Hilfe, was ist nur los

  • Hallo zusammen,

    wir haben seit einigen Jahren ein Meerwasseraquarium. Ich bin relativ neu in dem Thema. Mein Mann macht das schon Jahre lang. Momentan ist er aber eher ratlos. Gerade heute ist unser ‚Pinzettchen‘ irgendwie kurz davor zu sterben. Vor kurzem löste sich der grabende Seestern auf. Die Korallen mickern nur rum. Er sehr unzufrieden weil er nicht weiß was er noch machen kann. Die Beleuchtung wurde jetzt erneuert.

    Er hatte die Wasserwerte kontrollieren lassen und entsprechende Maßnahmen vorgenommen.

    Er ist kurz davor es aufzugeben. Dabei seht es den anderen Fischen gut. Der Doktorfisch ist mittlerweile mindestens 9 Jahre alt. Der kleine Kaiser dürfte jetzt auch schon 7 sein und dem Mandarinchen geht es auch gut. Die Nemos sind neu.

    Könnt ihr noch irgendwelche Tipps geben was wir machen können?

    Ich weiß es ist schwer so von außen, aber vielleicht sieht einer von Euch Experten was oder hat zumindest eine Idee was man noch machen kann.

    Danke schon mal im Voraus.

    Liebe Grüße!

    Katrin

  • Herzliches Willkommen

    Gibt es ein Bild von der Pinzette? Wie lang ist er bereits bei euch bzw frisst er aktiv?

    Wie sind denn die Wasserwerte, er misst ja hoffentlich regelmäßig?

    Gab's ein Wechsel im Becken? Das Foto zeigt kein Becken welches 9 Jahre läuft.

    VG

    Chris

    VG

    Chris

  • Hallo Chris,

    Also das große Becken hier haben wir 3 Jahre jetzt. Davor waren die Becken kleiner. Der Doktorfisch ist seit mindestens 2016 bei meinem Mann.

    Seit dem wir jetzt dieses ganz große Becken haben, läuft es nicht mehr rund.

    Die Wasserwerte kontrolliert er regelmäßig. Hatte letztens erst eine Probe zur Analyse eingeschickt.

    Das Pinzettchen hat gestern Abend noch gefressen. Wir haben ihn jetzt knapp ein Jahr. Ich hatte gefüttert und war dabei. Er frisst Frostfutter wie die anderen auch. Er hat wirklich auch aktiv gepickt.

    Ich hänge mal ein Foto ran.

  • Hallo Katrin,

    ich habe das Gefühl, dass dieser Test zum einen etwas ungenau ist und vor allem eher für Süßwasser. pH 7,5 ist deutlich unter dem normalen Wert. kH 40 jenseits von allen normalen Werten (normal ist um etwa 7-8), GH ist bedeutungslos für Meerwasser. Ich denke deshalb, dass dieser Test für Meerwasser untauglich ist.

    Da noch etwas lebt kann es nicht so krass sein, dass man es nicht in den Griff bekommt. Die Probleme, die Du geschildert hast, betreffen vor allem Tiere mit besonderen Anforderungen wie den grabenden Seestern und den Pinzettfisch, und dies sind meistens Futterfragen. Bei den Korallen hast Du wahrscheinlich schlechte Wasserwerte und zusätzlich wohl kein gutes Licht.

    Der Seestern dürfte verhungert sein, schließlich ernährt er sich nicht von Sand, sondern von dem Mikroleben im Sand. Bei dem Chelmon ist mir aufgefallen, dass an seiner Schwanzflosse ein paar Flecken sichtbar sind. Vielleicht habt ihr euch eine Krankheit eingefangen? Zumindest sieht er nicht aus, als ob er verhungern würde.

    Könntest Du mal schreiben, was genau ihr an Licht, Becken und sonstiger Technik einsetzt und welche Pflegemaßnahmen ihr normal durchführt? Womit werden Wasserwerte gemessen und wie oft messt ihr? Welches Futter verwendet ihr?

    Erste Hilfe Maßname, wenn man nicht weiter weiss ist am besten ein größerer Wasserwechsel von 30-50%.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Nitrat war auch bei der Wasseranalyse im Labor zu hoch. Da lag NO3 bei 57. Referenzwert ist zwischen 1 und 10.

    Hat da jemand eine Idee was man machen kann?

    Wenn Du eine Analyse hast, dann stelle sie doch bitte hier ein, dann erübrigen sich viele Fragen bereits zu den Werten.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Zur Technik

    Also das ist ein eheim Becken mit 330l.

    Licht: Griesemann Pulsar g3 2 Stück.

    Abschäumer im Technik Becken, UVC Clearer, Osmosewasseranlage im Keller.

    Nicht böse sein wenn die Bezeichnungen nicht so passen. ich musste das grad rausquetschen. Er ist grad echt satt und mag nicht mehr. 🙈

  • Hallo Katrin,

    das ist schon mal sehr hilfreich! :thumbs_up:

    Ein paar Sachen sind mir beim schnellen Durchschauen direkt aufgefallen:

    - Salinität ist etwas zu niedrig, die Fische werden damit keine Probleme haben, wenn Korallen zicken schon eher. Dürfte hier aber trotzdem nicht die Hauptursache sein.

