Zudosierung nach ICP

  • Die Empfehlungen sind m.E. für Anwender des Balling Light-Systems gedacht und erst mal nicht bindend. Welches Versorgungssystem wendest Du an? Bei Sangokai wären diese Werte zu vernachlässigen. Ansonsten würde ich nach Empfehlung des entsprechenden Versorungssystems dosieren.

  • Ich kenne Dein Becken nicht, deshalb sind Beurteilungen schwierig. Deine Werte spiegeln ein Becken ohne System wieder.

    Salinität ist etwas niedrig. Jod ist bereits im absolut gefährlich niedrigen Bereich. Das halten nicht viele Korallen aus. Fluor ist etwas niedrig. Ich würde Phosphat etwas anheben. Nitrat ist, wenn man die Nitritmessung berücksichtigt, bei ca. 2mg/l ganz ok

    Wasserwechsel in solch geringen Mengen bringen da nichts. Grüßere WW würden die Nährstoffe nur verdünnen. Bitte nicht übel nehmen, aber Dir fehlen offensichtlich die Basics der riffaquaristischen Kenntnisse.

    Ohne Dein Becken näher zu kennen, meine Empfehlung:

    Hebe die niedrigen Werte auf ein normales Maß an, mache Dich mit einem Versorgungssystem vertraut und lese Dich in entsprechend Fachliteratur ein.

    Am Besten wäre ein kundiger alter Hase, der Riffaquaristik betreibt und nicht in den 90ern des vorigen Jahrhunderts stehen geblieben ist, der Dich begleiten könnte, bzw. eine ordentliche Fachberatung, aber bitte nicht bei einem x-beliebigen Händler, der selbst kaum einen Plan hat und nur verkaufen will.

    So jetzt habe ich mich genug aus dem Fenster gelehnt und der Shitstorm kann beginnen.

  • Burkhart hat schon die kritischen Punkte angesprochen: Salinität ist an der unteren Grenze, hier solltest Du zuerst die Salinität korrigieren beim nächsten Wasserwechsel. Außerdem Jod und Fluor auf ein akzeptables Niveau heben, Jod wird schnell abgebaut muss also jetzt bei so einer Mangelsituation täglich zugeführt werden. Auch Fluor ist sehr wichtig und sollte in Relation zu Jod stehen. Das siehst Du auch in der Salinitätsrichtlinie als Verhältnis. Also nicht nur Jod anheben, sondern auch Fluor steigern. Gerade in neueren Becken wird viel Fluor von der Deko eingelagert.


    Noch nicht kritisch, aber auf dem Weg ist auch Dein Osmosewasser. Ideal ist, wenn nichts im Wasser nachgewiesen werden kann, aber der Zinkwert bei Dir zeigt, dass die Aufbereitung des Wassers nicht ganz funktioniert. Du solltest schauen, ob die Osmose richtig funktioniert oder die Mischbett-Harzfüllung erschöpft ist. In der Analyse ist der Zinkwert bereits deutlich erhöht.


    Diese Punkte sind jedenfalls die wichtigste Priorität, die Spurenelemente können noch etwas warten, aber irgendwann wirst Du sie doch anschaffen müssen, für ein kleines Becken wie Deines reichen die Flachen eine längere Zeit, deshalb ist es nicht die größte Ausgabe für Dich.

  • Sorry, das mit dem Osmosewasser habe ich übersehen. In meinen Augen ist das Wasser so nicht verwendbar. Hast Du überhaupt eine ausreichende Vollentsalzung (Harz) dahinter? Oder ist die zu klein und oder erschöpft?

    Wie Sandy schion geschrieben hat, im Reinstwasser dürften keine messbaren Rückstände mehr vorhanden sein. Schon deswegen, da sich die Werte durch das Auffüllen des Verdunstungswasser hochschaukeln.

  • Hallo Henrik,


    ich würde auch bis auf Jod und Fluor nichts weiter dosieren. Das sind Momentaufnahmen, schon ein Futterwechsel oder deutlich mehr Fütterung kann die Werte wieder anders aussehen lassen. Zudem scheinst du noch kein Versorgungssystem zu verwenden. Da werden ja neben KH, Calcium usw. auch Spurenelemente dosiert. Wie jung ist das Becken? Haste mal ein Bild?

  • Den nutzen dahingestellt, ich gleiche die Elemente nach ICP aus und hab keinen negativen Effekt bemerkt. Die Elemente (bis auf Jod und Fluor) halten ja von der Menge Jahrzehnten. Aber da entscheidet man sich für ein Hobby, kauft sich für teuer Geld Equipment, Besatz und hat relativ hohe Stromkosten und dann sind einem 140€ zuviel für das Wohl seiner gehaltenen Tiere? 🤔

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

    Ich habe dazu ein paar Rückfragen.


