Neues Becken im Aussenbereich

  • Hallo liebe Aquarianer und erst mal ein gesundes neues Jahr,
    ich bin ganz neu hier und beschäftigte mich zu Jugendzeiten mit Süsswasseraquarien. Nun aber soll es ein Meerwasseraquarium werden......doch nun zum Problem...oder besser zum Wunschgedanken, der dann die weiteren Fragen generiert:
    Ich möchte gerne den Pool auf unserem Grundstüch zum Salzwasserbecken umfunktionieren und so entstand der Gedanke, diesen auch mit Fischen und Pflanzen zu bestücken. Als Taucher stelle ich mir natürlich eine schöne Unterwasserwelt vor, die man Schnorcheln und auch Tauchen kann. Der Pool ist ca. 8m lang, 5m breit und bis zu 2m tief (von ca. 1,50m). Der Pool ist noch überdacht (Poolhaus und Rollabdeckung) und könnte wieder an die Heizung angeschlossen werden, sollte aber aus Kostengründen nach Möglichkeit vermieden werden. Das Poolhaus soll ev. aus ästhetischen Gründen demontiert werden. Ein neues ist finanziell nicht in Sicht.
    Meine Idee ist es nun, das Becken innenseitig zu dämmen und die Beheizung über eine solarthermische Anlage geregelt sicherzustellen. Dies wirft auch gleich die erste Frage auf: wie warm muss das Wasser sein und wie konstant und kann im Winter eine Kühlperiode überstanden werden.....und wenn ja, bis zu welcher Wasserthemperatur?
    Bevor ich nun weiter ins Detail gehe und meine Planungen weiter fortsetze, die Frage nun an alle erfahrenen Meerwasseraquarianer: Besteht eine realistische Chance dieses Vorhaben umzusetzen? oder soll ich doch über Goldfische und einen "normalen" Schwimmteich nachdenken!?
    Vielen Dank im Voraus für konstruktive Vor- und Ratschläge mit der Einladung zum Tauch- oder Schnorchelgang bei Gelingen.
    Lg Ralf

  • Hallo Ralf


    von sowas hab ich auch schon geträumt aber in einer Mietswohnung nicht möglich , es sei denn ich flute den keller :grinning_squinting_face:


    Von der idee her nicht schlecht aber das problem das ich seh ist es die Temperatur zu halten. Die darf max auf 22 grad fallen bzw max auf 28 grad steigen ansonsten nehmen die korallen schaden,die Fische können sowas schon eher wegstecken, da wäre es sinnvoll das Poolhaus stehen zulassen , dann wäre aber das problem mit dem Licht , es sei denn es kommt von der Seite her genug rein oder von oben.
    Auf jedenfall würde ich ausreichend dämmen und zur sicherheit falls es mal längere zeit kalt ist wieder die Heizung anschließen an den Kreislauf. Ist bestimmt billiger wie Heizstäbe :). Ob eine sloar.thermische anlage die temperatur schaft bzw halten kann weiß ich nicht da würde ich mal beim Fachmann nach fragen.


    Die frage die ich jetzt habe ist wie soll die Filterung aussehen bei dem vorhaben und wie willst du das mit dem Licht machen? Nur tageslicht oder HQI bzw T5 lampen.


    Und hast du auch schon an die Verdunstungsrate bei der Becken größe gedacht?


    LG Torsten

  • Danke Thorsten........dass du nicht gleich abgewunken hast.....aber vielleicht kommt das ja noch von anderer Stelle....?
    zum Licht: das Haus ist 4-seitig inkl Dach verglast. Eigentlich wollte ich dazu keine weitere künstliche Beleuchtung einbringen. Oder eben demontieren und frei stehen lassen....aber dann hätte ich wohl wieder das Themperaturthema an der Backe...also ev. doch stehen lassen oder/und verschönern...denn das Ding ist echt hässlich! machmal hilft ja auch ein bisschen Farbe! mal sehen. unter Wasser sieht mans ja nicht!


