Frage zum Fischbesatz bei 250L

  • Hi


    Seit mein jetziges Becken (250L brutto) steht und auch schon davor, habe ich mich über die Gurgel Suche immer wieder über den möglichen Fischbesatz bei der Größe informieren wollen
    Allerdings enden die meistens Threads in hitzigen Debatten, die einen eher verwirren, als helfen. Ich habe natürlich auch schon im MeWaLex geschaut, allerdings steht da immer nur die mindest
    Beckengröße. Welche Constellationen harmonieren steht allerdings nirgends.
    Da mein Becken nun bald 1 Jahr steht und demnächst nochmal ein letztes größeres Korallenpaket dazu kommt dachte ich mir, ich frage hier nochmal zwecks Fischbesatz


    Meinen Riffaufbau seht ihr ja in der Galerie. Aktuell habe ich an Fischen nur ein Pärchen Ocellaris + Anemone und eine Grundel (v.sexguttata) drin.
    Weiterhin eine l. amboinensis, drei thor amboinensis, einen grabendes seestern, asterinas, diverse schnecken und ein paar einsiedler


    Hier mal Fische, die mich interessieren würden:
    Fische wie Palettendocs oder Segelflossendocs habe ich mir schon aus dem Kopf geschlagen aber über zb ein Pärchen Hawai Docs habe ich schon mehrfach gelesen, dass sie sich bei meiner Beckengröße wohlfühlen würden
    Ein Pärchen der Gattung Chrysptera, Dascyllus, Pomacenthrus,
    Flammenzwergkaiser
    Knallkrebs + Symbiosegrundel
    Porzellankrabbe (würde erst dazu kommen, wenn sich meine quadri geteilt hat. crassas dürften dafür ja zu klein sein)
    Boxerkrabbe
    Einen schönen Lippfisch
    Einen Falterfisch fände ich auch sehr interessant allerdings gibt es da nur wenige, die annähernd für meine Größe empfohlen werden
    Eine Muräne. Hier gibt es ja auch Arten die klein bleiben
    Einen kleinen Kugelfisch


    Mir ist natürlich klar, dass ich, selbst wenn von der Größe her möglich, nicht alle in mein Becken packen kann :winking_face:
    Aber das wären Tiere, die mich interessieren würden und mir gefallen


    Jetz da Frage an euch. Welche Constellation wäre möglich? Was wäre garnicht möglich, grade noch etc?


    Und bitte alle ruhig und sachlich bleiben. Möchte keine hitzige Diskussion, die niemandem weiter hilft :winking_face:

  • Hallo Jan



    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Ich stimme Andreas und Markus zu.


    Fridmani sehr schön
    Kauderni sehr interessant
    Leierfische super schön
    Gramma loreto paar wäre auch möglich


    Diese Fische sind bei mir im Becken. Leierfische erst in ein paar Monaten. Weil Becken zu jung. Ich hatte auch den Kugelfisch auf der Liste. Habe mich aber wegen der Größe und der Probleme dagegen entschieden und ich habe ein paar tausend Liter! Es gibt die Muräne Gymnothorax melatremus. Die wird max 25 cm. Ist aber auch sehr teuer. 220€ minimum. Von der hatte ich mal zwei. Eine könnte evtl gehen bin mir aber nicht sicher. Vom Gefühl würde ich ja sagen. Vielleicht kann jemand hierzu noch einmal Stellung nehmen.


    Aber alles andere was Markus ausgeschlossen hat würde ich an deiner Stelle auch ausschließen.


    Grüße Torben


    Gesendet von meinem Handy mit Tapatalk

  • Hi


    Danke für die Antworten
    Also bleiben noch:


    Ein Pärchen der Gattung Chrysptera, Dascyllus, Pomacenthrus,
    Knallkrebs + Symbiosegrundel
    Porzellankrabbe (würde erst dazu kommen, wenn sich meine quadri geteilt hat. crassas dürften dafür ja zu klein sein)
    Boxerkrabbe
    Lippfische


    Jetzt bleibt die Frage, ob die sich alle untereinander vertragen. Wieviele Fische wären denn so maximaler Besatz?
    Ich hab jetzt nicht vor, das Becken maximal vollzustopfen aber dass ich einen Anhaltspunkt habe...