    - Jod ist sehr niedrig, bei so niedrigem Jodwert solltest Du neben der Empfehlung von FM zum Ausgleich des Wertes auch täglich etwas zudosieren. Ich würde für 2-3 Wochen etwa 20% von dem Ausgleichswert täglich zudosieren. Im Augenblick ist das Becken ausgehungert nach Jod und zieht eine Menge sehr schnell.

    Bei den Nährstoffen ist es noch einigermaßen erträglich. Nitrat 25 geht noch, bei dem Wert lasse ich monatelang mein SPS-Becken laufen und die Korallen wachsen fröhlich. Phosphat bei fast 1mg/l ist schon deutlich zu viel, sollte aber nicht zu schnell zu ruckartig gesenkt werden. Bei einem Wasserwechsel von 30-50% wird dieser schon gut gesenkt. Verwendet ihr Phosphatadsorber?

    Bei den Weichkorallen würde ich in Richtung 0,2mg/l Phosphat etwa steuern.

    Der eigentliche Knackpunkt kommt erst bei den Spurenelementen mit Kupfer bei über 60µg/l und Arsen bei 22µg/l, was deutlich über der Toleranzgrenze ist. Hier ist wirklich Linderung und vor allem Ursachenforschung notwendig.

    Die Wissensdatenbank von Fauna Marin ist hier sehr nützlich und nur einen Klick entfernt. Bei Kupfer etwa steht hier:

    Probleme: Zu hohe Kupferwerte ab 20 µg/l können partielles Absterben von Korallen verursachen. Beginnen tut dies mit deutlichem Aufhellen von Acropora (später Seriatopora, Pocillopora und Montipora) und Weichkorallen. Zuerst sterben Mollusken wie Muscheln und Schnecken sowie Garnelen. Typisch ist ein schleichender Beginn, bevor die Symptome dann irgendwann dramatisch zunehmen.

    Maßnahmen: Filterung über Adsorber, Teilwasserwechsel und Entfernung der Quelle.

    Der sterbende Seestern kann auch sehr wahrscheinlich an einer Kupfervergiftung gestorben sein, nicht an Hunger.

    Auch bei Arsen ist ein guter Hinweis:

    Was ist das: Arsen findet sich, wie Chrom, in der Regel nur dann in Aquarien, wenn künstliche Riffdekorationen verwendet werden. Ab einer Konzentration über 20 µg/l wirkt Arsen toxisch und sollte mit Phosphatadsorber Powerphos oder Phos 0,04 entfernt werden.

    Probleme: In vielen ICP-Analysen wird Arsen in geringen Mengen angezeigt. Neben der technisch bedingten Anzeige nicht vorhandenen Arsens wird dieser Stoff über Futtermittel, insbesondere billiges Futter mit Reismehl als Basis, wie auch Frostfutter und regenerierte Adsorber ins Becken eingebracht. In unserem Testbericht geben wir den Arsenwert nur dann an, wenn er validiert ist bzw. eine Notwendigkeit zur Reduktion besteht. Als Grundwert dient hier der Wert von 10 µg/l, der auch als Grenzwert bei Trinkwasser gilt. Zu hohe Arsenwerte ab ca. 20 µg/l sind zu vermeiden, da sie zu partiellen Gewebsverlust und späteren Absterben der Korallen führen.

    Maßnahmen: Arsen lässt sich durch eisenbasierten Phosphatadsorber leicht aus dem System entfernen.

    Fazit: die meisten Probleme werden durch einen Wasserwechsel deutlich gemildert, Arsen durch eisenbasierten Phosphatadsorber rausgezogen und Kupfer notfalls mit mehreren Wasserwechseln oder über Mittel wie Triton Detox gebunden und entfernt.

    Was ihr auf jeden Fall noch versuchen solltet herauszufinden ist, wie die Schadstoffe ins Becken kamen, damit die Fortsetzungen des Dramas direkt abgesetzt werden aus dem Programm. Das Osmosewasser ist nicht sehr sauber, daher gehe ich davon aus, dass der Harzfilter hinter der Osmose entweder nicht vorhanden oder erschöpft ist. Bei nicht vorhanden würde ich klar empfehlen, eine Harzfilterpatrone hinter die Osmose zu schalten.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass es dem Becken bald besser geht.

    PS: ich würde im Profil den Wohnort(nur die Stadt) eintragen, dann kann man direkt sehen, ob man sich in der Nähe befindet und kann dann bei Bedarf auch direkt anbieten, vor Ort helfen, wenn dies sinnvoll ist.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Bei der Pulzar gibt es mehrere Längen. Ich nehme an, ihr haben die Variante Marine in 90cm Länge mit 70W? Zwei davon sollten ausreichend sein selbst für einige SPS, von den Weichkorallen ganz zu schweigen. Ich denke nicht, dass es markante Probleme bei der Technik gibt, wenn da nicht das Kupfer herkommt. Vielleicht mal einen scharfen Blick auf die Pumpen werfen, ob dort vielleicht Metall oder sogar Kupfer Kontakt mit Wasser hat.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Richtig. 90cm mit 70 Watt.