    Das Heizthema hatt ich schon mal mit einem Sanitärmenschen besprochen und im Sommer bei Sonnenschein mit einem vernünftigen Speicher wird die Heizthematik wohl kein Problem darstellen. Das System ist zudem bezahlbar. "geringe" Zusatzkosten für die kalten Tage könnte ich dann ja ev. in Kauf nehmen. Von der Isollierung verspreche ich mir doch eine ziemliche Konstanz und Speicherung der Themperatur.


    Die Verdunstung ist massiv und schon beim ungeheizten Becken zeichnet sich das an den beschlagenen Scheiben ab. dies müsste wohl durch ständigen kontrollierten und aufbereiteten Zulauf kompensiert werden....?


    Die Filtertechnik: es ist eine vorhanden, die über Zu-Ablauf, sowie Jetstreampumpen und Düsen verfügt. Das System ist jedoch mind. 15 Jahre alt, sieht aber soweit robust (alles Edelstahl) aus und lief bis anhin als Chlorwassersystem. Was der Salzwasserangriff dann daraus macht, ist noch zu klären....! Die Technik steht in einem separaten frostfreien Raum seitlich unter dem Pool. Es ist auch noch genug Platz für die weitere Technik vorhanden...
    was mich gleich zur nächsten Frage bringt: was alles ist denn wirklich notwendig und ist das für diese Grössenordnung überhaupt bezahlbar, bzw. technisch lösbar?


    vielen Dank und LG Ralf

  • Hi,


    also das ist total unrealistisch. Als Meerwasser Einsteiger eher totaler Wahnsinn.
    Wenn du nicht gerade im Geld schwimmst kannst du so eine Anlage nicht betreiben. Wenn doch,
    stell dir gleich jemand mit Fachwissen an der dich vor 1000 Fehlern halbwegs bewahrt.


    Du brauchst massive Wasserumwälzung und Wasseraufbereitung (Wasserwechsel, Kalkreaktor, Abschäumer,
    Osmose oder VE). Das hat bei der Grösse Dimensionen, wo die Stromkosten durch deine Heizung
    das geringste Übel sind. Mach bei der Anlage mal einen WW von 10-20% und guck dir mal die Salzpreise an.


    Stell dir mal für 2 Jahre ein 300l Becken hin und versuch da die Korallen und Fische zu halten, zum
    wachsen zu bringen und bei natürlicher Farbe zu halten. Dann wirst du sehen das es nicht ganz
    so einfach ist und weisst was an Kosten auf dich zu kommt.


    Gruß

  • Hi Ralf!


    Die Idee ist natürlich super. Aber ich denke das ganze wird nicht zu realisieren sein. Wenn ich richtig gerechnet habe, sind es 48.000 Liter Wasser. Auch wenn Du ein Glassdach über dem Pool hast, unser natürliches Licht würde glaub ich nicht mal für Caulerpaalgen reichen. Ohne künstliche Beleuchtung ist das nicht möglich.
    Deine Filteranlage aus Edelstahl kannst du auch knicken. Kein Metall bei Meerwasserbecken!
    Alleine schon das LG, bei 48.000 Liter wären 10 Prozent 4800 kg das mal 10,- Euro pro Kilo gibt schon mal
    48.000 Euro . Da freut sich doch jeder Händler :smiling_face:
    Ich denke sowas lässt sich als Normalverdiener nicht bewerkstelligen.


    Gruss


    Boris

  • Hallo,


    ja wie geil ist das denn? :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: Ich liebe solche Spinnereien (im positiven Sinne natürlich).


    Allerdings darf/ sollte bei der Größenordnung Geld keine allzu große Rolle spielen dürfen. Es sind ja nicht nur die Energiekosten, die da auf Dich zukommen.