    Versorgungssystem:

    Ist es wirklich so verwerflich über wasserwechsel mit dem ATI Ocean Konzentrat zu fahren + jetzt fehlende Elemente manuell einzubringen? Da wir ein kleines Becken mit 125 Liter haben, ist es praktikabel umsetzbar.


    Jod / Fluor:

    ist bestellt und dosiere ich ab jetzt dazu

    Salinität wird angehoben.


    Zink:

    Wir haben die Arka myAqua 1900 Osmoseanlage. Ist diese nicht normalerweise ausreichend?

    Und im Osmosewasser wurde Zink mit 8 und im Meerwasser bei 20 gemessen. Wird es durch regelmäßigen wasserwechsel nicht auf 8 dann auch sinken oder verstehe ich etwas falsch?


    Das Becken steht jetzt 4 Monate und hat 125 Liter. Aktuelle Fotos hänge ich an :smiling_face:

  • Sieht ja eigentlich nicht so schlecht aus, etwas dünn bewachsen aber ansonsten gut!


    Ich würde die Wasserwechsel beibehalten und zusätzlich Jod dosieren.


    Bei der Osmoseanlage könnte man noch einen Harzfilter nachschalten für wirklich reines Wasser.


    Man könnte auch über ein paar kleinere Fische nachdenken!

  • Hallo Hendrik,


    bei deinem Besatz (wenige, langsam wachsende LPS) ist m. E. gar nichts zusätzlich zu dosieren.

    Selbst Jod scheint aufgrund deines Korallenbildes noch o. K. zu sein.

    Regelmäßiger und ausreichend hoher WW (10% die Woche) ist im Moment ausreichend für die Versorgung.

    Im weiteren Verlauf solltes du die für dein Becken wichtigsten Parameter (P und N sowie KH) mindestens wöchentlich messen. Sollte sich der Karbonatverbrauch der Korallen erhöhen und durch einen reg. WW nicht mehr im notwendigen Bereich gehalten werden können, ist über ein Karbonat-Versorgungssystem nachzudenken.

    Eine regelmäßige ICP-Kontrolle bei reg. WW halte ich für dich im Moment für nicht notwendig.

    Im übrigen gibt es bei FM eine Möglichkeit einen ICP-Berater zu wählen.


    VG

    Paul

  • Ist es wirklich so verwerflich über wasserwechsel mit dem ATI Ocean Konzentrat zu fahren + jetzt fehlende Elemente manuell einzubringen? Da wir ein kleines Becken mit 125 Liter haben, ist es praktikabel umsetzbar.

    Das ist überhaupt nicht verwerflich, sogar der Normalfall am Anfang. Aber wenn die Korallen wachsen, verbrauchen sie diverse Stoffe und du wirst das nicht über Wasserwechsel auffüllen können. Es gibt im Handel von Tropic Marin und Fauna Marin so "all in one" Lösungen. Da ist in einer Flasche alles enthalten und wenn man keine anspruchsvollen Korallen hält, wäre das eine einfache Möglichkeit, den Verbrauch auszugleichen.

    Allerdings hat es Burkhart weiter oben schon angesprochen, das sind die Basics und die musst du dir draufschaffen. Besorge dir 1-2 gute Bücher oder verwende Internetquellen. Ohne diese Grundlagen wird das auf Dauer nicht funktionieren. Du wirst hier Hilfe und Rat bekommen, aber so ein Forum kann das nicht ersetzen.


    Jetzt für 140 Euro einzelne Spuren zu dosieren, würde ich in keinem Fall machen (Jod/Fluor mal ausgenommen). Als Anfänger und bei dem Becken schon gar nicht. Bald wird der Punkt kommen, wo KH und Calcium sinken. Das ist der Startschuss und ab da musst du ein Versorgungssystem verwenden. Und da sind immer auch Spurenelemente mit dabei und dann sieht das schon wieder ganz anders aus. Kann dann auch gut sein, dass du Jod nicht mehr zusätzlich dosieren musst.

  • Hallo Chris,


    ich sehe das anders als du. So wie das Becken derzeit aussieht läuft es fast optimal. Ich denke nicht, dass er in absehbarer Zeit ein teures Versorgungssystem benötigt.

    Das Absolute Ocean von ATI ist echt gut und sollte meiner Meinung nach völlig ausreichend sein!