    Meinem Ocellarispärchen war die neue Grundel zb total egal. Wenn ich aber ins Becken greife....egal wo, greift mich das Weibchen an. Klar...ich bin ja im Prinzip eine
    "unnatürliche" Bedrohung. Aber ich habe halt etwas Bedenken, dass sie neue Fische, die nicht in Bodennähe leben, angreift


    Würde es funktionieren, wenn ich zb ein Pärchen Chrysiptera hemicyanea oder Chrysiptera rollandi einsetze. (wobei im mewalex steht der hemicyanea kann recht aggressiv werden)
    Dazu 2 kaudernis
    Evtl noch ein bunter kleiner friedlicher...oder als pärchen
    U dazu die genannten Krabben, Knallkrebs + Grundel

  • Hallo Jan,


    Lippfische würde ich auch ausschließen;


    Weiters würde ich eigentlich nurmehr ein weiteres Fischpaar dazugeben, Krabben gehen noch zusätzlich.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Jan,


    du kannst dir beim Händler auch zeigen lassen, dass sie Frostfutter fressen. Wenn sie Frostfutter annehmen, gibt es auch keine Probleme. Außerdem brauchst du auch nur mal genau hinschauen, was auf deinem Gestein oder Bodengrund so alles herumkriecht. Nach einem Jahr Standzeit sollte dort ausreichend Futter zu finden sein.


    P. kauderni, P. fridmani und Leierfische sind untereinander verträglich.


    Grüße Andreas

  • Hi Andreas


    Klar, da wuselt so einiges rum
    Wenn ich mir aber anschau, wieviele Artemien zb meine Clownies so verputzen, so schnell können sich Mysis garnicht vermehren :grinning_squinting_face:


    1 gramma loreto + 2 p. kauderni oder 2 Pomacentrus auriventris/caeruleus /simsiang oder 2 Chrysiptera hemicyanea würden gehen? Oder statt dem gramma ein Lippfisch?

  • Hallo Jan,


    Lippfische definitiv nicht. Zum G. loreto und den Pomocentrus kann ich leider nichts sagen.



    Kauderni und Chrysiptera jeweils als Paar geht. Zusammen mit einem Pärchen Leierfische wäre das auch ein ausreichender und ausgeglichener Besatz in verschiedenen Habitaten. Ich kann mir gut vorstellen, dass es unter Chrysiptera, Gramma und Pomocentrus zu Reibereien kommt.


    Grüße Andreas

  • Hallo Jan,


    die G. loreto sollte man nicht einzeln halten;
    Ich würde auch kein Kauderni Paar in 250L halten


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Jan,


    Die Gramma loreto würde ich auch als Paar nehmen, das ist viel interessanter als nur ein Einzeltier. Mit den Chrysiptera hemicyanea vertragen sie sich bei mir gut.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Ingrid,


    ja . aber das Paar Gramma plus C. hemicyanea plus schon die bestehenden A. ocelaris plus Grundel auf 250 L finde ich zu viel. Ein weiteres Paar Fische würde ich als maximum sehen.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Markus,


    man sollte sich auch angucken, welchen Lebensraum die Fische beanspruchen. Ich würde das Becken mit dem von dir als Maximum vorgeschlagenen Besatz (5 Fische?) als leer empfinden.


    Grüße
    Ingrid

  • Hi,

    Zitat

    ja . aber das Paar Gramma plus C. hemicyanea plus schon die bestehenden A. ocelaris plus Grundel auf 250 L finde ich zu viel. Ein weiteres Paar Fische würde ich als maximum sehen.


    Das sind schon mal 7 Fische!
    Und da bin ich bei Markus, das ist echt reichlich für das Becken.


    Es ist nicht groß, und wenn man es entsprechend betreibt kann es gut laufen.
    Aber übertreiben sollte man nicht.


    Es soll ja nicht Fischsuppe sondern ein Riffbecken sein.


