RTN, weiße Spitzen, schöne Polypen, Wachstum

  • Moin,
    alles o. g. kam in den letzten zwei Wochen zeitgleich in meinem Becken bei den Acros vor. Eine hat sich über drei Tage aufgelöst, die andere über Nacht. Es sind auch vereinzelt Spitzen abgestorben, der Rest der betroffenen Korallen sieht aber noch OK aus. Gleichzeitig haben z. B. die A. millepora ein gutes Polypenbild, auch Wachstumsspitzen sind vorhanden. Irgendwie insgesamt uneinheitlich. Beleuchtung und Strömung wurden in letzter Zeit nicht geändert. ICP wurde heute morgen abgeschickt, hoffe sie kommt noch vor Weihnachten im Labor an. Aktuelle WW: KH 8,5, PO4 0,08, CA 390, pH 7,7-8,3. Versorgungssystem Essentials pro, zusätzlich Jod und Aminosäuren, WW mit absolute Ocean. Ich glaube, das war das wichtigste. Hat jemand eine Idee?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin Rüdiger,
    über meinem Becken tut eine Straton aus dem letzten Sommer ihren Dienst. Sie hängt ca. 10 cm über der Wasseroberfläche und von da aus sind es noch mal 10 cm bis zu den obersten Korallenspitzen. Aktuell brennt sie mit 95% im SPS plakativ Modus. Im Sommer wurde die Leistung von 80% in 5% Schritten über mehrere Wochen hinweg angehoben. Eine Verbrennung aus der Kombination erhöhtes Nitrat plus Lichtexposition kann ich, glaube ich, ausschließen, da der NO3 - Wert seit längerer Zeit n. n. ist. Daher dosiere ich ja permanent Aminosäuren, damit Stickstoff ins Becken kommt.

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    Beste Grüße


    Stefan

  • Hm, keiner noch eine andere Idee? :weinen:

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    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin Stefan,


    wenn deine ICP da ist schaue mal wie hoch Kalium ist. Da dein Calcium sehr niedrig ist und Kalium unter Umständen über den Calciumwert geht, habe ich in der Vergangenheit oft Gewebeablösungen bzw schwarze Spitzen an einigen SPS. Es war nie alle SPS betroffen. Ich habe auch keine guten Erfahrungen mit No3 nicht messbar und Dosierung von Aminosäuren gehabt.
    Evtl hilft ja auch mal ein Bild von den betroffenen Korallen.


    LG Jörg aus Marzipantown


    Gesendet von meinem Mi 9T mit Tapatalk

  • Hängt die Straton mit 10cm nicht bisschen zu tief und dann fast auf Vollgas?
    Wie viel Par hast du auf der Koralle?


    Ich hatte mit t5 ca. 20cm unter der Wasseroberfläche 550 Par.
    Vermutlich bringt die Led mehr und du verbrennst sie


    Hast du ein Bild von den Korallen?

  • Moin,
    ich habe gerade bei MW-Hardware das Apogee PAR-Meter leihweise geordert. Bei der letzten Messung waren es an den Korallenspitzen ca. 400 PAR, wenn ich mich richtig erinnere. Mal sehen wie die nächsten Messungen aussehen.

  • Moin,
    soeben ist die neue Analyse eingetroffen. Im wesentlichen wurden die gemessenen Werte bestätigt. PO4 ist bei 0,14, ich hatte zuletzt den Adsorber ausgeschaltet. Da die Frage nach dem K+ aufkam, das ist leicht erhöht. Ergänzt werden sollten Mangan und Vanadium, jedoch nur eine Tagesdosis von ca. 1ml. Calcium ist bei 392, da gebe ich auch noch etwas dazu, außerdem werde ich die tägliche Jod Dosierung etwas anheben. Ansonsten gab es tatsächlich keine nennenswerten Auffälligkeiten. Doch, eine: Nach Entfernung der eingesetzten UVC und Filterung über Aktivkohle ist der Antimonwert wieder n. n.

