Doktorfisch Profis gesucht :)

  • Hallo liebe Meerwasserfreunde,


    Ich trage mich derzeit mit dem Gedanken meinen Fischbesatz um einen Doktorfisch zu erweitern.
    Nun liest man ja so einiges über die verschiedenen Arten (über Krankheiten, Aggressivitäten, usw), daher wollte ich euch mal nach Euren Erfahrungen fragen.
    Aktuell habe ich 2 Doktoren im Becken (einen fast ausgewachsenen Hawaii und einen Auch fast ausgewachsenen Goldring Borsti). Die beiden vertragen sich super - klar der Hawaii ist der Chef und der Borsti macht schonmal ehrfürchtig Platz wenn er angeschossen kommt aber alles in allem recht friedlich. Außerdem pflege ich einen zwergkaiser und einen mittelgrossen Pinzettenfisch der von den beiden in Ruhe gelassen wird.
    Mein Becken ist 165 cm lang 50 cm hoch und 58 cm breit - siehe Foto (ist direkt nach Beckenstart fotografiert).
    Der Riffaufbau ist recht locker und es gibt massig freien Schwimmraum.
    Ich möchte sehr gerne einen dritten Doktor nachsetzen - das soll allerdings der letzte Fisch sein im Becken. Eine UV Anlage läuft im Dauerbetrieb.
    Folgende 4 Doktorfische habe ich in die engere Wahl genommen:
    Samtdoktor
    Weiskehl
    Japonicus
    Palettendoktor


    Nun würde mich interessieren wie Ihr die Pflege dieser Tiere seht - vielleicht gibt es ja sogar jemand der eines der Tiere zusammen mit Hawaii oder Borsti hält.


    Bin sehr gespannt


    Viele Grüße
    Fabian

  • Hi Fabian,
    lass es lieber bleiben. Das Aquarium ist zu klein für Acanthurus oder Paracanthurus. Es kommt früher oder später zum Zoff. Setze lieber ein paar kleinere Fische dazu.
    Gruß Heinz

  • Hallo Heinz,


    vielen Dank für Deine Einschätzung. Hast du da eigene Erfahrungen gemacht bei der Vergesellschaftung dieser Tiere?
    Ist die Beckenlänge tatsächlich zu kurz?
    Kannst du einen anderen Doktor empfehlen?
    Viele Grüße
    Fabian

  • Hallo Fabian,


    Dein Becken hat 480 l brutto, da sind Hawaii und Borstenzahn schon grenzwertig, bei 165cm Länge vielleicht gerade noch ok. Einen weiteren Doktor würde ich auf keinen Fall einsetzen.


    LG Ralf

  • HI,
    lass es. Habe selbst einen Japonicos aus meinem 2m Becken wieder entfernt . Auch einen 2. Rotmeerdoc habe ich nach 4 Jahren wieder rausgeschmissen da er seinen Kumpel ständig traktiert hat.
    Lass vor allem erst mal deine Korallen wachsen, damit du eine vernünftiges Nährstoffverhältnis zwischen deinen Erzeugern und Verbrauchern bekommst.


    Gruß Bernd

    200x70x60, Beleuchtung: 2x NextOneEighty, Abschäumer: Deltec 1500i, RFP: RD3 Speedy 80W, Strömungspumpe: 1x Ecotech MP 40 QD, 3x Jebao SLW 30, Dosieranlage: GHL Doser 2.1, Nachfüllanlage: Aqualight ST-O2,
    Versorgung: seit 15.07.19 DSR mit Powerfilter

  • Hi Fabian,


    ohne jetzt weiter auf die Größe des Beckens einzugehen ... Japonicus, leucosteron sind absolute Troublemaker und nageln wenn nicht die anderen, meist sich selbst an die Wand, gefolgt von stressbedingtem Cryptocarionbefall. Der Palettendoc gehört meines Erachtens nicht in kleine Aquarien, eventuell ab 2.000l (auch auf die Gefahr hin das ich mir damit keine Freunde mache)! Das Fazit, mit Deinen Wunschkandidaten – lass es!


    LG
    Eric

  • Moin Fabian,


    Du könntest statt einem weiteren Doktor auch einen Kanninchenfisch (Siganus) nachsetzen. Ein Magnificus beispielsweise steht einem Dok in puncto Eleganz in nichts nach. Die Vergesellschaftung ist sehr einfach, da die Fische wehrhaft sind und mit ihren Flossenstacheln auch größeren Fischen durchaus imponieren können.


