Hautprobleme bei Zebrasoma xanthurum

  • Hallo


    Habe seit knapp 3 Jahren 2 Zebrasoma xanthurum.
    Jetzt hat der kleinere so schwarze Stellen an den Augen.
    Er frißt und verhält sich normal.
    Der andere (Avatar) hat dies nicht und sieht top aus.
    Was kann das sein?
    Bild ist nicht perfekt, aber der Kerl hält nicht still.


    mfg Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    das klingt doch gut. :smiling_face:


    Ich würde dir vorschlagen, den pflanzlichen Anteil noch etwas zu erweitern. Fressen die Doktoren Salat oder Salatgurke?


    Jetzt zum Frühling fängt der Löwenzahn auch wieder an zu wachsen. Nach Berichten von Ellen Thaler sollen solche Hauterscheinungen insbesondere durch die Verfütterung von Löwenzahn wieder restlos verschwinden.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo Ina


    Werde dann mal Löwenzahn versuchen, wenn er denn wächst.
    Ist noch recht frisch hier oben im Norden.
    Unsere Landesregierung nennt es ja neuerdings den "echten Norden". :face_with_rolling_eyes:


    mfg Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    bis der Löwenzahn im hohen Norden wächst, kannst du ja auch schon mal verschiedene Salatsorten (Romana, Feldsalat, Eisbergsalat...) und Salatgurke unter die Norialgen mogeln. :winking_face:


    Vielleicht finden deine Fische Gefallen daran. Meine fressen die genannten Sorten alle. Auch Zucchini funktioniert gut.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo Gerhard,


    Salat hält die Kumpels zwar beschäftigt, hat aber eine recht geringe Energiedichte; sie müssen dann also schon gewaltige Mengen fressen.
    Probiere es doch mal alternativ mit einem Vitaminpräparat. Ich tränke 2 x pro Woche mein Frostfutter in Tropic Marin Lipovit und lasse das Ganze vor dem Verfüttern ca. 15min einwirken.


    LG,
    Bernhard

  • Moin, Moin!


    Ich denke auch es ist eindeutig zu viel "Fleisch" im Verhältnis zu pflanzlicher Kost. Der Kamerad in meinem Avatar (inzwischen ein ganz schöner Brocken) bekommt solche Hautprobleme auch, wenn ich mal wieder zuviel Frostfutter gebe und mit den Nori-Algen etwas nachlässig bin. Das Problem legt sich meist innerhalb weniger Tage, wenn ich die Kost wieder zu Gunsten der Algen verschiebe. Bevor ich das normale Granulat für die Riffbarsche etc. ins Becken gebe, gebe ich außerdem immer ein Kelp Granulat (Omega One Kelp Pellets), damit "Chef" sich schon ein bisschen satt fressen kann. Auch in dem Granulat sind aber tierische Bestandteile, so dass das als alleinige Pflanzenkost nnicht ausreicht.


    Schöne Grüße aus dem echten Norden


    Malte

  • Hallo Gerhard,
    in dieser Situation solltest Du mal Banane zufüttern. Übrigens sind Nori nicht gleich Nori! Laßt Euch beim Asiaten getrocknete Noris geben, viele sind geröstet und dann vielleicht noch für den menschlichen Verzehr geeignet, für Fische eher weniger!
    LG Helmut

  • Hallo


    Habe mir jetzt Lipo-Garlic von Tropic-Marin besorgt. Ist wohl das Gleiche wie Lipovit nur mit Knoblauch. War das einzige was mein Händler da hatte.
    Lipovit habe ich vor Jahren schon mal benutzt, mich hat aber gestört, dass der Abschäumer wegen des Fettgehalts für Stunden die Arbeit eingestellt hat.
    Salat und Banane habe ich jetzt auch im Becken. Das wird aber noch nicht angerührt. Wat de Buer nich kennt, dat fret he nich.
    Die Norialgen, die ich seit Jahren verfüttere sind geröstet und wurden auch gerne gefressen.
    Mangelerscheinungen konnte ich noch keine feststellen. Von 4 Doktoren zeigt nur einer diese Auffälligkeit.
    Die beiden Z. flavescens sind völlig unauffällig. Die bekommen doch als erstes bei Grünfuttermangel rote stellen.
    Der Frostfutteranteil ist ja auch für andere Fische gedacht, nur kann ich die Doktoren schlecht daran hindern, davon zu fressen.


