Sechspunkt Schläfergrundel (Valenciennea sexguttata) Paar zusammenstellen

  • Guten Abend,

    ich habe im Geschäft meines Vertrauens 2 Sechspunkt Schläfergrundeln bestellt.

    Der Händler sagte mir, das sein Lieferant keine Paare anbietet. Er könne nur zwei einzelne bestellen und hoffen das sie sich verstehen.

    Sobald die beiden kommen wird er beide in ein Becken setzen und schauen obs gut geht.

    Die Frage ist, wie lange könnte es dauern bis man sicher ist, das sie sich nicht bekämpfen?

    Wie sind denn die Erfahrungen?

    Viele Grüße

    Chris

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Bei den Grundeln ist das nicht so einfach. Wenn ich mich recht erinnere sind diese monogam und akzeptieren keinen neuen Partner, wenn sie ihren ersten verlieren. Junge Grundeln sind vielleicht single, aber es dauert, bis sie sich zum Paar finden. Ich bin deshalb etwas skeptisch.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Kauf die Grundeln bei einem Händler, der bereits fertige Paare über seinen Grosshändler beziehen kann.

    Das ist weniger stressig. Für die Grundeln und für dich.

    Die Versuche im Händlerbecken können endlos werden.

    Gruss

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ich habe jetzt alle Händler aus dem Umkreis von Bonn die Meerwasserfische vertreiben angerufen.

    Leider keine Pärchen bestellbar. Nur einzelne.

    Alle haben mir jedoch angeboten die Grundeln zur Probe zusammen zu setzen.

    Angeblich sieht man es sofort ob sie sich verstehen, hat man mir versichert.

    Gibt es eine Chance das der Großhändler, bei einer Bestellung von zwei Stück, eher ein Pärchen aus dem selben Becken die sich verstehen zusendet?

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Ich denke es ist erlaubt hier mal etwas Werbung für einen der Hauptsponsoren dieses Forums zu machen

    Valenciennea puellaris (PAAR) - Maiden Schläfergrundel - Mrutzek Meeresaquaristik GmbH

    Habe schon viele Fische bei denen bestellt, die wissen was sie tun.

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Ich denke es ist erlaubt hier mal etwas Werbung für einen der Hauptsponsoren dieses Forums zu machen

    https://www.shop-meeresaquaristik.de/Fische/Grundel…del::16850.html

    Habe schon viele Fische bei denen bestellt, die wissen was sie tun.

    Vielen Dank. Ist das Falsche Pärchen. Habe aber die richtigen dort gefunden.


    Gerne würde ich auch deine Meinung/Erfahrungen lesen.

    Man findet unterschiedliche berichte. Man soll Frostfutter mit der Pipette in den Boden direkt vor dessen Hölle spritzen.

    Auch Futtertabletten oder schnell herabfallendes Granulat nehmen sie.

    Auch habe ich gelesen, das sie nur sehr kleines Futter (Nauplien) fressen und das größere wird über die Kiemen wieder ausgeschieden.

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Schau mal hier Baggergrundel - meine Gedanken zur Haltung... wird das Thema sehr detailliert angegangen


    Meiner Meinung nach sind das Dauerfresser und brauchen ständig kleine Mengen an Futter. Es sind keine Resteverwerter ala die den "Sand nur sauber halten". Viele Becken in denen sie Leben sind zu klein, wo die Nahrung begrenzt ist oder mit Besatz welcher nicht passt so dass kein/zu wenig Futter lang genug übrig bleibt. Gezielte Fütterung oder Beobachtung auf den aktuellen Ernährungsstand ist sehr wichtig, sonst wunderte man sich, wieso ein Tier fehlt. Zu oft schon mitbekommen oder halb verhungerte Baggergrundeln gesehen. Trifft leider für alle (Bagger-)Grundeln dieser Art zu. Gegenüber anderen Grundeln hat sie doch eine höhere Lebenserwartung als man eigentlich denkt.

    VG

    Chris

    Edited once, last by Linkstein (February 11, 2025 at 2:45 PM).

  • Ich habe diverse Valenciennea Arten gepflegt. Wirklich alt sind sie nicht geworden, eine Maiden Grundel hat 2 Jahre überlebt. Und die hat wirklich alles gefressen, was man ihr gegeben hat. Ist sogar hochgestiegen und war überhaupt nicht schüchtern. Sie war eine lange Zeit sehr gut genährt, kugelrund, aber irgendwann hat sie nichts mehr gefressen, ist zunehmend abgemagert und verstorben. So ging es auch mit den Sechspunkt Grundeln, da hatte ich ein Paar. Und bei der V. strigata war es auch so.

