Altes Thema, Cyano.

  • Hallo an Alle.


    Hat jemand Erfahrungen mit Antired von Aquamedic gemacht.´?


    Hat jemand gute Erfahrungen mit ähnlichen Mitteln gemacht.


    Habe immer etwas Bedenken, daher die Fragen.


    Grüße Dietmar

    Mit Geduld zum Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von Dietmar ()

  • Hallo Dietmar,


    Ich habe seit über einem Jahr ein riesiges Problem mit Cyanos bei Nitrat und Phosphat n.n.. Ich habe mich fast damit abgefunden. Das Antired war für mich allerdings nie eine Option, wegen den Risiken.


    Einen guten und interessanten Einwurf hatte Torsten von Korallenriff vor kurzem. Sinngemäß: man sollte sich einmal die echten Riffe anschauen und sehen wieviele verschiedenen Tierarten sich in solchen Gebieten aufhalten. Dem Gedankengang werde ich nach und nach folgen und einige weiteren Schnecken, weitere Einsiedler und eine kleine Grundel einsetzen.

    Gruß Thomas


    2x Tunze 6055, kein Abschäumer, 160W Maxspect R420R (85%)

  • Hallo Dietmar,
    ich hatte dieses Jahr auch Cyanos und habe Antired benutzt. Nach drei Tagen war ein mehrfacher Wasserwechsel von jeweils 20% fällig, um das Absterben der Korallen zu stoppen.
    Die Cyanos kamen wieder.
    Jetzt hab ich seit September wieder welche gehabt. Bakterienzugabe und Absaugen hat nichts geholfen.
    Dann hab ich Traubenzucker genommen. (2TL. auf 500l abendlich). Nach vier Dosierungen waren die Cyanos weg, aber das Becken sah aus wie tot. Alle Steine weiß und einige Korallen z.B. Seriotoporas ohne Zooxanthellen.
    Ich habe mit Aminosäuren, Spongepower und Kaliumjodid sowie Korallin und täglichem Wasserwechsel (5%) gegengesteuert.
    Habe die Strömung verändert und jetzt wachsen die Korallen wieder.


    Gruß
    Kathrin

  • Hallo Dietmar,


    ich weiß nicht, was Du schon alles probiert hast, aber bei mir hat geholfen, den Abschäumer mal eine Woche auszumachen. Das hat sie bei mir bis auf kleinste Reste absterben lassen.
    Bei Mittelchen bin ich auch äußerst vorsichtig...
    Gruß
    Alex

  • Wenn du nicht den feinsten Sand hast........ hilft eine Grundel immer und besonders gut ist die Phalaena.


    Ich hatte ihn auch im Becken, leider musste die Grundel wegen mein damaligen super feinen Sand weichen. Jedoch habe ich später das Sand ausgetauscht und eine Puellaris eingesetzt.


    Fakt ist langfrist und auf natürlichem Wege sind es die Diese Tierchen die besten mittel.


    Evtl kombiniert mit Cerithium caeruleum - Nadelschnecke - Battilaria sp.

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Danke für den Tipp mit den Schnecken. Da werde ich tatsächlich mal mit meinem Händler sprechen.


    Ich persönlich werde die Phalaena nicht einsetzen können. Dafür ist sie zu groß, aber eine Signigobius biocellatus wäre etwas für mich. Ein Päarchen wäre Super.


    Ist bei der Cyanobekämpfung eigentlich die Störung entscheidet oder gibt es tatsächlich Grundeln die Cyanos fressen?

    Gruß Thomas


    2x Tunze 6055, kein Abschäumer, 160W Maxspect R420R (85%)

  • Mein Puellaris kam nicht gegen die Cyanos an. Erst hat sie nur an den unbefallenen Stellen gebuddelt und dann ist sie gestorben. Cyanos sind ja auch giftig.
    Die Phalaena frisst Cyanos wirklich, aber steigt mit dem Sand auf und schüttet dabei evtl. einiges zu.
    Mir gefällt sie auch nicht, aber ich hätte sie wahrscheinlich auch eingesetzt, wenn sonst nichts mehr geholfen hätte.

  • Der einzige der aktiv an cyans geht ist der phalaena .


    Meinuellaris aber hat nie was nachteiliges vom verzehr der cyanos gezeigt.

