Posts by M.C.

    Moin,

    ja das ist definitiv so. Ich hatte in meinem 800l Becken eine ganze Weile ein Pärchen von Halichoeres chrysus. Nach 2-3 Jahren war es dann soweit, das Weibchen wurde zum Männchen und hat das bisherige Männchen zu Tode gehetzt. Die Aggression setze recht plötzlich ein, ich erinnere mich, dass ich eines abends nach Hause kam und das ehemals dominante Tier da plötzlich halbtod im Becken lag :confused_face:.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Moin,

    ich habe mein neues Becken vor zwei Jahren auch mit dem neuen EpoReef gestartet. Ich fand die Möglichkeiten zum Aufbau mit den Steinen wirklich super und sehr vielseitig. Um Stabilität zu bekommen habe ich am Ende auch alles zusammen gemörtelt.
    In den ersten 12-18 Monaten hatte ich immer sehr niedrige Nährstoffe, konnte das aber durch Futter und N/P-Zugaben im Griff halten. Ist denke ich auch ein Problem jedweder "toten" Deko. Die ICPs zeigen bei mir ansonsten auch keine Auffälligkeiten. Flour ist bei mir auch immer recht gering, auf das EpoReef hatte ich das bisher nicht geschoben, kann aber natürlich sein. In Summe bin ich immer noch begeistert über den sehr luftigen Aufbau, auf dem man trotzdem eine Menge Korallen stellen kann. Für die Strömung ist es super, dass man nicht so einen Steinwall im Becken hat. Ich habe für 600l (150x60 Grundfläche) rund 20 Kg benötigt, preislich lag das so in der Range pro Kg wie bei Sandy. Im Vergleich zu anderen Angeboten (z.B. Riffkeramik aus Bayern oder auch diverse Reef Rocks) war das deutlich günstiger.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Moin,

    überprüf mal, ob es am Netzteil liegt. Wenn die Lampe nicht genügend Leistung aus dem Netzteil bekommt, könnte es ja sein, dass einige LEDs ausgehen, obwohl die Einstellungen in der App etwas anderes sagen. Ich hatte am alten Becken 2x Hydra 26. Dort funktionierte an einer Leuchte (vermeintlich) der blaue Kanal nicht mehr. Als ich die Netzteile testweise getauscht habe, verhielten sich die Leuchten genau andersherum, nun funktionierte der blaue Kanal an der anderen Leuchte nicht mehr, die erste dagegen funktionierte wieder wie sie sollte.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Ich würde zur größeren (Hydra 32) tendieren. Bei aktiv gekühlten Leuchten kann es von Vorteil sein, das größere Modell zu nehmen und das eben nur zu 50% auszulasten, dann braucht es die Lüfter kaum. Wie Werner schon schreibt, kann es - wie ich finde bei den meisten Leuchten mit Lüfter - störend sein, wenn die Lampe zu heiß wird und der Ventilator stark aktiv werden muss. Die Prime 16 empfinde ich eher als Leuchte für kleine Becken (max. 80l). Mit 2x Hydra hast du außerdem insgesamt 4 Pucks, was die Schattenbildung schon merklich verbessert.

    Moin,
    ich nutze schon seit Jahren AI Leuchten, erst 2x Hydra 26 über knapp 350 Liter, nun 2x Hydra 64 über 500 Liter. Die Krux an den Spotleuchten sind halt die Schatten, die sie irgendwann werfen, wenn die Korallen wachsen. Das kann man aber mit ein bisschen Planung des Aufbaus etc. gut in den Griff kriegen. Es sind wirklich gute Leuchten. ABER: die Prime 16 sind schon relativ schwach auf der Brust. Ich würde an deiner Stelle mit 2x Hydra 32 (Nachfolger der 26) planen, dann hast du gutes und ausreichendes Licht, auch für ggfs. mal SPS. Schau dich ruhig auch bei Kleinanzeigen um, da bekommt man regelmäßig junge Gebrauchte. Wichtig bei den Hydras: mindestens 25cm über der Wasserlinie platzieren, da sie sonst nicht genug streuen und starke Hotspots direkt unter der Leuchte entstehen.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Hier ein Bild aus dem Dezember: rechts und in der Mitte (unterhalb der Enzmann) kann man die beiden weißen S.caliendrum gut erkennen. Links neben der Acropora valida wächst noch eine lila Variante der Seriatopora. Die macht immer noch die wenigsten Sorgen - Klopf auf Holz - während von den weißen nach mehreren Runden fragmentieren so gut wie nichts mehr da ist. Ist schon alles merkwürdig, WW sind gut und konstant. Bleibt die Frage ob der PO4 Anstieg (in der Geschwindigkeit) den Seriatopora nicht gefallen hat.