    Die Pumpe ist komplett neu.

    Kann das Kupfer aus den Wasserleitungen im Haus kommen? Er nimmt das ja für die Osmoseanlage.

    Also wenn sich da jemand finden würde hier in der Nähe, das wäre schon toll. Leider wohnen wir am A… der Welt. Aber ich hab’s mal dazu geschrieben.

  • Ich denke nicht, dass es aus der Leitung kommt, dann sollte in der Osmosewasseranalyse etwas davon zu sehen sein.

    Habt ihr einen Harzfilter hinter der Osmose? Wenn nicht würde ich empfehlen einen hinzuzusetzen.

    Ich bin leider ziemlich weit weg von euch. Aber es sollte einige Aquarianer aus dem Forum hier im Osten geben.

    Was ist denn eigentlich eure Zielsetzung, wie das Becken aussehen soll, also welche Korallen und welcher sonstiger Besatz schwebt euch vor?

    Viele Grüße

    Sandy

  • Naja, will zwar keiner hören, aber ein 330 Liter Becken ist zu klein für die Pinzette, Kaiser (hoffentlich Zwergkaiser) und Doktor.

    Bei 3 Jahren Standzeit sollte genügend Mikroleben für den grabenden eigentlich da sein. Der Sand vom Bild sagt aber was anderes.

    Hast ein Foto von der Pinzette von vorne?

    Und zu den zu hohen Nährstoffwerten, im Prinzip zuviel Fisch bzw Futter für zu wenig Korallenmasse/Verbraucher. Fische reduzieren oder Korallenmasse/Verbraucher erhöhen 🤔🤷

    VG

    Chris

  • Als wir uns kennengelernt hatten, hatte er ein tolles Becken mit solchen Tellerförmigen im Vordergrund, eine Kupferannemone mit zwei Nemos drin und ansonsten solche baumähichen Korallen. Das Becken war recht klein, so ne Art Würfel. Da war der Doktorfisch drin, die zwei Nemos und 2 solche blaue. Dann kam später der zwergkaiser dazu und der Mandarinfisch.

    Jetzt hätten wir auch gerne wieder diese Korallen und dazu wieder ein Lippfisch. Jetzt haben wir noch den Doktor, zwei junge Nemos, von denen einer auf dem Wasserausströmer schläft, einen Feenbarsch, einen kleinen blauen, einen Mandarinfisch und den Zwergkaiser. Dazu ein paar turboschnecken und Einsiedler. Ich denke von der Menge an Fischen reicht es erstmal. Er hatte früher noch eine pulsatilla und diese Elefantenohren.

  • Hört sich nach einem Eheim Würfel 270 an, so einem 65cm Kantenlänge überall Würfel, der kleinere ScubaCube 165 hat AFAIK 55cm Kantenlänge. Dafür ist das schon relativ viel an Fisch.

    Die Kelchartingen sind wahrscheinlich Montipora-Platten gewesen, die verkraften meist auch einiges. Was sie nicht so toll finden sind stark schwankende Nährstoffwerte.

    Im Augenblick habt ihr durch die hohen Nährstoffwerte das Problem, dass sich eine Menge Nährstoffe auch als Depots in Sand und Gestein festgesetzt haben. Ohne Teile der Deko zu ersetzen müsste durch Wasserwechsel und Adsorber dies erst mal wieder gesenkt werden, was dauern kann.

    Etwas schneller geht es, wenn neben ein paar Wasserwechseln auch der Detritus direkt mit Sand abgesaugt wird und Steine ohne Korallen entfernt werden, später vielleicht durch etwas neues Gestein ergänzen, optimalerweise auch etwas Lebendgestein. Im Rahmen der Wasserwechsel dann immer wieder Teile vom Sand absaugen und ersetzen durch frischen.

    Schau mal, dass Du einen ordentlichen Test für Salinität, kH-Wert, Nitrat und Phosphat verwendest und die Ergebnisse mit einer Meerwasserreferenz abgleichst zur Überprüfung. Dann sollten in ein paar Wochen die Wasserwerte deutlich besser dastehen. Die Lederkorallen sind nicht ganz harmlos und haben das Beckenmilieu für sich beeinflusst. Teilweise ist es dann nicht einfach, SPS-Korallen wie Montipora zu etablieren, wenn so viel Korallenmasse durch Weichkorallen eingenommen wird. Aber dazu müssen wie gesagt erst mal die Wasserwerte etwas besserund vor allem das Kupfer reduziert werden.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Diese gebogene Frontscheibe sieht nach einem Sera-Würfel aus. Die grünen Kelche vorne sind Scheibenanemonen, da gibt einige richtig hübsche. :thumbs_up:

    Diese Bäumchenkoralle sieht nach eine Sinularia aus, einer Weichkoralle. Das Gestrüpp rechts ist auch sehr gut, eine Pinnigorgia, also eine Hornkoralle. Sehr widerstandsfähig!