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Hi


    Also ich habe mir für meine Cyano Plage auch einen phalaena geholt.


    Nach 2 Tagen war mein Becken gesäubert!
    Wirklich nicht normal was der weghaut in kurzer Zeit.
    Ok Sand verteilt er schon ein wenig und buddelt sich auch schöne Höhlen!


    Also ich find ihn Klasse


    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Dietmar
    Hallo Kathrin.


    Habe das mit Traubenzucker schon probiert. Bei mir hat es nichts gebracht. Leider.


    Grüße Dietmar


    Das hast Du aber eine Menge Phosphat im Wasser/Boden, der Sinn von Traubenzucker ist,
    mehr Bakterien zu generieren, die bauen in 24h sehr viel Phospor- und Stickstoffverbindungen ein,
    dass entzieht dann die Grundlagen und sie sind i.d.R. weg bzw. für 48h weg.


    SPS und LPS gefälllt das gar nicht und wie Kathrin beschriben hat, zieht sich dann alles ein.


    Ich würde mal den Phosphatabsorber erneuern, den Bodengrund absaugen/entmulmen und
    Aminosäuren dosieren. Bzw. den Abschäumer mal auszulassen.



    MfG Philipp

  • Phalaea fällt leider wegen der Größe flach. Alles in allem gehe ich eh einmal davon aus, dass mehrere Verschiedene Tiere in den einzelnen Nieschen der Lebensräume besetzt werden sollten. Die Signigobius biocellatus trägt sicherlich dazu bei die cyanopopulation zu stören. Die Schnecken können weiterhin helfen. Gibt es auch Tiere die aktiv auf den Steinen Cyanos ansammelt?


    Zum Thema amimosäuren habe ich von Jörg oder Hans- Werner noch im Kopf dass es für die Popolation von Cyanos kaum schlimmeres gibt als die einseitige Dosierung mit Aminos. Das NP bacto Balance soll helfen gegen Cyanos, bei mir kann ich das leider nicht feststellen.

    Gruß Thomas


    2x Tunze 6055, kein Abschäumer, 160W Maxspect R420R (85%)

  • Davon, dass die Werte in Ordnung sind, bin ich ausgegangen. Wenn man Cyanos hat, saugt man ja automatisch ständig ab und wechselt somit Wasser.
    Den Bodengrund hatte ich übrigens auch immer Stück für Stück mit abgesaugt und mit Süßwasser durchgespült, um die Bakterien zu stören.
    Dann bei Blaulicht kurz vorm Ausschalten Filterbakterien zugegeben um den Cyanos zuvorzukommen.
    Hat aber auch nicht den durchschlagenden Erfolg gebracht.

  • Hi Namensvetterin


    wie Joe schon geschreiben hat: das Abspülen mit Süßwasser halte ich auch für kontraproduktiv. Dadurch machst Du alle "guten" Bakterien und deren Millieu kaputt.


    Aber schön, wenn Du es trotzdem jetzt im Griff hast.


    Wichtig wären eben mal die Wasserwerte, da das Verhältnis Po4 zu No3. Und manchmal hilft auch stinknormales Absaugen.


    Gut wäre vielleicht mal ein Foto vom Becken, manche schreien ja schon: Hilfe Cyanos! wenn sie einen kleinen Belag haben, den jeder hat.


    Chemie würde ich NICHT anwenden!


    Viele Grüße


    Kathrin

  • Hallo Kathrin,
    danke, aber ich brauche keine Hilfe. Mein Beitrag war für den Treaderöffner gedacht, der Probleme mit Cyanos hat.
    Ich habe seit vier Wochen keine Cyanos mehr.
    Und ich war mir bewusst, dass ich mit dem Spülen die bestehende Fauna störe.
    Das war aber der Sinn der Aktion. Ich habe den Sand mit eingerührten Bakterien von Prodibio wieder eingefüllt und das bei Nacht(Blaulicht), um diesen "guten " Bakterien einen Vorsprung vor den lichtbedürftigen Cyanos zu geben.
    Es waren immer nur ca. zwei Liter.
    Bild kommt gleich.