    Gibt leider keinen Stock mehr sondern nur noch einen kleinen Ableger, ist auf dem Foto kaum zu erkennen. Der steht aber an der Stelle, an der bis dato der Stock gewachsen war. Dass die Koralle ab einer gewissen Größe Probleme bekommt kenne ich aus der Vergangenheit. Dass aber nahezu alle Ableger nach kurzer Zeit das Gewebe verlieren hatte ich so vorher noch nie. Ein Ausfall ist ja immer mal dabei, aber so scheint mir doch systematisch etwas schief zu laufen.

    Auf dem ersten Foto ganz oben im Thread kannst du auf der rechten Seite des Beckens oberhalb der Alveopora die S.caliendrum erkennen. Das war schon ein Ableger, der nach dem Absterben meines Handball großen Stocks nachgewachsen war. Sah eigentlich lange gut aus.

    Von der S.hystrix habe ich gestern den letzten Ableger entfernen müssen. Der war seit Mai wieder einigermaßen gewachsen und hatte sich in den letzten drei Tagen dann komplett seines Gewebes entledigt :frowning_face: .

    Genau solche Erfahrungen suche ich, wann ist das Gestein gesättigt, wie schnell kann ein Anstieg dann i.d.R. erfolgen. Filterung ist eigentlich schon over-the-top, Vlieser, dazu ein starker Abschäumer, Adsorber läuft jetzt ein wenig mit. Seit dem Anstieg im März/April verharrt der Wert ja, wobei die ICP wie gesagt viel weniger gezeigt hat als der Hanna Checker. Fische werden nicht reduziert (bis auf vielleicht den Eibli, weil ich meine Korallen auch mag), die haben alle ihr Altenteil bei mir gebucht. Werde den PO4 Wert weiter im Auge behalten.

    Mein Hauptproblem betrifft momentan eher die Seriatopora, die nach und nach schwinden während die Acros in den Himmel wachsen. Daher weiter die Frage, ob jemand Erfahrungen mit dem Eibli hat, dass der auch daran geht oder ob es ein anderes Problem sein könnte.

    Nein, mir auch nicht. Und ich habe auch nichts gegen einen PO4 Wert um 0,2. Die Frage ist eher warum so plötzlich der Anstieg. Am Fischbesatz hat sich seit Beginn dieses Beckens nichts verändert. Und der PO4 Anstieg fällt zusammen mit dem Rückgang der Zoas. Da Zoas PO4 durchaus mögen ist die Frage, ob das Picken des Eibli eine Auflösung der Zoas bewirkt und damit einen Anstieg beim PO4. Das merkwürdige Sterben der Seriatopora erklärt sich ebenfalls so nicht.

    Hallo zusammen,

    nach längerer Zeit und Beobachtung ein Update zur Lage: ich denke der Hauptpreis in diesem Thread geht an Joe. Der Eibli Kaiser wurde inzwischen von mir ein- oder zweimal beim deutliche Picken in den Krusten erwischt. Dass zuerst die wirklich farbigen Exemplare verschwunden sind, spricht m.E. auch dafür, dass da jemand nach Optik aussucht :thinking_face: .

    Meine Duncanopsammia sind immer noch geschlossen, ich denke hier wird auch gepickt, ohne dass ich es regelmäßig beobachten kann. Meine rote Monti-Platte ist allerdings inzwischen von blass auf kräftig rot gewechselt, das dürfte an den seit März nun stabil höheren PO4-Werten liegen. Warum die plötzlich von gering auf hoch geschnellt sind ist mir allerdings noch nicht so ganz klar. Sicher, wenn das Becken älter wird steigen die Nährstoffe langsam, aber erst 1,5 Jahre quasi nichts und dann innerhalb zwei Monaten rauf auf 0,25 finde ich schon beachtlich. Wie auch immer, gem. der letzten ICP waren es 0,16 PO4, der Hanna Checker meldet mir dagegen regelmäßig Werte >0,20. Unabhängig von der Messgenauigkeit des Checkers (+/- 0,04) wundert mich diese Abweichung schon, bei den lange Zeit niedrigen Werten vorher passte der Checker immer ganz gut zur ICP.

