• Hallo Bernd,


    deshalb glaube ich, dass Plasma das "Next-Big-Thing" wird.
    Die Effizienz ist mindestens so gut wie LED, in Sachen Langlebigkeit sind Plasmaleuchten deutlich im Vorteil (10 Jahre und länger).
    Außerdem lässt sich das gesamte Sonnenspektrum abbilden.


    In Holland in der Pflanzenzucht (und im Marihuana-Anbau) wird fast ausschließlich Plasma verwendet.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Rüdiger hat Recht . The next Step werden sehr wahrscheinlich Plasmalampen werden, denn das sind die einzig wirklichen Alternativen zur HQI. Aktuell tut sich was im Plasmabereich. Man kann sie dimmen und bestimmen, in welcher Kelvinzahl die Brenner befüllt werden sollen. 8.000-10.000 Kelvin wäre so meine Traumfarbe. Von den bisher bei mir getesteten LED bin ich ehrlich gesagt, bis auf die Philips CoralCare Gen2. maßlos enttäuscht. DIe Radion G5Pro die überall so abgefeiert wird, habe ich nach einem Tag wieder abgehangen und verkauft. Nicht im entferntesten kommen diese LED-Punktstrahler an eine HQI ran. Ich finde es auch eine Frechheit, damit zu werben, flächige Ausleuchtung. Spotstrahler können niemals flächig ausleuchten.
    Ich kann ja wunderbar simulieren, wenn ich eine Koralle in andere Becken setze und schaue dann was passiert mit der Koralle. Nach 4 Wochen habe ich ein Ergebnis.
    Das beste Licht ist für mich zur Zeit immer noch die ATI Hybrid mit Röhren und LED. Und selbst die wird niemals an das Licht rankommen an meine damaligen 1000 Watt HQI Strahler. Plasmalampen können mit nur 250 Watt eine 1000 Watt HQI ersetzen.


    Wer jemals an Kenias Südküste, oder in der Andamansee unter schneeweißem Sand, mittags geschnorchelt hat, weiß was Licht ist. Im neuem Becken hängen bei mir Plasmalampen, da bin ich mir relativ sicher. Stichwort Uni Gießen, gell Rüdiger :winking_face:


    Just my 2 Cents.

  • Die Plasmalampen sehen schon vielversprechend aus. Leider sehe ich aber für meine Zwecke - flache geschlossene Abdeckung - Probleme mit der Wärmeabgabe.


    Bei der HQI-Beleuchtung hatte ich einen speziell gefertigten Edelstahlaufsatz, der außen isoliert und optisch zu den Möbeln passend holzverkleidet war. Dies hatte gut funktioniert, aber die Höhe des Aufsatzes sah nicht ganz so gut aus. Bei den T5-Röhren gibt es das Problem nicht.


    Wie schon geschrieben, muss sich das Aquarium für mich auch stilistisch den Gegebenheiten des Wohnraumes anpassen; darf also kein störender Fremdkörper sein.


    Gruß


    Bernd

  • Klaus hatte ja geschrieben das alles zusammen nur schwer geht ... dem muss ich widersprechen. Bei mir ist das oberste Zielsetzung! Und ja alles zusammen geht, allerdings nicht nur mit LED! In meinem Aquarium kann man das ganz gut beobachten. Da wo das Licht der Hybrid hinkommt ist alles super, da wo das Licht der LED hinkommt eben nicht! Unter Hybrid kommen nur die SPS und unter LED nur die LPS. Den Weichen ist es egal, die können alles Licht ab. Ich denke aber auch das das Thema LED in der Riffaquaristik nicht der Weisheit letzter Schluss ist, es wird irgendwann wieder etwas Neues kommen – nur ob das dann auch Schwarzlich kann?


    Hi Eric ...


    das Problem alles mitunter zu vermischen, ist weniger dem Umstand der unterschiedlichen Lichtzusammenstellungen zu verorten, als viel mehr der Tatsache dass gerade viele Weichkorallen, Schleimsekrete absondern die LPS und SPS gar nicht mögen. Diese Sekrete enthalten eine Menge Nesselstoffe, die die Schleimschicht der Acroporas durchdringen und die Acro schädigen. Nahezu alle Weichkorallen haben diese biologischen Waffen und man sollte wissen, wie mir Claude Schumacher mal gesagt hat, wer ein HighLight-SPS oder LPS Becken will, haben Weichkorallen nichts drin zu suchen. Alles geht nicht.
    In der Beschränkung findet man den wahren Meister.