    Viele Grüße aus Berlin
    die andere Kathrin

  • Hallo Philipp


    Ich kann Dir sagen, dass ich laut letzten Messungen kaum Phosphat habe. Allerdings ist der Bodengrund auf Grund dessen, das ich Brunnenbauer habe hoch. Da kann schon was drinnen sein. Die BBs bauen öfters um und es kommt möglicher weise etwas Phosphat in den Umlauf. Absorber hatte ich bis vor einer Woche eingesetzt. Da war alles o.k. Es ist auch nicht schlimmer ohne Absorber geworden.
    Die Cyanos habe ich aber schon länger. Es muss an etwas anderem liegen. Aber was ? Kann ein niedriger Kalkgehalt ein Grund sein ? Wer weiß dazu etwas.


    Grüße Dietmar

  • Hallo.


    Zum Beitrag von Kathrin. Ich habe ordentliche Werte, sauge den Sand erst am Nachmittag ab, da dann die Cyanos an der Oberfläche sind. Den fehlenden Sand erneuere ich durch neuen. Der wird doch hoffentlich nicht mit Cyanos verseucht sein. Oder ????


    Grüße Dietmar

  • Zitat

    Original von Dietmar
    Der wird doch hoffentlich nicht mit Cyanos verseucht sein. Oder ????


    Grüße Dietmar


    cyanos sind bakterien und diese art von bakterien hat jeder im becken, bei manchen werden sie bei massenvermehrung durch beläge sichtbar, bei manchen bleiben sie nicht sichtbar.
    die werden nicht eingeschleppt etc.

  • Hallo Kathrin und Gernot.


    Wer hat nun recht. Werden sie ( Cyanos ) eingeschleppt oder nicht. ( Ich meine durch trockenen neuen Sand.)
    Dass sie sich auf neuen Sand ansiedeln ist mir ja bekannt.


    Ich möchte noch bemerken, dass ich mich eigentlich schon auskenne. Auch mit der Problematik mit den Cyanos. Das aber auch die größte Erfahrung manchmal nichts hilft, ist mir auch klar. Aber irgend jemand kommt halt auf etwas Neues und das war eigentlich der Grund meiner Anfrage.


    Grüße Dietmar

    Mit Geduld zum Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von Dietmar ()

  • Hallo Dietmar,
    als ich hier zum Thema schrieb (am Sonntag) kam gerade eine Reportage im ARD, in der von Cyanobakterien auf einer Hochebene die Rede war, die Stick- in Sauerstoff umwandeln.
    Das heißt, sie kommen auch außerhalb des Wassers vor und besiedeln alle möglichen Oberflächen.
    Vielleicht find ich einen Link zur Sendung.
    Viele Grüße
    Kathrin


    (PS.: Ich wollte doch auch nur schreiben was ich erlebt habe und gehe nicht davon aus, dass Du dich nicht beschäftigt hast. Also bitte nicht als Belehrung oder Klugscheißerei verstehen!) )

  • Hi,


    komisch immer wieder kommen die Bakterien zum Herbst des Jahres vermehrt in unsere aquarien durch (sind eigentlich immer da) was mag da wohl durch unsere Wasserversorgung gespült werden ?


    1 Teelöffel auf 200 Liter, vier Tage lang, Traubenzucker hilft bei mir immer, fahre eine SPS
    becken ohne Messbar P04 oder No3...


    bisher immer erfolgreich mit traubenzucker, kostet nicht viel (1,98€),
    die korallen habens auch gern gemocht.. !! Polypenbild war sehr gut ...

  • Einen guten und interessanten Einwurf hatte Torsten von Korallenriff vor kurzem.


    Ich bin zwar nicht von Korallenriff, schreibe aber nun zum "gefühlten" 187sten mal, was die Hauptursache von Cyanobakterien ist:


    Diese brauchen lediglich Phosphat und etwas Kohlenstoff, Stickstoff (Nitrat) können sie sich selbst aus dem im Wasser gelösten N2 erzeugen. Damit haben sie einen enormen Vorteil gegenüber den meisten Organismen. Hat man nun, im Verhältnis, etwas zuviel Phosphat im Becken, werden meist Cyanobakterien wachsen. Diese unterdrücken andere Organismen sehr massiv und wachsen daher munter weiter.


    Nur weil man mit, eventuell noch ungenauen, Tests kein Phosphat messen kann, heißt das noch lange nicht, daß keins vorhanden ist.


