Moin...
Ich möchte euch hier mal das erste meiner 3 Kaltwasser-Nanos vorstellen.
In diesem AQ lebt eine WG aus Palaemon serratus (Felsengarnele), Crangon crangon (die Garnelen vom Krabbenbrötchen), 3 Gemeine Einsiedler (Pagurus bernhardus), eine Hemigrapsus sanguineus (Asiatische Strandkrabbe, Männchen) und 5 Grundeln (Pomatoschistus sp.), plus ein paar Strandschnecken als Putztruppe (für die ist auch die Abdeckung).
Ich hatte günstig ein gebrauchtes Standard-60er-AQ ergattert, das teuerste war die Umrüstung auf LED, ansonsten hätte es Koch-Garnelen gegeben. Mit der 15W-T8-Röhre gab es keine Chance auf Temperaturen unterhalb von 25° zu kommen. Die 7W-LED reichen für die Beleuchtung gut aus.
Hinter der 3D-Rückwand aus GFK ist eine Aquael-Pumpe versteckt. Rund um die Rückwand habe ich alles mit schwarzem Filterschwamm abgedichtet. Der Bodengrund ist ganz feiner Vogelsand, das Anisöl läßt sich mit heißem Wasser sehr gut rauswaschen. Auf den Sand habe ich noch einen Napf lebenden Sand aus Norddeich verteilt (für Würmchen und Co.). Als Deko sind nur ein paar große Austernschalen zum Einsatz gekommen, die Tiere wollen sich im feinen Sand eingraben können (vor allem die Crangons, von denen sieht man nur noch die Augen). Aber auch die Grundeln buddeln sich abends ein.
Die Algen sammele ich am Watt ein, die werden teilweise auch gefressen, dort finden aber auch die Flohkrebse Unterschlupf. Außerdem werden Algen auch als Beifang von den Kuttern mitgebracht.
Pagurus bernhardus. Die werden für mein Aquarium irgendwann zu groß. Ich nehme die kleinen öfter vom Kutter mit, nachdem ich sie aus der Krabbensortieranlage rausgepuhlt habe. Die kleinen Exemplare verfangen sich dort mit den Häuschen.
Pomatoschistus sp., diese Grundeln hatte ich eine Zeit lang als 8mm große Minigrundelchen im Meerwasser, das ich an der Küste hole. 5 Stück habe ich großgezogen, die anderen wieder freigelassen.
Deren "Mama" haben die Fischer mitgebracht, Palaemon serratus, die Larven habe ich aufgezogen.