    LG,
    Wolfgang

  • Hi


    Also ich habe mich auch schon mit jemandem unterhalten, der erfolgreich 9 Fische in 240L brutto hält bei einer Grundfläche von 100x40cm
    Darunter ein Hawai Doc, ein Tomini Doc und ein Putzerlippfisch


    Nicht falsch verstehen...ich möchte als relativ unerfahrener, was Fische angeht, niemandem hier widersprechen. Ich möchte nur wissen, was in meinem
    Becken möglich und vernünftig ist.
    Will ja mein Becken nicht maximal vollknallen und mich nach zwei Wochen wundern warum mir die Algenplage ausbricht. Ich würde die einzelnen Arten
    übrigens nach und nach einsetzen, dass sich die Beckenbiologie anpassen kann. Und auch Fische, die gegenüber Neuankömmlingen als aggressiv gelten, zuletzt.

  • Hallo Wolfgang,


    die sieben Fische empfindet Markus als zu viel. Er plädiert für ein Paar zu den vorhandenen drei Fischen (wenn ich das richtig verstanden habe).


    Mein Becken ist nur 50 Liter größer. Ich werde jetzt lieber nicht schreiben, welche putzmuntere Fischsuppe ich darin pflege (und dabei trotzdem mit zu niedrigen Nährstoffen kämpfe). :face_with_rolling_eyes:


    Grüße
    Ingrid

  • @ Wolfgang: Bei dem gramma würde ich es bei einem belassen, da ich nirgends gelesen habe, dass er sich nur in paarhaltung wohl fühlt :winking_face: somit wären es 6 :winking_face:


    @ Ingrid: In deinem Becken sind auch viel mehr und größere Korallen, die den anfallenden Nitrat kompensieren :smiling_face:

  • Hi Jan,


    bei 100x40x ? Grundfläche,
    würde ich dann an ein unglückliches Höhen / Grundriß Verhältnis denken....


    Bei den Grammas war Ingrid schneller ;-))


    @ Ingrid,


    keine Frage das einiges geht,
    aber nicht beim ersten Becken!!!


    Wir haben in 200L auch mal 13 Fische gehalten, aber davon war die Hälfte nur max 4cm groß...
    Das ist aber nicht Jans Intention, da es offensichtlich sein erstes Becken íst.


    LG,
    Wolfgang

  • Ok Ingrid hast gewonnen :grinning_squinting_face: Habe vorhin schon im Forum gesucht, aber ihn wohl überlesen


    @ Wolfgang: Das siehst du richtig :smiling_face: Ich möchte zwar schon ein paar Fische, allerdings nicht unter biegen und brechen so viele, wie möglich.
    Die Beckenbiologie darf man dabei halt nicht vergessen. Und es ist mein zweites MW Aquarium :winking_face:


    Nach längerem Überlegen, die letzten Stunden:
    Ich möchte, wenn möglich, einen Hawai Doc. Und was ich bisher gelesen und gesehen habe ist es gut möglich (die habens mir einfach angetan :winking_face: und sind auch für wenig erfahrene gut zu halten )
    Dazu evtl für den Doc einen Putzerlippfisch als Gesundheitspolizei
    Dazu zwei Grammas oder zwei c. rollandi/springeri/parasema
    Ich denke, das sollte zwecks Beckenbiologie machbar sein oder?

  • Hi Jan,


    sorry wenn ich Dir ein Becken unterschlagen habe....


    Ein Doc geht nicht in dem Becken!!!
    Um mindestens 200% zu klein. Unter 750L hat kein Doc was verloren...
    Bei uns in Österreich ist jeder Doc unter 1000L verboten!
    Und das schlimmste was Du einem kleinem Becken antun kannst ist ein Putzer Lippi....
    Der ist unterbeschäftigt und nervt alle Fische mit ständigem Putzen wollen....
    Oder die Riesenmuscheln, weil er ihre Muster anknabbert...
    Die wollen aber nicht, und auf Grund fehlender Parasiten, die ja auch seine Nahrung bilden, nervt er erst recht....


    Bitte ließ Dir die Marubis Haltungsempfehlungen durch, es macht Sinn.
    Und erst recht wenn man mal ein paar Jahre Erfahrung hat, und es regelmäßig neu erklären muß.....


    Das sind keine aus den Fingern gesogenen Werte,
    sondern Erfahrungswerte, aus langjähriger Praxis!
    Nicht weil man jemandem den Fisch nicht gönnt, sondern einfach, weil Beobachtung gezeigt hat, das es für den Fisch nicht gut ist!


