


    Wie soll man hier helfen?


    Poste doch mal die wichtigsten Werte:

    Dichte

    PO4

    Temperatur

    Stickstoff (egal welche Form)

    Calcium

    pH

    KH


    Und dazu noch ein paar Bilder vom Becken + Beckengröße.


    Viele Grüße,

    Rüdiger

  • Hallo zusammen,


    ein Kardinalfehler ist es, diese Koralle nicht zu füttern.

    In einem fischlastigen Becken zeigt sich dieses Problem kaum bis gar nicht.

    Ein "frisches" oder instabiles Becken ist für diese Koralle weniger geeignet.

    Caulastrea nimmt auch tagsüber Nahrung auf.

    Ich lege manchmal ein winziges Granulatstückchen auf die Mundscheibe.

    Es dauert nicht lange und es wird verdrückt.

    Kril oder ähnliches Frostfutter wird auch gern genommen.

    1 Portion ist meist genug.

    Reicht man mehr, kann es prompt zu Verweigerungen kommen.

    Gruß

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Da scheinen mir die unterschiedlichsten Irrtümer im Umlauf hinsichtlich der Fütterung zu sein. Während der Lichtphase nicht zu füttern ist völliger Quatsch. Ich fütter sie seit über 20 Jahren bei Licht. Ohne aktive Fütterund kann man bestenfalls kaum Wachstum feststellen, im schlimmsten Fall werden sie immer kleiner und gehen dann ein.

    Aber es sind ja viele Fachleute diesbezüglich mit fragwürdigen Erfahrungen und Meinungen in den Foren unterwegs.

    Meine Caulastreas werden z. Zt. mit Faunamarin Grow + Color Size M mindestens einmal wöchentlich versorgt.

  • Das galt wohl mir 🤔 und nur weil du das so 20 Jahre lang machst, ist das der einzig richtige Weg?


    Ich füttere meine Korallen Nachts bzw wenn das Licht aus ist und wenn sie ihre Tentakel zum fangen eh draussen haben. Ist im Meer so und klappt auch im Aquarium sehr gut 🤷

  • Mit regelmäßigen Planktonzugaben im Becken gelingt es auch. Bild aus 2009, das waren ursprünglich ganz wenige Stängelchen...



    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Das galt wohl mir 🤔 und nur weil du das so 20 Jahre lang machst, ist das der einzig richtige Weg?

    Wo habe ich behauptet, dass dies der EINZIG richtige Weg ist?

    Während der Lichtphase zu füttern bringt wenig, die hat eher Nachts ihre Tentakel draussen.

    Es ging darum, dass es wenig bringe.

    Du propagierst hier Deinen Weg als den besseren. Das zu beurteilen überlasse ich den geneigten Lesern.

    Anfänger wissen es halt besser. :wink

  • Der bessere oder schlechtere Weg wird häufig von der Koralle angezeigt.


    Auch ich kann meine Caulastrea nur 'nachts' füttern, dann nur dann sind die Tentakel geöffnet und umschließen sofort die Futtergabe.

    Tagsüber klappt das mit geschlossenen Köpfen nicht, denn bis die sich öffnen, ist alles schon weggeklaut.


    Ich gebe entweder von meinem Frostfutter oder kleingedrücktes Krill. 3 - 4 x pro Woche.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Grüss euch, also ich füttere meine überhaupt nicht. Sie steht in einem 80l nano mit nur einem Fisch. Es fällt hier also kaum etwas nebenbei ab, weil hier natürlich sehr gezielt gefüttert werden kann.


    LG Gerald

  • Wenn wir davon ausgehen, dass hungernde Korallen besonders anfällig sind, dann wird ein Schuh daraus.

    Ist der Verfall zu weit fortgeschritten, wird es auch mit der Regeneration schwierig.

    Wird der Nährstoffbedarf durch äussere Einflüsse gestört, beziehen die Zooxanthellen keine Nahrung mehr, und die Koralle wird ohne zusätzliche Fütterung degenerieren.

    Bei gestörter Symbiose findet kein Nährstoffaustausch statt.

    Über eine zusätzliche Fütterung kann versucht werden die Koralle zu stabilisieren.


    Gruß

    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Dazu gehört auch, dass Korallen im üblichen Gemischbecken erheblich schwierigere Ernährungsmöglichkeiten haben.


    In der Natur wird mit jeder Welle Nährstoff zugeführt. Was im engen Aquarium in der Regel kaum möglich ist.