    Viele Grüße
    Sebastian

  • statt einem weiteren Doktor auch einen Kanninchenfisch (Siganus) nachsetzen

    Und das sind in der Regel sehr ruhige Gesellen, die nicht durch das Becken jagen. Kugelalgen fressen manche auch noch.


    LG
    Daniel

  • Hallo an alle,


    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.


    Dann bestätigen sich meine Befürchtungen das Japonicus und Weisskehl sehr anfällig und/oder aggressiv sind und eine Palette zu groß (wenn ausgewachsen).


    Kennt sich noch einer mit dem Samtdoktor aus?


    An einen Fuchsgesicht hatte ich bis dato noch nicht gedacht, auch wegen des Giftes und Kids im Haushalt. Aber ich lasse mir das mal durch den Kopf geben. Danke für den wertvollen tip.


    Einen Partner für den Gelben hatte ich bis jetzt für ausgeschlossen gehalten. Als ich meinem im alten Becken mal einen Spiegel vorgehalten habe (beim Einsetzen des Chelmons) ist er angegangen wies Messer. Das würde er doch bei einem anderen gelben auch tun oder?


    Korallen - gerade SPS sind noch klein das stimmt. Habe alles aus einem kleineren vollbesetzten Becken umgezogen (den Umzug hab ich extra für den gelben gemacht damit er mehr Schwimmraum bekommt - war 2 Wochen Arbeit ☺️, obwohl er im alten kleineren Becken keine Zeichen von Unwohlsein wie hektisches schwimmen oder Aggressionen zeigte)
    Aber die SPS sind ja nicht die Riesen Nährstoffverbraucher. Auf dem Bild schlecht erkennbar bzw. mittlerweile sind auch deutlich mehr LPS drin. Außerdem die Riesen sarcophyton seitlich und noch eine Tennisball große andere weiche.



    Super Diskussion.


    Viele Grüße Fabian

  • Aufgrund der Beckengröße würde ich auch keinen weiteren Doc einsetzen. Ich habe in meinem 1000l Becken vier drin, aber von sehr klein an. Jetzt sind sie ausgewachsen und selbst bei 1000l finde ich es grenzwertig. Wenn würde ich einen Schokoladen nehmen, der wird nicht ganz so groß.


    Rolf

  • Hallo Thomas,


    Fahnenbarsche sind super schön. Ich habe bloß (nicht erwähnt) eine Gruppe von 7 kleineren chromis im Becken. Ich denke das reicht als Schwarmfisch - die stehen super in der Strömung - schätze da noch Fahnenbarsche dann ist’s mit der Idylle vorbei.


    Nach euren Feedback habe ich meine Wahl nun etwas verändert; echt super so ein Forum:
    - Siganus Magnuficus (wobei ich da immer noch Angst habe das ich in die Stacheln fasse beim Korallen kleben)
    - Samtdoktor (auch Acanthurus - aber genauso anfällig wie die anderen beiden genannten? Ich meine der bleibt auch sehr klein - ähnliche Größe wie Hawai Doc?
    - Schokoladen Doc


    Qual der Wahl. Es sind alles so schöne Tiere ❤️


    LG Fabian

  • An einen Fuchsgesicht hatte ich bis dato noch nicht gedacht, auch wegen des Giftes und Kids im Haushalt.

    Hallo Fabian,


    im Alltag geht von einem Fuchsgesicht im Aquarium eigentlich keinerlei Gefahr aus. Ich habe auch kleine Kinder und mache mir deswegen nicht die geringste Sorge. Der einzige Gafahrenmoment wäre aus meiner Sicht ein Sprung aus dem Becken in Kombination mit dem Versuch den Fisch mit bloßen Händen zurückzusetzen.


    Ansonten kann man S. Magnificus durchaus aus der Hand füttern (z.B. Nori) und beim hantieren im Becken bleiben die Stacheln eingezogen. Die Fische sind kein bisschen aggressiv – so zumindest meine Erfahrungen mit bisher zwei S.Magnificus in verschiedenen Becken.