    Und ein neues Problem gibt es: meine Seriatipora (caliendrum und hystrix) sterben mir so langsam aus. Es gab im Becken mal zwei wirklich fast Handball große Stöcke S.caliendrum (gewachsen aus zwei kleinen Ablegern), die begannen irgendwann unten weiß zu werden. Gut, kenne ich, also fleißig fragmentiert und wieder kleine Ableger gemacht. Nun hört das Problem aber nicht auf. Nach Tagen/Wochen wird wieder ein Stück weiß und ich muss weiter fragmentieren, um überhaupt etwas zu retten. Bald ist nichts mehr da :angry_face: . Bei der S.hystrix ähnlich, die Ableger wachsen erst wieder los, dann sterben Teile des Stocks innerhalb von Tagen ab. Mal unten beginnend, mal oben. Andere SPS sind nicht betroffen, es wachsen diverse Acropora und Montipora ohne Probleme, meine LPS auch. Ist es denkbar, dass auch hier der Eibli pickt und dadurch an der Koralle irgendwann ein Sterben auslöst? Oder ist irgendwas im Becken, das die Seriatopora schädigt? Die letzte ICP hat ganz vernünftige Werte gezeigt, hier und da mal nicht der perfekte Bereich, aber im großen und ganzen alles in Ordnung und nichts, was mir Sorge macht. Erst recht nicht, weil die Acros ja wachsen und das Becken auch sonst ganz gut aussieht.

    Vielleicht hat ja noch jemand eine Tipp dazu.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Moin,

    ich kann dir nicht helfen, aber das ganze erinnert mich an meine ATI Sunpower Zeit. Jeder Röhrenwechsel war ein Abenteuer. Röhren eingebaut, alles gut, auf dem Becken dann war immer ein Paar, das nicht anging, oder nur halb (!), oder, oder. Jedesmal. Hat immer ein paar Versuche Auf- und Abbau gebraucht, auf einmal ging es als wenn nichts wäre. Hatte schon immer keine Lust auf den Röhrenwechsel und vermisse diese Zeit nicht :grinning_squinting_face: .

    Ich drück die Daumen, dass es irgendwann klappt und fühle mit dir.

    Schöne Grüße,

    Malte

    Zu später Stunde die Antworten auf die wichtigsten Fragen :smiling_face: :

    Das Fuchsgesicht habe ich ja zumindest bei der Bartkoralle im Verdacht, da habe ich ihn ein einziges mal zupfen sehen, an den Krusten bisher noch nie. Gefüttert werden die Korallen eigentlich schon immer und die Bartkoralle ist ja auch gut gewachsen. Mich macht halt stutzig, dass die Symptome an Krustenanemonen und Bartkoralle mehr oder weniger gleichzeitig aufgetreten sind. Ansonsten ist an möglicherweise Korallen-gefährdenden Tieren nur noch ein Eibli-Zwergkaiser drin, den habe ich nun aber wirklich noch nie an irgendeiner Koralle gesehen. Genau wie der Fuchs ist der auch schon seit Jahren bei mir. Ich werde das aber weiter im Auge behalten.

    Planarien sind definitiv im Becken, für meinen Geschmack inzwischen auch etwas viele. An den Krusten sitzen die aber gar nicht sondern eher auf den (roten) Scheibenanemonen oder auch an der Euphyllia.

    Die violetten Beläge auf den Krusten sind definitiv Cyanos, ich mache die bei jedem WW ab. Sie sind parallel zu dem Rückgang der Krusten aufgetreten und ich tippe, die Cyanos freuen sich über die Nahrung dort. Ansonsten ist das Becken Cyano-frei.

    Hallo,

    nach gut 1,5 Jahren Standzeit ohne größere Probleme gibt es nun ein paar Kleinigkeiten, die ich nicht so recht deuten kann. V.a. die Krustenanemonen gehen deutlich zurück, ohne dass ich konkret einen Ansatzpunkt finde. Ich hoffe ich bekomme hier ein paar neue Denkansätze.

    Das Becken in Kurzform: 580l incl. Technikbecken, eingerichtet mit Epo Reef und Live-Sand im Oktober 2022, der größte Teil des Tierbesatz stammt aus meinen beiden vorherigen Becken. Im Laufe der letzten 1,5 Jahre sind lediglich einige Ableger und auch Krustenanemonen dazu gekommen, alles von privat.