    In der Natur verteilen sich Krebse, Fische, etc. auf unendlichen Raum. Was im Aquarium ganz anders ist, da die "Räuber" exakt jene exponierten Stellen kennen und prompt plündern.


    Somit ist es für mich ein Signal mancher Koralle, dass, wenn sie sich öffnent, sie damit ihren Nahrungsbedarf zeigt.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
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  • Hallo,


    mir ist vor kurzem eine faustgroße Caulastraea innerhalb kurzer Zeit degeneriert. Eine zweite, die in gleicher Höhe auf der anderen Seite des Beckens steht, gedeiht weiterhin. Keine Auffälligkeiten in der ICP, das einzige was ich verändert habe ist die Strömung. Die war dann viel schwächer und ich vermute, das ist der Grund. Insofern würde ich das mal prüfen oder die Korallen einfach mal woanders hinstellen.

    Füttern kann man machen, aber allzu viel würde ich mir davon nicht versprechen. Sie muss nicht zusätzlich gefüttert werden und gedeiht unter richtigem Licht und Strömung trotzdem wunderbar. Auf jeden Fall ist das nicht der ursächliche Grund.

  • Es ging darum, dass es wenig bringe.

    Du propagierst hier Deinen Weg als den besseren. Das zu beurteilen überlasse ich den geneigten Lesern

    Mein "wenig bringt" bezog sich auf "cyclops und Artemia, welche eine Weile im Freiwasser schwimmen." Da eine Fütterung nicht durchgeführt wird.


    Und nach dem Zustand der Koralle sieht man, dass diese Vorgehensweise wenig bringt. Nachts wäre die Methode mit Erfolg belohnt, da die Koralle Tentakel draussen hat und sich auf das fangen von Zooplankton aus der Wassersäule eingestellt hat.


    Ich sage aber nicht, dass es unmöglich ist oder nicht funktioniert Korallen auch am Tag zu füttern.


    Da scheinen mir die unterschiedlichsten Irrtümer im Umlauf hinsichtlich der Fütterung zu sein. Während der Lichtphase nicht zu füttern ist völliger Quatsch.

    ...

    Aber es sind ja viele Fachleute diesbezüglich mit fragwürdigen Erfahrungen und Meinungen in den Foren unterwegs.

    Jedoch betitelst du es als "Quatsch" und deklarierst es als fragwürdige Erfahrung/Meinung. Eine eher subjektive Schreibweise von deiner Seite aus, passt leider überhaupt nicht zu "dem geneigten Leser zu überlassen" 🤔


    Nachtrag: Ich bin auch der Meinung, dass diese Koralle keine Fütterung benötigt um gut zu wachsen.

  • Hallo zusammen,


    über so etwas zu streiten lohnt nicht. Man muss mit Meinungen leben, auch wenn man es anders sieht. Linkstein hat lediglich geschrieben, dass es wenig bringt, nicht dass man tagsüber nicht füttern soll. Und Burkhart, ich muss da widersprechen, meine ist so gut gewachsen, dass ich sie teilen musste und bis vor kurzem waren es zwei (Männer)Faust große Stöcke. Und die gediehen bis zur Strömungsumstellung ohne Futterzugabe prächtig.

    Habe ich jetzt Recht? Nein, weil es eben auch vom Becken abhängt und von der Versorgung (Nährstoffe, Spurenelemente). Meine stehen sehr weit oben und bekommen gut Licht ab. Das Versorgungssystem Sangokai NRG liefert Stoffe, die speziell auch dickfleischige LPS optimal versorgen.

    Eventuell würden sie weiter unten und mit einem anderen Versorgungssystem deutlich von der Zufütterung profitieren, vielleicht hätte mein Stock bei Zufütterung sogar länger überlebt.

    Aber ich würde in diesem Fall eher von einem Problem im Bereich Licht und Strömung ausgehen. Zufüttern schadet sicher nicht. Nachts ist es halt einfacher, weil die Tentakel schön weit draußen sind. Mit etwas Beharrlichkeit lassen die sich natürlich auch tagsüber gut füttern. Aber wenn man eine gute Strömung hat und die Pellets so drüberstreut, fallen die meisten gleich wieder raus. Ich glaube, das wollte Linkstein sagen.

    Strömung aus, Pellets drauflegen, das klappt schon auch.

    Die meisten Sachen sind schlicht Missverständnisse.

  • Strömung aus, Pellets drauflegen, das klappt schon auch.