    Was Gifte angeht, bin ich da eher bei Palythoa & Co. besonders vorsichtig. Da passieren durchaus Unfälle, was man so liest und hört.



    Viele Grüße
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    Ich stelle mir gerade bildlich vor ein Fuchsgesicht im Flug aus dem Becken mit bloßen Händen zu fangen und musste Herzhaft lachen
    Damit nimmst du mir ein bischen die Sorge vor dieser Spezies.
    Ja einige Zoanthus Arten können durchaus Schmerzen verursachen. Ein Bekannter musste sich einer heftigen Augen OP unterziehen - hatte sich nach dem Händewaschen in die Augen gefasst.


    Viele Grüße
    Fabian

  • Hallo zusammen!


    Es ist löblich immer zuerst auf ein Paar hinzuweisen.
    Doch hier können auch die ersten Probleme auftauchen.
    Es muss ein deutlicher Größenunterschied gegeben sein.
    Die Struktur der Aufbauten sollte so gestaltet werden,
    dass sich erst einmal beide Fische nicht ständig auf den Keks gehen.
    Das ist hier leider (noch) nicht gegeben.
    Offener Schwimmraum ist zwar der richtiger Weg, doch müssen
    andererseits „Sichtblenden“ vorhanden sein, um nicht bei den Fischen permanent
    Aggressionen zu wecken.
    Dann mag es mit der Zeit klappen.
    Oder auch nicht.
    Je näher der alte Flavescens an seine adulte Größe kommt, desto unberechenbarer
    wird eine Vergesellschaftung.
    Nicht umsonst wird immer wieder auf das gemeinsame Einsetzen der Fische hingewiesen.
    Jedes Nachsetzen birgt ihre Tücken.
    Nach meiner Erfahrung ist es leichter eine andere Art beizusetzen, als ein Mitglied derselben Art.
    Alteingesessene Fische entwickeln manchmal nie gekannte Aggressionen.
    Das Becken ist auf Dauer für 3 Doktorfische zu klein bemessen.
    Nicht nur mit Hinblick auf die Aggressionen, sondern auch auf ihre Endgrösse im Alter.
    Siganus-Arten gehören auch in diese Kategorie.
    Ich würde es beim Flavescens und Ctenochaetus belassen.
    Wenn´s dich stark juckt, wäre der Pyroferus eine gute Wahl.
    Dieser Fisch ist ein Lamm. Jedenfalls im Vergleich mit dem Japonicus oder dem Weisskehl.
    In meinem Becken lebten ein Hawaiiensis, Pyroferus, 2 x Flavescens und ein Xanthurum.
    Alles in ca. 3000l Wasserinhalt.
    Stress war nie zu beobachten. Kurze Rangeleien. Das war es schon.
    Aus einem meiner anderen Pfützen musste ich einen Xanthurum entfernen.
    Das Zusammenleben mit einem alteingessenen Flavescens wurde durch seine aufkommende
    Dominanz schwer gestört.
    So etwas ist nicht voraussehbar, doch in einem grossen Becken auch weniger problematisch.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Danke für deine Antwort Hajo,


    Ich denke auch - ein Artgenossen für den gelben - egal ob gelb oder rotmeer scheidet aus. Dazu ist meiner schon zu groß.


    Der Pyroferus könnte eine gute Wahl sein, ich meine eventuell auch der Samtkaiser. Kenne auch etliche Becken (ähnlich Größe - red sea Reefer 525) in dem ein Fuchsgesicht mit Doktoren gut funktioniert.


    Ich werde die Entscheidung gut abwägen. Ich warte auch noch einige Wochen bis das Becken ausreichend Zeit hatte ordentlich einzufahren.
    aktuell die schönste Algenphase - aber die 2 Docs freuen sich darüber :smiling_face:


    viele Grüße
    Fabian

  • Hallo,


    Dazu ist meiner schon zu groß.


    naja, der Zweite sollte halt deutlich kleiner sein, oft (aber leider nicht immer) wird er dann toleriert.


    Fuchsgesichter oder Siganus, sind (aus meiner Erfahrung heraus) sehr ruhige aber nicht unterwürfige Artgenossen. Also die lassen sich gewiss nicht ärgern.