    Meine Vermutung ist, dass wir in den Aquarien in der Regel nicht das Futter liefern können, was die wirklich brauchen. Auch wenn sie fressen und eine Zeitlang überleben, ich kaufe keine mehr. Aber vielleicht haben ja andere mehr Erfolg...

    Grüße

    Chris

  • Grundeln als solches wird ja eigentlich eine kürzere Lebenserwartung von meist nur 1-3 Jahren nachgesagt. Das Alter beim Erwerb ist immer etwas fraglich, wobei meist Jungtiere in den Handel kommen.

    Baggergrundeln können aber schon gute 4-6 Jahre alt werden, zumindest hab ich selbst bereits ein Paar im Alter von 5 Jahren sehen dürfen. Natürlich nur mit entsprechend Rahmenbedingungen, ansonsten wurden die Auswirkungen gut beschrieben.


    Ich persönlich würde auch keine mehr empfehlen. Zu selten passen die Rahmenbedingungen. Es gibt genügend andere CC für den Bodengrund, als dass man auf Baggergrundeln zurückgreifen müsste.

    VG

    Chris

  • Was die Lebenserwartung von Grundeln angeht, da gehen die Erfahrungen weit auseinander. Meine winzigen Okinawa Korallengrundeln sind jetzt gute 6 Jahre alt und putzmunter. Ich hatte mal ein Paar Phalaenas, die sind schlussendlich auch über 5 Jahre alt geworden (haben sogar angelacht, musste sie aber irgendwann abgegeben). Mit Valenciennea Arten hatte ich nur mit strigata halbwegs Glück, aber auch da blieb es bei 2-3 Jahren, andere Leute haben gerade bei V. puellaris schon >5 Jahre erreicht. Ich denke, dass sie sehr große Sandflächen brauchen um langfristig zu überleben. Dazu noch eine gute Beckenbiologie und damit ausreichend benthische Kleinstorganismen im Sand.
    Die Phalaenas sind viel aktiver im ganzen Becken unterwegs und fressen ja auch aktiv Algen etc. Vielleicht sind sie deshalb besser haltbar.

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Schau mal hier Baggergrundel - meine Gedanken zur Haltung... wird das Thema sehr detailliert angegangen


    Meiner Meinung nach sind das Dauerfresser und brauchen ständig kleine Mengen an Futter. Es sind keine Resteverwerter ala die den "Sand nur sauber halten". Viele Becken in denen sie Leben sind zu klein, wo die Nahrung begrenzt ist oder mit Besatz welcher nicht passt so dass kein/zu wenig Futter lang genug übrig bleibt. Gezielte Fütterung oder Beobachtung auf den aktuellen Ernährungsstand ist sehr wichtig, sonst wunderte man sich, wieso ein Tier fehlt. Zu oft schon mitbekommen oder halb verhungerte Baggergrundeln gesehen. Trifft leider für alle (Bagger-)Grundeln dieser Art zu. Gegenüber anderen Grundeln hat sie doch eine höhere Lebenserwartung als man eigentlich denkt.

    Vielen Dank für den Link. Ich werde mir so ein Granulat besorgen.

    Hat man es schon mit Planktonprodukten versucht?


    Bisher hatte ich immer Glück mit langer Lebensdauer der meisten Fische.

    Ein Pärchen Ocellaris z.B. leben bei mir seid 2010.

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Hallo Chris,


    ich selber habe vor wenigen Monaten ein "vermeintliches" Pärchen in mein Becken eingesetzt. (600L Netto)

    Ich habe mir die Fische beim Händler reserviert und diese über Wochen dort "beobachtet". Die schwammen völlig friedlich und Seite an Seite im Händlerbecken.

    Ich kann dir versichern, das ist keine Garantie, dass sie dies auch im Becken tun.


    Kaum im Becken eingesetzt, wurden getrennte Wege eingeschlagen. Kurz um, es ist nur noch eine übrig. Komischerweise die kleinere Grundel der Beiden.


    Futterannahme ist bei mir völlig problemlos. Beide haben von Beginn an das in der Futtersäule schwebende Frostfutter (Mysis, Krill, ..) sowohl als Pellets gefressen. Heute werden auch Flocken genommen.