    Aber nur dann tagsüber, wenn keine weiteren Bewohner im Becken sind. Fish & Shrimps werden sehr hartnäckig klauen.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Hallo zusammen,


    wir müssen aufpassen, dass wir nicht aneinander vorbeireden.

    Natürlich gibt es stark wachsende Caulastrea, wobei die einzelnen Arten auch unterschiedlich sensibel reagieren können.

    Diese Korallen finden wir meist in optimal nährstoffversorgten Becken, wobei die Ursache des guten Wachstums mit der Kontinuität der individuellen Versorgung und einer moderaten Beleuchtung einhergeht. Was die Beleuchtung anbelangt, leidet die Koralle bei der notwendigen Adaption allzu häufig unter einer zu starken Lichtintensität.

    Wenn man diese Dinge beachtet, ist diese Koralle eher als einfach zu pflegen einzustufen.

    Ich glaube, da brauchen wir uns nicht zu streiten.

    Da wir aber nicht immer wissen, unter welchen Bedingungen die Koralle erworben wurde und welche Umstände sie im heimischen Aquarium vorgefunden hat, ist neben der chemischen Analyse auch der optische Eindruck massgebend.

    Degeneriert eine Koralle, ist eine zusätzliche Fütterung sinnvoll.

    Zu welcher Tageszeit und wie oft muss auch kein Streitpunkt sein.

    Eine hungernde Koralle wird erst einmal auf Futter reagieren.

    Wenn die Situation es zulässt, sehen wir in der Mitte jedes Polypen kleine Fresstentakeln.

    Ob das gereichte Futter nun komplett aufgenommen wird, kommt auf die Grösse der Mahlzeit und auf die Stärke des ausgelösten Futterreizes an.

    Diejenigen, welche keine Probleme mit dieser Koralle haben, werden sicher eine Antwort und eine stabile Wasserchemie haben.

    Andere suchen weiter nach Erklärungen.

    Das Thema rund um die Fütterung dieser Koralle ist nicht an den Haaren herbeigezogen.

    Eigene Erfahrung und die Berichte aus meinem erweiterten Umfeld plus einiger interessanter Artikel zu diesem Thema unterstreichen auch für diese Koralle die Notwendigkeit einer optimalen Ernährung.

    Ich möchte sogar so weit gehen, dass diese Koralle nichts in einem instabilen Becken zu suchen hat.


    Hier die wesentlichen Auszüge zum Thema Ernährung und Fütterung:

    "Neben der Tatsache, dass die Nuclear Trumpet Caulastrea ihre primary Nahrung aus dem symbiotischen Zooxanthella, das in ihren Geweben lebt, erhält, wird der Zusatz von Zusatznahrung wie Mysis und Solegarnelen empfohlen."


    "Trompetenkorallen (Caulastrea) haben einen großen Appetit, so dass sie mindestens zweimal pro Woche gefüttert werden müssen und mit regelmäßigen Fütterungen ziemlich gut wachsen"


    Gruß

    Hajo

    Nuclear Trumpet Caulastrea - Trumpet Coral - Caulastrea sp | Tank Facts
    In general, species from Caulastrea have branches that sprungs out from a central base, where each branch ends in a large head. Overall, their structure…
    www.tankfacts.com



    Agricultured
    www.aquariumcreationsonline.net

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    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Caulastreaea Besitzer,


    die Astraeosmilia-Arten sehen sich doch sehr ähnlich, ist das o. g. auch bei dieser Art mit der Pflege bzw. der Fütterung auch so?


    Viele Grüße

    Klaus

  • Das wäre das erste Mal, dass sich mit der Änderung der Nomenklatur auch gleich die Fressgewohnheiten ändern. :winking_face:


    Gruß

    Hajo

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  • ... Diese Korallen finden wir meist in optimal nährstoffversorgten Becken ...


    ... Degeneriert eine Koralle, ist eine zusätzliche Fütterung sinnvoll ...

    [Anm.: Das "neue Forum" staffelt Zitate in umgekehrter Reihenfolge.]




    Ja! zu dem, was HaJo schreibt!


    Dazu mein Beispiel: Jahrelang wucherten bei mir die Blumenkohlköppe rasant (Anm.: oben, unter starker Beleuchung). Nie direkt zugefüttert.