    Im ersten Jahr musste ich kräftig füttern und tw. auch PO4/NO3 dosieren, das ist eigentlich seit Monaten vorbei und die Werte haben sich von alleine leicht nach oben entwickelt (NO3 ~10 und PO4 <0,1). Anbei ein Bild meiner Wasserwerte seit Start. Grün=KH, blau PO4, orange NO3. Ich teste mit Hanna und TM, die Werte passten immer ganz gut zu den ICPs, wenn ich denn mal eine mache.

    Die Versorgung des Beckens erfolgt von Beginn an wie in meinem alten Becken mit TM All-for-Reef als Basis, dazu etwas FM Elements Red (Iod, Flour, Brom) und FM Organic (organische Elemente, v.a. Eisen, Kalium, Zink, Nickel etc.). Ansonsten gibt es einen Fließfilter, Abschäumer, jede Menge Strömung und 2x AI Hydra 64 als Licht. 2x pro Woche gibt es für die Korallen Futter (Staubfutter oder FM Min S).

    Weil meine Krusten nach starkem Wachstum so ein bisschen zu kümmern anfingen und meine rote Monti-Platte eigentlich schon lange sehr ausgewaschen aussieht, habe ich im März mal wieder eine ICP gemacht. Ergebnis: Salinität war etwas zu niedrig, Iod etwas hoch, Flour etwas niedrig aber vor allem Eisen, Zink und Kupfer nicht nachweisbar. Gem. Fauna Marin ist insbesondere Eisen- und Zinkmangel verantwortlich für blasse Farben und auch einen schlechten Nährstoffabbau. Ich habe in der Folge zunächst mal die Salinität nach oben angepasst und etwas Flour dosiert, um das Iod/Flour Verhältnis wieder gerade zu rücken.

    Da ich tägl. Organic dosiere und auch All-for-Reef alle Spurenelemente enthält mag ich aber nicht so recht an einen Elemente-Mangel glaube. Ausgerechnet meine Caulastrea, die eine Indikator-Koralle für Zink sein soll, steht auch fantastisch da und zeigt keinerlei Probleme. Ich habe trotzdem das Organic erhöht (von ca. 50% auf knapp 100% der empf. Tagesdosis) um zu schauen, ob sich etwas ändert.

    Nun, knapp zwei Monate später, haben sich eigentlich alle Symptome nur weiter verschlechtert: die Krusten - quer durch alle Arten - haben sich weiter zurück gebildet und sind die einzige Stelle im Becken, wo Cyanos wachsen (vermutlich dank der frei werdenden Nährstoffe). Zudem ist mein PO4 Wert eigentlich kurz nach ICP von <0,1 auf nun 0,23 gestiegen. Dort ist er nun seit zwei Wochen stabil, allerdings habe ich auch einige 10% Wasserwechsel in enger Folge gemacht, um die Werte (was immer im Ungleichgewicht ist) ins Lot zu rücken.

    Zur Verdeutlichung der Lage mal zwei Bilder. Zuerst der Bereich mit den Krusten Ende Januar:

    Und heute. Die orangen Varianten sind bereits komplett verschwunden, ebenso die grüne "Green Bay Packers vorne":

    Die einzige Korallen, die außer den Krusten noch Probleme machen, sind meine Duncanopsammia (Bartkoralle), hier erwische ich aber ab und an den Fuchs beim Picken. Trotzdem ist auch diese Koralle im Becken erst von 4 auf 8 Köpfe gewachsen um nun plötzlich ständig eingezogen zu sein. Und von meinem Stein mit lila Scheibenanemonen löst sich ab und an eine Scheibe. Ich bin dort aber unsicher, ob die Alveopora in der Nähe nicht nesselt.

    Es bleibt auf jeden Fall der Krusten-Bereich, der deutlich Probleme macht sowie die blasse Monti-Platte, die aber trotzdem wächst. Wie das so ist bei Problemen, man schaut dann mit Argusaugen auf alles andere. Der Rest vom Becken steht aber wunderbar da (SPS, LPS, Weiche), so dass ich nicht so recht weiß, wo ich ansetzen soll. Ich werde demnächst eine weitere ICP machen, um zu schauen, ob sich die abweichenden Werte nun eingependelt haben. Trotzdem würden mich eure Meinungen interessieren, worüber ich nochmal nachdenken sollte.

    Hier noch eine Gesamtsicht des Beckens, sorry wegen der etwas überbelichteten Farben. Ich denke man sieht aber, dass es insgesamt sehr gesund und vital aussieht.