    Naja, wie auch immer, um die wie auch immer gearteten Energiekosten für die Wassertemperatur möglichst gering zu halten, könntest Du eventuell auch über ein Mittelmeer- oder gleich ein Nord- bzw. Ostseebecken nachdenken. Es müssen ja nicht immer unsere tropischen Lieblinge sein.

  • Hallo
    Finde die Idee auc klasse.
    Möglich ist es garantiert irgendwie.
    Aber es wird mit EXTREMEN Kosten verbunden sein.


    Ich denke wenn du das wirklich realisieren möchtest, wirde der finanzielle Gegenwert ein
    schönes großes Einfamilienhaus sein.Also mit Technik mehrere 100.000 ,- Euro.


    Grüße Daniel

  • Hallo Raph!


    Ein bekannter hat einen Koiteich durch eine Solaranlage mit 12m² beheizt wird.
    Damit kann er die Temperatur über 10°C halten. Funktioniert aber nur weil ein teil des Teichs in einem beheizten Wintergarten liegt und der Rest im Winter durch 10cm dicke Styroborplatten abgedeckt wird.
    Ohne Abdeckung und Wintergarten kommt es bei anderen Koihaltern zu Temperaturen von bis zu 5C.


    Also selbst für ein Mittelmeerbecken zu kalt.


    Deine Filter und Pumpentechnik kannst Du auch vergessen.
    Du brauchst mindestens 15 fache Beckenumwälzung die Stunde.
    Ein passender Abschäumer liegt wohl bei über 5000€.


    Ein 10% Wasserwechsel im Monat kostet Dich nur für das Salz schon ca. 600€.


    Solltest Du tatsächlich ein so dickes Bankkonto haben dann mach es gleich ordentlich.
    Ein Zubau beim Wohnzimmer mit einer großen Glasfront von der Du das ganze Jahr etwas hast.

  • Zitat

    Original von raumgestalt


    Das Heizthema hatt ich schon mal mit einem Sanitärmenschen besprochen und im Sommer bei Sonnenschein mit einem vernünftigen Speicher wird die Heizthematik wohl kein Problem darstellen. Das System ist zudem bezahlbar. "geringe" Zusatzkosten für die kalten Tage könnte ich dann ja ev. in Kauf nehmen. Von der Isollierung verspreche ich mir doch eine ziemliche Konstanz und Speicherung der Themperatur.
    vielen Dank und LG Ralf


    Hallo Ralf,


    ich habe einen Bekannten, der einen 3m3 Warmwasser-(Süß)Außenteich betreibt. Je nach Wetter gehen alleine in die Heizung ~4.000,00€ im Jahr.
    Die Beleuchtung durch die Sonne dürfte in unseren Breiten auch nicht ausreichend sein.


    Wenn Geld keine Rolle spielt würde ich mach es, ansonsten würde ich mir einen Koiteich gönnen...


    LG
    Florian

  • Wow! das geht ja richtig schnell und jede Menge Info´s dabei....leider nicht nur gute Neuigkeiten...soll ich schon mal einen Spendenaufruf starten...ev. an Tauchberechtigungen geknüpft...!?


    OK: ich habe verstanden: viel zu teuer, technisch eine Super-Sonderlösung und sowieso...aber ne schöne Idee-oder?


    Also dann ev. doch einen "normalen" Schwimmteich und die Idee mit den Kois finde ich auch nicht schlecht. Dann kann auch mein hässliches Pool-Haus weg und ich lege einen schönen Schwimmteich an! So!


    ............oder doch nicht? Man weiss es noch nicht. Sollte jemandem noch was konstruktives einfallen oder ne weitere Verwendungsmöglichkeit sehen....ich bin für jede Idee dankbar und wie ihr merkt auch sofort flexibel


    mit diesen Gedanken träume ich mal noch ne Nacht drüber und ein kleines Wohnzimmeraquarium tut es ja vielleicht auch.....!
    (übrigens: die Idee mit der Wohnzimmerverglasung ist der Hammer!, hat das schon mal jemand ausserhalb eines Zoos gemacht?)


