1500Liter Aquarium

Hallo Tobi,

willkommen im Nudelwasser!
Deine Technik klingt schon mal sehr gut. Persönlich würde ich keine 5 Strömungspumpen nehmen, ich denke, 3 reichen auch. Denke vielleicht auch mal über einen Wellengenerator nach.
Und dann ist vor allem die Frage, welche Tiere Du halten möchtest. Wenn es ein reines Weichkorallenbecken werden soll, reicht die Technik. Möchtest Du SPS / LPS halten, benötigst Du noch eine Ca bzw. HCO3-Versorgung. Das geht bei Deiner Beckengröße am besten mit einem Kalkreaktor + CO2-Versorgung.

Vielleicht erzählst Du uns noch etwas mehr über Dich und was Du mit dem Becken genau vorhast (welche Fische, welche Korallen etc.). Dann können wir Dich auch noch besser beraten.

LG,
Bernhard

Hallo Tobi,

erst einmal möchte ich dich hier im Forum vom Marubis e.V. begrüßen und wünsche viel Spaß mit diesem Hobby.

Wenn Neueinsteiger in diesen Dimensionen planen, weise ich gerne auf die Kosten hin. Denn wenn du hinter deiner geplanten Literzahl noch eine Null setzt, hast du ungefähr den Wert, welchen du für dieses Becken einplanen musst. Auch die laufenden Kosten mal überschlagen, denn auch hier kommen schnell mehrere Hundert Euro im Monat zusammen. Nur so zum Nachdenken, da das oft unterschätzt wird.

Außerdem möchte ich empfehlen, dass du dir etwas Einsteigerliteratur zulegst, um ein bestimmtes Grundwissen aufzubauen.

Nun zum Becken. Welche Maße soll denn das Becken haben? Ich denke, dass du mind. 200 cm Länge haben wirst und dann wird es ganz schön knapp mit 2x Sirius X4. Das mit den Strömungspumpen würde ich mir auch noch einmal überlegen. Du stellst dir ein Becken hin, welches den Wert eines neuen Kleinwagens und willst dir dann 5 Tunze-Pumpen anschauen? Das wäre für mich ein krasser Schönheitsfehler.

Auf einen regen Austausch.

Grüße Andreas

Hallo Tobias,

Zitat

ja ich weiß MW ist etwas komplett anderes

Richtig. Also doch Neueinsteiger.

Gut, dass du dir Gedanken zu den Kosten gemacht hast und Literatur auch schon auf dem Weg ist.

Ich denke, du solltest erst einmal genau überlegen, welche Maße und welchen Korallenbesatz du haben möchtest. Danach kann man sich dann über die Technik unterhalten. Ein 3,0 m Raumteiler ist schon eine Hausnummer.

Grüße Andreas

Hallo Tobias, finde ich toll, dass Du das Becken planst. Auch ich bin mal vom Süsswasser gekommen (Malawis :-)). Jetzt habe ich mein zweites salziges Becken, gestartet mit 520 Liter jetzt rund 1.100 Liter inklusive Technikbecken. Als Buch hat mit Dieter Brockmann sehr geholfen Das Meerwasseraquarium: Von der Einrichtung bis zur erfolgreichen Pflege. Ist gut lesbare Einsteigerlektüre. Die Süßwassererfahrung hilft nur sehr begrenzt. Ich habe beim ersten Becken den Fehler gemacht, zu wenig über den Aufbau des Beckens, die Grundgestaltung nachgedacht zu haben. Das lässt sich später nur schwer ändern. Mein erstes Becken war doch eine ziemliche Trümmerwüste. Viel Spaß. Axel

hey tobi

welche größe soll denn das Aquarium bekommen länge / breite höhe ???

lg stephan

hey tobi
dann bist du aber schon bei fast 2000 Liter
mit den zwei lampen wird das denk ich zu wenig da bekommst du die nicht ausgeleuchtet.

die höhe ist auch grenzwertig wir haben auch diese maße und wenn ich nochmal planen könnte dann lieber 70 hoch und 90 - 95 tief gerade als Raumteiler.
bei der 80iger höhe kommst du schlecht mit der Hand an den boden da biste dann halb mit dem gesicht im wasser ;o)

schau dir vorher auch gut die verfügbare Technik an grad in lampen länge etc.
bei der Technik bekommt mann was man bezahlt billige Anschaffung hat meistens einen zweiten kauf nach sich

