Hallo zusammen!
Vor einigen Tagen wurde leider mein Freund Siggi tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Abgesehen davon, dass ich sehr um ihn trauere, hinterlässt er ein Problem: sein kleines Becken. Aus seinem Lebendgestein sind Krustenanemonen gewachsen, die ich für Palythoa halte.
In den letzten Tagen vor seinem Tod hat er sein Becken nur noch notdürftig pflegen können, also Wasser nachfüllen und ab und zu füttern. Als ich das Becken vor ca. 10 Tagen zum letztenmal sah (2 Tage nach Siggis Tod), war es stark veralgt, aber alle niederen Tiere lebten. Von den 3 Fischen habe ich keinen gesehen.
Siggi hat keine Erben. Ich kann die Wohnung nicht mehr betreten. Das Becken dürfte inzwischen ziemlich verstopfte Strömungspumpen haben und zu wenig Wasser, aber es hat Licht (mit Zeitschaltuhr geregelt). Möglicherweise sind inzwischen mehr Tiere tot.
Was mir jetzt Sorgen macht: Irgendwer wird das Becken ausräumen, wahrscheinlich dann eher eine Brühe, vielleicht aber auch nicht. Das Becken war mit seinem Sandbett immer sehr stabil. Wie gefährlich ist das? Da kommt jemand ohne Ahnung und greift den Palythoa-Stein mit seinen scharfen kanten, bekommt den Schlein im eine kleine Wunde und lutscht möglichst danach an einer blutenden Stelle oder reibt sich die Augen... vielleicht eine Horrorvorstellung.
Ich denke, dass ich da warnen sollte. Aber wenn ich das tue, und die fragen, was sie machen sollen - was sage ich? Wie entsorgt man ungefährlich Palythoas? Wie giftig wäre eine Brühe, wenn das Becken gekippt sein sollte, in der sich die Palythoas aufgelöst haben? Wäre evtl. bereits die Raumluft problematisch, wenn aufgrund des sinkenden Wassers eine der kleinen Strömungspumpen Luft zu ziehen beginnt und so ein Aerosol erzeugt?
Bin wirklich ratlos und für jeden Tipp dankbar.
Willi