    Alles Gute für´s neue Jahr und lasst euch eure Träume nicht klauen!
    LG Ralf

  • Hallo Ralf,


    o.k. - zuerst muss man die Idee einmal sacken lassen und dann nach den vielen Kommentaren kam mir eine Idee. Bisher basierten alle Vorschläge darauf, dass man ein tropisches Korallenriff 1:1 in deinen Pool verpflanzt und dabei auf enorme Energie- und Umsetzungsprobleme stösst.


    Aber denken wir mal in eine andere Richtung:
    Was würdest Du von einem Kaltwasserriff halten. Du wohnst ca. 1-1,5 Autostunden von der Nordsee weg und auch hier gibt es interessante Lebewesen unter Meereswassser. Natürlich nicht so bunt und spektakulär wie in tropischen Riffen, aber es gibt z.B. auch hier Korallen, Anemonen, höhere Algen, Krebse, Krabben und Fischarten, die man ohne Energieprobleme halten könnte. Es stellt sich eher die Frage, im Sommer eine zu starke Aufheizung zu verhindern bzw. dass Zufrieren und die Beschädigung des Betonbeckens in strengen Wintern zu unterbinden. Aber mit Strömung, Salzwasser und einer guten Isolierabdeckung sollte das evtl. gelingen. Je nachdem, ob es ein reines Fischbecken oder doch etwas vielfältiger werden soll, müsste man den Aufwand für die Wasserqualität treiben.


    Als Heimtaucher im eigenen Pool hast Du dann natürlich kaum bunte Fischchen dabei - aber ein paar Plattfische, Knurrhähne und dergleichen sind doch auch ganz nett - oder ? Die Technik wäre auch weniger aufwändig und Du könntest Dich in den bekannten Nordseeaquarien an der Küste mal umhören, wie die das machen. Leider kannst Du nicht in den Meerwasserhandel gehen und einen Kabeljau oder Lengfisch ordern. Und von NORDSEE auf dem Brötchen ist er ebenfalls nicht zu gebrauchen - sie würden auch viel zu groß.


    Du wirst eher das Problem haben, an die lebenden Fische und niederen Tiere zu kommen und dann noch an Arten, die klein und robust genug sind, den Transport und die Haltung zu überleben. Diese Tiere stehen bei den Fangschiffen nicht im Fokus und werden bereits auf hoher See wieder entsorgt. Aber auch hier könnte man mit den Skippern mancher Kutter in den Nordseebädern evtl. einen Deal eingehen oder sogar auf Fangfahrt mitfahren. Es muss ja nicht jeder Fisch gleich auf Eis gelegt oder in den Kochtopf wandern. Noch viel mehr Auswahl würde es in Norwegen geben - dort gibt es fast alle Lebewesen an den Steilküsten und Fjorden, die es in tropischen Riffs auch gibt - nur hier eben als Kaltwasservariante. Diese Arten sind aber gegen höhere Temperaturen etwas empfindlich, weshalb viele Nordseeaquarien im Sommer zusätzlich kühlen müssen.


    Ich würde mich auf kleinere Arten aus der Küsten- und Gezeitenzone wie z.B. Sprotte, Hering, Scholle und Seezunge, Aalmutter, Sandgrundeln, Seeskorpionen und Seehasen beschränken. Seehasen sind übrigens in der Nordsee keine Schnecken, sondern merkwürdige Fische, die mit ihrem Saugnapf auf den Felsen kleben, und wenn sie sich dann lösen, torkeln sie unbeholfen durch’s Aquarium. Ähnlich wie ein Anglerfisch.


    Das Bild zeigt einen Nordsee-Seehasen.