    Und hinten die Kupferanemone für die Nemos.

    Das sollte sich verwirklichen lassen.

    Das Cuprisorb sollte dafür einsetzbar sein. Sinnvoller als es ins Technikbecken zu legen/hängen ist aber, es aktiv durchströmen zu lassen. Hast Du eine Möglichkeit, einen kleinen Medienfilter einzusetzen dafür? Ähnlich wie für Aktivkohle?

    Viele Grüße

    Sandy

  • Hi,

    bei den paar Korallen würde ich alles rausholen, neue Steine rein und nochmal von vorne anfangen. Die hohen Kupfer und Arsenwerte finde ich schon bedenklich. Selbst wenn du jetzt Wasserwechsel macht, den Sand austauscht und Adsorber einsetzt, hast du eventuell die Ursache noch im Becken. Auf den Steinen sieht man auch Fadenalgen. Kann ja auch Spaß machen, alles neu einzurichten :winking_face:

    Manchmal ist die Zeit für Geduld, manchmal muss man handeln. In deinem Fall heißt das, Ärmel hochkrempeln und dahinter klemmen. Von alleine wird das nichts oder wenn man irgendwas ins Technikbecken schmeißt. Weichkorallen usw. verzeihen recht viel, aber wenigstens ein paar Meerwassertests, wie KH, Calcium, Phosphat und eventl. Nitrat gehören schon dazu. Und natürlich auch die Pflege. Ohne die geht es nicht.

    Sorry, aber es wirkt etwas lustlos und wenig ambitioniert.

    Grüße

    Chris

  • Ok dann versuche ich das mal.

    Ja mit Technikbecken mein ich das auch. Ich würde das in so ein Säckchen packen und dann durchströmen lassen wie die Aktivkohle.

    Sorry, aber ich hab mich vorher nicht so damit beschäftigt. Deswegen bin ich da noch etwas sehr neu in dem Thema.

    Hier noch das Technikbecken

    Diese gebogene Frontscheibe sieht nach einem Sera-Würfel aus. Die grünen Kelche vorne sind Scheibenanemonen, da gibt einige richtig hübsche. :thumbs_up:

    Diese Bäumchenkoralle sieht nach eine Sinularia aus, einer Weichkoralle. Das Gestrüpp rechts ist auch sehr gut, eine Pinnigorgia, also eine Hornkoralle. Sehr widerstandsfähig!

    Und hinten die Kupferanemone für die Nemos.

    Das sollte sich verwirklichen lassen.

    Das Cuprisorb sollte dafür einsetzbar sein. Sinnvoller als es ins Technikbecken zu legen/hängen ist aber, es aktiv durchströmen zu lassen. Hast Du eine Möglichkeit, einen kleinen Medienfilter einzusetzen dafür? Ähnlich wie für Aktivkohle?

  • Hallo,

    was sagen die Fadenalgen aus?

    Er hat da eigentlich immer viel Zeit investiert, nur mittlerweile resigniert er einfach nur weil sich nix bessert. Er hat die Technik erneuert, hat neue Korallen bestellt, neu dekoriert, die Beleuchtung erneuert. Die alte ging nicht mehr. Heute der Tod des Pinzettchens. Letzte Woche der Tod des Seesterns. Er will nicht mehr. Aber das will ich nicht. Deswegen schreibe ich ja jetzt hier.

    Hi,

    bei den paar Korallen würde ich alles rausholen, neue Steine rein und nochmal von vorne anfangen. Die hohen Kupfer und Arsenwerte finde ich schon bedenklich. Selbst wenn du jetzt Wasserwechsel macht, den Sand austauscht und Adsorber einsetzt, hast du eventuell die Ursache noch im Becken. Auf den Steinen sieht man auch Fadenalgen. Kann ja auch Spaß machen, alles neu einzurichten :winking_face:

    Manchmal ist die Zeit für Geduld, manchmal muss man handeln. In deinem Fall heißt das, Ärmel hochkrempeln und dahinter klemmen. Von alleine wird das nichts oder wenn man irgendwas ins Technikbecken schmeißt. Weichkorallen usw. verzeihen recht viel, aber wenigstens ein paar Meerwassertests, wie KH, Calcium, Phosphat und eventl. Nitrat gehören schon dazu. Und natürlich auch die Pflege. Ohne die geht es nicht.

    Sorry, aber es wirkt etwas lustlos und wenig ambitioniert.

  • Ich würde das in so ein Säckchen packen und dann durchströmen lassen wie die Aktivkohle.

    Seufz. Geht für den Notfall, aber deutlich besser ist ein kleiner Medienfilter, der mit Pumpe das Wasser durchtreibt. Diese Säckchen haben die leidige Eigenschaft, dass das Wasser lieber dran vorbeiströmt und daher ihre Wirkung nur sehr zögerlich entfalten. Gibt es auch häufiger gebraucht für wenig Geld zu kaufen.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Ach so. Ähm suche ich dann nach Medienfter?