    Danke fürs Lesen und Tipps,

    Malte

    Moin,

    ich teste auch schon "ewig" mit den Eiern NO3 (High Range) und PO4 (Ultra Low Range). Die Werte passen relativ gut zu den ICP Werten, das reicht für mich als Referenz und ich finde die Eier im Vergleich zu Farbkarten lesen als echte Vereinfachung. Die Markierungen an den Gläsern sind allerdings in der Tat für die Katz und dazu bei beiden Varianten (NO3 und PO4) auch noch unterschiedlich. Ich nehme wie oben beschrieben immer die gleiche Spritze und fülle damit 10ml in die Gläschen. Somit habe ich immer die gleiche Menge Wasser und somit im Zweifel auch den gleichen Fehler beim Messen. Da es mit der ICP gut zusammengeht passt es für mich aber.

    Schöne Grüße,

    Malte

    Moin,

    die neue Pumpe hat die gleichen Leistungsdaten wie die alte. Tatsächlich lief mit der neuen Pumpe ja auch schon einige Wochen (seit Mitte Januar) alles ganz normal wie vorher bevor jetzt plötzlich die Probleme auftraten.

    Mit ausgebautem Spülventil habe ich die Anlage nicht betrieben, da ich nichts passende hier habe um die Lücke im Schlauch zu schließen. Wenn das eine Erkenntnis bringen würde begebe ich mich nochmal auf die Suche ob nicht irgendwo ein Verbinder oder Hahn herumliegt, den ich dort einsetzen könnte kurz.

    Reinhard Seidl ich stimmt dir zu, aber die Wassermenge ist gleich. Irgendwo muss etwas anderes "dicht" sein. Die Anlage hatte "früher", also vor zwei Wochen, so etwa 6-7 bar Druck angezeigt, bei geöffnetem Spülventil entsprechend weniger (~4 bar). Jetzt ist der Druck bei 8+ bar, egal was ich mit dem Spülventil anstelle. Von daher ist irgendwo ein Engpass vor dem Spülventil/Durchflussbegrenzer, so dass die Einstellung dort am Ende gar keine Rolle spielt. So richtig etwas Schlaues fällt mir leider auch nicht mehr ein, notfalls muss eben eine neue Anlage her.

    Was könnte am Spülventil denn noch defekt sein? Ich hatte es ausgebaut, man kann es schließen und öffnen, im offenen Zustand kann ich durchsehen und -pusten, im geschlossenen nicht. Sieht für mich i.O. aus🤔.

    Ich fürchte zum Hersteller wird nach 6-7 Jahren Betrieb nichts mehr.

    Den Vorschlag von Sandy Drobic habe ich auch in Erwägung gezogen, aber bei der kompakten Bauform der Anlage wäre ein Abklemmen der einzelnen Komponenten mit der Zerlegung der ganzen Anlage verbunden und das ist mir etwas zu komplex, leider.

    Danke Burkhard Ramsch . Das mit dem langen Abwasserschlauch hat über die Jahre gut funktioniert, ich will aber nicht ausschließen dass der inzwischen irgendwie dicht ist. Wenn ich es schaffe werde ich den die Tage mal austauschen, ich müsste noch Schlauch dahaben, ist nur etwas fummelig. Ein Fließbild der Anlage habe ich nicht. Das Spülventil sollte aber i.O. sein, das hatte ich vorgestern in der Hand und konnte durchsehen und es auch schließen.

    Hallo,

    also, nicht takten, habe ich verstanden, werde ich dann auch nicht mehr machen. Hast du Burkhard Ramsch irgendeine Erklärung für den hohen Druck in der Anlage, auf den das Spülventil keinen Einfluss mehr hat?

    Ich kann es mir eigentlich nur noch mit einem Widerstand in der Abflussleitung erklären. Das "Schmutz"-Wasser hat bei mir einen recht langen Weg durch zwei Kellerräume bis zum Abfluss. Bisher war das nie ein Thema, aber evtl. hat sich in dem Schlauch etwas zugesetzt? Wasser kommt aber am Abfluss raus. Gibt es irgendeinen anderen physikalischen Grund für den Druck innerhalb der Anlage?