    mfg Gerhard

  • Hallo Gerhard, wir verfüttern immer Trockenfutter mut Spirulina. Extra für die Docs. Wenn alle ordentlich gefressen haben gibt es erst FroFu für alle/den Rest. Zusätzlich täglich Algen/Salat und Gemüse. Seither nie wieder Mangelerscheinungen. Auch die Kaisers fressen gerne und viel Salat/Gemüse

  • "Die Norialgen, die ich seit Jahren verfüttere sind geröstet und wurden auch gerne gefressen."


    Hallo Gerhard,
    das mag ja sein, die Frage ist nur was da noch an wertvollen Stoffen drin ist! Wahrscheinlich kannst Du da auch Packpapier füttern. Aber das sollte auch nur ein Hinweis sein, entscheiden mußt Du selbst.
    LG Helmut

  • Hallo Helmut


    Inzwischen sind die Doc´s ganz wild auf Salat. Über den Nährwert gibt es ja auch genügend unterschiedliche Meinungen.
    Banane wird noch nicht angerührt.


    mfg Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    freut mich, dass deine Doktoren schon so schnell auf den Geschmack gekommen sind. :smiling_face:


    Natürlich kann man über den Nährwert von Salat streiten, aber vornehmlich geht es erst einmal darum, dass der Speiseplan insgesamt erweitert wird. Am allerwichtigsten ist meiner Meinung nach die Vielfalt bei der Ernährung. Deshalb habe ich meine Fische an ganz viele unterschiedliche Sachen gewöhnt. Bei einer breiten Palette an Grünfutter sollte kein Mangel auftreten.


    Bitte berichte doch weiter, wie es deinen Fischen geht.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo,


    achte besonders auf das Vitamin A (Retinol) - dieses ist für die Funktion von Hautporen verantwortlich. Da diese Krankheit besonders an den Seitenlinienporen und am Kopf beginnt gibt es da wahrscheinlich einen Zusammenhang (die Amerikaner nennen das HLLE = Head and Lateral-Line-Erosion). Vitamin A ist fettlöslich - weshalb du mit Lipovit und Omega-3-Produkten auf der sicheren Seite bist. In der Speisefischzucht gibt es angereicherte Forellenpeleds, die ich und einige Berliner Aquarianer auch schon erfolgreich dagegen eingesetzt haben. Was auch geht - fein geraspelte Möhren (Carotin und Retinol sind eng verwandt).


    Bei Spirulina bin ich vorsichtig geworden, da es eine Blaualge ursprünglich aus afrikanischen Bitterseen ist. Soll aber nicht heißen, dass es nicht funktioniert. Bitte auch Banane nicht überfüttern, da diese auch antibakterielle Eigenschaften besitzt und die guten Mikroben im Fischmagen stören kann.


    Was der Helmut zu den gerösteten Noris schreibt, halte ich für eine Fabel, da hier wahrscheinlich auch Übersetzungsfehler (z.B. roasted - auf dem Rost getrocknet usw.) eine Rolle spielen - das hat nie jemand wirklich untersucht. Die Fische machen da keinen Unterschied und die positiven Effekte bei HLLE-Behandlungen sind auch bei diesen Nori-Algen eingetreten. Hier mal ein Herstellerzitat zu den Sushi-Noris: "Die Algen werden meist im Herbst geerntet und zur Herstellung von Nori zunächst in Süßwasser gespült und zerkleinert. Anschließend werden sie zwischen Matten gepresst und meist in Trockenkammern getrocknet. Bei sehr hochwertigen Nori-Produkten erfolgt die Trocknung auch in der Sonne."