    Dein Aquarium, Eric, welches ich ja geshen habe, hat viel Volumen plus durch die im Keller mit angeschlossene Filter-und Zuchtanlage, das ist aber nicht der Normalfall, das heißt du schaffst es diese Schleimsekrete so zu verdünnen, dass sie bei dir kaum ins Gewicht fallen.
    Diese Sekrete bekommt man im übrigen nur aus dem System mit Ozon und Aktivkohlefilterung. Dauerhafter Einsatz von Aktivkohle zieht aber andere Nachteile mit sich. Anderes Thema.


    Schwarzlicht braucht man nicht wirklich, oder ? Würde mich aber nicht wundern, dass diese Randgruppe ...* LSD-Farbjunkies * ... sich sowas über die Becken hängen :smiling_face: Da suche ich eher nach einer geeigneten Plasmalampe die dem Sonnenlicht am ähnlichsten ist.


    Hier mal ein interessanter Vergleich :



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    Hier eine typische Industrie Plasmalampe ... ( man beachte die unterschiedlichen Farbspiele )



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    Und hier was Plasmalampen für ein Potential für die Aquaristik bringen könnten. ( 230 Watt Plasmalampe )



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    Und die Abwärme die diese Lampen produzieren ? Na dann, bei den Gaspreisen derzeit kann doch etwas mehr Wärme in der Bude nicht schaden, oder ? :danke:






    Ja, da muss man sich entscheiden was einem wichtiger ist . Design oder Nutzen. Die neue Straton Pro ist wirklich was das Design und Ausleuchtung anbelangt, einmalig.
    Besonders die neue Generation die ja bald verfügbar sein sollen.


    Ich persönlich würde das Design für mich selber hinten anstellen,( Korallen wären mir wichtiger,) das Aquarium steht im Herrenzimmer, da hat die Frau zum Glück keine Mitspracherechte.

  • Hi Klaus,


    die 120 Watt Lampen aus Gießen (Sonderanfertigung nach Kundenwunsch) werden nicht heiß.
    Es stehen immer drei Aquarien übereinander mit ca. 40 cm Luft dazwischen. Die Plasma Lampen hängen 10 cm unter dem nächsten Becken.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hi Rüdiger,


    und wie hoch sind die Aquarien?


    Es stehen immer drei Aquarien übereinander mit ca. 40 cm Luft dazwischen. Die Plasma Lampen hängen 10 cm unter dem nächsten Becken.


    Viele Grüße
    Klaus

  • Die Plasmalampen sehen schon vielversprechend aus. Leider sehe ich aber für meine Zwecke - flache geschlossene Abdeckung - Probleme mit der Wärmeabgabe.

    Ich sehe da kaum Probleme, weil immer mehr Energie in "Licht" umgewandelt wird und nicht in Wärme.
    Heute ist das mit den LEDs schon ein gewaltiger Fortschritt, ich gehe davon aus, die Plasmalampen bringen noch einen weiteren Fortschritt, auf den ich mich freue.


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Plasma ist eigentlich die ältere Technologie und wurde außerhalb von Pflanzenzüchtung und Marihuana-Anbau weitestgehend ignoriert.


    Als dann der LED-Hype kam, hat kein Mensch außerhalb von Universitäten oder Forschungsanlagen mehr von Plasma gesprochen.


    Das Ding ist, du wendest bei LED nur noch Energie auf für einen sehr schmalen Bereich des sichtbaren Spektrums des Lichts. Je mehr Spektralbereiche du abdecken willst, desto mehr Energie musst du aufwenden. Im Haushalt oder im Sportstadion oder im Supermarkt fällt das nicht auf, Menschen betreiben ja keine Photosynthese und wenn man hin und wieder das Haus verlässt, produziert deine Haut auch genug Vitamin D mit Hilfe der Sonne.