    Sorry für die Anfängerfragen.

    Seufz. Geht für den Notfall, aber deutlich besser ist ein kleiner Medienfilter, der mit Pumpe das Wasser durchtreibt. Diese Säckchen haben die leidige Eigenschaft, dass das Wasser lieber dran vorbeiströmt und daher ihre Wirkung nur sehr zögerlich entfalten. Gibt es auch häufiger gebraucht für wenig Geld zu kaufen.

  • Hallo Katrin,

    Die

    Korallen würde ich alles rausholen, neue Steine rein und nochmal von vorne anfangen.

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Im Becken läuft etwas grundlegend falsch.

    Es macht keinen Sinn, Geld zu investieren und nur herumzuprobieren.

    Es gibt zu viele Nährstoffe und zu viele Ablagerungen von unerwünschten Mineralien.

    Niemand kann sagen, dass sie nur im Wasser sind.

    Sobald die Werte im Wasser sinken, können sie aus den Steinen und dem Bodengrund wieder in Lösung gehen. Alles sehr unbefriedigend.

    Also Osmoseanlage überprüfen. Neue Filter einsetzen und evtl. einen zusätzlichen Harzfilter. (Das Osmosewasser war auch nicht gut).

    Steine soweit wie möglich entfernen. Sand entsorgen.

    Becken neu einrichten. (Wenn möglich mit etwas neuem Lebendgestein).

    Das Becken nur mit frischem Wasser neu einrichten.

    Ich weiß, man kann nicht alles auf die Schnelle lernen.

    Ein guter Link.

    FAQs (DE) • AquaCalculator - Die Software für dein Meerwasser-Aquarium ...
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    www.aquacalculator.com

    Meerwassertests Seite 34

    und viel Wissen rund ums Wasser.

    Viel Erfolg!!!

    Elisabeth

  • Nachhaken ist kein Verbrechen, sondern vernünftig! Wenn eine Nachfrage notwendig ist spricht das eher für eine schlechte Erklärung meinerseits. Nichts ist schlimmer als ohne Verständnis einfach Empfehlungen zu befolgen und eventuell vor einer Katastrophe zu stehen, schließlich haben wir es hier mit Lebewesen zu tun, die uns noch Jahre weiter begleiten sollen.

    Deshalb bitte erst handeln, wenn alles klar ist und Du verstanden hast, warum etwas empfohlen wird. Bohre ruhig weiter bis es wirklich klar ist.

    Warum Filtersäcke suboptimal sind: Das Filtergranulat im Säckchen wird nicht gut durchströmt, weil das Wasser schlicht einfacher dran vorbei fließen kann und möchte. Im Technikbecken ist oft ein Stück Lichtrasterplatte im Wasserweg eingesetzt, auf das man das Säckchen legt. Leider ist das Säckchen nicht so groß, um den gesamten Wasserweg zu füllen und so das Wasser zu zwingen, durch das Säckchen zu gehen.

    Selbst wenn dies tatsächlich möglich ist bildet sich schnell der Weg des geringsten Widerstands, sprich eine Lücke im Granulat, wo das Wasser am einfachsten durchfließen kann.

    Zusätzlich kann das Granulat gerade in nährstoffreichen Becken mit viel organischen Bestandteilen sich zusetzen und regelrecht miteinander verbacken. Darum wird empfohlen, das Granulat immer wieder mal sanft zu lockern und zu wenden. Es ist also kein Selbstläufer, den man einfach reinhängen und vergessen kann.

    Deshalb hat Häuptling Faule Socke eine automatische Lösung gefordert, wo er nicht ständig mit den Händen im nassen Technikbecken matschen muss. Die ersten Filter für Granulat waren deshalb Röhren mit Gitter/Schwamm, wo eine Pumpe das Wasser durchbewegte. Bei dicken groben Granulat nahm man auch gerne sogenannte Fliesfilter, wo das Wasser von unten reingepumpt wurde, oben mit Gitter das Granulat zurückgehalten wurde und das Wasser dann einfach oben überlief und zurück ins Technikbecken floß.

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    So weit so gut. Nur sind die meisten Granulate ziemlich weich, so dass das Wasser nicht mit Krawumm durch den Filter gejagt werden konnte, weil das Granulat sich sonst zerrieb und dieser Abrieb sich ins Becken setzte. Darum lies man das Wasser lieber schön langsam durchfließen, damit es nicht so viel Abrieb gab.

    Diese Filter werden deshalb mit wenig Durchsatz von 100-500l pro Stunde betrieben, die Pumpen sind klein und haben wenig Leistung.

    Leider hat Häuptling Faule Socke sich etwas verrechnet: Egal ob im Filtersack oder im Medienfilter, das Granulat kann immer noch gerne zusammenbacken, gerade wenn es in nährstoffreichen Becken eingesetzt wird. Es muss also eine Möglichkeit geben, das Granulat aufzulockern, um den Detritus darin loszuwerden und das Verbacken zu verhindern. Die ersten Lösungen waren mechanisch und gaben die Möglichkeit, mit einer zusätzlichen Gitterplatte an einer Stange mit Griff das Granulat im laufenden Betrieb einmal kurz zu rucken.