    Ich würde allenfalls so eine kleine, braune Flasche mit einer Pipette kaufen für Jod und ansonsten weiter laufen lassen und die Korallen beobachten.


    Man sollte natürlich hin und wieder KH und PO4 messen (Hanna-Checker z.B.). Das war es dann aber auch!

    Nichts ist schlimmer als an einem gut laufenden System herumzupfuschen, nur weil man unbedingt einem Trend hinterherlaufen möchte.


    Viele Grüße,

    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    auf jeden Fall, solange KH und Calcium nicht sinken, nichts weiter machen! Ich wollte Henrik nur darauf vorbereiten, dass er früher oder später ein Versorgungssystem braucht.

  • Zink:

    Wir haben die Arka myAqua 1900 Osmoseanlage. Ist diese nicht normalerweise ausreichend?

    Und im Osmosewasser wurde Zink mit 8 und im Meerwasser bei 20 gemessen. Wird es durch regelmäßigen wasserwechsel nicht auf 8 dann auch sinken oder verstehe ich etwas falsch?

    Deine Überlegung ist grundsätzlich richtig, aber unvollständig, weil Du vergessen hast, dass vor allem über die Verdunstung eine Anreicherung stattfindet, deshalb ist die Konzentration von Zink im Becken deutlich über dem Gehalt des Osmosewassers und wird demnächst weiter steigen. :winking_face:

    Setze einen kleinen Topffilter mit Harz dahinter und es sollte funktionieren. Kontrollierst Du die Osmoseanlage über einen Leitwertmesser? Das Harz erschöpft sich im Laufe der Zeit und muss ab und zu ersetzt werden. Ein günstiger Inline-TDS-Meter ist zur Überwachung sehr hilfreich.


    Eine weitere kleine Sache:

    Auf dem letzten Foto Deines Beckens habe ich gesehen, dass die Wasseroberfläche sich mit einem Bakterienfilm angereichert hat, der sogenannten Kahmhaut. Dies behindert den Gasaustausch des Beckens mit der Luft und blockiert auch einen guten Teil des Lichts, das eigentlich für die Korallen gedacht ist. Ohne Überlauf für ein Technikbecken würde ich einen Oberflächenabzug reinsetzen wie den Eheim Skim 350 oder ähnliches. Den muss ich auch bei mir im kleinen Becken verwenden, um die Bildung der Kahmhaut zu verhindern.


    So sammelt sich ein kleines Gerätchen nach dem anderen an, auch bei kleinen Becken. So ist das leider bei der Meerwasser-Aquaristik. :loudly_crying_face:

  • Es ist eher sowas gemeint: https://www.zoologo.de/arka-my…ter-aquarientechnik-41492


    Das Wasser, was hinter deiner Anlage rauskommt, geht ja zum Osmose Wasserhahn zur Entnahme. Du schneidest diesen Schlauch durch und schaltest das oben genannte Gerät dazwischen. Ist ja einfach plug and play. Es wird mit Mischbettharz befüllt und sorgt dafür, dass so ziemlich alles rausgefiltert wird, was die Anlage nicht rausbekommt.

    Es gibt auch günstigere Kartuschen nach demselben Prinzip, aber mit weniger Inhalt. Die muss man öfters tauschen und sind schneller erschöpft. Z.B. diese hier: https://coral-garden.de/coral-…ellt-mit-reinstwasserharz

  • Ja, sie ist ziemlich überdimensioniert, ich habe für mein 800l-Becken eine 400GPD (macht ungefähr 40l Reinwasser pro Stunde effektiv), damit erzeuge ich in einer Session ungefähr 250-300l und komme damit dann etwa zwei Wochen hin. Damit sie effektiv läuft sollte eine Osmose relativ lange am Stück laufen, bei mir läuft sie dann ungefähr 8 Stunden am Aquarientag.


    Aber vielleicht plant der gute ja eine absehbare Erweiterung auf 500l oder so, dann würde es wieder Sinn ergeben. (^-^)

  • Als Update für euch:

    - wir haben den großen 4l Mischfilter von MyAqua geholt und die ppm vom Osmosewasseer ist jetzt von 10 auf 0-2 gesunken. Hoffentlich ist das Zink auch dabei :grinning_squinting_face:


    - die Spurenelemente haben wir uns auch alle geholt und haben begonnen die Werte langsam anzuheben :smiling_face:

  • Ich empfehle, die Osmose mit dem Filter auf eine Platte zu montieren, sonst ist das ganze etwas fragil, passende Halter gibt es günstig. Bei mir habe ich das ganze sogar in einen kleinen Wagen gesetzt.