    Das Bild ist schon über 20 Jahre alt, aber die drei sind damals als friedliches Dreierteam durch das Becken (300 Liter) geschwommen.
    Damals hat man die Beckengröße aber noch nicht so streng wie heute berücksichtigt. Die Gesellen sind später in 1.000 Liter umgezogen (dann kam noch ein kleiner Gelber hinzu (kurze Drohphase und das war es) und dann sogar in 25.000 Liter (Sea-Life in Konstanz).


    So ein Stich von dem Siganus tut etwas weh (also es brennt wie bei einer Wespe (oder auch zwei :winking_face: )), aber heißes Wasser hilft in der Regel wirklich gut.
    Deswegen halte ich es auch für extrem wichtig, dass man seine Pfleglinge kennt (Wer einen Hund hat, sollte seine Tetanus-Impfung regelmäßig kontrollieren und wer einen Siganus hat, heißes Wasser kurzfristig in der Nähe haben.).


    LG
    Daniel

  • Danke Daniel für den Tip mit dem heissen Wasser. Ich werde mich dazu noch etwas einlesen falls es tatsächlich dieses Tier sein sollte.


    P.s. Vielleicht sollte ich meine Frau überreden den Keller zu fluten für 25000 Liter aquarium - dann stellen sich diese Fragen nicht :grinning_squinting_face:

  • Hallo zusammen!


    Beisst euch nicht so sehr an den sog. "Fuchsgesichtern" fest.
    Einer Vergesellschaftung mit anderen Fischen steht sicherlich nichts im Wege.
    Wir sollten hier aber einmal über das rasante Wachstum und die Fresslust dieser Fische nachdenken.
    Daher stehen sie den Doktorfischen in nichts nach.
    Ganz im Gegenteil.
    Die beiden Arten sind Dauerfresser und stehen in Konkurrenz zueinander.
    Wenn man ihnen gerecht werden will, ist eine reichliche Fütterung unabdinglich.
    Wer hier versagt, hat das Nachsehen.
    Übergriffe auf Korallen sind dann an der Tagesordnung.
    Selbst wenn es an der Futterversorgung nicht scheitern sollte, müssen wir mit einer deutlichen Belastung des Wassers rechnen.
    Das ist das eigentliche Nadelöhr bei der Pflege dieser Fische in kleineren Aquarien.
    Frisch eingerichtete Becken haben oft ein Algenproblem.
    Aus diesem Grund werden jetzt die Algengraser interessant.
    Natürlich werden sie helfen, die lästigen Algen zu dezimieren.
    Aber was dann?
    Das Nährstoffgleichgewicht ist eh schon instabil und man hilft sich mit Adsorbern und ggf. einer reduzierten Fütterung.
    Bei kleinen Becken sitzen wir jetzt in einer Zwickmühle.
    Reduzierung der Futtermengen und den damit verbundenen Attacken auf die
    Korallen, oder ausreichende Futtergaben und der anschliessende Kampf gegen die vermehrt anfallenden Exkremente?
    Die Wassermenge passt sich leider nicht an das Wachstum der heranwachsenden Fische an.
    Das Kampfgewicht eines ausgewachsenen Siganus ist schon beachtlich.
    Bei einigen Händlern schwimmen sie als "Rückläufer" in den Becken.
    Ein mehr als 25cm großer Fisch wirkt für manche schon etwas irritierend.
    Hier gibt es das grösste Missverstaendnis.
    Weil das so ist, steht dann oft eine Trennung ins Haus.
    Das muss nicht sein, wenn man vorher seine Hausaufgaben gemacht hat.


    Kaiserfische als Alternative wären eine Option.
    Hier sollte uns aber der Speisenplan dieser Fische den Weg weisen.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo zusammen!


    Das unten gezeigte Becken gehört einem Freund.
    Es zeigt mehrere in Futterkonkurrenz stehende Doktorfische.
    Auf exquisite Korallen musste verzichtet werden.
    Das Zusammenleben ist relativ friedlich.
    Warum?
    Weil das Becken eine Wassermenge von 2000l hat.


    Gruß
    Hajo



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  • Hallo Hajo,


    das Bild ist aber auch mindestens 15 Jahre alt. Heute wären da mit Sicherheit hunderte von Kalkstängeln drin.


    Erinnert mich an mein Bild oben, da sieht man auch noch die Ansaugung der alten Turbellen, hier sind es schon die ersten Streams, vielleicht auch Umbauten.