    Jeder Organismus, der Photosynthese betreibt ist bei LEDs mit schmalem (yay, energiesparend!) Spektrum angeschmiert und muss entweder die Anzahl der Photorezeptoren erhöhen (kostet Energie) oder Pigmente ausbilden, die das Spektrum erweitern (yay, bunt!).
    Bin ich als Koralle auf Grund meiner Farbe (unkritische Mutation, die unter bestimmten Bedingungen zum Absterben führt) aber schon von Natur aus auf ein breiteres Spektrum angewiesen und werde ich gleichzeitig bei sehr niedrigen Nährstoffen (ultra low nutrient) und sehr hoher Blaustrahlung (Strahlungsstress) gehalten, wird es langsam eng.


    HQI hat den gesamten Spektralbereich abgedeckt, verbrauchte aber auch sehr viel Energie.
    LEP (Plasma) ist im Grunde genommen eine alte Technologie, aber extrem effizient. Es wird ausgenutzt, dass bei der Erzeugung des Plasmas jede Menge (sichtbare) Strahlung emittiert wird. Ursprünglich kommt LEP aus der Teilchenphysik und ist nur ein Nebenprodukt in der Hochenergieforschung.


    Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Dieser Fortschritt wäre schön, im Moment habe ich aber keine Eile, denn mit den Röhren klappt es bei mir ja ganz gut. Man muss sie nur regelmäßig tauschen.
    Was das Zusammenleben mit den Weichen anbelangt, habe ich allerdings andere Erfahrungen gemacht. Mein Riffbecken ist dicht mit Sinularia brassica besiedelt, ebenso das große mit dem Riffbecken im Wasserkreislauf verbundene Technikbecken. Hinzu kommen derzeit drei größere Sacrophyton plus einige kleinere Ableger. Über Aktivkohle filtere ich nicht, lediglich Abschäumung und gelegentliche kleinere Wasserwechsel betreibe ich.


    Auf dem Foto sieht man ein paar Sinularias zwischen einer Fimbriaphyllia paraancona und div. SPS. An anderen Stellen ist das Becken mit ihnen weit mehr besetzt.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Rüdiger,


    warst du, zu mindestens für mich :winking_face: . Da ich aber Ingenieurswissenschaften studiert habe und seit 20 Jahren in einer Firma arbeite, die LED Beleuchtungen für industrielle Bildverarbeitung herstellt, war das nicht so schwer.


    Es wird ausgenutzt, dass bei der Erzeugung des Plasmas jede Menge (sichtbare) Strahlung emittiert wird.

    so drückt es der Wissenschaftler aus.

    weil immer mehr Energie in "Licht" umgewandelt wird und nicht in Wärme

    und so der Praktiker.


    Deswegen lass Bilder sprechen:
    LED (Blau)

    (Plasma)
    Das kommt der Sonne schon ein ganzes Stückchen näher.


    LG
    Daniel

  • Eigentlich sonderbar, dass diese Entwicklung irgendwie nicht wirklich weiterging, oder ging sie nur an mir/uns vorbei?


    Nicht wirklich vorbei, einige Firmen aus der Aquaristik haben bereits versucht diese Technologie nutzbar zu machen in unserem Bereich.
    Allem voran eine bekannte englische Firma, die sich aber beleidigt zurück gezogen hat, nachdem ihr die Welt-Alleinvertretung nicht zugesprochen wurde.
    Aus erster Hand weiß ich aber dass sich was tut hinter dem Vorhang.
    Ich sehe auch ein sehr gutes Potential, wenn man so eine Lampe speziell für die Meerwasseraquaristik entwickelt. Vor allem wenn sie dimmbar ist und man selbst die Lichtfarbe einstellen kann, so wie die Philips CoralCare Gen.2 Ich habe gute Chancen so eine dimmbare Plasmalampe für Testzwecke zu erhalten. Dauert aber noch was.