    Dietmar schreibt es ja schon selbst:


    Ich kann Dir sagen, dass ich laut letzten Messungen kaum Phosphat habe. Allerdings ist der Bodengrund auf Grund dessen, das ich Brunnenbauer habe hoch. Da kann schon was drinnen sein.


    Also: einfach eine Tasse Bodengrund entnehmen, ordentlich mit dem Finger umrühren und dann mal dieses Wasser messen!
    Viel Spaß!


    Es nützt übrigens nichts, irgendwelche Bakterienkulturen in die Becken zu kippen, man muß einfach das Phosphat aus dem Boden bekommen.
    Spülen mag gehen, besser ist die Entfernung und vorsichtige Erneuerung des Bodengrundes.
    Bei Brunnenbauern sicherlich nicht einfach.


    Eine übliche Phosphatquelle ist übrigens Trockenfutter.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Hi Torsten,


    entweder mein Ipad hatte eine automatische Korrektur oder ich hab mich schlicht weg vertippt (es sollte natürlich Korallenwelt heißen). Ich wollte den Hinweiß von dir aber nicht als meinen darstellen, ich hoffe du nimmst mir das jetzt nicht so übel.


    Nun zu deinem Statement hier: Ich habe vor ca. 3 Monaten den gesamten Bodengrund gegen Bora Bora gewechselt. Im Anschluss hatte ich weiterhin Cyanos auf den Steinen, jedoch bis die ersten 2 Monate keine grünen Cyanos auf dem Bodengrund. Das änder sich nun relativ schnell wieder.


    Deine Aussage kann ich daher nur zum Teil teilen. Ich habe seit je her kaum messbare Nährstoffwerte, daher schließe ich Phosphatdepos auf den Steinen aus. Für den Bodengrund kann ich deiner Argumentation folgen, hier sammelt sich Detritus etc. und daher die Phosphatdepos. Für meine Steine kann ich das so noch nicht gelten lassen, hier sind keine bis wenig Ablagerungen daher frage ich mich doch wie hier die Argumentationskette ist.


    Ich sehe für mich in meinem Becken eher das Problem, dass ich keinen Fressfeind in Form von Schnecken oder Grundeln besitze. Das möchte ich zukünftig ändern.

    Gruß Thomas


    2x Tunze 6055, kein Abschäumer, 160W Maxspect R420R (85%)

    2 Mal editiert, zuletzt von autoseam ()

  • Hallo Kahtrin.


    Erst mal Dank für den Link. Was Du schreibst ist absolut ok. Ich fasse so etwas sicher nicht als Belehrung oder gar böse auf. Das Thema ist halt eben alt und da gibt es schon mal Wiederholungen. Da es kein Patentrezept gegen Cyanos gibt, ist es schwierig. Jeder versucht etwas. Bei einem funktioniert etwas, beim anderen gar nicht. Je mehr Meinungen und verschiedene eventuelle Lösungen man liest, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man doch zu einen guten Ergebnis kommt. Es ist halt nicht jedes Becken gleich, 1000 Becken, 1000 mal etwas anderes. Das macht es manchmal ( siehe Cyanos ) so schwierig.


    Hallo Torsten.


    Der Tipp mit aufgewühlten Wasser ist sehr gut, werde ich probieren. Leider habe ich eine große Menge Sand wegen der
    Brunnenbauer. Das macht es für mich natürlich kompliziert, wie Du ja schreibst. auf jeden Fall danke für den Tipp.


    Grüße Dietmar

  • Thomas, ich würde mich sehr freuen, wenn sich meine Überzeugung bezüglich Phosphatdepots im Bodengrund, als Allgemeinwissen durchsetzen könnten, ich bestehe da in keinster Weise auf ein "Urheberrecht" :]


    Ich habe vor ca. 3 Monaten den gesamten Bodengrund gegen Bora Bora gewechselt.


    Das muß nichts bedeuten, hast Du den mal auf Phosphat geprüft????
    Du kannst den oben beschriebenen Test ja auch bei neuem Sand nach einer Woche mal machen. Falls da keine erhöhten Werte nachweisbar sind, kannst Du auch folgendes probieren:


    Etwas Bodengrund in eine Reagenzglas und diesen mit Salzsäure auflösen, so daß ein kleiner Rest bleibt und dann einen halben Tag stehen lassen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Salzsäure komplett verbraucht wurde.
    Dann miß mal das Wasser was über dem Sand steht auf Phosphat prüfen....