  • wir haben den großen 4l Mischfilter von MyAqua geholt und die ppm vom Osmosewasseer ist jetzt von 10 auf 0-2 gesunken. Hoffentlich ist das Zink auch dabei :grinning_squinting_face:

    Genau deswegen sollte das Osmosewasser NULL sein. Du weißt nicht, was sich dahinter verbirgt. In diesem Fall ist der Harzfilter zu klein, zu schnell beströmt oder das die Membran taugt nichts.

  • Genau deswegen sollte das Osmosewasser NULL sein. Du weißt nicht, was sich dahinter verbirgt. In diesem Fall ist der Harzfilter zu klein, zu schnell beströmt oder das die Membran taugt nichts.

    Es gibt noch einen wahrscheinlicheren Fall: die Harzfüllung ist zu locker in der Patrone, deshalb findet das Wasser einen Weg um das Harz herum und wird nicht gezwungen, durch das Harz zu sickern, wie es eigentlich sein soll. Das würde dann auch einen Wert ungleich Null erklären.


    Ich habe nur eine 3l-Säule hinter der Osmose, und da ist alles schön nicht nachweisbar. Nach der Erweiterung der Osmoseanlage wirst Du in der nächsten ICP-Total (oder einer dedizierten Osmose-ICP) sehen, ob und was noch durchkommt.


    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du das nötige Werkzeug (die Drehschlüssel zum Verschrauben der Filter) hast, denn früher oder später wirst Du das Harz tauschen müssen.

  • Wieso eigentlich ziemlich überdimensioniert usw ?

    Habt ihr die Arka1900 schon mal gehabt und euch gesagt, oh nee die muss wieder weg, ist zu groß?

    Ich hab auch die 1900er und befülle damit nur ein 1200DD und ein Opus440. Ich arbeite aber auch im Notdienst und kann nicht 8 Std zu Hause auf meine Osmoseanlage aufpassen. Ich genieße es einfach jedesmal, wenn ich an nur einem Abend Osmosewasser und Wechselwasser für die Becken fertig machen kann.

    Zur Überwachung messe ich regelmäßig mit dem TDS. Ich habe 4x500ml Kartuschen hinter der OA, also nur 2 Liter und komme damit sehr gut klar. In der ersten Kartusche habe ich das normale Harz aus diesem 4 Liter Eimer, den es zu dieser 4 Liter Kartusche oft im Bundle dazu gibt. In den anderen 3 habe ich von Dupla das Farbumschlagharz, damit ich auch früh genug erkenne, wann ich wieder vorne wechseln muss. Das ist so simpel für mich. Hinter der gesamten Anlage habe ich immer 0 . Nicht zwischen 0-1 oder 0-2 sondern 0 !

    Hen_Meer, du solltest dir vielleicht noch ne 500ml Farbumschlagkartusche, gibts auch fertig von Arka, hinter die große Kartusche hängen. Dann hast es direkt immer im Blick.

    Ich werde mir auch nochmal dieses inline TDS holen und das einbinden für noch mehr Kontrolle.

  • Hallo Oliver,


    überdimensioniert deshalb, weil für gutes Wasser die Osmose möglichst in einem Stück schön lange laufen soll. Wenn Du bedenkst, welchen Bedarf man bei einem 125l-Becken hat wirst Du schnell sehen, dass die Anlage kaum im optimalen Bereich angekommen ist, da ist der Bedarf bereits gedeckt. Es ist ähnlich wie ein Diesel, der nur für 2km Kurzstrecken gefahren wird.


    So einen Inline-TDS-Meter kann ich nur empfehlen, am besten einen mit wenigstens 2 Sonden, besser sogar noch drei, damit man das Leitungswasser, nach der Osmose und nach dem Harz messen kann. So kann man immer überwachen, dass die Osmose und das Harz richtig arbeiten.


    Um das ganze noch zu optimieren, habe ich einen Umschalter zusätzlich eingebaut, der das Wasser erst dann durch das Harz schickt, wenn die Osmose ausreichend gespült ist, dafür ist das TDS ausschlaggebend. Am Anfang muss die Osmose erst freigespült werden, diese höhe Ionenlast möchte ich natürlich nicht durch das Harz schicken.