    Grüsse…. Klaus

  • Wann geben wir uns mit der Schönheit der Natur zufrieden. Wenn man mal im Innenriff geschnorchelt und selbst Aquarianer ist dann will man doch genau das haben. Dort gibt es auch farbige Korallen – rot, violett, blau, gelb und grün neben vielen Formen, Inmitten von vielen braun-beigen Farbtönen. Die sind es dann auch die die Andersfarbigkeit besonders macht. Davon sind wir im bunten Farbkastenaquarium weit entfernt

    Sehe ich genauso, nur wollen die meisten Leute halt möglichst bunte Aquarien mit möglichst vielen Korallenarten, was der Handel entsprechend bedient. 50 verschiedene SPS-Stöckchen in der Deko, und der Boden mit LPS zugekleistert, gleichen solche Aquarien halt mehr dem Joghurtregal im Supermarkt, als einem natürlichen Riff. Zum Glück kann ja jeder selbst entscheiden, wie er sein Aquarium gestaltet. Und wer weiß, vielleicht taucht auch in der Meerwasseraquaristik eines Tages ein Takashi Amano auf, der den Leuten die Gesetze der Ästhetik vermittelt.


    Gruß, Thomas

  • Hai


    Die Gesetze der Ästhetik nach Amano haben aber herzlich wenig mit der Nachbildung eines natürlichen Lebensraumes zu tun.




    Plasmalampen werden nur Sinn machen, wenn man sie in Verbindung mit LED einsetzt.
    Es ist nicht möglich mit Plasma das von vielen gewünschte Blaulastige Licht nachzubilden.
    Bis 10000K, kein Ding aber darüber (noch) nicht.


    Mfg Torsten

  • moin torsten,


    nunja, amano hat m. e. versucht, unterwasserlandschaften zu inzenieren.


    die üblichen becken sind eher ausschnitte des lebensraumes ohne "landschaftsberücksichtigung.


    auch im mewa lassen sich rifflandschaften bilden, die aber aufgrund des korallenwachstums schnell zum, riffausschnitt werden können.


    das gärtnerische knowhow ist da gefragt.

  • Die Gesetze der Ästhetik nach Amano haben aber herzlich wenig mit der Nachbildung eines natürlichen Lebensraumes zu tun.

    Hallo Torsten,


    dies muss aber ein Aquarium auch nicht. Es wird immer ein Gebilde des menschlichen Geschmacks mit verschiedenen Zielrichtungen sein. Am natürlichen Lebensraum können wir uns allenfalls grob orientieren, um den Bedürfnissen der Aquarienbewohner einigermaßen gerecht zu werden. Oft sind Aquarien ja eher Modelle einer erträumten Spielzeuglandschaft.
    Im Aquarium werden wir nie den wahren Größenverhältnissen gerecht werden können. Wir mischen Tiere aus unterschiedlichen Gebieten, unterschiedlicher Tiefenzonen etc..
    Da muss bei der Gestaltung die Ästhetik keinesfalls außen vor bleiben, vor allem nicht, wenn ein Aquarium als "Schaubecken" fungieren soll.
    Auf Sockel geklebte Ableger in Reihe und Glied passen in eine Zuchtanlage, eine solche aber kaum in einen geschmackvollen Wohnraum, ebenso wenig wie überall sichtbares technisches Equipment und Gerümpel.


    Man kann das Aquarium gut mit einem Garten vergleichen. Ziergärten sind auch keine Nachbildung des natürlichen Lebensraums. Da mischen wir auch alles was gefällt, wenn die Lebensansprüche der Pflanzen dies zulassen. Den Ziergarten nutzen wir als dekorativen Bereich im Sichtfeld, Gemüse oder Anzuchtpflanzen werden wir aber kaum im Vorgarten platzieren.


    Gruß


    Bernd

  • und wer weiß, vielleicht taucht auch in der Meerwasseraquaristik eines Tages ein Takashi Amano auf, der den Leuten die Gesetze der Ästhetik vermittelt.

    Stimmt, das fehlt uns tatsächlich noch :winking_face: . Ansonsten, jeder wie er will.

    Die Gesetze der Ästhetik nach Amano haben aber herzlich wenig mit der Nachbildung eines natürlichen Lebensraumes zu tun.

    Bei Thomas weiß man manchmal nicht, meint er es nun ernst oder hatte er gerade den Schalk im Nacken sitzen. :smiling_face: . Ansonsten hat Bernd ja alles gesagt.