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    Beste Grüße


    Stefan

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  • Moin,
    ich habe gerade bei MW-Hardware das Apogee PAR-Meter leihweise geordert. Bei der letzten Messung waren es an den Korallenspitzen ca. 400 PAR, wenn ich mich richtig erinnere. Mal sehen wie die nächsten Messungen aussehen.

    400 PAR sind völlig OK..

  • Hi zusammen,


    400 PAR sind im Prinzip OK, allerdings hängt es auch ein klein wenig vom KH und vom NOx-Wert ab, ob die Korallen so hohe PAR-Werte verkraften.
    KH ist mit 8,5 recht hoch aber nicht kritisch.


    Ich stochere nun ein wenig im Trüben: Es KÖNNTE sein, dass durch die hohe Strahlung reaktive Sauerstoffspezies auf Basis von Nitrat entstehen, das müsste man aber über das Redoxpotential messen können.
    Theoretisch sollte das Redox-Potential morgens vor dem Einschalten des Lichts höher sein als Abends, kurz vor dem Ausschalten des Lichts.
    Wenn meine Theorie richtig ist, dann bauen sich im Laufe des Tages durch die Strahlung in Verbindung mit NOx ordentlich ROS auf, die das Redoxpotential des Wassers reduzieren.
    Da könnte @Hans-Werner sicherlich mehr zu sagen.


    Es kann auch sein, dass ich völlig falsch liege und eine bakterielle Infektion der Grund ist oder so wie bei @argonaut eine Verarmung der Biodiversität, was zu einem Ungleichgewicht zwischen "Guten" und "Bösen" Bakterien führt.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Die 400 Par stimmen vermutlich nicht. Darum geht es ja. Mit einer Straton fast auf Vollgas 10cm über der Wasseroberfläche und die Korallen 10-20cm unter der Oberfläche haben sie vermutlich 600-800 Par und nicht 400.


    Mit t5 Röhren (sunpower) alleine hat man ca. 450-550 im Bereich von 10-20cm unter der Oberfläche wenn die Lampe ca. 20cm drüber hängt.


    Daher die Vermutung daß dadurch die Probleme kommen

  • Die 400 Par stimmen vermutlich nicht. Darum geht es ja. Mit einer Straton fast auf Vollgas 10cm über der Wasseroberfläche und die Korallen 10-20cm unter der Oberfläche haben sie vermutlich 600-800 Par und nicht 400.


    Mit t5 Röhren (sunpower) alleine hat man ca. 450-550 im Bereich von 10-20cm unter der Oberfläche wenn die Lampe ca. 20cm drüber hängt.


    Daher die Vermutung daß dadurch die Probleme kommen

    Nun ich hatte hier zwei Straton und ein Apogee 510 und habe über meinem Becken die Lampen ca. 10 cm über der Wasseroberfläche. Korallen sind die ersten ca. 20 cm unter der Wasseroberfläche und ich kam hier auf unter 300 PAR bei voller leistung der Lampen. Deswegen sind sie auch wieder zurück zum Hersteller.

  • Das ist ja was anderes wenn sie kaputt sind,
    Davon gehe ich Mal nicht aus.
    Hab selber keine Straton aber die würde doch schon mit deutlich mehr wie 400 Par vermessen

  • Ob meine Lampen Defekt waren weis ich nicht, wurde von ATI nicht Bestätigt..
    Jedenfalls kam im Becken nicht viel von zwei Lampen an. Auf dem Bild.. ca 20-25 cm unterhalb der Wasseroberfläche.


    Und beim Stefan hat das Absterben der SPS ehr nichts mit dem Licht zutun. Da es ja auch nicht alle, sondern nur einige SPS betrifft. Und da die Straton ja keine Spots erzeugt, gehe ich mal von den Nährstoffen aus


    Ich selber Brate meine SPS mit 4 G5 Pro Lampen bei einer Par von 450-500 und hatte noch NIE, solange ich SPS Pflege Verbrannte Spitzen bei den Korallen.

  • Hallo,

    Es kann auch sein, dass ich völlig falsch liege und eine bakterielle Infektion der Grund ist oder so wie bei @argonaut eine Verarmung der Biodiversität, was zu einem Ungleichgewicht zwischen "Guten" und "Bösen" Bakterien führt.