    Hier ein paar interessante Links:


    Größe von Nordseefischen
    Nordseefauna

    Bilder

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo Torsten,


    Zitat

    Original von Claudia B
    ..., könntest Du eventuell auch über ein Mittelmeer- oder gleich ein Nord- bzw. Ostseebecken nachdenken. Es müssen ja nicht immer unsere tropischen Lieblinge sein.


    nicht alle Vorschläge basierten auf einem tropischen Becken! :winking_face:


    Wir haben nämlich ebenfalls mal in dieser Richtung herumgesponnen. Nämlich unseren "Fischteich", welcher eigentlich nur ein Betonkasten von 2x3 mit 2 Metern Tiefe ist, in ein Nord- oder Ostseebecken umzugestalten. Da das Ding naturgemäß aber in der Erde eingelassen und man deshalb nichts gesehen hätte, haben wir es gelassen. Zudem ist die Kühlung wirklich das größte Problem und zum Tauchen bzw. Schnorcheln wäre es auch viel zu klein.


    Trotzdem, mit dem nötigen Kleingeld und den 8x5 Metern überdacht wie bei Ralf, wäre es eine superschöne Sache - Aquaristik der mal ganz anderen Art. Wer kann schon von sich behaupten ein Minimeer im Garten zu haben in dem man auch noch tauchen kann?

  • servus


    Heutzutage noch an so eine Energieverschwendung zu denken, halte ich schon für mehr als bedenklich.Als wenn wir nicht schon genug unsere Umwelt belasten.Und selbst wenn diese unmengen an Geld zur Verfügung ständen,würde ich mir nen Haus auf Bali kaufen und live ins Meer springen.


    Wenn ich überlege das mein 400 liter Becken schon bald 3000 kw im jahr verbruzelt eigentlich ja für nix,müsste man das auch abschaffen :)aber ein bischen Spaß im vertretbaren Maße soll man ja haben.

  • Hi Claudia,


    stimmt, das hatte ich glatt überlesen. :face_with_rolling_eyes:
    Dann habe ich deinen Vorschlag ein wenig weiter gesponnen - interessant wäre so etwas schon.

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo Torsten,
    Danke! das nenn ich mal ne Idee! ich war ja nie ein Kaltwassertaucher, habe aber meinen ersten Tauchschein bei einer Norwegerin in Safaga gemacht und die hat immer vom Eistauchen und von der echt spektakulären UW-Welt in Kaltwasserrevieren geschwärmt ....das habe ich ihr zwar geglaubt, aber nie selber gesehen.


    Arten und Vielfalt: Ich habe nur kurz die beiden links durchgesehen und schon bin ich fast begeistert. Farben, Formen, Leben...und ich denke du hast Recht, der technische Aufwand könnte in diesem Fall ev. sogar irgendwie machbar sein....Die Nordseeaquarien-das seh ich mir an!
    Die Fische sind mir auch gut bekannt (Meist jedoch vom Teller). Meine Frau ist Friesin und an Kuttermitfahrgelegenheiten wirds auch nicht scheitern.


    Kühlung: Wir haben auf unserem Grundstück einen Brunnen und ich denke, das Wasser aus der Tiefe wird eine angemessene Themperatur haben und um nicht dauernd Salz nachzuschütten, kann dies ev. als natürliches Kühlmittel benutzt werden.


    Ist die Edelstahltechnik zur Filterung hierbei ebenfalls nicht nutzbar? Alles andere, Rorhleitungen etc sind aus Kunststoff und sehen ganz in Ordnung aus. Was ist wohl mit der restlichen Technik? Eiweiss undwas man sonst so alles braucht....? aber das finde ich ev ja auch in den Nordseeaquarien raus, bzw. bei meinen weiteren Recherchen hier und sonst im Netz (gibts hier auch ne Kaltwasserabteilung?)