    Wenn wir aber schon beim Flying Reef sind, hier mal ein gutes "Süßwasservorbild"



    LG
    Daniel

  • Die Gesetze der Ästhetik nach Amano haben aber herzlich wenig mit der Nachbildung eines natürlichen Lebensraumes zu tun.

    Ja zum Glück, denn die Nachbildung / Kopie eines natürlichen Lebensraumes in einem Aquarium normaler Größe wäre schrecklich langweilig. Amano ging es darum, die Idee eines natürlichen Lebensraumes im Aquarium umzusetzen, und das musste noch nicht mal ein aquatischer Lebensraum sein.

    Bei Thomas weiß man manchmal nicht, meint er es nun ernst oder hatte er gerade den Schalk im Nacken sitzen.

    Weiß nicht, lieber Daniel, warum Du bei der Vorstellung Amano / Aquascaping im Meerwasser einen Schalk vermutest. Kann mir gut vorstellen, dass die Gestaltung von Aquarien nach ästhetischen Gesichtspunkten auch in der Meerwasserszene an Bedeutung gewinnen wird.


    Gruß, Thomas

  • Plasmalampen werden nur Sinn machen, wenn man sie in Verbindung mit LED einsetzt.


    Es ist nicht möglich mit Plasma das von vielen gewünschte Blaulastige Licht nachzubilden.
    Bis 10000K, kein Ding aber darüber (noch) nicht.


    Hi Torsten ...


    das stimmt so nicht ganz. In Wolfgang seinem Link ist eine Grafik eingebunden, die zeigt, dass man bis zu 22.000 Kelvin mit Plasma nachbilden kann. Und nach mir vorliegenden Informationen eines Plasma-Herstellers, ist dies alles nur eine Frage der Steuerung, Plasma ist regelbar von 3300 bis 22.000 Kelvin, das heißt Plasmalicht selbst gibt das her.


    Es muss nur jemand mal Geld in die Hand nehmen und so eine Steuerung bauen...


    Grüße .. Kraus



  • Auf Sockel geklebte Ableger in Reihe und Glied passen in eine Zuchtanlage, eine solche aber kaum in einen geschmackvollen Wohnraum, ebenso wenig wie überall sichtbares technisches Equipment und Gerümpel.


    Meerwasseraquarien, die auf höchstem Niveau betrieben werden, ähneln eher Intensivstationen.
    Besonders im Bereich der Automation, hier im Speziellem Versorgung der Korallen, hat sich viel getan. Dichte, kh, Ca, Temp, Jod... alles kann man heute regeln, steuern, dosieren und automatisch messen. Mastertronic, Focustronic Alkatronic, Reef-Factory, GHL-Doser usw. alles Geräte, die helfen, eine gewisse Kontinuität im Becken zu halten.
    Denn Kontinuität in der richtigen Bahn verankert, ist oft der Schlüssel zum Erfolg.


    Grüße ... KLaus

  • Denn Kontinuität in der richtigen Bahn verankert, ist oft der Schlüssel zum Erfolg.


    moin klaus,


    das hat was!


    allerdings darf dabei auch nicht die seite der korallen selbst vergessen werden.


    reih und glied des pflanzens sind da weniger im focus als die größe dieser reihenbepflanzungskorallen.


    vielfach winzigste und oft frisch geklebte teilchen, die hilferufe der aquarianer nach sich ziehen.


    koralle wird weiß - no3-po4 explodieren - kalzium zu hoch - algen und cyanos wachsen - brauche tips für led-einstellung usw..


    höchstkoplizierte korallen werden in halbfertige biochemie eingesetzt und verabschieden sich.


    irgendwie scheint das grundwissen auf der strecke zu bleiben. :upside_down_face:

  • Meerwasseraquarien, die auf höchstem Niveau betrieben werden, ähneln eher Intensivstationen.