    Da mein Becken ständig einen PO4 Wert deutlich oberhalb 0,1 mg/l hatte, begann ich vor 1 1/2 Jahren, um allmähliche Depots zu minimieren, die Wasserbelastung zu senken indem ich den Fischbestand um 2/5 reduzierte. Etc.


    Leider recht spät bemerkte ich, dass meine Caulastreas deutlich degenerierten. Daraufhin - nun 1/2 Jahr - habe ich sie nachts, wenn die Polypen geöffnet waren, mit Shrimps und Meeresfrucht-Mix gefüttert. Diese zusätzliche Nahrung hat bisher dazu geführt, dass zwas keine weiteren Köpfe heranwuchsen, die verbliebenen jedoch sehr üppig geworden sind.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • "Trompetenkorallen (Caulastrea) haben einen großen Appetit, so dass sie mindestens zweimal pro Woche gefüttert werden müssen und mit regelmäßigen Fütterungen ziemlich gut wachsen"

    Sorry, aber das ist einfach nicht meine Erfahrung. "Mindestes zweimal pro Woche gefüttert werden müssen", sehe ich nicht. Vielleicht in extrem klinischen, nährstoffarmen Becken...

    Ich werde das aber mal zum Anlass nehmen, einen Test zu machen. Ich habe eine fragmentierte Caulastrea auf einem Rack stehen, also mehrere Einzelköpfe. Einen teil werde ich aktiv füttern, die anderen nicht und dann mal abwarten, wie sie sich entwickeln.

  • Sorry, aber das ist einfach nicht meine Erfahrung. "Mindestes zweimal pro Woche gefüttert werden müssen", sehe ich nicht. Vielleicht in extrem klinischen, nährstoffarmen Becken...

    Ich werde das aber mal zum Anlass nehmen, einen Test zu machen. Ich habe eine fragmentierte Caulastrea auf einem Rack stehen, also mehrere Einzelköpfe. Einen teil werde ich aktiv füttern, die anderen nicht und dann mal abwarten, wie sie sich entwickeln.

    Guter Plan, Chris.

    Ich würde sagen, dass ein deutlicher Unterschied entstehen müsste. Bin auf das Ergebnis gespannt.

  • Ist euch vielleicht schon mal in den Sinn gekommen, dass es verschiedene Arten von Caulastrea geben könnte?

    Arten, die in größerer Tiefe vorkommen werden sich vornehmlich von Plankton ernähren. Arten die dichter unter der Wasseroberfläche wachsen, werden sich vornehmlich mit Hilfe ihrer Zooxanthellen vom Sonnenlicht über den Umweg der Photosynthese ernähren.

    Es wird sicherlich auch Arten geben, die sowohl "feste Nahrung" in Form von Plankton als auch Sonnenlicht + Stickstoff + Phosphat aufnehmen.


    Nur weil bei Person A die Caulastrea total toll ohne zusätzliche Fütterung wächst, muss das bei Person B nicht zwangsläufig auch der Fall sein. Die Korallen können sogar exakt gleich aussehen und dennoch (epi)genetisch völlig unterschiedlich sein.


    Viele Grüße,

    Rüdiger

  • Ist euch vielleicht schon mal in den Sinn gekommen, dass es verschiedene Arten von Caulastrea geben könnte?

    Arten, die in größerer Tiefe vorkommen werden sich vornehmlich von Plankton ernähren. Arten die dichter unter der Wasseroberfläche wachsen, werden sich vornehmlich mit Hilfe ihrer Zooxanthellen vom Sonnenlicht über den Umweg der Photosynthese ernähren.

    Rüdiger,


    sicherlich ist das richtig. Aber ich denke, nicht (mehr) praxisnah, was die Aquaristik betrifft.


    Die meisten werden mittlerweile aus Zuchtfarmen kommen, viele als Ableger der Groß- und Kleinhändler sowie aus Privathand. Ich will damit sagen, dass das, was wir mittlerweile in unsere Becken einsetzen, eine weitgehend angepasste 'Flachwasserform' mit viel Lichtgewohnheit ist.


    Selbst bei Naturentnahmen wird der größte Tei aus der bequemer zu erntenden Oberflächennähe sein.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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    15 % Wasserwechsel/Woche

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  • Sorry, aber das ist einfach nicht meine Erfahrung. "Mindestes zweimal pro Woche gefüttert werden müssen", sehe ich nicht. Vielleicht in extrem klinischen, nährstoffarmen Becken...