    Und genau darum geht es in diesem Hobby:
    Artgerechte Haltung, um nur ja keinem "Tierschützer" einen Kritikpunkt liefern zu könnnen.
    Möglichst Vermehrung der Pfleglinge, um das Argument der Naturentnahmen entkräften zu können.


    Wohlfühlen der Pfleglinge, um ihrer selbst willen! Und dadurch ihr natürliches Verhalten beobbachten zu können.
    Warum sonst würde jemand Salzwassertiere pflegen wollen? Doch nicht um anzugeben???


    LG,
    Wolfgang


    Meine Freundin und ich haben 5 Beckenzwischen 100L und 360L zuhause, und noch andere, da war noch nie ein Doc drinnen, und kommt auch keiner!
    Ein noch leeres 750L wirdauch nie einen sehen! Aber dafür viele kleinere Fischpaare die sich leicht halten und ev vermehren lassen!!!

  • Moin Jan,


    so schön der Hawaii Doktor auch ist, für deine Beckengröße ist er wirklich nicht geeignet. Da tust du dem Fisch und dir keinen gefallen. Das Meerwasserlexikon sieht eine Mindestgröße von 800 Litern vor, ich finde das bei einem Fisch der durchaus sehr aktiv ist und bis zu 20cm groß wird auch realistisch. Marubis geht von immerhin noch 500 Litern aus.


    In deinem Becken wirst du nicht viel Spaß an diesem(trotz allem wirklich tollen) Fisch haben.


    viele Grüße


    Sebastian


    edit: Wolfgang war schneller, sorry

  • @ wolfgang: ok Lippfisch is gestrichen :smiling_face: will nicht, dass meine Tiere zu Tode gestresst werden
    Mir geht es nicht ums angeben sondern darum, dass ich mich für die Tiere interessiere und herausfinden will, in wievern die Haltung möglich ist, sodass sich das Tier wohl fühlt :smiling_face:


    Aber gibt es da triftige Gründe, weshalb es für die Tiere nicht gut wäre? Zb Wirbelsäulenverkrümmung, Aggressionen, untypisches Verhalten etc?
    Finde es halt immer etwas verwirrend wenn man auf der einen Seite hört und sieht dass es den Tieren bei den Beckengrößen gut geht (und ich habe schon occelaris gesehen die sich in 60l vermehrt haben...ist ja ein hochumstrittenes und verbreitetes thema)
    auf der anderen Seite aber hört dass das Tierquälerei ist. Irgendwie gibt es dazu keine eindeutige Meinung :confused_face:

  • Der Doc WILL schwimmen. Das ist ja bei dir kaum möglich. Wenn du dich die nächsten 10 Jahre bsbw auf 2x2 Meter bewegen sollst wirst du das auch überleben. Du kannst dich da auch vermehren. Aber fühlst du dich da wohl?

    Becken 180x75x60, TB Dreambox 100x60x35
    ATI Hybrid 4x80w, RE Double Cone 200 mit Speedy, 2 x MP 40 QD, RD3 Speedy 50w

  • Hallo Jan,


    bezüglich dem Z. flavescens kann dir niemand die Entscheidung abnehmen. Es sind aber schon viele wichtige Hinweise von meinen Vorschreibern gegeben worden.


    Es geht bei allen diesen Kommentaren (auch bei meinem jetzigen) keineswegs darum, dass man dir das Tier nicht gönnen würde. Bei der Haltungsempfehlung von Marubis beispielsweise haben viele erfahrene Aquarianer, die diese Fischart schon Jahre gepflegt haben, gemeinsam die genannte Beckenmindestgröße erarbeitet. Diese resultiert aus der Erfahrung mit dem Fisch vor allem im Erwachsenenstadium. Es geht dabei nicht alleine um die Fischgröße, sondern eben auch um den Schwimmbedarf, das erforderliche Futter und die Beschäftigung.


