N'Abend Wasserchemieexperten,
ich habe eine nicht simple Frage zum Verständnis der Einlagerung von Phosphat.
Aufgrund von Unbedachtheit bei der intensivierten Korallenfütterung habe ich meine NO3 & PO4-Werte deftig in die Höhe geschossen. Im Jahresschnitt pendelte mein Becken bei runden 20 -25 mg/l NO3 und 0,08 - 0,12 PO4. Bis November. Zwei Monate später >48 und >0,65.
Seitdem wechsle ich täglich 8 % mit Frischwasser.
Nach nun 14 Wechsel-Zyklen hat sich NO3 entsprechend der rechnerischen Verdünnung um 50 % vermindert. PO4 hingegen lediglich um <15 %.
Somit geht es jetzt um die PO4 Puffer in diesem Becken.
Ich bin Maschinenbauer, kein Wasserbiologe und denke, dass das in den Mineralien gespeicherte PO4 durch die Wasserwechsel aus diesen Speichern gelöst wird. Sinngemäß wie osmotischer Druck; der PO4 Gehalt des Wassers sinkt signifikant und die Depots geben das Gespeicherte nun ans Wasser ab?
Maschinentechnisch gedacht, stelle ich mir vor, dass die PO4 Depots so lange ausgelaugt werden, wie das PO4 Gefälle des umgebenden Wassers eine gewisse Mindest-Differenz aufweist?
Noch weiter technisiert, würde das bedeuten, dass ich durch weitere Wasserwechsel dem gesamten harten Beckeninhalt ständig PO4 entziehe und somit wieder Pufferkapazität schaffe, bis ich wieder zu dem wöchentlichen Wasserwechsel zurückkehre?
Verstanden, was ich meine?
Richtig gedacht?
Ich bedanke mich vorab für jede sinnvolle Erklärung!