    Die rötliche Verfärbung beim Flavescens führe ich eher auf einen Vitamin-K-Mangel zurück - ist aber nicht schlimm, da die Behandlung die gleiche ist. Dazu habe ich ja im anderen Forum im Eingang einen Beitrag stehen, außerdem bin ich in meiunem Doktorfischbuch ausfühlich darauf eingegangen.


    beste Grüße



    Andre´

  • hey Gerhard


    wir haben auch so einen Kandidaten allerdings ist das ein Achilles.


    probier mal KORVIMIN ZVT zum frostfutter dazu und das so 10 min einweichen lassen.


    seitdem steht der Achilles top und keine punkte / hautprobleme mehr.



    lg stephan

  • Andre Luty:
    "Was der Helmut zu den gerösteten Noris schreibt, halte ich für eine
    Fabel, da hier wahrscheinlich auch Übersetzungsfehler (z.B. roasted -
    auf dem Rost getrocknet usw.) eine Rolle spielen - das hat nie jemand
    wirklich untersucht. Die Fische machen da keinen Unterschied und die
    positiven Effekte bei HLLE-Behandlungen sind auch bei diesen Nori-Algen
    eingetreten. Hier mal ein Herstellerzitat zu den Sushi-Noris: "Die Algen
    werden meist im Herbst geerntet und zur Herstellung von Nori zunächst
    in Süßwasser gespült und zerkleinert. Anschließend werden sie zwischen
    Matten gepresst und meist in Trockenkammern getrocknet. Bei sehr
    hochwertigen Nori-Produkten erfolgt die Trocknung auch in der Sonne."


    Hallo Andre,
    Übersetzungsfehler gibt vor allem in der Bibel. Die Trocknung der Algen zwischen Matten gabs vor 200 Jahren oder heute für den eigenen Gebrauch. Der Weltmarkt wird mit den Algen beliefert und da kommen Trommeln und viel Hitze zum Einsatz. Zeit ist Geld und wir leben im 21. Jahrhundert.
    LG Helmut

  • Hallo Helmut,


    Das stimmt so nicht, das Zitat oben ist aktuell und es steht ja auch drin, dass Trockenkammern genutzt werden - das bedeutet aber nicht das geröstet wird - rösten geht immer mit Fetten - so habe ich das mal im Lebensmitteltechnologie-Studium gelernt. Und leider gibt es heute haufenweise Übersetzungsfehler durch diverse Übersetzungsprogramme, weil sich Firmen keine beruflichen Übersetzer mehr leisten wollen.


    Übrigens bei jedem Trockenfutter wird Hitze genutzt (extrudiert oder gebacken) - sicher geht das eine oder andere dabei verloren, andere Inhaltsstoffe werden später wieder zugegeben, aber wertlos ist es dadurch nicht.


    Zitat "Nori Algen haben einen sehr hohen Eiweißgehalt, ca. 40%,
    sind also sehr eiweißreich.Nori
    enthalten ca. 4% Fett und 44% Kohlenhydrate und haben einen mittleren
    Ballaststoff Anteil. Sie sind mineralstoffreich, zu nennen wäre Kalium, Phosphor,
    Magnesium und Calzium. Die Spurenelemente Eisen, Zink, Kupfer und Mangan sind
    ebenfalls enthalten.


    Der Vitamin A Anteil (Beta Carotin) ist bei der Nori Alge sehr hoch! Der
    Vitamin K, Vitamin B12 und Folsäure Anteil ist ebenfalls hoch. Zu erwähnen wäre
    noch der Vitamin C Anteil, Vitamin E, B1, B2, B6 und Panthotensäure sind nur in
    geringen Mengen enthalten.
    " - Da geht es
    um Sushi-Nori



    Nach den aktuellen Befunden würde der ohne weiteres mögliche tägliche Konsum von 4 Gramm Nori-Algen genügen, um eine ausreichende Vitamin B12 Versorgung zu sichern. Zusätzlich ist getrocknete Nori eine wertvolle Quelle von Eisen und mehrfach ungesättigter Fettsäuren. - eine Empfehlung für die Vegetarische Ernährung des Menschen



    - ich versuche mal was zu den Inhaltsstoffen zu recherchieren.



    Beste Grüße Andre´

  • A. Luty:
    " ...rösten geht immer mit Fetten..."