    Ich bereite immer alle zwei bis drei Wochen Wasser auf:

    - 100l Tonne für Wasserwechsel füllen (sollte aus den bereits befüllten 20l-Kanistern geschehen)

    - dann Wasserwechsel durchführen

    - In der Zeit 6 20l-Kanister befüllen

    - und Nachfüllbehälter der Becken befüllen

    - 100l-Tonne nach Wasserwechel direkt neu befüllen für die nächste Woche wenn möglich

    So sieht mein Idealplan für die Osmose aus, dann habe ich tatsächlich genug für fast drei Wochen. Dann habe ich aber auch 250-350l aufbereitet, und das dauert eben.

  • Definiere lange. Auch wenn der Threadersteller nur ein 125 Liter Becken hat. Du weißt ja nicht, ob er sich damit auch am Stück eine 200 Liter Tonne füllt und dann genug Vorrat hat für 4-6 Wochen. Fragen über Fragen.

    Der Vergleich mit einem Diesel hinkt ein bisschen. Nach 2km isser noch kalt und verbraucht auch demzufolge deutlich mehr. Aber wenn aus der Arka nach 2km null rauskommt, dann kann es nicht weniger werden.

  • Definiere lange. Auch wenn der Threadersteller nur ein 125 Liter Becken hat. Du weißt ja nicht, ob er sich damit auch am Stück eine 200 Liter Tonne füllt und dann genug Vorrat hat für 4-6 Wochen. Fragen über Fragen.

    Hallo Oliver, langsam werden Deine Argumente albern. Soll ich das wirklich ernst nehmen? "Lange" ist, wenn die Zeit, die die Osmose zum Produzieren von gutem Wasser benötigt im Vergleich zur Zeit des Erzeugens von Reinwasser vernachlässigbar ist. Das Gegenteil wäre, wenn die Osmose jedesmal für ein Glas Wasser anspringt.


    Kern des Problems ist, dass das Harz weit schneller verbraucht wird, wenn die Osmose viele male für wenig Wasser verwendet wird.

  • Ich finde das mit dem Harz vernachlässigbar. Wichtiger für mich ist, dass die Anlage nicht nur alle 6 Wochen mal läuft. Wegen eventueller Verkeimung. Also wer ein 125L Becken hat und 10% Wasser wechseln möchte pro Woche, der braucht sicher keine Arka 1900. Aber gehen tut's natürlich schon damit. Ansonsten muss man da keine Wissenschaft draus machen.

  • Ich finde absolut nicht, dass meine Argumente albern werden. Eigentlich vermisse ich eher von dir ganz konkrete Argumente, die gegen die 1900 sprechen würden. Du kommst mit einem Diesel als Vergleich.

    Nochmal zu, Thema lange, du schreibst, es muss lange genug sein, damit gutes Wasser rauskommt.

    Sorry aber wenn nach 2 Minuten null aus der Anlage kommt, was willst du dann noch mehr ?

    Und wenn ich dann deswegen vielleicht mein Harz oder meine Patronen der Arka früher tauschen müsste, ja ganz ehrlich, da scheiß ich drauf. Wenn ich mir 8 Std eine Tonne in die Küche stelle, dann kommt meine Frau mit der Bratpfanne. So und das ist dann mal ein ganz schlagkräftiges Argument.

    So, dass war’s dann hier für Michu diesem Thema. Schönen Sonntag noch

  • Hallo zusammen,


    ich weiß nicht, was aktuelle Anlagen so leisten. Aber bei mir ist es auch so wie Sandy beschreibt, die ersten Minuten ist der Leitwert recht hoch. Erst nach 10-15 Minuten sinkt der Leitwert nicht mehr. Und es kann durchaus sein, dass die volle Leistung erst nach einer halben Stunde und mehr erreicht wird.


    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, leidet auch die Membran unter kurzen Einsätzen und längeren Pausen. Aber auch hier weiß ich nicht, wie die aktuellen Modelle arbeiten, ob die automatisch gespült werden usw. Man hat im Grunde einen höheren Verbrauch an Harz und eine schnelle Erschöpfung der Membran. Dafür geht es schneller.

    Mir ist eine Empfehlung noch in Erinnerung: so klein wie möglich wählen.

    Aber das muss jeder selber entscheiden.

  • Bei einem 125 Liter Becken könnte man auch überlegen, die (wasserverschwendende) Osmoseanlage komplett wegzulassen und stattdessen einen Mischbettharzfilter zu nehmen.



    So mache ich das seit ewigen Zeiten für meine Aquarien. Bei mir hält das Harz mindestens 1500 Liter und kostet je Füllung 35€. Mein Händler hat eine Firma, die das Harz im großen Stil regeneriert.


    Der Vorteil hier ist: Nachfüllen dauert 30 Sekunden und es wird kein bisschen Wasser weggekippt.


    Viele Grüße,

    Rüdiger

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