    Diese waren gerade für Zeolith sehr viel früher im Einsatz.

    12840_0.jpg

    Hier hat man jetzt die Möglichkeit, mit dem Griff alle ein bis zwei Tage kurz das Granulat anzulockern. Ein kurzes Zupfen reichte dafür meist aus.

    Und dann gibt es die ECHTE Lösung für Häuptling Faule Socke, wie er sich das vorstellt: diese Granulatlockerung wird jetzt auch noch automatisiert! Da gibt es mehrere Lösungen für je nach Hersteller. Einige verwenden eine zweite Pumpe und schalten diese per Zeitschaltuhr zu, andere verwenden eine Luftheberpumpe, um kräftig Luft durchsprudeln zu lassen oder was auch immer.

    Was man nun nimmt ist eine Frage der eigenen Ansprüche und welches Granulat man verwendet. Auch ob man täglich zu Hause ist um manuell Arbeiten vorzunehmen spielt eine Rolle. Wenn ein Vliesfilter (fortgeschrittener Wattefilter wie etwa der Theiling Rollermat als Veteran) wird bereits eine Menge der Schwebepartikel entfernt und die Gefahr des Verbackens ist deutlich geringer.

    Der Überlauffilter links oben kann schnell plätschern beim Überlaufen, das ist beim Model rechts weniger der Fall, weil das Wasser hier im Rohr wieder unter die Wasseroberfläche im Technikbecken zurückfließt und allenfalls die Pumpe noch rumort.

    Viele haben auch noch eine Möglichkeit mit einer Quertrennung mehrere Medien gleichzeitig zu nutzen, etwa unten Aktivkohle und darüber Phosphatadsorber.

    Es gibt auch sogenannte Wirbelbettfilter, wo der Name schon besagt, dass das Granulat durchgewirbelt wird. Das ist eine Gradwanderung zwischen "das Granulat bewegt sich kaum und verbackt irgendwann" und "es wirbelt herum wie im Mixer und wird zum guten Teil zerrieben".

    Eine absolut perfekte Lösung gibt es nicht, die sogenannten selbstreinigenden Filter sind meist ziemlich teuer und man muss sie doch immer wieder kontrollieren.

    Wenn alle Stricke reissen und eine schnelle Lösung gefragt ist kann man auch einfach eine Kunststoff-Dose nehmen, unten ein Loch für eine kleine Pumpe reinmachen und oben in den Boden als Sieb ein paar Löcher reinbohren von 2-3mm oder so. Sie muss vom Format nur so sein, dass sie deutlich höher als breit ist und in die Granulatmenge aufnimmt.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Sandy, unser wandelndes Lexikon, herrlich!

    Katrin, ich wollte dich nicht angreifen. Es kann schonmal frustrierend sein, wenn es nicht so läuft wie man erwartet oder wenn es größere Probleme gibt. Fehlendes Wissen ist an sich auch nicht schlimm, aber ich würde mir auf jeden Fall überlegen, ob du/ihr grundsätzlich weitermachen wollt.

    Was Sandy ausführlich schreibt ist natürlich auch ein Weg. Man kann das alles machen und solche Becken auch wieder auf Vordermann bringen. Aber das ist halt meist nicht so einfach. Adsorber befreien einen nicht nur von unerwünschten Stoffen, sondern auch von den benötigten. Durchströmung, Menge, Dauer der Anwendung, das muss alles mit einbezogen werden.

    Man muss schon wissen, was man da genau macht. Und selbst wenn es klappt, der PO4 Wert ist schon sehr hoch, das Gestein sieht nicht so gut aus und wenn die Ursache der hohen Werte im Gestein liegt, dann geht es halt unten Umständen immer so weiter. Schrecken ohne Ende. Daher der Vorschlag, neues Gestein reinzupacken, noch ein paar Korallen dazu. Wird insgesamt wahrscheinlich günstiger sein und befriedigender.

    Grüße

    Chris

  • Hallo Joe,

    das Pinzettchen hatten wir jetzt knapp ein Jahr. Davor hatten wir schon eins, das ist in unserem Urlaub leider verstorben.


    hallo katrin,

    wie lange lebt pinzettchen denn schon bei euch?

    auf dem foto ist ein leichter "belag" auf der schwanzflosse zu erkennen.

  • Hallo Joe,

    das Pinzettchen hatten wir jetzt knapp ein Jahr. Davor hatten wir schon eins, das ist in unserem Urlaub leider verstorben.

    Hi Katrin,

    bitte setzt keinen Chelmon mehr ein. Weder jetzt bei den Problemen, noch später wenns wieder läuft. Es gibt so viele geeignete Fische für das Becken. Dieser Fisch zählt nicht dazu.

  • Hi,

    als erstes solltet ihr einen grossen Wasserwechsel machen. Bei der Aquariengrösse ist regelmässiger Wasserwechsel leicht zu bewerkstelligen.