    Hallo Andrè,
    na, dann laß Dir mal den nächsten Kaffee gut schmecken :winking_face: !
    Die Dokumentation, die ich über die japanische Küche gesehen habe, zeigte die Trommeln und da war schon ziemlich viel Hitze dabei. Ist ja auch Wurscht! Jeder soll tun, was er für richtig halt und wenn da ab und zu mal das Hirn eingeschltet wird, ist das ja nicht von Nachteil!
    In diesem Sinne!
    LG Helmut

  • Hallo


    Kann mal jemand einen Link spendieren wo es die richtigen Norialgen günstig zu kaufen gibt? Meine bisherigen kosten 200g ca 35 EUR


    Grüße Torben


    Gesendet mit Tapatalk

  • Hallo
    So sehr daneben mit den fetten beim rösten ist das gar nicht
    Auch kaffee wird mit ölen zur geschmacksverbesserung geröstet.
    Ist mir nur eingefallen da wir kaffee mit haselnußgeschmack trinken als Beimischung.
    Schöne Ostern der
    Wernerkoi

    Das Becken 2mx0,60x0,60cm
    Filter Rollermat Abschäumer Royal Exklusiv 200+Rd3
    2x Maxspekt 15000k180W + 3 leuchtbalken
    Ozon Magnetfilter mit Absorber Zeolith und Filter Kohle.u.Algenrefugium
    :confused_face: :bfish:

  • Hallo,


    das Problem ist doch nicht, ob das geröstet oder getrocknet ist (beides übrigens bei sehr hohen Temperaturen), wichtig ist doch, dass die entsprechenden Inhaltsstoffe immer noch in entsprechenden Mengen drin sind - siehe meine obigen Links. Praktisch hat man auch bei den "gerösteten" keine Fettaugen auf dem Wasser - also DENKE ich, das da nichts "frittiert/geröstet" wird.


    Beste Grüße


    Andre´

  • Hallo


    Auf meiner Packung Nori Algen steht groß drauf "ROASTET SEAWEED"
    In der Beschreibung auf der Rückseite heißt es "lightly toasted" und auf einem zusätzlichen Aufkleber steht "Seetang, getrocknet und geröstet".
    Da ich das Zeug seit Jahren als alleiniges Grünfutter (außer Flockenfutter) anbiete und nur einer von 4 Doktoren betroffen ist, kann ich nicht glauben, dass es völlig wertlos ist.
    Im Moment füttere ich grünen Salat, Norialgen manchmal Banane und reichere das Frostfutter alle 2-3 Tage mit Lipo-Garlic an.
    Eine Besserung konnte ich noch nicht feststellen.


    mfg Gerhard

  • Sers!


    Sind das schwarze Verfärbungen oder Hautablösungen und deshalb sind die Stellen schwarz? Schwarze Verfärbungen können auch von der Schilddrüse kommen.


    Da ich ja noch kein Meerwasseraquarium habe, kann ich nur aus meiner Erfahrung als Süßi reden. Das dürfte sich aber hinsichtlich Energiestoffwechsel der Fische nicht groß unterscheiden. Wahrscheinlich weißt du das aber eh alles schon.


    Grundsätzlich muss es ja keine Mangelerscheinung sein, könnte auch Fehlernährung sein. Der Fisch ja ein Aufwuchsfresser. D.h. ja nicht, dass er gar keine Proteine verträgt, die holen sich aus dem Aufwuchs ja auch Kleinstlebewesen raus. Wie stark er das macht, kannst normal an der Bezahnung und an der Maulform sehen. Grundsätzlich sollte ne Nahrung für Aufwuchsfresser aber schon überwiegend auf Algenbasis sein.


    Deine Frostfuttergabe ist deshalb wahrscheinlich echt too-much. Wenn die anderen Tiere der Art richtige Prachtkerle sind und größer und kräftiger als normal, kann das ein Indiz für zu proteinhaltiges Futter sein. Überprüfe doch auch mal dein Granulat auf Proteingehalt. Evtl. Ist das alles für den Fisch zu viel. Mag auch sein, dass der eine das besser weg steckt als der andere.


    Normal sollte man ja nur Fische in einem Becken halten, die gleiche Ernährungsansprüche haben. Wenn man diese goldene Regel bricht, dann sollte man wissen was man macht. Ein Vorschreiber hat geschrieben er füttert erst Spirulina und dann proteinreich. Das halte ich für den richtigen Weg. Ich habe aktuell auch Räuber und Aufwuchsfresser im Becken. Ich füttere die Räuber mit großen Fischstücken und die Aufwuchsfresser gar nicht. Ich provoziere Algenwuchs auf der Deko und die kleinen grasen den ab. Ab und zu kriegen die noch Spirulinaflocken. Das wiederum hobeln die Carnivoren mit ihrem kurzen Darm einfach durch.