    Das amerikanische Labor hat sich bei mir gemeldet, denen ist wohl selbst aufgefallen, dass meine Beckenbiologie etwas speziell ist. Mir wurde geraten mal zu versuchen, die betroffenen Korallen in einem Quarantänebecken mit Antibiotika zu behandeln. Allerdings kommt das für mich aus verschiedenen Gründen nicht infrage.
    Zudem zahlt sich die Geduld manchmal doch aus. Bei einer betroffenen Koralle habe ich einfach abgewartet, die Gewebsablösung ist immer langsamer geworden und dann erkannte ich an verschiedenen Stellen eine Art Wulst zwischen gesundem Gewebe und weißem Korallenskelett. Dieser Wulst ist sozusagen der Sieg der Koralle über das STN auslösende Phänomen und mit etwas Glück überwächst das Gewebe nun wieder die kahlen Stellen.
    Klar, wenn es schnell geht, muss man fragmentieren, da nützt abwarten nichts. STN/RTN sind leider unschöne Syndrome und oft ist es nicht möglich, eine Ursache auszumachen. Für mich ist das mittlerweile ein Teil des Hobbys, genauso wie Cyanos, Glasrosen und was es alles sonst noch gibt. Kommt und geht.


    Grüße


    Chris

  • Hallo Stefan,


    die angebliche Lichtproblematik sehe ich absolut nicht. Dadurch lösen sich keine Acroporas über Nacht auf!!!
    Ich sehe da bei dir eher ein Nährstoffproblem. NO3 n.n. und wegen des schwachen Fischbesatzes vermutlich auch kaum Ammonium im Wasser, lässt nach einiger Zeit Korallen verhungern. Das fängt man auch nicht mit Aminosäuren auf!
    Wenn ich mich richtig erinnere, hattest du schon früher einmal über niedrige NO3-Werte geschrieben oder statt N-Zugaben auf Aminosäuredosierung umgestellt. Für mich eine recht zweifelhafte Sache. Natürlich enthalten Aminosäuren auch Stickstoff, aber es gibt unzählige Formen von Aminosäuren, proteinogene und noch viel mehr nichtproteinogene, dazu viele synthetisch hergestellte Formen. Was da so im Einzelnen alles angeboten wird und wie es jeweils konkret wirkt, überblickt wohl kein Mensch.


    Mein dringender Rat: Lass all das Zeug weg (gilt auch für N-Zugaben), betreibe dein Becken mit einem angepassten Fischbestand und entsprechend ausgewogener Fütterung. Damit kannst du auch die Nährstoffwerte steuern und - wenn im Lauf der Zeit etwas Erfahrungen zu den jeweiligen Futtermengen und ihren Wirkungen vorliegen - recht zuverlässig stabil halten. Dies ist immer besser als chemische "Panscherei Pi x Daumen".


    Gruß


    Bernd

  • Hi, hast du das Messgerät schon bekommen?

    Moin,
    Mir wurde auf Rückfrage zwischen den Jahren mitgeteilt, dass der Mitarbeiter, der für die Leihgeräte zuständig ist, erst im neuen Jahr wiederkommt. Ich denke mal, nächste Woche wird das was.


    Aktueller Fischbestand bei 270 Liter sind zwei Kauderni, ein magnificus, der Mirakelbarsch und der kleinii. Gefüttert wird mit zwei FroFu Würfeln täglich. Da ich nicht davon ausgehe, dass da noch weitere Fische möglich sind, könnte ich die Futtermenge sukzessive erhöhen um mehr Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Wie wäre das als Option?

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    Beste Grüße


    Stefan

  • Aktueller Fischbestand bei 270 Liter sind zwei Kauderni, ein magnificus, der Mirakelbarsch und der kleinii.