lg stephan

Morgen Tobias,

bist du dir sicher, dass du dir sofort ein solch großes Becken hinstellen magst? Warum nicht erst mal für 1 - 2 Jahre ein etwa 500 L Becken. In der Zeit sammelst du Erfahrung, die direkt in die große Anlage einfließen können. Genauso wie der Besatz dann umziehen kann. Warum schreibe ich das? Viele machen wohl die Erfahrung, dass man beim ersten Becken Anfängerfehler macht. Oder wie verhält sich das Becken im Wohnraum bspw. im Sommer. Die Kosten hierauf zu reagieren, skalieren sich ja dann ebenso.
Wenn du noch nicht weißt, welche Korallen du einsetzt, dann hast du für dich auch noch nicht ganz geklärt, in welche Richtung die Reise geht. Viel oder wenig SPS... ich denke das ist auch nochmal ein Kostenpunkt, der ein stetiger sein kann, wenn durch einen dummen Fehler ein Großteil das zeitliche segnet.

Nicht falsch verstehen, ich finde die Maße toll. Allerdings war ich als Anfänger mit 500L schon ganz gut dabei... neben Job etc.

Viele Grüße,
Björn

Hallo Tobi

Ich bin jetzt ein Jahr dabei und stecke immer noch in den Kinderschuhen. Vor einem Jahr bin ich zu Mrutzek gegangen und wollte ein 3.80m Becken. Als ich die ungefähren Preise gehört habe bin ich rückwärts wieder raus. Habe mir dann bei ebay ein gebrauchtes 800 Liter Becken ersteigert und als Raumteiler aufgebaut. Ich habe dann für mich entschieden das ich Spaß an dem Zweitjob habe und dass ich erweitern möchte. Mit meiner geringen Erfahrungen konnte ich mich aber schon viel besser in die Abläufe hinein versetzen und viel besser planen was ich möchte. Ich habe jetzt ein ganz anderes Becken stehen als ich vor einem Jahr gebaut hatte. Und selbst jetzt würde ich wenn ich könnte den einen oder anderen Punkt ändern. Jeder der schon mal etwas gebaut hat kann das bestätigen dass während der Bauphase schon Fehler erkannt werden.

Gruß Torben

Gesendet von meinem Galaxy mit Tapatalk

Zitat von Torben

Jeder der schon mal etwas gebaut hat kann das bestätigen dass während der Bauphase schon Fehler erkannt werden.

Gruß Torben

Gesendet von meinem Galaxy mit Tapatalk

........und wenn es nur eine zu schmale Tuerzarge war, die plötzlich im Weg stand:D

Gruss
Hajo

Hallo Tobias,

es freut mich, dass du hergefunden hast. Herzlich willkommen bei uns im Forum!

Ich kann mich den Worten meiner Vorschreiber nur anschließen. Bevor ich in die Meerwasseraquaristik eingestiegen bin, habe ich auch etwa 20 Jahre Süßwasserbecken betrieben. Leider hilft einem dieses Wissen so gut wie gar nicht.

Ich kann dir nur dazu raten, dass du dir 2-3 gute Bücher für den Einstieg besorgst (Daniel Knop, Rüdiger Latka, Dieter Brockmann), diese gut durcharbeitest und dir dann überlegst, was du eigentlich möchtest. Soll das Hauptaugenmerk auf den Fischen liegen? Oder lieber ein reines SPS-Becken? Das sind alles Überlegungen, die du dir vorab machen musst, denn danach richtet sich die Technik und auch die Kosten.

Ich finde den Vorschlag, dass du erst einmal mit einem Becken in der Größe 500 - 750 Liter startest eigentlich ziemlich gut. Die Kosten halten sich in einem überschaubaren Rahmen und du bekommst Routine in den alltäglichen Handgriffen. Wenn du dann nach 1-2 Jahren immer noch nicht die Nase voll hast, dann kannst du ja wieder über ein größeres Becken nachdenken.

Ein großes Becken erfordert schon viel Einsatz. Torben hat das Wort "Zweitjob" verwendet. Das finde ich ziemlich passend.

Auch die Eindämmung und der Umgang mit möglichen Plagen kann in einem kleineren Becken gut geübt werden. Eine Glasrosenplage in einem 2.000 Liter-Becken kann einem schnell die Freude am Hobby verderben.

Viele Grüße,
Ina

Hallo Tobias,

ich sehe es aus zwei Blickwinkeln:

Gegen ein Übergangsbecken spricht für mich:
Das Übergangsbecken mit kleineren Maßen kostet auch Geld. Wenn es zu klein ist (<500 Liter), sammelt man auch nur bedingt Erfahrung. Weil, die drei Eimer, die man beim Wasserwechsel schleppen muss, weil man keine gescheite Verrohrung eingeplant hat, mit der man einfach die Brühe hin und her pumpen kann, tun bei einem kleinen Becken nicht weh genug, um die Installation beim großen Becken zu überdenken.