    Ach ja: Bananen und Salat wachsen unter Wasser normal nicht :winking_face:


    Viel Erfolg
    Niederbayer

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)


  • Hallo Torben,
    ich habe bis jetzt immer diese genutzt. Nicht geröstete sind wirklich schwer aufzutreiben. Die Chinaläden bei mir in der Gegend haben gar keine.
    Allerdings liegen die preislich in der gleichen Klasse wie bei dir. Ich habe das schon als günstig empfunden.


    Meine Docs fressen ausschließlich Nori. Andere Algensorten (Wakame), Salat, Löwenzahn, Gurke, etc. habe ich schon probiert. Habt ihr vielleicht Tipps wie ich ihnen das doch noch schmackhaft machen kann?

  • Hallo


    Zitat

    Ach ja: Bananen und Salat wachsen unter Wasser normal nicht :winking_face:

    Aus diesem Grund habe ich ja bisher Norialgen verfüttert. Aber das Thema wurde hier schon bis zum Erbrechen diskutiert. Banane und Salat wurde in diesem Thread empfohlen.
    Artemien gibt es übrigens auch nicht im Meer.
    Im Gegensatz zu den Z. flavescens weiden die Z. xanthurum fast überhaupt keinen Aufwuchs ab. Die mutieren nur zu Staubsaugern wenn Futter ins Becken kommt, egal welcher Art und Reihenfolge.


    Zitat

    Normal sollte man ja nur Fische in einem Becken halten, die gleiche Ernährungsansprüche haben

    Das mag vielleicht für ein Malawi-Becken zutreffen.
    Ein Meerwasserbecken ausschließlich mit Pflanzenfressern oder Fleischfressern zu besetzen, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. In einem Artenbecken ja, aber nicht in einem Gesellschaftsbecken.


    Die schwarzen Stellen sehen mehr nach Hautschädigung als nach Hautverfärbung aus.


    Der Fisch ist auch nicht sterbenskrank, er verhält sich völlig normal und frißt.


    mfg Gerhard

  • Zitat

    Ach ja: Bananen und Salat wachsen unter Wasser normal nicht :winking_face:

    Das stimmt. Aber in erster Linie geht es doch darum, dass man seine Fische vielfältig und abwechslungsreich ernährt. Bei diesem Thema scheiden sich wohl schon immer die Geister. Ich gehöre deshalb zu der Fraktion, die auch Grünfutter verfüttert, das nicht dem Meer entstammt.


    Niederbayer:
    Nur mal am Rande, Spirulina ist keine Alge, sondern ein Cyanobakterium.


    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Spirulina


    Ich bezweifele, dass beispielsweise Doktorfische das in freier Wildbahn fressen. :winking_face:


    Viele Grüße,
    Ina

  • Zitat

    Habt ihr vielleicht Tipps wie ich ihnen das doch noch schmackhaft machen kann?

    Hallo Andreas,


    wie fütterst du die Norialgen? Mit einem Futterclip?


    Wenn ich neue Fische an andere Grünfuttersorten gewöhnen möchte, dann packe ich zu den Norialgen im Clip immer eine kleine Menge einer anderen Sorte mit dazu. Löwenzahn funktioniert als erste Ersatzfuttervariante eigentlich immer recht gut. Man muss natürlich etwas Geduld haben. Am ersten Tag werden die Fische da normalerweise nicht reinbeißen. Aber innerhalb von 2-3 Wochen habe ich jeden meiner herbivoren Fische an anderes Grünfutter gewöhnen können. Der erste Fisch muss sich nur erstmal trauen und zubeißen. Die anderen werden dann schnell neugierig und kommen auch bald auf den Geschmack. :smiling_face:


    Nach und nach kann man dann bald Salat, Löwenzahn oder Gurke ohne die Tarnung durch Norialgen anbieten.


    Viel Spaß beim Ausprobieren. =)


    Gruß Ina




  • Genau, Ina ------>. Ausprobieren!