    Außerdem wird natürlich den ganzen Tag über die Sandfläche durchsiebt.

    Gruß Fabian

  • Bin seid gestern stolzer Besitzer eines Sechspunkt Schläfergrumdel Pärchens geworden. Beide Ca. 5 cm groß.

    Im Zoohandel waren sie unzertrennlich.

    Bei mir eingesetzt dauerte es ca. eine halbe Stunde bis sie das Netz verlassen haben.

    Sofort fingen sie den Sand durch die Kiemen zu bewegen. Sie bewegen sich langsam von der linken zur rechten Seite des Beckens. Becken Länge 150cm.

    Bis sie sich auf der rechten Seite des Beckens in einem Spalt unter einem Stein verkrochen haben.

    Kurz vor dem Schlafengehen sah ich sie noch angekuschelt unter dem Stein sitzen.

    Am nächsten Morgen sah ich nur einen auf der linken Seite des Beckens auf dem Sand sitzen.

    Nach der Arbeit habe ich nach langer Suche keinen der beiden finden können.

    Kurz vor der Dämmerung sah ich einen in einem Spalt auf der linken Seite des Beckens.

    Um den zweiten zu finden, habe ich den Stein auf der Rechten seite, unter dem sie sich am Vortag verkrochen haben, angehoben.

    Dort war er. Erschrocken hatte er sich nicht. Ich musste ihn anschupsen um den Stein wieder abzulegen. Sofort verschwand er wieder unter ihm.

    Ich hoffe, die finden wieder zusammen und kommen etwas öfter raus.

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Hallo Chris,

    das hört sich weniger nach einem Pärchen an als nach zwei Jungfischen, die gegen den Rest der Welt sich verbünden müssen. Ob es ein echtes Pärchen wird zeigt sich wohl erst, wenn sie erwachsen werden und das Geschlecht der beiden dann eine Rolle spielt. Ich drücke Dir die Daumen, dass es klappt!

    Viele Grüße

    Sandy

  • Learning by doing ist nicht verkehrt, wenn man sich vorher mit den Lebenszyklen der Grundeln vertraut gemacht hat. In diesem Fall hätte man sich dann anders entschieden. Zwar sind einige Grundelarten bereits nach wenigen Wochen/Monaten geschlechtsreif, doch im vorliegenden Fall ist eine Festlegung der Sexualität kaum zu erwarten. Der Kommentar des Händlers dazu wäre interessant.

    Gruss

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

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  • Das war bei mir auch so. Ab der Geschlechtsreife gab es Krieg. Aber natürlich kann man auch Glück haben und es ist ein Paar. Hast du einen Springschutz? Die Grundeln springen ganz gerne, vor allem in neuer Umgebung und wenn sie etwas erschreckt.

    Ich würde auch gleich versuchen, sie direkt zu füttern. Oder fressen sie bereits Frostfutter, Pellets usw.? Ich habe mir bei den jungen Tieren anfangs die Mühe gemacht und mit einem Rohr (die grünen aus dem Aquaristikbereich, gibts in verschiedenen Durchmessern) Pellets in den Sand absinken lassen. Die Pellets waren dann auf dem Sand und wegen der Strömung habe ich sie auch unter den Sand verbracht. Die Fische riechen das irgendwie und finden in der Regel die Futterstelle. Die großen Maiden Grundeln haben sogar Futtertabletten genommen, die haben sie ganz in den Mund genommen und draufrum gelutscht, bis sie verputzt waren.

    Viel Erfolg!

    Grüße

    Chris

  • moin hajo,

    nun, da es keine sichtbaren geschlechtsunterschiede gibt, lässt sich eine zusammenstellung von vermeindlichen echten pärchen nur durch zusammensetzen und beobachtung über eine "gewisse" zeit durchführen.

    genau so machen es alle bekannten groß und kleinhändler.

    eine unverträglichkeit bei auch echten paaren wird im mewalex auf mangelnde ernährung zurückgeführt.

    also hunger und futterneid.

    da hört dann die freundschaft auf und der stärkere schmeisst den schwächeren partner aus dem becken.

  • Hallo Joe,

    eine "gewisse Zeit" ist ein schwammiger Begriff. Soweit ich es verstehe, erwartet der Kunde ein harmonisierendes Paar. So der Wunsch. Wenn ich dem nachkomme, ist ja alles gut. Bei den oben angegebenen 5cm (adult ca. 14 cm) wären das aber schon hellseherische Fähigkeiten.....