    Ich werde das aber mal zum Anlass nehmen, einen Test zu machen. Ich habe eine fragmentierte Caulastrea auf einem Rack stehen, also mehrere Einzelköpfe. Einen teil werde ich aktiv füttern, die anderen nicht und dann mal abwarten, wie sie sich entwickeln.

    Hallo Chris!

    Dass wir in unterschiedlichen Aquarien unterschiedliche Umgebungsparameter für diese Koralle vorfinden, hattest du bereits weiter oben angesprochen.

    Davon ist auch auszugehen.

    Wer optimale Voraussetzungen für das Wachstum von Caulastrea schaffen kann, wird kaum Beeinträchtigungen bemerken.

    Es sei denn, Brown Jelly und/oder bakterielle Infektionen verhindern die Entwicklung der Koralle.

    Wenn diese Symptome auftreten, sollte man in einer anderen Ecke suchen.

    Berichte über Schäden durch Schwächephasen gibt es zuhauf.

    In dieses Kapitel fallen auch die Folgen einer instabilen Wasserchemie, eine allzu frühe oder zu schnelle Adaption der Koralle an ihre neue Umgebung, oder die toxischen Folgen einer sich zersetzender Materie, wie z.B. Cyanos etc. infolge einer längst nicht ausgereiften Biologie.

    Eine unangemessene Lichtstärke führt ebenfalls zu eine rapiden Verschlechterung.

    Letzteres kann in unserem Fall ebenfalls mitverantwortlich für den Fortschritt der Degeneration sein.

    Caulastrea zieht ihren Nahrungsbedarf direkt aus der Wassersäule, gelöstes organisches Material, wie auch feste Bestandteile.

    Ernährung hat eine zentrale Bedeutung.

    Im Aquarium sind die Bedingungen ungleich der Natur.

    Neben den chemischen Unterschieden ist das Futterangebot im Fokus.

    Und die pflegerischen Ambitionen....

    Futter muss an die Koralle herangetragen werden.

    In den meisten Fällen sorgt eine mehr oder weniger ausgeklügelte Wasserbewegung für den Transport zum Polypen.

    Was aber, wenn nicht?

    Bei fortschreitender Degeneration würde ich erst einmal diese Dinge überprüfen.

    Ist das für einen Anfänger bereits Allgemeingut? Wird das immer so vollzogen?

    Oder wird dieser wichtige Punkt in mancher Analyse übersehen?

    Erst wenn diese Frage geklärt ist, kann ich mich anderen Dingen zuwenden.

    Die Caulastrea wird als guter Fresser beschrieben.

    Ich kann gerne auf Wunsch mindestens ein Dutzend Berichte verlinken, die das bestätigen.

    Immer wieder taucht in den Aussagen eine wünschenswerte Ergänzung mit Zusatzfutter auf.

    Der Grund mag in der Verarmung/Diskrepanz des Nährstoffangebotes in der Wassersäule liegen.

    Wo imer auch die Ursache des Missverhältnisses liegen mag, eine Verarmung essentieller Nährstoffe führt immer zu Schäden an der Koralle.

    Deswegen auch der Hinweis auf eine zusätzliche Ernährung.

    Rein prophylaktischer Natur.


    Gruß

    Hajo

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    Einmal editiert, zuletzt von hajo ()

  • Hallo Hajo,

    In den meisten Fällen sorgt eine mehr oder weniger ausgeklügelte Wasserbewegung für den Transport zum Polypen.

    Was aber, wenn nicht?

    So wie bei mir. Ich bin mir deswegen so sicher, dass es daran liegt, weil neben der Caulastrea noch zwei weitere Korallen betroffen sind. Völlig verschiedene Arten, aber alle stehen auf der Seite, wo die Strömung leider unbedacht stark zurückgefahren wurde. Eventuell hätte ich speziell diese Koralle nicht verloren, wenn sie aktiv gefüttert worden wäre, ist aber letztlich Spekulation. Die Aussage weiter oben MUSS 2x wöchentlich gefüttert werden ist mir halt zu krass.

    Aber diese und andere Korallen haben Münder und Fangarme und dass sicher nicht nur zum Spaß. Da liegt eine aktive Fütterung schon nahe.

    Auf jeden Fall freue ich mich durch die ganze Diskussion auf den Test mit der Fütterung, man lernt ja nie aus.

  • Hallo Chris,

    Auf jeden Fall freue ich mich durch die ganze Diskussion auf den Test mit der Fütterung, man lernt ja nie aus.