    Das Ergebnis dieser Versuche scheint recht unterschiedlich zu sein. Vielleicht auch etwas abhängig vom herbivoren Fischtyp? Ich habe mit Doktorfischen schon etliche Pleiten erlebt, obwohl ich mich stets bemüht habe, vielfältig anzubieten. Erfolge gab es natürlich auch. Sogar Gramma melacara macht sich über das aufgeclipte Salatblatt her. Allerdings, auch hier ist es eine Ausnahme. Der Salat weckt nur das Interesse des weiblichen Tieres, das Männchen ignoriert die Rohkost vollständig. Erst dachte ich, es waere nur die Neugier. Da dieses irritierende Verhalten aber schon wochenlang andauert, scheint es zumindestens zu schmecken. Abartig? Mein Fuchsgesicht frisst dagegen alles, bis auf Salat. Es ist schon komisch.......


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Zusammen!


    Ich will ja keine zu nahe treten, wie gesagt: im Meerwasser bin ich Anfänger. Entschuldigt also wenn das so an kam. Ich habe also recherchiert, weil ich ja lernen möchte.


    Also sowohl im Lexikon der Meerwasseraquaristik von Knop als auch bei wiki steht, dass der Z. xanthurum Aufwuchsfresser ist, d.h. er nimmt Hauptsächlich Algen und nebenbei darin enthaltene Kleinstlebewesen. Weiter habe ich etwas gefunden, was m.E. dem Anfangsstadium der Krankheit hier passen könnte: HLLE


    https://www.meerwasser-lexikon.de/tiere/5115__LLE.htm


    Der Grund ist wohl eine durch Fehlernährung ausgelöste Störung der Verdauung, die dazu führt, dass Vitamine nicht mehr vernünftig aufgenommen werden können. Vor allem trifft das wohl auf Vitamin A und B2 zu. Verstärkt wird die Situation ggf. durch Kohlefilterung. Hier noch ein paar Links dazu, die ich gefunden habe:


    http://archiv.korallenriff.de/doktorfische_2004.html
    http://www.riffaquaristikforum…ten-bei-meerwasserfischen


    Da steht Vieles das passt. Vielleicht hilft es ja.


    @ Ina: Stimmt. Blaualgen sin keine Algen. Warum das Tier in der Natur die nicht fressen soll, weiß ich nicht. Evtl. Gibt's die im indischen Ozean nicht? Kann ich mir nicht vorstellen. In den Artikeln die ich lese werden die jedenfalls immer genannt.


    @Gerhard: ich denke nicht, dass die Zusammenstellung nach Ernährungsansprüchen nur im Süßwasser wichtig ist. Soweit ich lese, ist Z. xanthurum regelmäßig ein Wildfang. Wenn das stimmt, ist das m.E. ein sehr wichtiger Punkt. Ich bleibe dabei: Ansprüche an Wasserparameter und an Ernährung müssen passen. Alleine die Salinität der Gebiete in denen der Fisch lt. Knop vorkommt ist lt. Glaser schon deutlich unterschiedlich. Und wenn das wirklich ein Wildfang und keine Fx Generation ist, dann ist m.E. auch das für eine langfristig erfolgreiche Pflege wichtig.


    Wie gesagt, ich möchte nicht g'scheiter sein als ihr, nur irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich von der üblichen Zusammensetzung (ich lese ja viel) von Fischgesellschaften halten soll ... richtig wohl fühle ich mich dabei mit 35 Jahren Erfahrung mit Fischen nicht immer. Wahrscheinlich weiß ich halt einfach noch zu wenig ...


    Viele Grüße
    Niederbayer

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
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  • Hallo Niederbayer


    Einer deiner Links ist schon etwas älter.
    In der Letzten "Koralle" Nr. 91 von Februar/März 2015 steht etwas ganz anderes.
    Dort gibt es einen Bericht von Prof. Ellen Thaler und einen von Dr. Dieter Brockmann.
    Es heißt darin, dass Doktorfische von Algen allein nicht leben können und dass es eigentlich Allesfresser seien.
    Will jetzt nicht den ganzen Bericht zitieren und auch die Grundsatzdiskussion über Doktorfischernährung nicht weiterführen.
    Habe einige Anregungen aufgenommen und meine Fütterungsroutine etwas geändert.
    Wir werden sehen was es bringt.


    mfg Gerhard

  • Sers Gerhard!