    Hallo Klaus,


    das stimmt, aber sind solche Becken mit ihrem häufigen Kabelsalat, Schlauchgewirr, brummenden und blinkenden Geräten im Umfeld und blauem Geisterlicht im Wohnraum auch schön anzusehen ???
    Ich finde die häufig anzutreffenden Konzentration allein auf ein möglichst autonom laufende Korallensammlung ohne Rücksicht auf ihr Umfeld einfach scheußlich!
    Wer sein Hobby wirklich mit Interesse betreibt, muss sich nicht die paar nötigen Handgriffe mit Unmengen Gerätschaft ersparen, und mit ein bisschen Erfahrung lassen sich die nötigen Werte und Einstellungen auch ohne großen Aufwand manuell stabil halten. Für manche Leute scheint die technische Ausstattung eher zum Selbstzweck zu werden, als Ersatz für die Spielzeugeisenbahn.


    Ich kann mich nur wiederholen, ein schönes Meerwasseraquarium sollte für mich ein Schmuckstück sein, dass auch Besucher fasziniert und kein technisches Großlabor im Stil der von dir trefflich beschriebenen Intensivstation.
    Dass es auch anders gut - und preiswerter - geht, kann man bei mir gern besichtigen.


    Gruß


    Bernd

  • Jeder wie er will......


    Der eine zeigt seine Korallen vor, der nächste halt sein Technikbecken und ein Dritter seine Nachzuchterfolge sowie die verschiedenen Algen- und Planktonzuchten im Fensterbrett (bei der fast jede Ehefrau einen Tobsuchtsanfall bekommt).


    Soll doch jeder mit seiner Vorstellung glücklich werden. Ist wie beim Grillen, der eine grillt auf Buchenholz, der andere auf Holzkohle, der nächste nimmt Gas oder grillt gar elektrisch.


    LG
    Daniel

  • Ich finde die häufig anzutreffenden Konzentration allein auf ein möglichst autonom laufende Korallensammlung ohne Rücksicht auf ihr Umfeld einfach scheußlich!
    Wer sein Hobby wirklich mit Interesse betreibt, muss sich nicht die paar nötigen Handgriffe mit Unmengen Gerätschaft ersparen, und mit ein bisschen Erfahrung lassen sich die nötigen Werte und Einstellungen auch ohne großen Aufwand manuell stabil halten. Für manche Leute scheint die technische Ausstattung eher zum Selbstzweck zu werden, als Ersatz für die Spielzeugeisenbahn.


    Ich kann mich nur wiederholen, ein schönes Meerwasseraquarium sollte für mich ein Schmuckstück sein, dass auch Besucher fasziniert und kein technisches Großlabor im Stil der von dir trefflich beschriebenen Intensivstation.
    Dass es auch anders gut - und preiswerter - geht, kann man bei mir gern besichtigen.


    Hallo Bernd,


    ich halte das eher so wie Daniel das auch sieht : frei nach Kölner Mundart : .... Jeder Jeck ist anders * .....


    ich kenne Aquarianer, für die ist es geradezu eine Herausforderung, extrem schwer zu haltende Korallen, egal mit welchem Aufwand, nicht nur ans Halten sondern auch ans wachsen zu bringen. Denen ist das aquaristische Umfeld ziemlich egal. Das sind genau die Aquarianer, die uns weiter bringen, wenn sie ihr Wissen mit uns später teilen. Ich kenne einige dieser Spezialisten, aber deren Anlagen willst nicht sehen :smiling_face:


    Gerade im Bereich der Ästhetik ist man heute von der Deko von Schutt,-Geröllhalden, Kaimauer, Keramikböden-und Wände , Steinhaufen, weg zu teils minimalistischer Deko, übergegangen. Gerade überdekorierte Becken bekommen oft später Probleme mit Phosphatdepots, die kaum unter Kontrolle zu halten sind. Dass überdekorierte Becken für Fische besser sind als minimaldekorierte Becken, steht außer Frage. Da sind wir uns einige. Minimaldekorierte Becken dienen meist einem ganz anderen Zweck als die typische Fischhaltung. Da geht es, wie oben beschrieben, um ganz andere Dinge. Daher bewerte ich diese Becken auch nicht als * hässlich * oder * unnatürlich * sondern ordne sie dem Zweck unter, für welchen Zweck sie eingerichtet wurden. Das ist Randgruppenaquaristik, klar, wie man sie explizit in vielen Bereichen der Meerwasseraquaristik antrifft. Es gibt Vertreter von reinen Algenaquarien, die waren mal in den späten 80ern sehr populär, oder Kaltwasserbecken, also Leute die hier nur Wilsonis oder Trachys aus Australien bei 18 Grad halten. Mittelmeeraquarien, reine Fischbecken, ja es soll sogar noch Anhänger der Dupla-Rieselfiltertechnologie geben, die ohne Abschäumer fahren und ihre Becken mit Co2 begasen um ganze Wälder von Caulerpa-Algen im Nebenbecken ans wachsen zu bringen..