In so einem Raumteiler sollen vermutlich auch Doktorfische schwimmen. Das geht halt nicht in einem wirklich kleinen Becken für Übungszwecke. Ich finde die Erfahrung sollte man vorher auch schon mal gemacht haben, wie es ist, wenn man sich zum Kauf im Geschäft hat verleiten lassen und hinterher mit Schwimmschulen und Spiegeln vorm Becken rum hampelt. Wenn man dann wieder beim Händler steht, erinnert man sich daran und läßt es bleiben, sei die Versuchung auch noch so groß. Heißt also für mich, dass so eine Zwischenlösung wenigstens mal ne Größenordnung von 160x80x60 oder so haben sollte. Denn mit nem Nano sammelt man zumindest diese Erfahrung nicht.

Für ein Übergangsbecken spricht für mich:
Wenn man mindestens ein größeres (500-1000 Liter) Aquarium vorher hatte, weiß man schon mal, was bei der Installation der Technik wichtig ist, damit sie einfach zu bedienen ist. Ist es zu kompliziert, läßt man Pflegearbeiten gerne mal schleifen.

Man gerät nicht sofort in Panik, wenn ein Wasserwert außerhalb des Optimums ist und kippt allen möglichen Kram ins Becken, ohne zu wissen was drin ist und wie es wirklich wirkt.

Man weiß in etwa welche Fische und Korallen welche Bedürfnisse haben.

Man hat gelernt, bei welchem Händler man gute Tiere bekommt und wo man besser nicht mehr hin geht.

Da bei großen Becken die Deko eher verklebt wird, ist es extrem schwierig einen Fisch wieder zu fangen. Wenn man weiß, dass man den größten Doktorfisch nicht zuerst einsetzt, als Erstbesatz sich nicht die robusten Preußenfische aufschwätzen lässt oder im eigenen Becken gesehen hat, wie Glasrosen und dergleichen wuchern, wenn man die Sache schleifen lässt, ist das hilfreich. Denn in einem großen Becken ist es schwieriger einer Plage Herr zu werden.

Das Argument mit der Höhe des Beckens stimmt natürlich. Einfach mal reingreifen ist nicht. Man muss halt wissen, dass man ggf. von der Leiter aus mit freiem Oberkörper, Maske und Schnorchel tauchen muss. Ich finde es nicht schlimm.

Die Beckenhöhe hat aber auch einen entscheidenden Vorteil, gerade bei Anfängern: Man läßt eher die Pfoten raus und fingert nicht die ganze Zeit drin rum!

Christian

hey zusammen

das kommt auch drauf an ob tobi jemand an der Hand hat wo sich ein bißchen auskennt

die Zwischenlösung wird ähnlich viel Strom brauchen +/- da ja lampe und pumpen auch drin sind.
bei der größe verzeiht das becken auch viel mehr als ein kleines.
auch die Technik von einem kleinen mit balling etc ist anders.

auch bei der Planung drauf achten die laufenden kosten für das becken in der größe liegen bei 200 € aufwärts mal so getippt.

Tobi
was willst du mit dem 1x Teco TK 2000 ???

lg stephan

Zitat von miniocean

auch bei der Planung drauf achten die laufenden kosten für das becken in der größe liegen bei 200 € aufwärts mal so getippt.

Ich habe 270x100x100 plus TB 180x60x45 = 3.186 Liter Bruttovolumen im Gesamtkreislauf.

Meine Kosten liegen bei ca. € 350,- im Monat (Strom, Salz, Wassertests, Futter, Ballingsalze, Regeneriermittel für VE, Klingen für Klingenreiniger, Aktivkohle, Phosphatadsorber, usw.)

Dabei ist nicht berücksichtigt: Anschaffung von Tieren, Ersatz- und Verschleißteile für Geräte (z.B. neue UV-Röhren, Leuchtmittel), Neuanschaffung bzw. Ersatz von Geräten (z.B. wegen Umrüstung auf neuere Technik wie LED, leisere Pumpen).

Insbesondere der Strom ist nicht zu unterschätzen. Da sollte auch eine Preissteigerung mit berücksichtigt werden, denn die kommt garantiert. Und ein großes Becken will man ja nicht nach zwei Jahren wieder abbauen. Das Thema mit der Stromrechnung kommt ja hier immer wieder hoch, wenn die erste Stromrechnung nach der Einrichtung des Beckens eintrudelt.

Christian

Hallo Tobias,

Willkommen im MW! Bei den Stroemungspumpen, wuerde ich die Jebaos oder die Aquamedic Ecodrift anschauen!