    Was noch auffällt: wenn ich das Wasser zudrehe läuft die Anlage (und damit die Pumpe) bestimmt noch 20 Sekunden weiter ehe sie abschaltet. Vorher (also bis vor ein paar Tagen) hat die Pumpe eigentlich immer sofort mit abgedrehtem Wasser abgeschaltet, was mir auch logisch erscheint da ja nichts mehr nachfließt.

    Schöne Grüße,

    Malte

    Ok, danke für die Hinweise. Somit war ich schon richtig damit, dass das offene Spülventil eigentlich - wie es bisher auch funktioniert hat - für einen Druckabfall sorgen müsste. Das Ventil ist tatsächlich nur eine Überbrückung für den Begrenzer. Da die ganze Anlage nur gesteckt ist konnte ich das eben kurz ausbauen, es ist absolut frei. Nach Wiedereinbau gab es auch keine Veränderung, leider.

    Hallo,

    ich habe mal eine Frage bzgl. der Funktion meiner Osmoseanlage. Ich habe eine Anlage von Aquaperfekt, die nun seit 6 (?) Jahren bei mir läuft. Immer gut gepflegt, gespült, Vorfilter regelmäßig getauscht und dahinter MB 400 Harz (4 Liter). Das Osmosewasser daraus ist nach wie vor top, wegen unseres hohen Silikatwertes im Leitungswasser komme ich aber um den Harzfilter nicht drumherum.

    Vor ein paar Monaten ist nun die Druckerhöhungspumpe mehr und mehr Leck geschlagen, so dass ich sie gegen ein Modell mit gleicher Volt- und Watt-Zahl sowie sehr ähnlichen Druck- und Liter/Stunde-Parametern getauscht habe. Danach lief die Anlage wie gewohnt weiter, daher weiß ich auch nicht, ob das aktuelle Problem damit überhaupt zusammenhängt. Seit der neuen Pumpe betreibe ich die Anlage aber etwas weniger intensiv und versuche (via Zeitschaltuhr) nach einer Stunde immer eine halbe Stunde Abkühlzeit einzulegen, ehe die Anlage weiterläuft. Ich habe die Vermutung, dass meine zu intensive Nutzung vorher die alte Pumpe verschlissen hat.

    Die Anlage hat ein eingebautes Manometer, das vermutlich den Druck hinter der Pumpe und vor den Osmosemembranen (zwei) anzeigt. Bis vor ein paar Tagen sackte der Druck beim Öffnen des Spülventils immer um ca. 2 bar ab (was mir logisch erschien) und ging beim Schließen wieder in den Arbeitsdruck über. Nun passiert gefühlt nichts mehr, wenn ich das Spülventil öffne und insgesamt habe ich das Gefühl, dass sich der Arbeitsdruck unabhängig von der Stellung des Spülventils weiter erhöht hat (ca. +0,5 bar). Vorfilter und Harz habe ich gerade getauscht, das hat keine Änderung gebracht. Das Wasser aus der Anlage ist nach wie vor gut (mit ppi-Messer überprüft), zum Verhältnis Abwasser/Osmosewasser kann ich nichts genaues sagen. Irgendwie habe ich aber ein ungutes Gefühl weil das Spülventil vermeintlich keine Änderung des Druckes bewirkt und der Druck insgesamt gestiegen ist. Vielleicht könnte jemand mit etwas mehr Ahnung von Osmoseanlagen eine Vermutung abgeben, was das Problem sein könnte und ob es überhaupt ein Problem gibt?

    Vielen Dank und schöne Grüße,

    Malte

    Thema Licht: Die PAR Werte sind jetzt nicht beunruhigend hoch, eher zu niedrig bei einigen Korallen sogar. Allerdings ist die Beleuchtung schon sehr blau/violett-lastig eingestellt, das kann in Zusammenhang mit dem Neustart des Beckens und den nicht vorhandenen Nährstoffen durchaus zu Stress führen. Ich würde es mal mit den o.g. Einstellungen versuchen, v.a. mehr weiß und weniger royalblau und violett.