    Du siehst,.... es gibt Hunderte unterschiedliche Arten der Meerwasseraquaristik, deswegen bewerte ich sie nicht, denn man kann über vieles streiten, aber nie über Geschmack.





    Zitat von Bernd Koberstaedt

    das stimmt, aber sind solche Becken mit ihrem häufigen Kabelsalat, Schlauchgewirr, brummenden und blinkenden Geräten im Umfeld und blauem Geisterlicht im Wohnraum auch schön anzusehen ?


    Man kann auch Unterschränke und Technik so gestalten, dass man keine Kabel sieht. Alles eine Sache der Organisation und Planung. Ich habe da einige schöne Beispiele gezeigt im RE-Blog,




  • Mittelmeeraquarien,........................ ganze Wälder von Caulerpa-Algen.................

    Du meinst so etwas? Etwas, das so gar nicht in den Mainstream passt und mit dem man nicht protzen kann, das aber auch seine interessanten Seiten und natürlich auch Tücken haben kann...


    Caulerpa aus Sardinien, Schleimfische, Garnelen, Krabben usw. aus Kroatien.



    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Genau das meine ich. So sahen viele Becken in den 80ern aus.


    Mal schauen, wann der Mainstream Kaltwasserkorallen für sich entdeckt. Da gibt es auch herrlich farbige Exemplare. Wilsonis und Trachys aus Australien, gesammelt südlich von Perth. Faktisch nicht über einen längeren Zeitraum haltbar, wurden aber trotzdem zu Tausenden importiert, auch heute noch. Wird aber weniger.


    Hier Korallen aus Norwegen....


  • Hi Wolfgang,


    besteht die Möglichkeit von dir eine Handvoll Caulerpa prolifera zu bekommen?

    Das Bild ist von heute


    Viele Grüße und guten Start für 2022


    Klaus

  • Das Bild ist von heute .

    Und das Becken sieht klasse aus.


    Ich kenne auch noch viele "alte" Becken mit Lebendgestein ein paar Weichen und jeder Menge Caulerpa, aber da waren wir schon in den 90er. Irgendwann kam die erste braune Acropora hinzu und ja, viele Becken waren damals schon eine Augenweide, die Technik war teilweise schon extrem wichtig, die Turbellen wurden zu Streams umgebaut und über den Becken hingen Röhren aus dem Solarium.


    Aber Aquarien und Co unterliegen halt dem gleichen Modewandel wie die Kleidung oder der Haarschnitt.


    Insofern freue ich mich über die Vielfalt an Becken und deren Einrichtung. Vielleicht bietet der Jahreswechsel und die einkehrende Ruhe die Möglichkeit die alten Schätze aus dem Regal zu holen (z.B. Fossa und Nilsen) und sich die alten Bilder von Klaus, Stübner und Co anzusehen und etwas die Zeit Revue passieren zu lassen.


    Als Kaimauer habe ich die Becken damals nicht empfunden, vielmehr hat man versucht, das ganze wie eine Bühne nach hinten auslaufen zu lassen. Gut bewachsen sah das richtig gut aus, wie die Beispiel unten zeigen.


    LG
    Daniel



  • moin,


    nun, modewandel gibt es zwar auch dabei, allerdings ist der fortschritt in der korallenpflege eher die triebfeder der veränderung.


    erst wenn es kaum noch etwas zu verbessern gibt, kommen dinge wie "us-style" auf. :winking_face:

  • besteht die Möglichkeit von dir eine Handvoll Caulerpa prolifera zu bekommen?