    Ich würde schon meinen das da noch einiges möglich ist. Es gibt wunderbar kleine Fische die sich super pflegen lassen.
    Z.B. Gobiodon okinawae. Die hatte ich im Scubacube 270 und im 550L Raumteiler fühlt die sich nach wie vor wohl und ist ein super schöner friedlicher Fisch der dennoch weis wie man ans Futter kommt :winking_face: Ich füttere, per Futterautomat, 4 mal am Tag und ab und zu gibts noch zusätzlich Frostfutter und Korallenfutter extra.


    Ich habe ebenfalls zwei Stratons über dem Becken und kann mir auch vorstellen das 100% bei 10cm Abstand zu viel sind in Verbindung mit den anderen WW. Ich habe meine nun erst bei 55%, habe sie ca. 15cm über dem Becken und mein Verbrauch von PO4 / NO3 sowie All for reef wird bei jedem wöchentlichen Hochschrauben von 5% spürbar mehr. Von PO4 von 0,5 und NO3 50 war ich vor kurzem bei PO4 0,01 und dosiere nun täglich PO4 dazu.


    Bei mir sind auch einige SPS kaputt gegangen und anderen ging es "ok". Das war als PO4 und NO3 sowie KH zu hoch waren. Mit angepassten Werten und moderater Beleuchtung sieht es nun echt super aus. Denke das könnte auch bei Dir der Weg sein.

  • Aktueller Fischbestand bei 270 Liter sind zwei Kauderni, ein magnificus, der Mirakelbarsch und der kleinii. Gefüttert wird mit zwei FroFu Würfeln täglich. Da ich nicht davon ausgehe, dass da noch weitere Fische möglich sind, könnte ich die Futtermenge sukzessive erhöhen um mehr Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Wie wäre das als Option?

    Ja, einfach die Futtermenge langsam steigern und zunächst primär NO3 messen (am besten vor der täglichen Fütterung). Leichter PO4-Anstieg ist bei deinen Werten noch kein Problem, denn mit extrem tiefen Werten konntest du auch wieder Probleme bekommen. Eine Zeitlang ist es eben eine Messerei bis man die optimalen Werte austariert hat.
    Ich würde auch nicht nur Frostfutter verwenden. Es gibt auch sehr gute Trockenfutter für eine ausgewogene Ernährung.


    Gruß


    Bernd

  • Moin,
    habt Ihr eine Empfehlung für ein geeignetes Granulatfutter, das auch in einem Futterautomaten gegeben werden kann?


    Edith sacht noch : Mir wurde mal gesagt, dass NO3 eigentlich Müll für die Korallen sei und andere Stickstoff-Quellen geeigneter seien. Daher habe ich zuerst N+ dosiert, später dann Aminosäuren.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
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    Beste Grüße


    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von muschelschubser ()

  • Hallo,


    bzgl des Granulatfutters kann ich Dr. Baseler empfehlen. Ich habe mir diese "Probepackung" mit vier verschiedenen Sorten gekauft, alle vier zusammen geschmissen und das dann in den Futterautomat gepackt.


    Nach der Arbeit füttere ich dann noch verschiedenes Frostfutter und einmal in der Woche Artemia nauplien, so denke ich, dass meine Fütterung recht ausgewogen ist.


    Salat, nori, usw verwende ich nicht, da ich doch nur kleinere Fische im Becken habe.


    LG Gerald

  • In erster Linie wird Stickstoff von den Korallen in Form von Ammonium aufgenommen, aber auch Nitrat wird von den Zooxanthellen gut verwertet. Die NO3-Werte geben dir aber einen gute Anhaltspunkt zum Stand der Stickstoffkonzentration.
    Das heißt natürlich nicht, dass du hohe NO3-Konzentrationen anstreben sollst, aber Null ist eben auch nichts. Werte so zwischen 3 - 5 mg/l wären optimal.


    Es gibt eine Reihe guter Granulatfutter für Meeresfische. Große Unterschiede habe ich dabei bisher nicht gemerkt. Gelegentlich wechsle ich auch die Sorten. Auf die großen Werbeversprechen einzelner Marken zur Heraushebung gegenüber Konkurrenten gebe ich nichts.
    Verwendet habe ich schon Microbe-Lift Marin Granulatfutter, JBL MariPearls und Sera marin Granulat.