    Moin,

    die meisten Sachen wurden nun schon gesagt. Als AI Hydra 64-Besitzer ergänze ich nochmal, dass man mit der Power der Lampen wirklich viel Schaden (v.a. beim Start) anrichten kann. Ich kenne die Einstellungen von Tolga nicht, vermute aber einfach mal viel blau. Um dir am Anfang ein für die Korallen nicht zu schädliches Licht einzustellen würde ich blau und weiß auf 50% stellen, Royalblau etwas weniger auf 30-40%. Die violett und UV-Kanäle kannst du ausmachen oder von mir aus mit 10% betreiben, gleiches gilt für rot und grün. Wenn das Becken einigermaßen läuft kannst du anfangen hier etwas zu ändern und das Licht stärker zu machen bzw. etwas deinen Wünschen anpassen, aber auch hier langsam und vorsichtig vorgehen. Alle Kanäle von UV bis Royalblau sind für die Korallen pure Energie und im Zweifel Stress. Gerade am Anfang bei wenig Nährstoffen ist das gefährlich. Dazu kommt, dass die Hydras sehr spotlastig sind und direkt unter den Lampen eine sehr hohe Lichtdichte generieren. Daher sollten sie auch mindestens 20-25cm über dem Becken angebracht werden.

    Viel Erfolg und lass dich nicht entmutigen. Wichtig ist, sich kompetente Infos zu besorgen und dann zu handeln, nicht andersrum.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Moin,

    ich nutze die RDX 40 W an meinem aktuellen Becken (rund 600 Liter im Kreislauf) und hatte sie vorher (gleiches Modell, andere Pumpe) an meinem 800l Becken in Betrieb. EIn 2-3-facher Durchfluss des Beckenvolumens durchs Technikbecken reicht normalerweise völlig aus, an deinem 300l-Becken wirst du auch die 40W Version nicht auf voller Leistung fahren müssen (es sei denn, die Verrohrung ist sehr ungünstig und bremst die Leistung stark runter). Die Pumpe an sich ist sehr zuverlässig und leise, ich kann nichts schlechtes sagen.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Die Mitras ist vom Gesamt-Spektrum auf den ersten Blick eine gute Lampe (die Reeflight für LPS/Weiche aber auch viele SPS übrigens auch). Ich denke wenn dann muss man vorsichtig mit den Einstellungen sein. Die energiereichen blau/lila/uv Kanäle sollte man wie bei allen ähnlichen Leuchten (Radion, Hydra...) gerade zu Beginn und mit niedrigen Nährstoffen im Becken sicher nicht voll ausfahren. Lieber erstmal mehr weiß und dann bei Wunsch nach mehr blau im Licht ganz langsam umstellen wenn das Becken läuft.

    Ich kann Chris nur zustimmen, stabile Werte sind wichtig, nicht unbedingt ein ganz bestimmter Wert. Nährstoffwerte dürfen sich auch mal etwas verschieben über die Zeit, aber schnelle Schwankungen hoch/runter mögen die Korallen nicht. Bei meiner Neueinrichtung mit EpoReef (vor ca. 10 Monaten) haben es auch einige wenige meiner alten Korallen am Ende nicht geschafft (z.B. auch eine Hystrix). Trotz ein wenig altem Gestein zum Animpfen, trotz ständiger Messung und bei Bedarf Dosierung von Sangokai NP Produkten nach Anleitung sind die Nährstoffwerte eine Weile erst Achterbahn gefahren und dann bis Richtung Null marschiert, ehe sich nach gut 6 Monaten alles stabilisiert hat und so langsam was nachweisbar war ohne Dosierung.

    Die Bactoballs habe ich oben überlesen, nimm die auf jeden Fall raus. Im Becken konkurrieren sowieso schon die tote Deko, die Bakterien und die Korallen um das kaum vorhandene PO4. Da braucht es kein weiteres gesteigertes Bakterienwachstum durch die Balls, das reduziert die verfügbaren Nährstoffe nur weiter. In der Anleitung von Norbert Dammers wird übrigens explizit von einem Einsatz von Bakterienprodukten beim Start mit EpoReef abgeraten.

    Achte auch auf Iod/Flour, ist evtl. in deinen Dosierungen enthalten, war bei mir aber ein echter Hemmschuh in der Beckenentwicklung. Erst mit ausreichend Dosierung und Stabilisierung der Nährstoffe konnten die Korallen richtig loslegen.

    Hiho,

    also ich würde auch PO4 in den Bereich von 0,1 bringen, damit bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Das EpoReef zieht zu Beginn eine Menge Nährstoffe und Elemente weg, das sollte man nicht unterschätzen. Nitrat ist ok wenn das PO4 stabil nachweisbar ist.