    Gruss Heinz

  • Wer ist auf seinem Weg als Meerwasseraquarianer nicht mal durch ein Tal der Tränen gewandert. Früher oder später wird jeder dies wohl durchmachen.

    Als ich mein großes Becken gestartet hatte war ich auch noch sehr unerfahren und musste einiges an Verlusten und Enttäuschungen hinnehmen. Mit den Erfahrungen aus der ersten Zeit habe ich das große Becken dann erst stillgelegt, da ich viele Punkte sehen konnte, die einen vernünftigen Betrieb deutlich erschwerten. Vor allem in Bezug auf vernünftige und einfache Beckenwartung.

    Ich habe mich nur darauf konzentriert, das große Becken umzugestalten und die Schwachpunkte zu beheben, damit es nicht noch einmal zu so massiven Problemen kommt wie ich sie erlebt hatte. Letztendlich hat es Jahre gedauert, bis ich das große Becken letztes Jahr endlich wieder neu gestartet hatte.

    Keine Ahnung, wie viele hundert Stunden an Arbeit und Geld da reingeflossen war, aber ich habe wirklich teils als Dauerbaustelle gelebt, weil ich auch sehr viele Sachen selbst gebaut habe und dies eben deutlich länger dauert als fertige Artikel zu kaufen. Billiger war es nicht unbedingt, aber eben genau so wie ich es wollte.

    So sah mein Becken 2013 aus gut ein halbes Jahr nach dem Start. Zwei lange Lampen lagen auf dem offenen Becken auf, unten ein unbequemes, viel zu hohes Technikbecken mit plätscherndem Refugium und die Technik eher prekär balanciert und alles hing wild in der Gegend rum. Oben auf dem Becken war immer die Gefahr, dass die Lampe mal verrutscht und im Becken landet, und die Wartung hat das auch nicht gerade vereinfacht, dass die dort rumlag. Die Verdunstung hat dafür gesorgt, dass mein Wohnzimmer verdächtig Ähnlichkeit hatte mit einer Sauna. Im Refugium sammelte sich wirklich jeder Dreck.

    Es gab wirklich viele Baustellen:

    Das Becken sollte nicht abgedeckt sein und eine flächige Beleuchtung haben, gleichzeitig aber einfach zu warten und nicht so viel verdunsten. Letztendlichhabe ich eine Lampe gebaut, die aus vier einzelnen Lampen besteht und genauso groß ist wie das Becken, also als schwebende Abdeckung über dem Becken hängt. Mit 200cm x 70cm ist sie so groß wie eine Tür und durch die Aluplatte als Kühlfläche auch fast 40kg schwer. Angefangen hatte ich sie 2014, fertig gestellt aber erst Anfang 2023, lange stand sie einfach in der Ecke, hatte andere Sachen zu tun.

    Wegen dem Gewicht konnte ich sie nicht einfach an die Decke hängen, das hätte die Rigipsdecke nicht ausgehalten. Also durfte ich eine Zwischendecke über dem Becken ziehen mit Stahlträger zur Stütze vorne, die an der Wand abgestützt wurde, dort einen Rolladenmotor installiert und die Lampe dann hängend über dem Becken gesetzt. Jetzt kann ich sie mit Knopfdruck hoch und runter fahren und so immer einfach das Becken frei machen für die Beckenwartung und die Fütterung.

    Der große Ablaufschacht hat mich enorm gestört, rechts war das Becken nur weniger als 50cm tief und das viele ablaufende Wasser beim Pumpenstop erforderte sehr große Technikbecken zum Auffangen. Ich habe den Ablaufschacht beseitigt, die Bohrungen zugedeckt und verklebt und einen externen Ablaufschacht selbst angeklebt. Dafür musste natürlich auch an der Seitescheibe noch ein Stück abgeschnitten werden, was auch unendlich lange gedauert hat.

    Als Technikbecken habe ich dann eine RE Dreambox mit Vliesfilter installiert um auch eine saubere Technikbeckenabdeckung und Kabelführung zu erhalten. Jetzt kann ich vernünftig mit dem Becken arbeiten. Auch wenn ich gemerkt habe, dass auch bei der Dreambox 3.0 nicht alles Gold ist und tatsächlich eher Alpha-Stadium bei der Entwicklung ist, gerade beim Vliesfilter.

    Aber an allererster Stelle steht eine Erkenntnis: ein Meerwasserbecken zu betreiben ist teuer im Betrieb und benötigt vor allem konstante Pflege und Aufmerksamkeit, sei es Wasserwechsel, putzen, Dreck beseitigen und auf der Hut beim Suchen nach Plagen und unerwünschten Entwicklungen zu sein und die Beckenparameter konstant zu überwachen. Sei es Temperatur, pH-Wert, Entwicklung bei den Wasserwerten und bei Veränderungen dieser auf der Ursachensuche zu sein oder die Tiere zu beobachten, ob sie Verhaltensänderungen zeigen.