    .... ebenfalls viel Spaß :frowning_face:


    Da es kein Patentrezept gegen Cyanos gibt, ist es schwierig. Jeder versucht etwas. Bei einem funktioniert etwas, beim anderen gar nicht


    Doch Dietmar, steht doch hier! Wenn man noch mit etwas Kohlenstoff und reduzierter Beleuchtung nachhilft, funktioniert das in weit über 90% der mir bekannten Fälle.
    Etwas ausführlicher habe ich es hier beschrieben:


    Einfahranleitung für Neubecken mit Riffkeramik

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

    3 Mal editiert, zuletzt von Korallenwelt ()

  • Zitat

    Original von Korallenwelt
    Thomas, ich würde mich sehr freuen, wenn sich meine Überzeugung bezüglich Phosphatdepots im Bodengrund, als Allgemeinwissen durchsetzen könnten, ich bestehe da in keinster Weise auf ein "Urheberrecht" :]


    Hallo,


    auch wenn Du es immer wiederholst, Phosphatdepots im Bodengrund sind allenfalls eine von vielen möglichen Ursachen!(Schon allein daran erkenntlich, dass in vielen völlig leeren Becken bei Händlern oftmals Massenvermehrungen von Cyanos zu beobachten sind.)
    Viele Stämme der im Aquarium auftretenden Gattung Oscillatoriales betreiben auch keine Stickstofffixierung!


    Gruß


    Bernd

  • Es geht nicht ausschließlich um Phosphatdepots im Bodengrund sondern ein Ungleichgewicht zwischen Phosphat und Nitrat.


    Leere Händlerbecken helfen hier keinem weiter, die Leute wollen, glaube ich, praktische Lösungen. Das hier wäre eine, die fast immer funktioniert.


    Ausnahmen bestätigen die Regel, in der Biologie sowieso!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
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    Einmal editiert, zuletzt von Korallenwelt ()

  • Über ein Gleichgewicht (welches?) zwischen Phosphat und Nitrat wurde hier auch schon kontrovers diskutiert. Dies wird als Ansatz für Bekämpfungsmaßnahmen auch kaum weiterhelfen.
    Unterschiedliche Nitratkonzentrationen waren bei Untersuchungen zum Wachstumsverhalten außerdem relativ unbedeutend.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Torsten


    Danke für die Antwort. Habe mir die Einfahranleitung etwas angesehen. Soweit recht toll, aber eben für neue Becken mit Riffkeramik. Mein Becken steht 13 Jahre, wurde wegen Brunnenbauern vor mehr als einem Jahr teilweise umgebaut. Bodengrund 12 -15 cm.
    Kannst Du mir in kurzen Stichworten Dein Patentrezept für meinen Fall schreiben? Vielleicht habe ich in der o.a. Anleitung das wichtigste einfach nicht gefunden.


    Grüße Dietmar

  • Soweit recht toll, aber eben für neue Becken mit Riffkeramik.


    Nein, wie kommst Du darauf! Es steht doch explizit drin, WANN es um Keramik geht. Die hat mit Phosphatdepots im Bodengrund nichts zu tun!


    Ich habe es doch schon geschrieben: besorge Dir einen professionellen Phosphattest (Gilbers, Merck) nimm die Tasse Bodengrund aus dem Becken, rühre kräftig um und miß von dem überstehenden Wasser den Phosphatgehalt. Den Wert schreibst Du hier rein, dann sehen wir weiter.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
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  • Hallo!
    Da hier keiner Torstens Versuch zu testen scheint,hier mein Ergebnis!!!!!
    Ich habe Torstens Versuch umgesetzt.
    Eine große Kaffeetasse mit Sand von meinen DSB ( 12-15cm Standzeit etwas über 2Jahre) entnommen.
    Das Wasser wurde, das es total drübe war,mit einer Filtertüte gefiltert.
    Ergebniss= Wasser/Bodengrund mit Rowa Merk jenseits von nicht mehr messbar im dunkelblauen Bereich
    Wasser aus dem Becken = 0,05-0,08
    Soweit muss ich Torsten zu 100% Recht geben.
    Allerdings habe ich schon gut 2Jahre keine Cyanos,ab und an mal nen Fleck,aber nichts gravierendes.
    Salzige Grüsse Torsten :thup

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