    LG
    Daniel

  • Hallo Hajo,


    das Bild ist aber auch mindestens 15 Jahre alt. Heute wären da mit Sicherheit hunderte von Kalkstängeln drin.

    Das Alter der Aufnahme lenkt aber nicht vom damaligen Problem ab.
    Wasserbelastung en gros!!
    Deshalb überlebten auch keine Kalkstaengel, sondern ausschließlich widerstandsfaehiges Getier.


    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo Ihr :smiling_face:


    um die Filterung mache ich mir keine Sorgen - die ist sowas von überdimensioniert das ich eher schnell in eine nährstoffmangel Situation rutschen kann mit dem aktuellen Besatz. Beim füttern bin ich auch gern grosszügig. algenclips sind an der Tagesordnung bestückt mit diversen Algen oder anderen grünzeug.
    Aktuell hast Du recht Hajo -
    Algenphase vom feinsten / da brauche ich tatsächlich nicht extra Algen geben und konzentriere mich dafür in doppelten Portionen auf die Carnivoren Kollegen.



    Interessant wäre tatsächlich für mich noch ob jemand Erfahrung mit einem Samtdoktor hat aus der acanthurus Familie.


    Einen schönen Abend euch allen!
    Fabian

  • Hallo Fabian,


    einer meiner ersten Fische war ein A. japonicus, sehr ähnlich in Aussehen und Verhalten dem nigricans.
    Dieser Fisch fühlt sich nur bei extrem guter Wasserqualitaet wohl.
    Sauberes Wasser und eine gute Strömung verhindern Krankheiten.
    Also: Erst einmal Augen auf beim Erwerb!
    Ansonsten gelten die allgemeinen Pflegebedingungen fuer Doktorfische.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Danke dir - also ist der nigricans ähnlich einzustufen wie der Japonicus.
    So wie ich das sehe besteht bei diesen Kandidaten dann doch ein nicht unerhebliches Risiko für Aggressivitäten und Anfälligkeiten.
    Das werde ich mir gut überlegen.
    viele Grüße
    Fabian

  • Ich glaube aber auch das man wissen sollte was man will! Für mich gehört in ein Meerwasseraquarium ein gehöriges Maß an Fischen plus Korallen. Das ist aber eben auch nicht jedermanns Sache, ebenso wie ob ich Tageslicht oder eben Blaulicht bevorzuge. Wenn man sich dann für das ein oder andere entscheidet folgt meist recht schnell die Anpassung der Filter- und Wasseraufbereitungsanlagen. Bei mir wachsen Maculiceps, Fowleri. plus Chevron, Japonicus und xanthurum heran. Allesamt sehr klein gekauft und nicht wirklich riesig. Allerdings wenn der Maculiceps (20cm) mal "pupst" ist das schon eine dicke Wolke, den Korallen scheint es noch nichts auszumachen obwohl die Phosphatwerte schon erhöht sind! ... und an Korallen geht zumindest auch mal gerne der Maculiceps, obwohl ich glaube das er mehr auf den Schleim und Aufwuchs scharf ist.


    Ich denke das es im aktuellen Fall auch darum geht das man etwas mehr Fisch sehen möchte. Da gibt es sicherlich noch andere ausser den genannten Docs! Bei den Zwergkaisern gibt es auch noch weitere die als relativ reefsafe gelten, oder eben Genicanthus bellus auch immer in Freiwasser, oder die Hemitaurichtis ... wenigstens die letzten beiden sind immer draußen und bleiben im Rahmen und sind auch noch sehr schön dazu!


    Gruß
    Eric

  • Hallo


    Hier in meinem 800 Literbecken gibt es keinen luftigen Aufbau sondern reichlich Versteckmöglichkeiten.


    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Super Bild Ewald,


    schön wenn das mit der Menge Doktoren klappt!


    Ich habe mich entschieden und werde ein mittelgroßes Fuchsgesicht als letzten großen Fisch einplanen. Vorausgesetzt ich bekomme ein futterfestes gesundes Exemplar vom Händler.


    Danke Euch allen für Eure Tips und Hilfe


    viele Grüße
    Fabian

  • Das ein Fuchsgesicht nicht futterfest ist habe ich noch nicht erlebt.