    Gruss

    Hajo

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  • Hallo Joe,

    eine "gewisse Zeit" ist ein schwammiger Begriff. Soweit ich es verstehe, erwartet der Kunde ein harmonisierendes Paar. So der Wunsch. Wenn ich dem nachkomme, ist ja alles gut. Bei den oben angegebenen 5cm (adult ca. 14 cm) wären das aber schon hellseherische Fähigkeiten.....

    Gruss

    Hajo

    Hallo Hajo,

    ab welcher Größe steht das Geschlecht fest, also 5 cm gilt als jungendlich und nicht Partnergebunden.

    Viele Grüße
    Klaus

  • Hallo Hajo,

    ab welcher Größe steht das Geschlecht fest, also 5 cm gilt als jungendlich und nicht Partnergebunden.

    Viele Grüße
    Klaus

    Eben. Juvenil und noch nicht Partner gebunden ist das Stichwort. Ich möchte mich nicht weit aus dem Fenster lehnen, aber bei dieser Grösse hätte ich grosse Zweifel ein Paar zu erwerben. Natürlich kann man durch Zusammensetzen eine Harmonie herausfinden. Das ist aber eigentlich nicht die Aufgabe des Kunden. Es sei denn, er möchte das Risiko eingehen und es selbst ausprobieren. Wer ein Paar bestellt, sollte auch ein Paar bekommen.

    Gruss

    Hajo

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  • Hallo Joe,

    eine "gewisse Zeit" ist ein schwammiger Begriff. Soweit ich es verstehe, erwartet der Kunde ein harmonisierendes Paar. So der Wunsch. Wenn ich dem nachkomme, ist ja alles gut. Bei den oben angegebenen 5cm (adult ca. 14 cm) wären das aber schon hellseherische Fähigkeiten.....

    hallo hajo,

    ja, keiner kann es eingrenzen, leider.

    da hilft auch keine erwartung.

    großhändler verkaufen auch paare von solchen mit preisaufschlag und wir erwarten, dass es pärchen sind...

    ein größeres und ein kleineres exemplar ist von der zusammenstellung schon mal nicht schlecht.

  • hallo hajo,

    ja, keiner kann es eingrenzen, leider.

    Hallo Joe,

    ungefähr kann man es abschätzen. Nach Erfahrungswerten erreicht die Strigata erst mit 4 Zoll (10cm) die Paarungsgrösse. Die Sexguttata ist geringfügig kleiner. Hier würde ich 7-8cm ansetzen.

    Gruss

    Hajo

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  • Guten Abend zusammen,

    die Händler verkaufen Pärchen mit Ausschluss jeglicher Garantie. Auch bei Mrutzek wird, trotz Aufpreis, darauf hingewiesen.

    Nun habe ich jetzt zwei Exemplare, ohne Aufpreis, bekommen die anfangs unzertrennlich waren. Hergeben werde ich sie auf keinen fall.

    Wer weis was der Grund der Trennung gewesen ist. Futtermangel würde ich zu beginn ausschließen. Ich denke das einer mutiger als der anderer war und deshalb das gemeinsame Nest verlassen hat.

    Ich werde Euch auf jeden fall berichten.

    Heute hatte ich den ganzen Tag die Gelegenheit gehabt immer wieder ins Becken zu schauen, wie es meinen Grundeln geht.

    Der der das Nest verlassen hat (hoffe nicht verscheucht) war als erstes immer wieder auf der suche nach essbarem. Am späten Nachmittag dann der andere.

    Beide sind noch sehr scheu und flüchten sobald sich ein Fisch nährt.

    Mittelweile weis ich wo die Ausgänge ihrer Höllen sind und versuch dort gleich mal ein paar Artemia in den Sand zu spritzen.

    Ich bin allerdings auf ihre aller erste Begegnung gespannt. Vl. finden sie noch zusammen.

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Mittelweile weis ich wo die Ausgänge ihrer Höllen sind und versuch dort gleich mal ein paar Artemia in den Sand zu spritzen.

    Hallo Chris

    besser als Artemia sind entkapselte Artemia-Eier und rotes Plankton

    Gruß Ewald

    _______________________________________________________________________________________________________________________________

    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo zusammen,

    hier mal ein kleines Update.

    Nach der Fütterung, durch in den Sand spritzen, mit Artemia habe ich leider nicht beobachte können ob dies gefressen wird oder nicht.