    Nicht immer wird das Wachstum so deutlich beschrieben, wie unten:


    "When feeding them make sure the food land on each of their polyps as each polyp has its own mouth and will eat its own food and grow independently.

    If you feed some polyps and ignore others, you will notice the ones that are being fed become fattier and split faster and reproduce, while others will become skinny."


    Dieses Erscheinungsbild wird sich später sicherlich auch mit deinen Beobachtungen decken.


    Gruß

    Hajo

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  • Huhu,


    genau so sahen meine Caulastreas auch aus, als ich mit zu viel Phosphatadsorber gearbeitet hatte. Die verhungern schlichtweg. Ich würde sie sogar als "Indikator-Koralle" für zu niedrige Nährstoffwerte bezeichnen, weil zumindest in meinem Becken keine andere Koralle so eindeutig auf Nährstoffarmut reagiert. Diese Korallen sind sehr leicht in der Haltung und müssen sicherlich auch nicht gefüttert werden (nehmen es aber dankend an) solange genug Phosphat vorhanden ist. Ich habe das später nochmal getestet. Adsorber rein und in wenigen Tagen schrumpften die Polypen wieder zusammen.


    Liebe Grüsse


    Robin

  • ... Ich habe eine fragmentierte Caulastrea auf einem Rack stehen, also mehrere Einzelköpfe. Einen teil werde ich aktiv füttern, die anderen nicht und dann mal abwarten, wie sie sich entwickeln.

    Wie schaut es nun, nach einem Vierteljahr, aus, Chris?


    Ich selbst habe inzwischen folgende Merkwürdigkeit festgestellt. Zeitgleich zu Deinem obigen Beitrag hatte ich angefangen, die schwindenden Polypen gezielt mit Fischfleisch zu füttern. Das ging drei Wochen prima; die Polypenarme öffneten sich prompt nach dem Abschalten des Tages und nahmen das Futter umschlingend an. Ich konnte in der kurzen Zeit auch Volumenzuwachs erkennen.


    Dann wurde es merkwürdig, da sich die Polypenarme nicht mehr öffneten. Auch jetzt sehe ich nur selten an wenigen Polypen wenige Ärmchen. Aber die Koralle degeneriert nicht, sie wächst jedoch auch nicht weiter oder vermehrt Ableger.


    Bin gespannt auf Deine/Eure Erfahrungen.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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    15 % Wasserwechsel/Woche

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  • Hallo Werner,


    wie so oft, die Vorsätze und die Realität... Ich habe am Anfang gefüttert und wie du schreibst, gehen die Polypen schön auf in Erwartung der Nahrung. Leider sind mir dann ein paar der Köpfe immer wieder runtergeschmissen worden und dann hats mir gereicht und ich habe alle zusammengeklebt. Dann aber nicht mehr weiter aktiv gefüttert.

    Die Köpfe haben sich gut erholt und wachsen. Ich denke schon, dass aktive Zufütterung hilft, sie schneller wachsen zu lassen. Ist irgendwie auch logisch. Aber wir eingangs schonmal erwähnt, gedeihen sie auch ohne aktive Zufütterung sehr gut. Ich züchte und verkaufe keine Korallen, mein Becken ist voll mit großen Stöcken, ich habe kein Interesse an schnellem Wachstum. Insofern passt das.

    Dann wurde es merkwürdig, da sich die Polypenarme nicht mehr öffneten. Auch jetzt sehe ich nur selten an wenigen Polypen wenige Ärmchen. Aber die Koralle degeneriert nicht, sie wächst jedoch auch nicht weiter oder vermehrt Ableger.

    Ich denke schon, dass man solche Korallen auch überfüttern kann. Vielleicht reicht es denen erstmal :winking_face: Oder wie so oft, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun und sie sind wegen was anderem beleidigt. Es wird nie langweilig...

  • Hallo!


    Ich habe zwei Stöcke, neongrün und blau, im Wohnzimmerbecken.

    Ableger davon sind oft im Ablegerbecken im selben Wasserkreislauf.


    Im Ablegerbecken wird nicht gefüttert.

    Spez. die Blauen stagnieren hier völlig bzw. werde sie nach längerer Standzeit auch kleiner.

    Die Neongrünen scheinen die Diät besser zu verkraften.

    PO4 ist seit einem Jahr immer so um 0,1 mg/l.

  • Hallo


    Hier meine Beiden




    werde nicht gefüttert, Nitrat ca 10 und Po4 ca 0,1

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

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