Hallo miteinander,
da mir die Teszlas das Becken nicht so gut ausgeleuchtet haben, wollte ich mal mit LEDs experimentieren und habe schließlich selbst eine Lampe gebaut.
Eckdaten:
Max Power: ca. 200W
Angepeilte Betriebsleistung: 100W-150W
Kanäle:
20W mit 6xUV, 4xDeepRed
60W mit White (Mix Kaltweiß/Warmweiß)
60W mit Mix Blau (Normales Blau, Kaltweiß)
60W mit RoyalBlue
LEDs
Mit der Lampe wollte ich ein Spektrum erreichen, das breiter angelegt ist, als das der Teszla oder der LED-Lampen mit nur 2-3 Lichtfarben. Beim Einlesen in die Thematik bin ich immer wieder darüber gestolpert, dass LEDs nur einen geringen Bereich des Spektrums abbilden und dass dies einer der entscheidenden Nachteile gegenüber T5 und HQI sei. Über einen Mix mehrerer LEDs sollte man also lückenloserers Spektrum erreichen. Wenn man schaut was Orphek oder Maxspect in ihren Lampen verbauen, sieht man, dass sie einen bunten Mix an LEDs verwenden um ebenfalls ein breites Spektrum bedienen zu können. Bei der Auswahl der Lichtfarben habe ich mich an diesen Lampen orientiert.
Eine Liste der LEDs und der verwendeten Treiber habe ich unten angehängt.
Betrachtet man das Licht von LED-Lampen, bei denen die LEDs mit großem Abstand auf dem Kühlkörper angepracht sind, fällt auf, dass sich unter Wasser bunte Abschattungen ergeben. Jede LED wirft ihren eigenen harten Schatten, der dann von den anderen Lichtfarben beleuchtet wird, die den Bereich erreichen. Willkommen in der Disco. Die neuen Lampen von Orphek & Co bilden Cluster von LEDs, um diesen Effekt zu verringern. Hier habe ich abgeguckt und vier Cluster aufgebaut. Die Planung dieser Cluster, welche LED neben welcher liegt, damit die Verteilung der Lichtfarben im Cluster passt und die Verkabelung möglichst einfach von statten geht, hat mir einige graue Haare beschert. Bitte sehr mir nach, dass der Verkabelung-Plan etwas wild ist Aber schlussendlich hat es sehr gut funktioniert.
Zum Schalten der Treiber habe ich keinen Plan. Hier gibt es einen Stapel mit Handskizzen, die ich aber lieber nicht einscannen möchte .
Hervorzugheben ist, dass man ein Niedervoltnetzteil an die Dimmkanäle anschließen kann, um die Kanäle zu testen. Über umschalter kann der Betrieb über Niedervolt oder Profilux umgestellt werden. Bei den 3 Kanälen mit Meanwell-Treibern funktioniert das wunderbar. Aber der Rot/UV-Kanal lässt sich nicht so richtig regeln. Vielleicht muss ich noch mal den Support von RapidLED bemühen.
Gehäuse
Das Gehäuse stellte eine besondere Herausforderung dar. Es sollten die beiden 150x600mm Kühlkörper sicher integriert werden. Beide wiegen zusammen etwa 4kg, was ein besonders stabiles Gehäuse erfordert. Dann sollte das Gehäuse möglichst flach sein. Damit fiel schon mal ein Zusägen von Holz aus dem Baumarkt aus, da hier erst ab 10x30cm zugesägt wird. Schließlich habe das gesamte Gehäuse aus 10x40mm Buchenleisten gebaut. Somit ist es stabil und ich habe alle Arbeiten mit Bordwerkzeug ausführen können: einer Gehrungssäge. Mit dem Ergebnis bin ich allerdings nicht ganz zufrieden. Wasserseitig wird noch eine 2mm Plexiglasplatte eingesetzt. Es passt zwar alles irgendwie, aber an Franks Perfektion reicht das bei Weitem nicht ran.
Leider war nur eine RJ12-Buchse bei Conrad verfügbar. Die möchte ich heute Anschließen und schon mal zwei Kanäle in Betrieb nehmen. Dann werden ab Dienstag die Teszlas ersetzt
Gruß,
Thomas