    Schade, dass du nicht in meiner Nähe wohnst, sonst würde ich dir gerne mal einen von meinen Doktoren (4- und 6-jährig) zeigen. Die haben zum einen eine ganz gute Größe, aber sie haben auch einen entsprechenden Futterbedarf. Das sollte man nicht unterschätzen. Vor allem in einem kleineren Becken muss das erst mal abgepuffert werden. Den Fisch dann wegen der Wasserwerte hungern zu lassen, ist sicher nicht der richtige Weg.


    Wenn du diesen Fisch unbedingt pflegen möchtest, dann muss halt ein größeres Becken her. Oder ein zweites... :winking_face:


    Viele Grüße,
    Ina

  • Zieh mal von Deinen 250l noch die Steine und die Deko ab, dann weißt Du, was ihm als Bewegung bleibt.
    Also stell Dir für Dich eine Zelle von 2x2m vor, in der noch nen Tisch und 3 Stühle im Weg rumstehen.


    250l hat mein Technikbecken.
    Wenn ich mir jetzt vorstelle, daß ich meine Docs (Beispiel Deines Kumpels) aus den 700l oben rausnehme und da unten rein packe...
    Sorry, das geht gar nicht.
    Ich habe auch den Fehler gemacht, nen Tominiensis und einen A. Pyroferus zu kaufen.
    Bei 700l gehen m.M.n. 2 Hawaiidocs, der Tomi war ein Fehler, dem würde ich 1.000l minimum gönnen. Der Pyroferus gehört in 1.200l minimum, besser noch viel mehr.
    Putzerlippfische gehören nur in 3m+ Becken mit vielen größeren Fischen.
    Ich hatte auch einen, ich weiß wovon ich rede. Die Betonung liegt auf HATTE. Und das lag bei mir garantiert nicht an den Werten oder dem Futter.

    MfG
    Björn


    -------------------------------------------------------------
    Wisst ihr, was das tragische an Kanada ist?


    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

  • Hallo Jan,


    Zitat

    Also ich habe mich auch schon mit jemandem unterhalten, der erfolgreich 9 Fische in 240L brutto hält bei einer Grundfläche von 100x40cm
    Darunter ein Hawai Doc, ein Tomini Doc und ein Putzerlippfisch


    der mag sie vielleicht erfolgreich halten, aber vernünftig und für die Fische besonders angenehm ist das nicht.


    Klar sieht man im Netz leider viele kleine Becken mit solchen Fischen und auch wenn die Besitzer schreiben es geht, einen Doc würde ich auf 250L nie einsetzen.


    Und ich hab auch so kleine Becken gesehen, die mit "Fischsuppe" besetzt waren - klar die schwammen alle, aber interessant zum ansehen ist was anderes...


    PS: und noch mal zum Putzerlippi: der ist ein "Torpedo" wie der rumschwimmt, so ein Becken absolut unpassend für ihn.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Grüß dich Jan,


    ich habe in meinem Brutto 500l Becken zwei Z. flavescens weil ich diesen Fisch wunderschön finde,
    damals hatten mir hier auch einige davon abgeraten (unter anderem Wolfgang) aber als Anfänger
    weiß man ja alles besser :winking_face:


    Im Nachhinein würde ich keinen mehr einsetzen, zwar sind meine wirklich keine Vielschwimmer (da gibt
    es aber auch andere Exemplare die wirklich durch die Gegend flitzen), aber es sieht einfach nicht mehr
    so ästhetisch aus wenn du so große Fische im Becken hast, und auch dem Fisch zu liebe.


    Von der Größe her sind die Centropyge loriculus für meine Becken ideal (auch das hatte mir Wolfgang damals
    schon gesagt). Stände ich nochmal vor der Entscheidung würde ich lieber 2 Pärchen Centropyge einsetzen.


    Wenn du einen Putzer haben willst, dann wäre für dich eine Putzergrundel optimal,
    pflege ich selber.
    Auch den E.stigmatura wäre für dich sicher ein guter Kandidat und ein super
    interessantes Kerlchen, pflege ich auch.
    2 Grammas pflege ich auch, sehr schöne Fische wunderschöne Farben, leben leider bisschen versteckter.