    Gruß


    Bernd

  • ich Füttere Vitalis Marine Pellets XS und Verschiedene Supreme Doctor Sorten..Die Fische Lieben das Zeug. Mein Pinzette futtert sogar gerne mal Supreme Artemia Marin S


    Gruß, René

  • Um es nochmals klarzustellen, ich rate keinesfalls zu chemischen Stickstofferhöhungen wie z.B. mit N +.
    Die nötige Stickstoffversorgung sollte über die Fütterung bzw. den Abbau der Ausscheidungen der Fische und der eventuellen Futterreste erfolgen. Ammonium/Ammoniak lässt sich aber schwer zuverlässig bestimmen. Geringe Konzentrationen Nitrat sollten als " Notreserve" messbar sein.


    Ansonsten sollte das Becken zur Ruhe kommen. Wie ich gelesen habe, hast du im letzten halben Jahr viel zu viel herumexperimentiert.

  • Hallo Bernd,

    Die nötige Stickstoffversorgung sollte über die Fütterung bzw. den Abbau der Ausscheidungen der Fische und der eventuellen Futterreste erfolgen.

    das wäre ideal, nur leider geht sich das oft nicht aus. Und extra Portionen Fischfutter ins Becken schmeißen oder zusätzliche Fische einsetzen, nur um die Stickstoffversorgung der Korallen zu gewährleisten, ist alles andere als ideal. Übrigens ist Fischfutter kein bisschen weniger Chemie als der Stickstoff aus einem Fläschchen.


    Gruß, Thomas

  • Moin,
    ich habe bei meiner Suche nach einem geeigneten Futter " Fauna Marin Soft Protein Superfood " entdeckt. Durch die Zusammensetzung sollen die Fische nach der Verdauung organische Stickstoffverbindungen ausscheiden, die dann wiederum die Korallen ernähren. Bis auf den etwas reißerischen Namen " Superfood " gefällt mir das eigentlich ganz gut. Werde ich glaube ich ´mal ausprobieren.

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    Beste Grüße


    Stefan

  • Falls mein stickstoffwert zu niedrig ist, dann fütter ich etwas staubfutter in der dämmerungsphase.
    Soll sich ja positiv auf die Mikrofauna auswirken.
    Hab mal gehört, dass frostfutter vorrangig den phosphatwert erhöht und Trockenfutter den stickstoffwert.
    Weiß aber nicht, was da dran ist.
    Wenn das stimmt, dann ließe sich das P/N Verhältnis auf diese Weise korrigieren.


    Grüße


    Ingo

  • Hallo Stefan,


    das ist okay. Fische geben aber auch schon durch die Kiemen unmittelbar Ammonium ab, und sowohl der Kot als auch übrig gebliebene Futterreste sind organische Stickstoffquellen, da dann durch Bakterien in den Stickstoffkreislauf gelangen.



    Gruß


    Bernd

  • Moin,
    was mir noch aufgefallen ist, die shortcake hat ihre Wuchsform verändert. Sie sieht etwas verplumpt aus,, obwohl Licht und Strömung in der letzten Zeit nicht grundlegend verändert wurden. Kann das auch eine Folge von Veränderungen der Nährstoffe sein?

  • Moin Stefan,


    ich hänge dir einen Vortrag an.
    Dort findest du eine Menge Infos, für mich noch genauso aktuell obwohl schon älter. Stickstoff über das Futter einzubringen finde ich persönlich keine gute Idee. Alles was nicht gefressen wird, gammelt irgendwann rum. Das führt dann zu anderen Problemen. Abwechslungsreiches Futter ja, allerdings dosiert und nicht in Überfluss. Ich benutze einen Futterautomaten mit Vitalis und Abends gibt es Frostfutter.
    Zusätzlich dosiere ich Amonniumchlorid, allerdings sehr geringe Mengen. Wenn du ATI Essentials pro verwendest, wundert mich nicht das du Stickstoffprobleme hast. Die KH wird durch Bakterienaktivität zeitversetzt freigeben. Dadurch sinkt auch dein Stickstoff. Schau mal auf die Seite von ATI unter Produkte dort sind die Essentials vergleichen worden.