    Ich habe vor kurzem etwa auch immer weiter steigende Nährstoffwerte gehabt und als Ursache letztendlich Detritus-Depots vermutet und durfte dann Schritt für Schritt Ablaufschacht, die ganze Dreambox und auch im Becken versteckte Dreckansammlungen aufspüren. Es kostete viel Arbeit und Zeit, mein Rücken jubelte, aber ohne die Beharrlichkeit, diesen Aufwand zu betreiben, wird man auf Dauer kein erfolgreiches Becken haben. Ich bin übrigens seit Wochen da dran und immer noch weiter damit beschäftigt. Ein fertiges Becken, wo alles einfach läuft und so bleibt gibt es eben nicht!

    Von daher kann ich Dir nur empfehlen, die bittere Pille zu schlucken, dass der Chelmon gestorben ist, einen großen Wasserwechsel zur Linderung der Probleme durchzuführen und dann zu überlegen, ob Du es Dir zutraust, die Probleme im Becken Zug um Zug zu beheben oder ob Du vielleicht die Tiere nicht abgibst oder in Pflege gibst und dann ohne den Druck des laufenden Beckens den Neustart planst. Wenn Du jemanden in Reichweite findest, der euch etwas unterstützt mit Rat und Tat wäre das ideal.

    Ich drücke euch die Daumen und hoffe, dass ihr das Becken wieder zu alter Form bringen könnt!

    Viele Grüße

    Sandy

  • Vielen lieben Danke für all eure Tipps und Tricks. Ich bin echt froh, mich hier angemeldet zu haben.

    Heute sieht mein Mann schon wieder etwas besser aus und er ist auch Gesprächsbereiter. 🙈🤣

    Wir werden jetzt mal nochmal eine Wasseranalyse machen lassen. Die ich euch hier reingestellt hab war ja aus Januar und er hat zwischenzeitlich auch Dinge verändert. Somit haben wir dann erstmal aktuelle Werte und können ganz genau gucken. Auch wenn er es vorher nicht wollte, werd ich jetzt mal versuchen mich da mit einzumischen. 🤣🙈

    Ich hoffe ich kann bei Zwischenfragen e

    euch dann als kompletter Anfänger weiter nerven 🙈🤪

    Dankeschön schon mal im Voraus.

    Liebe Grüße! Katrin

  • Ich hab noch ne Frage zum auflösenden grabenden Seestern. Wenn die verhungern, fangen sie an und fressen doch ihre Füße. Ist daher ein Seestern mit 5 Füßen der sich einfach auflöst ein Zeichen des hungerns oder doch ein anderer Grund?

    VG

    Chris

  • Ich hab noch ne Frage zum auflösenden grabenden Seestern. Wenn die verhungern, fangen sie an und fressen doch ihre Füße. Ist daher ein Seestern mit 5 Füßen der sich einfach auflöst ein Zeichen des hungerns oder doch ein anderer Grund?

    Dass bei Seesternen Kannibalismus auftreten kann, ist bekannt.

    Selbstkannibalismus dagegen wäre mir neu.

    Gibt es da irgendwelche Verweise?

    Ein sich auflösender Seestern ist bereits hinüber und verwest komplett.

    Ursachen sind Erkrankungen ( Bakterien, Viren) oder ganz simpel, die fehlende Nahrung

    Gruß

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ihr braucht unbedingt brauchbare Tröpfchentests, um durch regelmäßiges Messen, die "Zügel in die eigenen Hände zu bekommen".

    Weiß nicht, wer euch die Teststreifen empfohlen hat, die sind für Meerwasser völlig ungeeignet. Auch für Süßwasser, nur sehr bedingt geeignete Schätzeisen.

    Die kommen aus dem Poolbereich, wo die "Bereichsmessung" genügen mag.

    Sollte euer Zoohändler die empfohlen haben, wechselt den Laden.

    Der Zebrasoma im alten(viel zu kleinen) Becken, sah wohlgenährt aus. Foto mag täuschen, aber aktuell sieht das evtl. nicht mehr so aus.

    Gegen Kupfer, sollte eine 2-3fache Normaldosis Easy-Life helfen. Ob es auch Arsen bindet, weiß ich jetzt nicht, allerdings so einiges an unerwünschten Stoffen, etwa "phenolsche Substanzen".

    Für die Anwendung gilt, nach Klärung des Beckens, Wasserwechsel, mit Absaugung des Bodens.

    Gruß

    Christian-W.

  • Guten Morgen,

    kannst du gute Tests empfehlen?

    Wir haben hier Nix Meerwasserartiges in der Nähe. Wir bestellen einfach nur in online Shops.

    Deswegen ja auch die Idee, man findet jemand der ‚mal gucken kommt‘ aber ich denke das wird schwer.

  • Hi, für Ca, Mg und KH werden oft die Tests von Salifert empfohlen. Bin selbst Neueinsteiger aber diese werden oft genannt, Für Phosphat der von Fauna Marine oder Hanna Ei?

  • Ich ergänze noch den Red Sea Ca und PO4-Test.

    Beide sind ganz passabel.

    Gruß

    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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