    Ich finde die anderen Korallen sehen im Prinzip ganz gut aus, von daher könnte man wenn es nur die verästelten Korallen (gerade Seriatopora) betrifft nochmal an der Strömung optimieren. Zwei MP40 sind für das Becken nominell natürlich ausreichend, aber auf wieviel % laufen sie? Gibt es evtl. zu viele Strömungsschatten etc.? Auch die Lichtintensität kann natürlich bei neu eingesetzten Korallen eine Rolle spielen, wie sind die Mitras eingestellt? Welche Form hat das Becken und wie sind die Mitras darüber verteilt? Auf dem Gesamtbild sieht es irgendwie nicht nach der typischen Rechteckform aus, kann aber täuschen.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Edit: welche Mitras eigentlich? Ich bin bisher einfach von den Mitras LX ausgegangen, aber es gibt ja auch die Lightbars.

    Moin Unbekannt (?),

    ich denke für Lösungsansätze müsstest du ein wenig mehr über das Becken erzählen, Technik, Beleuchtung, Besatz etc. Was war vor dem EpoReef als Einrichtung in dem Becken? Wie haben sich die Nährstoffe aber auch die anderen Werte genau entwickelt? Ohne diese Infos und nur mit "die ICP sieht gut aus" lässt sich nicht viel dazu sagen.

    Schöne Grüße,
    Malte

    Nitrat und Phosphat kommen mit dem neuen Wasser ja nicht ins Becken, also werden die auf Null gehen. Die Korallen und die ganze Biologie brauchen aber Nährstoffe, daher wirst du die dosieren müssen.

    Die Elemente wie Ca/Mg etc. sollten mit dem neuen Wasser ja alle im perfekten Verhältnis ins Becken kommen, daher würde ich einfach nur gucken ob sich die Werte normalisieren. Ein Mangel sollte hier ja aber nicht entstehen, im Gegenteil es wird besser :smiling_face: . Den Salzgehalt solltest du natürlich beim Ansetzen des neuen Wassers richtig einstellen.

    Moin,

    das mit der Schlauchverwechslung ist echt tragisch, erklärt aber immerhin die schlechten Wasserwerte. Das TM Pro Reef ist wirklich ein gutes Salz und mit richtigem :winking_face: Osmosewasser als Ausgangsbasis solltest du eigentlich perfekte Bedingungen haben.

    Was mach ich den am besten ? kompletter Wasser wechsel ?

    Ich würde auf jeden Fall sehen, dass das "schlechte" Wasser möglichst schnell rauskommt. Alles auf einmal würde ich nicht machen sondern eher ein paar Tage in Folge jeweils 50%. Bei nur rund 50l Volumen ist das ja mit relativ überschaubarem Aufwand machbar. Und achte auf die Nährstoffwerte (Nitrat/Phosphat), wenn das alles Richtung Null geht und die Keramik auch noch etwas zieht solltest du irgendwas dosieren, gibt ja genügend NP-Lösungen diverser Hersteller.

    Viel Erfolg,
    Malte

    Hmm, spannend, aber ok. Ich lass es jetzt erstmal so laufen. Den Topf aufsetzen und leeren ist aktuell keine Option. Dann ist das Becken in 2 Stunden leer

    Hab ich auch gedacht, aber nach ein paar entleerten Töpfen hörte das Phänomen plötzlich auf. Ich würde es zumindest probieren.

    Ich habe übrigens auch mit EpoReef, LiveSand und NP-Dosierung begonnen, dazu ein paar meiner alten Steine im Technikbecken zum Animpfen.

    Moin Reinhard,

    ich habe den Ultra Reef UKS-200. Nach dem Aufbau meines neuen Beckens hatte ich die gleichen Symptome beim Abschäumer. Erst lief es ok, dann ständiges Überschäumen mit klarem Wasser und vielen Bläschen. Abwarten (Topf ab), Ausschalten und Tage später wieder Anschalten etc. hat nichts gebracht, anscheinend sind Substanzen im Wasser, die raus müssen. Meine Lösung am Ende: Topf aufsetzen, den Mist überschäumen lassen und den Topf ausleeren. Wenn man das ein paarmal (Geduld) wiederholt hört es langsam auf. Das ganze verlorene Salzwasser muss man dann natürlich im Becken ergänzen. Bei mir trat dieses Phänomen übrigens nicht nur einmalig auf sondern wiederholte sich nach ein paar Tagen wieder (ich glaube insgesamt sogar 2-3x). Irgendwann war dann Schluss und der Schäumer tat gewohnt seinen Dienst.

    Ich hoffe das hilft und beruhigt dich etwas. Die Abschäumer an sich sind super.

    Schöne Grüße,
    Malte