    Wenn er nicht frisst ist er tot, Fuchsgesichter sind Fressmaschinen. Unseren haben wir vor 5 Jahren mit 2 - 3 cm bekommen, Sabine hat den Händler gefragt, ob der Kleine schon alleine fressen kann oder noch die Flasche kriegt. Je kleiner der Fisch, desto besser gewöhnt er sich ans Aquarienleben.


    LG Ralf

  • Hi,
    wollte eigentlich nichts mehr dazu sagen aber..... Es gab Zeiten hier da hätte man dich schon für den jetzigen Besatz geächtet. Einen mittelgroßen Kaninchenfisch gibt es nicht (für normale Aquarien so bis zu 2000 Liter). Und wichtig für Fische ist nicht nur die Länge sondern auch die Tiefe. Du tust dir und den Fischen damit keinen Gefallen. Nimm lieber eine größere Zahl kleiner Fische.


    Gruß
    Heinz

  • Ich sehe das wie Heinz,


    ich finde dein jetziger Besatz passt schon nicht zur Größe des Beckens.
    Verzichte den Tieren zu Liebe auf einen weiteren Fisch, der viel zu groß für das Becken wird.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Danke für den Tip Ralf - dann schaue ich doch nach einem kleineren Exemplar.


    Heinz, ich sehe es genau so das das Wohlergehen der Tiere im Vordergrund steht. Beim aktuellen Besatz sehe ich keine Zeichen von Aggressivitäten, hektischen Bewegungen oder anderen stressbedingten Verhalten. So habe ich es bis jetzt auch immer gehalten.
    165 cm ist mehr als die handelsüblichen Becken von der Stange - nicht jeder hat die Möglichkeit sich ein 2000 Liter Becken ins Haus zu stellen.
    Damit gebe ich dir recht - da fallen Tiere wie Kaiserfische und größere Doktoren raus. Allerdings sehe ich kein Problem ein maximal 17 cm groß werdenden friedfertigen Fisch (laut Meerwasser Lexikon) bei 165 cm Länge einzusetzen (vorausgesetzt die Beobachtung ergibt das sich der Fisch entsprechend verhält).


    Viele Grüße Fabian

  • Hallo Heinz,


    ich hoffe mich nicht missverständlich ausgedrückt zu haben, der jetzige Besatz ist grenzwertig, wir würden das so nicht machen. Aus meiner Sicht ist ein Fuchsgesicht absolut ungeeignet für die Beckengröße, aber wir können hier nur Hinweise geben, entscheiden muss dann jeder selbst. Mittelgroß war aus meiner Sicht nicht auf die Endgröße bezogen, unsere beiden sind in 2500 l auf ca. 25 cm gewachsen, es soll auch größere Exemplare geben.


    Ich werde hier in Kürze unser Fuchsgesicht aus dem 160x70x60 Ablegerbecken zum Verschenken anbieten, aber nur in größere Becken, auch die jetzigen 670 l sind zu klein.


    LG Ralf

  • Hi Fabian,
    das Verhalten eines Fisches verändert sich im Laufe seines Lebens- vor allem mit Erreichen der Fertilität. Und das durchaus erheblich (hatte mal einen mir geschenkten Acanthurus lineatus, mit 4 Jahren fing er an Korallen zu fressen und alle Beckenbewohner zu tyrannisieren- das Aquarium war 3,2 X 0,9 m).Übrigens steht beim 17 cm Kaninchenfisch ein Beckengrösse von 1000 L.


    Gruß Heinz

  • Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich (schon wegen der Farbe) für einen juvenilen Palettendoc entscheiden. Der Weißkehl könnte evtl. zu aggresiv werden. Ich denke nicht, dass dein Becken für noch einen Doc zu klein ist (sorry - bitte nicht steinigen!) Der Fuchs ist halt auch wieder gelb und ein Dauerfresser vor dem Herrn... Was da vorne reingeht, muss logischerweise auch irgendwo wieder raus :grinning_squinting_face: . Wenn du einen kleinen Palettendoc einsetzt, dürfte es auch keine allzulangen Verfolgungsjagden mit den jetzigen "großen" Bewohnern geben. Einen kleinen flavescens nachzusetzen halte ich da für riskanter. Auch der gelbe Fuchs könnte Probleme bekommen...

    Sei wer du bist und sag, was du fühlst! Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht!

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