  • Hi an alle


    @ Ina: Ich gehe ja nicht davon aus, dass ihn mir keiner gönnen will :winking_face: Wie gesagt, es ging mir nur darum, zu erfahren wiso weshalb warum. Ich bin
    halt niemand, der alles gleich glaubt, was ihm gesagt wird. Ich will immer verstehen :winking_face: Der, von dem ich die Info zwecks Doc in 250L habe, hat sich
    schon plausibel angehört aber ihr habt mich da schon überzeugt....schade...naja
    Aber wegen Clowns und der Vermehrung in 60L. Ich war eigentlich immer der Meinung, dass sich Fische erst vermehren, wenn sie sich wohl fühlen und das schließt ja die Beckengröße mit ein


    @ Markus: Was ich da schon alles gesehen habe ist hart. Zb ein 10cm Goldfisch in einem von diesen typischen, 30cm breiten, runden Goldfischgläsern ohne Filter, Pflanzen etc. Meine Goldfische
    leben in einem Teich mit 5-6m Länge 1-2m Breite und fast 2m Tiefe...so viel dazu^^ Dieser Goldfisch stand übrigens 4 Wochen später nicht mehr da. Was da passiert ist, ist mir ein Rätsel :ironie:
    Oder Guppys und Kampffische, die in 10 cm große Würfel geworfen werden. Nur weil diese Tiere zu den anspruchsloseren gehören und so etwas evtl überleben, haben sie trotzdem das recht darauf, mit Respekt behandelt zu werden...naja
    Hauptsache das Fischi steht dann schön präsentiert da, hat keine Rückzugsmöglichkeiten, keine annähernd natürlichen Bedingungen und wird mit Futter überhäuft


    Habe gestern übrigens noch im Forum nach Themen zum HaiwaiDoc gesucht und festgestellt, dass einige hier diese Docs in teilweise noch kleineren Aquarien halten.
    Naja der eine Thread war von 2004...zumindest war es da so :winking_face: Ich erinnere mich auch an jemanden mit Palletti, 2 Haiwai, 1 Weißkehl und vielen kleinen (ca 10) Fischen in einem 120x50x60. Denen ist
    die Meinung und Erfahrung im Forum anscheinend egal :upside_down_face:


    Also zurück auf Anfang. Markus sagt 5 Fische wären genug. Ina meint anscheinend einige mehr :winking_face: Können wir uns da einigen? :grinning_squinting_face:
    Und könnten wir uns auf einen Fischbesatz bei mir einigen? Da wäre mir echt geholfen :winking_face:
    Wieviele und welche sind sinnvoll, was meine Beckengröße, Beckengestaltung und jetzigen Besatz angeht?

  • Hallo Jan,


    du hast doch jetzt schon einige Möglichkeiten gehört. Wenn es Richtung "Becken füllen" geht, gibt es immer gegensätzliche Meinungen. Ob ein Pärchen mehr oder weniger... Hauptsache ist, du trennst dich vom Gedanken Doktorfische und Lippfische. Setz doch erst einmal ein Pärchen von den bereits genannten Fischen nach, BEOBACHTE und entscheide dann mit reinem Gewissen weiter.


    Grüße Andreas

  • Hi Jan,
    halte es da mit Andreas, wenn er schreibt:
    Setz erst mal ein Pärchen ein, und beobachte.


    Auch weil Dein Becken dann mit mehr Nährstoffen zurechtkommen muß, und da kann sich die Bakterienkultur auch nur langsam drauf einstellen.
    Du überforderst sonst das biologische System, und hast in Kürze keine Freude mehr am Becken....
    Ein paar Wochen warten und dann die nächsten. Ja warten!!!!


    Weiß das ist schwierig, aber ohne Geduld geht in diesem Hobby sowieso nichts ;-))


    Und ich würde mir Platz lassen, falls Dir irgendwann ein Traumpaar vor die Augen kommt, das dann noch unbedingt dazu soll......


    Weil rausfangen kann in einem gut strukturierten Becken eine Herausforderung werden.
    Deshalb schwimmen unsere 2 C. bispinosa noch bei uns....
    Ohne den Aufbau zu zerlegen bekomme ich die leider nicht raus.