    Nach der 6. Nacht im Aquarium haben sich die beiden widergefunden und sind wider unzertrennlich. Auch die Nacht haben Sie zusammen verbracht.

    Der Vermeintlich ängstlichere hat sich immer weiter aus seiner Höhle getraut.

    Mir ist sofort der Größenunterschied aufgefallen. 5 und 6 cm.

    Gestern nach der 7. Nacht habe ich beobachtet, das sie gerne Krill fressen welches an denen vorbeischwimmt.

    Das Krill kommt zwar zerkleinert aus den Kiemen wieder heraus. Jedoch schnappen sie immer wieder danach bis es komplett gefressen wurde.

    Ich werde es mit weiteren Futtersorten, wie auch hier vorgeschlagen wurden, ausprobieren und es Euch berichten.

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Hallo zusammen,

    gestern durfte ich beobachten wie beide gierig die Algen von den Steinen und Scheiben verschlingen.

    Flockenfutter mögen beide auch gerne. Allerdings nur wenn's zufällig an denen vorbeischwimmt.

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Ich habe diverse Valenciennea Arten gepflegt. Wirklich alt sind sie nicht geworden, eine Maiden Grundel hat 2 Jahre überlebt. Und die hat wirklich alles gefressen, was man ihr gegeben hat. Ist sogar hochgestiegen und war überhaupt nicht schüchtern. Sie war eine lange Zeit sehr gut genährt, kugelrund, aber irgendwann hat sie nichts mehr gefressen, ist zunehmend abgemagert und verstorben. So ging es auch mit den Sechspunkt Grundeln, da hatte ich ein Paar. Und bei der V. strigata war es auch so.

    Meine Vermutung ist, dass wir in den Aquarien in der Regel nicht das Futter liefern können, was die wirklich brauchen. Auch wenn sie fressen und eine Zeitlang überleben, ich kaufe keine mehr. Aber vielleicht haben ja andere mehr Erfolg...

    So auch meine Erfahrung, dieselbe Zeitspanne. Mir sagte ein großer Importeur vor Jahren das es "der Verbrauchsfisch" schlechthin sei in der Meeresaquaristik. Ich habe mir kein neues Paar angeschafft, obwohl sie sehr hübsch zu beobachten sind.

  • Hallo zusammen,

    gestern durfte ich beobachten wie beide gierig die Algen von den Steinen und Scheiben verschlingen.

    Flockenfutter mögen beide auch gerne. Allerdings nur wenn's zufällig an denen vorbeischwimmt.

    Muschelstücke, gerne größere nehmen sie sehr gerne. Eingebuddelt in den Sand oder aus dem Freiwasser. Nach einiger Zeit fangen sie auch an abzulaichen, dabei buddelt einer sich ein, und kommt wochenlang nicht raus. Keine Angst sie verhungern nicht. Aber dieses permanente ablaichen wird mit der kurzen Lebensdauer zu tun haben. Es ist halt sehr kräftezehrend

  • Die Hauptnahrung dieser Grundeln besteht meines Wissens (z. B: Helmut STRUTZ, pers. Mitteilung; Ellen THALER, pers. Mitteilung) aus dem organischem Film, der die Sand und Kieskörnchen umhüllt. Daher werden diese während des gesamten Tages abgelutscht. Dabei werden sicher auch etwas größere bodenlebende Tiere aufgenommen. Insgesamt ist die Ausbeute aber nicht sehr groß, weshalb die dauernde Nahrungsaufnahme notwendig ist.

    Auf diese Art Nahrung ist der Magen-Darmbereich eingestellt. Größere Mengen, die durch Fütterung zur Verfügung gestellt werden, können nicht zeitnah im Magen verarbeitet werden und sorgen dadurch für Probleme. Zudem ist die Zusammenstellung des Futters (z. B. Muschelfleisch) zusätzlich verantwortlich für eine Erkrankung des Magen-Darmtraktes, was vermutlich zur kurzen Lebensdauer der meisten Tiere führt.

    Mir sagte ein großer Importeur vor Jahren das es "der Verbrauchsfisch" schlechthin sei in der Meeresaquaristik.

    Dem stimme ich zur Gänze zu.

    Vivaristik seit 1968 - und ich lerne immer noch dazu.