  • Da würde ich auf häufig wechselnde Bedingungen tippen, Licht, Nährstoffe oder Beides. Aber dazu kann vermutlich Joe mehr sagen.

    moin zusammen,


    ja.


    hat ausschliesslich etwas mit dem lampentyp bzw. auch der lichtart zu tun.

  • ja.


    hat ausschliesslich etwas mit dem lampentyp bzw. auch der lichtart zu tun.

    Moin Joe,
    Es hängt eine Straton vom letzten Sommer darüber. Einstellung " SPS plakativ" mit 90% Leistung. PAR-Messung erfolgt, sobald das Leihgerät da ist. Die shortcake steht ziemlich in der Mitte des Leuchtbereichs. Trotzdem ist sie auf einer Seite etwas abgeschattet. Die Verplumpung ist aber auch auf der lichtzugewandten Seite.


    @JakDanke für den Link, ist sehr interessant :thup

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    Beste Grüße


    Stefan

  • Wenn du ATI Essentials pro verwendest, wundert mich nicht das du Stickstoffprobleme hast. Die KH wird durch Bakterienaktivität zeitversetzt freigeben. Dadurch sinkt auch dein Stickstoff. Schau mal auf die Seite von ATI unter Produkte dort sind die Essentials vergleichen worden.

    Moin,
    da würde ich gerne nochmal einhaken. Ich habe den Zusammenhang zwischen den Essentials und den niedrigen Stickstoffkonzentrationen irgendwie nicht kapiert. Auf der ATI Seite habe ich nix dazu gefunden. Kann mir das bitte nochmal jemand genauer erklären?

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    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin


    https://atiaquaristik.com/de/?page_id=6438


    ich hoffe du kannst es öffnen.


    Die Essentials + sind anorganisch und es steht sofort KH und CA zur Verfügung.Bei den Essentials pro steht erst nach bakteriellen Metabolismus CA,KH zur Verfügung.
    Dadurch besteht Einfluss auf die Nährstoffe, was bei höheren Nährstoffen nicht zu Problemen führt,allerdings bei sehr niedrigen verfügbaren Nährstoffen......

  • Moin
    Jo, ging auf. Aber wo ist der Zusammenhang mit den Essentials pro und dem Stickstoffdefizit erkennbar? Klar ist im Nutrition N Stickstoff enthalten und bei den Essentials pro eben nicht. :confused_face:

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    Beste Grüße


    Stefan

  • Moin,


    ich meine nicht die Nutrition.....


    Bei der Dosierung der
    ATI Essentials pro entsteht erst durch die Bakterienaktivität im Aquarium
    CA und KH!
    Die Ergebnisse der Dosierung sind erst zeitverzögert messbar bzw nachzuweisen. Durch die Aktivitäten der Bakterien wird Stickstoff und Phosphor verbraucht und dadurch sinken auch die gleichzeitig die Nährstoffe.


    Bei der Dosierung von den ATI Essentials + steht CA und KH gleich zur Verfügung ohne irgendwelche Bakterineaktivitäten.


    Die Essentials pro und Essentials + unterscheiden sich von den Inhaltsstoffen.




    Gesendet von meinem Mi 9T mit Tapatalk

  • Moin,
    So, nach 3 Wochen ist das PAR Messgerät nun endlich doch noch eingetroffen. Gestern hatte ich noch keine Zeit für Messungen im Becken, ich habe den Sensor aber mal direkt unter die Lampe gehalten: 1400! Da kann ich mir vorstellen, was mich im Becken erwartet.
    Ich hatte auch noch ein informatives Gespräch mit Herrn Lindemann von ATI. Nun habe ich die Unterschiede zwischen den Essentials pro und + auch verstanden. Er meinte, solange ich noch PO4 leicht erhöht habe sollte ich bei den Pro bleiben, erst wenn der Wert absinkt wäre ein Wechsel auf + zu erwägen. D. h. also erstmal regelmäßig messen und dann entscheiden.

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    Beste Grüße


    Stefan

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