    In der Letzten "Koralle" Nr. 91 von Februar/März 2015 steht etwas ganz anderes.


    Und weil ich es für ein sehr wichtiges Thema halte: Soeben bestellt und zusätzlich noch die Nr. 88 mit Titelthema Fütterung.


    Grüße von der Isar

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Hallo zusammen,


    wenn man es genau nimmt, wird in beiden Artikeln mit einer Art „Vorurteil“ aufgeräumt, dessen Kurzform „alle Doktorfische sind Algenfresser und jegliche fleischliche Kost ist ungesund und führe zu Erkrankungen“ weit verbreitet ist. Dass an dieser Schwarz/Weiß-Sicht etwas nicht ganz stimmen konnte, hätte der aufmerksame Pfleger dieser Tiere entweder schon früher hier und da nachlesen oder gar selbst an seinen Tieren beobachten können. Beide Artikel haben es für mich hier ziemlich konzentriert auf den Punkt gebracht, was in vergleichbarer Literatur nur am Rande gestreift, wenn überhaupt erwähnt wird: Doktorfische sind keine absoluten Herbivoren. Das erklärt für mich auch die unterschiedlich gemachten Beobachtungen an diesen Fischen in der Aquarienhaltung hinsichtlich der Orientierung am jeweiligen Futterangebot.
    Meine Doktoren sind alle sehr alt geworden, allerdings ohne übertriebene Beifütterung von Grünzeug. Dagegen wurde die gesamte Palette Frost+Trockenfutter (Flocke,Pellets) mit pflanzlichem und tierischem Anteil, rauf und runter gefressen. Ohne nachweisliche innere oder äußere gesundheitliche Schäden. Auch nicht nach vielen Jahren. Zwischendurch wurde sich auch des Aufwuchs kleinster Algen bedient, die ich selbst ohne die Zuhilfenahme eines Vergrößerungsglases nie als solche bemerkt hätte. Einige meiner Doktoren zeigten als adulte Exemplare weit weniger Interesse an Algen, als im juvenilen Stadium. Möglicherweise aus Mangel am Angebot oder einfach aus Bequemlichkeit, denn bei der Fütterung der Großkaiser fiel auch immer dementsprechend viel „Zubrot“ ab. Zwangsläufig. Die Doktoren waren hier die schnelleren Schwimmer. Momentan beobachte ich das Heranwachsen eines sehr kleinen Flavescens, der den ganzen Tag unermüdlich irgendwelche Miniaturalgen o.ä. zwischen den Korallen abweidet. Mal sehen, ob sich die Geschichte wiederholt.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • hajo: Da bringst du was durcheinander. Aufwuchsfresser sind keine Herbivoren. Und der fragliche Fisch kein Algenfresser sondern Aufwuchsfresser. Aufwuchs ist ungleich nur Algen. Aufwuchs in dem Sinne beinhaltet immer auch Kleinlebewesen also proteinreiche Kost.


    Oder anders formuliert: Wer glaubt das Aufwuchsfresser nur Algen abweiden, der irrt gewaltig. Im Aquarium macht allerdings wie überall die Dosis das Gift.


    LG Niederbayer

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
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    Einmal editiert, zuletzt von Niederbayer ()

  • Ach so. Ok. Na dann. Wahrscheinlich so offensichtlich, dass ich es nicht bemerkt habe.


    LG N.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Hallo


    Bisher keine Veränderung bei dem Fisch.


    Aber nochmal zu den Norialgen.
    Habe mir inzwischen Norialgen einer bekannten Marke im Aquaristikhandel geholt.
    Auf der Packung heißt es: 100% dried seaweed. Andere Angaben zum Herstellungsverfahren gibt es nicht.
    Aussehen, Geruch und Konsistenz sind identisch mit den Norialgen aus der Asia-Abteilung des Supermarkts.
    Gehe stark davon aus, dass es das gleiche Zeug in anderer Verpackung zum doppelten Preis ist.


    mfg Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ich habe diese Blessur mit einigen mir vorliegenden Abbildungen von Fischkrankheiten verglichen. Leider keine Treffer.
    Ist es vielleicht möglich, dass der Xanthurum mit der Anemone Bekanntschaft gemacht hat?
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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