    Einer der Gründe warum ich für wenig Fisch in Becken plädiere, ist auch:
    Wenn Du sie mal in Natura beim Tauchen gesehen hast, wie majestätisch die sind und wie die Gas geben können wenn sie wollen, magst Du sie nicht in winzige Glaskästchen sperren.
    Nur weil es geht, heißt es ja auch lange noch nicht das es gut ist.


    Den von Dir angesprochenen Krüppelwuchs gibt es, und spannender Weise wachsen solche Fisch wieder, wenn sie nach Jahren in größere Becken kommen.
    Also gealtert, aber nicht ausgewachsen!


    LG,
    Wolfgang


  • Einer der Gründe warum ich für wenig Fisch in Becken plädiere, ist auch:
    Wenn Du sie mal in Natura beim Tauchen gesehen hast, wie majestätisch die sind und wie die Gas geben können wenn sie wollen, magst Du sie nicht in winzige Glaskästchen sperren.


    Hallo Wolfgang,


    das ist dann aber keine Frage der Anzahl, sondern eine Frage der Eignung für das Becken. Das sollte man trennen. Denn wie du vom Tauchen auch weißt, schwimmen die Fische über und in den Korallenriffen nicht vereinzelt, sondern in zahlreicher Gesellschaft - im Grunde sieht das dann schon oft aus wie Fischsuppe. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Jan,


    die Bildung einer harmonischen und zum Behälter passenden Fischgesellschaft ist eine Herausforderung, zumal dann, wenn man das Tierschutzgesetz ernst nimmt und zum Wohl der Tiere auf verhaltensgerechte Haltung, die dort vorgeschrieben ist, Wert legt. Warum gibt es so unterschiedliche Ansichten? Nun, zum einen weil in Deutschland (anders als in Österreich) weder gesetzlich noch in der Wissenschaft eine strikte Grenze definiert ist, was zu wenig und was ausreichend ist. Zum anderen, weil die Leute unterschiedlich an die Aquaristik herangehen. Die einen halten es für ausreichend, wenn das Tier überlebt und nennen das stolz "erfolgreiche Haltung". Ich kenne Mast- und Zuchtschweineställe mit mehreren Tausend Tieren in relativ kleinen Hallen, die überleben und wachsen, ja, sie vermehren sich auch reichlich - also ist das wohl eine erfolgreiche Haltung. Übrigens sagen auch diese Leute, den Tieren gehe es gut. Aber ist das in der Aquaristik erstrebenswert? Vielen Leuten ist es in ihrem Haben-Wollen auch mehr oder minder egal, wie es den Tieren geht oder sie reden es sich schön. Andere fragen so lange in Foren, bis sie Zustimmung erfahren und darauf stützen sie sich dann schnell und gern unter Ausblendung der mahnenden Stimmen. Wieder andere arbeiten mit dem Totschlagargument, dass es ja noch viel schlimmere Zustände gebe. Wenn das Tier einige Zeit überlebt, ist es gut, wenn nicht, wird nachgekauft oder das Hobby aufgegeben. Und natürlich wirst du von Leuten, die selbst unpassende Tiere - sei es der Größe, sei es dem Verhalten nach - unter unangemessenen Bedingungen halten, eher "großzügige" Ratschläge bekommen, als von Leuten, die das nicht tun oder es als eigene Fehler eingesehen haben. So ist es ja auch hier.


    Was die Doktorfische (oder andere vergleichbare Fische) betrifft, so hat sich doch in den letzten Jahren unter den ernstzunehmenden und verantwortungsvollen Aquarianern die weitgehend einhellige Ansicht herauskristallisiert, dass eine Haltung - egal welcher Art - in Behältern unter 500 l sehr kritisch zu betrachten und in Becken wie deinem nicht in Ordnung ist. Selbst wenn man kleine Exemplare einsetzt, löst das das Problem keineswegs, denn dann gibt es 3 Möglichkeiten:
    - Das Tier stirbt recht schnell.
    - Das Tier wächst nicht seinem natürlichen Wachstum entsprechend, es entsteht ein unnatürlicher Fischbonsai (oft mit unnatürlichen Proportionen).
    - Das Tier wächst normal, dann kann es sich in kurzer Zeit in deinem Becken kaum mehr umdrehen, geschweige denn auch nur einmal richtig beschleunigen.