Hatte vorher auch die von Tunze hatten aber nicht die Power der beiden oben genannten.

Hallo Tobias,

Apropos Stromkosten. Beim Stichwort "Hausbau" stand ich damals vor einer aehnlichen Situation. Ich habe mich damals für einen gemauerten Unterbau entschieden, in den eine Abzweigung der Fußbodenheizung verlegt worden ist. Darauf steht das Aquarium. Wenig Stromkosten, die Mini-Bodenheizung geht kostenmaessig im Gesamthaushalt unter. Man kann auch direkt vom Gasbrenner verlegen. Je nach Situation. Waerme-Fühler und Regler nicht zu vergessen. Hatte ich installieren lasse, wurde aber nie gebraucht. Die Temperaturschwankungen blieben im grünen Bereich. Ich bin mir nicht sicher, ob Du mit einem 500W Heizstab bei 1500L auskommen wirst. Kommt auf die Durchschnittsraumtemperatur an.
Gruss
Hajo

Hi Tobi,

hier auch mal ein paar Tipps und Meinungen zu deinem Vorhaben von mir.

1. Ich würde gleich mit dem großen Becken starten > Geld und ein Haufen Ärger, Stress mit Aufbau Einrichtung usw. gespart. Das große soll dann bestimmt an die Stelle des kleinen usw.
2. 5 x Tunze muss nicht sein, Aqua Medic und Co sind sehr gute Alternativen oder DC / RFP im Close Loop System
3. AS immer etwas größer wählen, lieber einen 300 oder sogar 400 BK.
4. Lass dir nur das Hauptbecken bauen, Unterbau und Technikbecken kannst du dir selber zusammenstellen, Nachfüllwasser Becken so groß wie möglich,
5. Als Anfänger ruhig mit 5% LS von Beckenvolumen starten ohne viel künstlicher Verkleidungen
6. Ordentliche UV mit richtiger Verrohrung einplanen
7. Beleuchtung > liegt an den Tieren, würde aber bestimmt mit Hybrid starten.
8. Würde auch keine 80er Höhe machen, lieber 90er Tiefe und 70 er Höhe
9. TB so groß wie möglich mit Algenrefugium planen
10. Ordentliche Wasseraufbereitung besorgen ab 50/h und besser
11. 2 x separat abgesicherte Stromkreise für die Anlage
12. und das ist für mich der wichtigste Punkt. Viel lesen und rumfahren (auch wenn es mal weiter ist) und andere Aquarianer besuchen, die Becken in der Größe besitzen um Ratschläge aus der Praxis zu erfahren. Keine Händler oder Hersteller die was verkaufen wollen.

HI Tobi,

ich kann mich Stefan nur anschließen.

Es gibt sicher einige Knallkopfhändler.

Solltest du aber einen guten Händler in deiner Nähe haben, wäre es gut, wenn ihr Beide eine gute Zusammenarbeit hin bekommen würdet. Meist verfügen Händler über reichlich Erfahrung und wollen auch nicht beschei.en. Ich habe beim falschen Händler gestartet.

Gruß,
Dietmar

Zitat von Dietmar Schauer

Ich habe beim falschen Händler gestartet

Leider Dito.

Grüß Dich Tobi,

schau Dich auch mal hier in den Aquarien Tagebüchern und Diskussionen um, da ist oft auch vieles
interessantes drin...

Zitat

2x ATI Sirius x4 LED 290 Watt

1x Teco TK 2000
1x Titan Aquarium Heizer 500Watt

Das zusammen macht energetisch eigentlich wenig Sinn! Einen Kühler braucht man eigentlich erst wenn´s wirklich zu heiß wird und dann sind eher Lüfter die Alternative

Zitat

5x Tunze Turbelle 6105
1x Tunze Multicontroller 7097

Für das Geld gibt es deutlich höherwertige Pumpen.

Ansonsten gilt das, was Daniel gesagt hat: Erstmal rumfahren, ein paar Sachen anschauen, und herausfinden, wo Deine Interessen liegen.
Aquarientagebücher gibt es hier jede Menge, auch da sollte was für Dich dabei sein.

Hi,
ich möchte noch anmerken, dass ich lieber 2 kleiner dimensionierte Heizungen nehmen würde als eine starke. Hintergrund ist, falls Du nur eine hast und diese mal "hängen" bleibt, kann sie Dein Becken überhitzen. Wenn Du zwei kleine hast dann kann die "kaputte" sich einen Wolf heizen, zum überhitzen reichts nicht.
Die andere würde halt dann fast pausieren.

LG
Andreas