    Hallo Klaus,
    grundsätzlich ja, aber derzeit ist es zu kalt für Versand und auf den Caulerpas wachsen z.T. recht hartnäckige Aufsitzeralgen, die ich nicht loswerde.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • und sich die alten Bilder von Klaus, Stübner und Co anzusehen und etwas die Zeit Revue passieren zu lassen.




    Ooops... da haste ja tatsächlich noch ein altes Bild von meinem damaligem 3 Meter Becken gefunden ? Da waren mal 3 x 1000 Watt Sill HQI Strahler drüber plus 12 blaue T8 Röhren von Philips.
    Das Licht war damals echt super. Und wie man sieht stand alles 1 A obwohl wir damals noch gar nicht so viel wussten wir heute. Wenn´s bergab ging, haben wir mit Kalkwasser, CombiSan und viel Wasserwechsel gegen gesteuert. Hat auch funktioniert über viele Jahre.


    Ich werde mich dieses Jahr intensiv um Plasmalampen bemühen, das ist so gut wie sicher.
    Weichkorallen standen auch unter HQI Top


    Heute eine schöne knallgrüne Sinularia bekommen aus Theos letztem Australienimport. Ist erst seit 2 Stunden im Becken. Gleich mal auf einen großen Stein geklebt... die ist so flauschig, steht einer Steinkoralle in nichts nach. Theo importiert neuerdings verstärkt wieder Weichkorallen, die Nachfrage steigt wieder. Sollte es eine Trendwende geben ? Ich persönlich würde es begrüßen.


    Grüße ... Klaus


  • Hallo Klaus,


    der verstärkte Import von Weichkorallen hat leider unerfreuliche Gründe.
    Zum Einen gibt es immer erweiterte Exportbeschränkungen für tropische Tiere (Korallen, Fische, Krebse...) und viele Riffe sind inzwischen derart geschädigt, dass du kaum noch bunte Steinkorallen findest, die du auch exportieren darfst.


    Weichkorallen findet man ja eher in den Randbereichen der Riffe.


    Umweltverschmutzung und Klimawandel machen leider vor den Riffen nicht halt. Vor allem in Indonesien ist die Umweltverschmutzung inzwischen schon extrem.


    Dank der chinesischen Riesentanker werden auch immer mal wieder große Schneisen ins Riff gefahren (weil es kürzer und somit billiger ist).


    Im Roten Meer und vor Kenia werden nun auch verstärkt Korallen gesammelt, mal sehen wie es weiter geht.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • moin,


    trend?wende?


    denke, dass es weniger mit einem trend zu tun hat als mit unzureichendem licht aus led's zur sps-pflege.


    war auch bereits mein gedanke, als lps verstärkt importiert wurden und shops immer weniger bis gar keine sps mehr anboten.

  • denke, dass es weniger mit einem trend zu tun hat als mit unzureichendem licht aus led's zur sps-pflege.

    Also übersetzt: "Es werden mehr "anspruchslose LPS" verkauft, weil die meisten unzulängliche LEDs über den Becken hängen haben?"


    Vermutlich hast du Recht (und deutlich mehr Einblick), aber verstehen kann ich das trotzdem nicht wirklich. Weil: unter einer vernünftigen LED wuchern viele SPS in kurzer Zeit das Becken regelrecht zu.



    LG
    Daniel

  • Ich teile Daniels Zweifel, wir haben reine LED Beleuchtung und mit SPS weniger Probleme, als mit den "problemlosen" LPS, trotz eigentlich für SPS zu hoher Nährstoffwerte.


    LG Ralf

  • moin daniel,


    nunja - was ist eine vernünftige led?


    es gibt zuviele davon auf dem markt und unübersichtliche möglichkeiten der einstellungen.


    wir haben 4 gängige typen hier in der beobachtung und selbstbau-flächenleuchten aus weissen und blauen stripes.


    so richtig zufrieden in bezug aufs wachstum sind wir mit keiner, wobei witzigerweise unsere weiss-blauen ordentlich ergebnisse liefern.


    also im vergleich zur röhrenbeleuchtung liegt die immer noch weit vorn.


    wenn nur nicht immer der röhrenwechsel wäre...

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