  • Die Hauptnahrung dieser Grundeln besteht meines Wissens (z. B: Helmut STRUTZ, pers. Mitteilung; Ellen THALER, pers. Mitteilung) aus dem organischem Film, der die Sand und Kieskörnchen umhüllt. Daher werden diese während des gesamten Tages abgelutscht. Dabei werden sicher auch etwas größere bodenlebende Tiere aufgenommen. Insgesamt ist die Ausbeute aber nicht sehr groß, weshalb die dauernde Nahrungsaufnahme notwendig ist.

    Auf diese Art Nahrung ist der Magen-Darmbereich eingestellt. Größere Mengen, die durch Fütterung zur Verfügung gestellt werden, können nicht zeitnah im Magen verarbeitet werden und sorgen dadurch für Probleme. Zudem ist die Zusammenstellung des Futters (z. B. Muschelfleisch) zusätzlich verantwortlich für eine Erkrankung des Magen-Darmtraktes, was vermutlich zur kurzen Lebensdauer der meisten Tiere führt.

    Dem stimme ich zur Gänze zu.

    Spannend, das war mir neu. Das mit dem Steine ablutschen kannte ich, da sie im Sand auch kleine Tiere finden ging ich davon aus das auch Muscheln kein Problem sind, also sie machten einen sehr fitten Eindruck. Ohne zufüttern finden sie nicht genug im Becken.

    Im großen 4m Becken hatten wir erst überlegt Sand einzusetzen. Dann wären auch Grundeln dabei gewesen. Durch die Strömung ließen wir den Sand lieber weg. Für sandbecken sind Oliven und Babylonia super. Für kleinere Becken die kleineren Arten. Es gibt so tolle Alternativen.

  • Die Hauptnahrung dieser Grundeln besteht meines Wissens (z. B: Helmut STRUTZ, pers. Mitteilung; Ellen THALER, pers. Mitteilung) aus dem organischem Film, der die Sand und Kieskörnchen umhüllt. Daher werden diese während des gesamten Tages abgelutscht.

    Dieses Verhalten führte möglicherweise zu dem Wahrnehmungsfehler, dass diese Grundel von Haus aus ein Cyanofresser ist.

    Gruss

    Hajo

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  • Guten Morgen Harold!


    Wenngleich die Valencienna als „Sandsifter“ , Substratreiniger, bekannt sind, werden sie auch als Cyanoverhinderer beworben, was manche mit einer gezielten Aufnahme von Cyanobakterien gleichsetzen. Dass diese Art die Aufnahme von Cyanos vom Hartgestein meistens verweigert, sollte eigentlich zu denken geben.

    Gruß

    Hajo

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    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Genau! Cyanobakterien reagieren ja empfindlich auf Milieuveränderungen. Nun - das permanente Umgraben des Bodengrundes stellt ja eine starke Veränderung dar.

    Vivaristik seit 1968 - und ich lerne immer noch dazu.

  • Es passt zwar nicht ganz hierher, aber vielleicht in die Sparte "merkwürdiges Verhalten"?

    Gruß

    Hajo


    Fish eating cyano will this hurt them ?
    My foxface and two of my tangs eat the red cyano i have in my 135g. I dont have much just patchs on the sand. And since last time using the chemicure hurt…
    www.reef2reef.com

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    aber aufhören zu leben.
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  • Hallo zusammen,

    gerne nehme ich jegliches Wissen über das Futter sowie Verhalten an.

    Auch persönlich erfahrungen.

    Meine Erfahrun ist das meine beiden anscheinend Allesfresser sind.

    Harold Weiss gern würde ich von Dir einen Link bekommen, wo ich mir das alles ausführlich durchgelesen kann. Dieses Wissen könnte ich auch auf meine rote Linckia anwenden.

    Beim Verhalten meiner beiden in den letzten Tagen sehe ich mindestens eine Freundschaft zu einander. Ob es eine Partnerschaft werden könnte, kann ich momentan nicht sagen. Sie sind oft gemeinsam unterwegs. Aber auch genau so oft getrennt.

    Übernachten tun sie nach bisherigen Beobachtungen immer, in einer ihrern vielen im ganze Aquariu verteilten Hölle, zusammen.

    Viele Grüße

    Chris

    :gesalzt2:

  • Hallo Chris,

    ich habe ja geschrieben, dass ich meine Informationen durch persönliche Mitteilungen von Helmut STRUTZ und Prof.in Dr.in Ellen THALER erhielt. Von daher kann ich Dir leider keine Links schicken.

    Lieben GRuß!

    Harold

    Vivaristik seit 1968 - und ich lerne immer noch dazu.

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