    Keine der drei Möglichkeiten hat mit Aquaristik, wie ich sie verstehe und die ja meist von Liebe und Interesse zur Natur und zum Tier getragen wird, etwas zu tun. Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen, aushalten muss es das Tier, das im Fall Fisch nicht einmal schreien kann. Aber auch du musst dir überlegen, ob du zwar mit Besitzstolz, aber auch mit einem nagenden Gewissen in dein Becken schauen willst oder ob du dich an einer passenden Tiergemeinschaft rundherum freuen willst.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi an alle


    Und nochmals danke, dass ihr euch Zeit genommen habt, um zu antworten


    @ Wolfgang: Ich habe schon mein halbes Leben lang Aquarien...also an Geduld fehlt es mir nicht :winking_face: Ich habe viele meiner Korallen auch lange aus Ablegern gezogen, weil ich unter anderem nicht will, dass Korallen aus irgendeinem Riff
    geholt werden und so die Riffe noch mehr geschädigt werden als es eh schon der Fall ist, nur dass sie bei mir im Aquarium stehen können. Und die Stöcke, die ich habe, sind auch aus privater Nachzucht
    Wie gesagt steht mein Becken nun bald ein Jahr. Die Grundel ist erst nach ca 7 Monaten dazugezogen. Ein oder zwei weitere Fische sollen es erst im März werden, wenn es 12 Monate werden.
    Ich möchte eben erst sicher gehen, dass alle bisherigen Tiere miteinander harmonieren und ich die Biologie im Griff habe, bevor ich neue dazu setze....und das dauert halt :winking_face:


    @ Ingrid u Wolfgang: Ich war beim Schnorcheln auch schon mitten in rießigen Schwärmen, was etwas von Fischsuppe hatte :winking_face: Aber ich denke der große Unterschied ist, dass Fische in freier Natur die Möglichkeit
    haben, sich bei Bedarf zu verziehen und mal alleine zu sein. Die Möglichkeit gibt es im Aquarium ja kaum. Mal von der Biologie abgesehen.
    Ich habe auch schon Clowns in freier Natur sehr lange beobachtet und gemerkt, dass sie sich fast ausschließlich im Umkreis von 30cm bei ihrer Anemone aufhalten. Und ich habe das in ausreichender Entfernung getan, um nicht
    als Bedrohnung gesehen zu werden :winking_face:
    Ich finde aber, dass das Thema "wieviel Fisch in welchem Aquarium" ziemlich heikel ist, denn wenn wir es genau nehmen, dürften wir Fische garnicht in Aquarien halten :winking_face:
    Da wir dies aber trotzdem alle tun, finde ich, dass man es den Tieren trotzdem "so angenehm wie möglich" gestalten sollte


    @ Wolfgang s: Ich verstehe das inzwischen schon und habe mir Docs aus dem Kopf geschlagen. Allerdings verstehe ich nicht warum du Besitzstolz erwähnst, da es mir nicht darum geht. Ich möchte ein funktionierendes,
    harmonisches System, mit interessanten Tieren, die sich wohl fühlen. Ich erinnere mich da an die Zeit zurück als ich als kleines Kind mit Süßwasser angefangen habe, schön mein Aquarium vollgestopft habe da der Händler natürlich
    meinte "klar geht das" und ich traurig immer wieder tote Fische rausgeholt habe. Sowas trägt weder zum Naturschutz bei, noch freut es das Aquarianerherz...das möchte ich nicht mehr erleben

  • Der Jan hat sein Becken bereits ein Jahr am laufen und hatte vorher auch schon ein Becken. Da er jetzt erst über seinen Besatz nachdenkt kann man ihm kein Mangel an Geduld vorwerfen. Auch hat er sich bereits bei Google und anderen Aquarianern informiert bevor er jetzt auch hier erstmal genau fragt und hinterfragt. Ich glaube sein Verhalten ist vorbildlich und übertrifft damit 95 Prozent der Aquarianer. Ich glaube er wird den richtigen Weg gehen. Wenn er nur haben wollte wäre sein Becken seit 10 Monaten überfüllt. Es wäre schön wenn wir alle so wären...


    Grüße Torben


    Gesendet von meinem Handy mit Tapatalk

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