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1) wird durch deine Methode der Salzgehalt steigen sofern du nicht mit etwas niedrigeren Salzkonzentrationen arbeitest.
Peter, natürlich muß man mit geringer konzentriertem Seewasser arbeiten, das ist doch das Logischste von der Welt, schließlich verdunstet auch immer Wasser, was jeder Aquarianer wissen sollte.
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1) Dies ist aber sicherlich eine weit aufwendigere Methode zu berechnen, von den ständigen Schwankungen ganz zu schwaigen.
Berechnen??? Man braucht doch nur 1 x wöchentlich die Dichte oder den Salzgehalt zu messen, was man eigentlich sowieso machen sollte. Was denn für "Schwankungen"?
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1) abgesehen davon werden sich die Ionen verschieben
NEIN! Genau das werden sie eben NICHT, im Gegensatz zur wilden Zudosiererei!
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1) da du nie gleichwertig damit ausgleichen kannst weil die Salze grundsätzlich nicht dafür ausgelegt sind.
??? Was meinst Du damit?
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1) Weist du wirklich was du in dein Becken kippst spez. bei günstigen Salzen?
Niemand hat von "günstigen" Salzen gesprochen - wozu? Wenn ich kontinuierlichen WW mache, brauche ich auch immer Salz und kann mir bei meinem Händler des Vertrauens eine ordentliche Ladung mitbestellen, z.B. wenn dieser selbst Salz bestellt. So profitieren beide!
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1) Waren um 2000 herum oder früher auch so voll gepackte SPS Aquarien gang und gebe?
Das waren sie damals nicht und sind es heute auch nicht, schaue Dir mal einen normalen Meerwasserladen an (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. Joes Korallenfarm), dann hast Du eine Vorstellung von dem, was der Normalaquarianer in seinen Becken hat. Im "Korallenriffaquarium Band 6" von Nilsen/Fossa sind hinten Beckenvorstellungen drin, die kann ich nur empfehlen, habe einige davon selbst für das Buch bebildert. Sie stammen aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts(!) (Auflage war 1998).
Ich behaupte mal ganz kühn, daß die meisten Meeresaquarianer auch heute noch von solchen Becken träumen und es gab nichts außer Combisan von Peter Wilkens und einen kH Test. Calciumtests waren gerade im Kommen. Die Leute haben einfach Kalkwasser als Nachfüllwasser genommen und gut war´s!
Ich kenne im Übrigen auch keinen einzigen professionellen Korallenzüchter, der irgendwelche Spurenelemente zudosiert.
Der erfolgreichste, den ich kannte, hat einfach 30 Liter Wasser in seiner Anlage täglich gewechselt und dabei einfach wöchentlich zwei verschiedene Marken getauscht.
Beispielbilder siehe unten, diese stammen aus 2006, weil ich früher keine Digitalkamera hatte. Sein Hauptbecken ist in obigem Buch auf Seite 482 beschrieben.
Peter, jeder soll gern sein Becken machen wie er will, aber irgendwie tun viele Leute heutzutage so, als würde das ohne diese ganzen "Methoden" gar nicht funktionieren. Und das ist einfach purer Unsinn.
Im professionellen Bereich wird man sowas nicht finden, die Leute haben gar keine Zeit für sowas und auch dort gibt es tolle Becken. (Siehe Korallenzüchter)
Ich will auch keine Firma, Produkte oder sonstwas verteufeln, nur ist es für die meisten Leute doch eher ratsam, ein Meeresaquarium nicht mit einem Chemiebaukasten zu verwechseln und einfach mehr Zeit für die Beobachtung ihrer Tiere aufwenden. Das täte beiden Seiten gut.
Bei kontinuierlichem WW bräuchte man nicht mal eine zusätzliche Calciumzufuhr, wenn man ein gemischtes Becken hat und davon gibt es ganz hervorragende, siehe Stefan Lodahl hier im Forum.
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Hast du keine Angst vor den immer wieder beschriebenen Phosphatausfällungen u. Depots bei Zugabe von Kalkwasser?
Werner Phosphatausfällungen haben nichts mit Kalkwasser zu tun, sondern dem Löslichkeitsprodukt beider Ionen. Sind beide, also Calcium und Phosphat bis zur Fällungsgrenze von Calciumphosphat vorhanden, wird es ausfallen.
Es passiert also immer, wenn genügend Phosphat vorhanden ist und man Calcium zugibt.
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