    Die Ökologen unter uns kann ich wzar nicht ganz beruhigen (ich habe aber auch ein grüne Seele und vor dem Einstellen meines Beitrages habe ich mir ehrlich gesagt diesen Aspekt wohl in der Euphorie nicht so richtig ernsthaft überlegt), aber natürlich versuche ich auf einem vernünftigen Energieniveau an einer Umsetzung zu arbeiten. (Übrigens der Vorschlag mit der Südseeinsel und den Tauchgängen scheitert an Zeit und : ist das soviel ökologischer...?)


    Der Pool ist vom Vorbesitzer und wurde Sommer und Winter über die Gas-Heizung beheizt. Nach Einbau der neuen Heizung vom November wurde aus ökologischen und ökonomischen Gründen die Verbindung zum Pool erst mal stillgelegt. Doch wir möchten den Pool mindestens im Sommer nutzen können. Die Idee eines Besatzes entstand im Zuge der Überlegungen, wie dieser Pool nutzbar und ästhetisch wertvoll gestaltet werden kann und soll.
    Die Idee des Korallenriffes hat mich nun zu euch gebracht und ich erkenne Fortschritte in meinen Überlegungen und Abwägungen.......die Richtung Nordseebecken werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen und bin über Tipps und Tricks jederzeit dankbar.
    Vielen Dank und immer neugierig bleiben
    Ralf

  • und natürlich auch danke an Claudia,
    habt ihr diesbezüglich auch schon Erfahrung und/oder Kontakte im Zuge eurer Idee geknüpft?
    LG Ralf


    bevor ich´s vergesse: wie warm darfs denn werden...ich wollt doch schwimmen!

  • wieso... wolltest du ohne neopren anzug tauchen? :grinning_squinting_face:



    ich erinnere:

    Zitat

    Original von raumgestalt
    ....und auch Tauchen kann.

  • Ne, aber wir können ja mit der Desillusionierung weiter machen. :grinning_squinting_face:
    Bei 48.000 Liter brauchst du ca. 1600Kg Meersalz. Gehen wir mal von 50,-€ für 25Kg Salz aus... das macht... hmmmm.... 3200,-€ 20% Wasserwechsel kosten dich 650,-€
    das sind laufende Kosten, die immer wieder anfallen. Ohne noch die Zusätze dazu zu berechnen...


    Ein Beispiel zur Technik.... hmmm..... dazu brauchst du z.b. noch drei Bubble King 650 Abschäumer. Bekommst du für 19.000,-€


    Was warst du nochmal vom Beruf? Ist mir irgendwie unter gegangen....
    Möchtest du nicht lieber erstmal ein Aquarium ins Wohnzimmer stellen? :wink

  • Zitat

    Original von raumgestalt
    und natürlich auch danke an Claudia,
    habt ihr diesbezüglich auch schon Erfahrung und/oder Kontakte im Zuge eurer Idee geknüpft?
    LG Ralf


    bevor ich´s vergesse: wie warm darfs denn werden...ich wollt doch schwimmen!


    Hallo Ralf,


    nein, keine Kontakte, soweit kam es bei unseren Überlegungen damals ja erst gar nicht. Aber wie Torsten schon schreibt, eventuell sollte man wirklich mal die Fischer ansprechen, die können einem nicht nur Fisch, sondern auch eine ganze Menge Wissen vermitteln.


    Die Temperatur sollte nicht über 20 Grad liegen, ein guter Mittelwert ist so in etwa 15 bis 18 Grad. Ich weiß aber nicht wirklich in wie weit der Temperaturwechsel Winter/Sommer eine Rolle für die Tiere spielt, so dass das Wasser im Winter eventuell sogar stark abkühlen darf/soll.


    Wir haben hier ein Mittelmeerforum (unter Wirbellose), da sind einige Spezialisten zum Thema Kaltwasserbecken unterwegs, vielleicht solltest Du dort mal nachfragen.

  • Hallo Ralf,


    wenn Du es besonders günstig betreiben möchtest, dann besetzte das Becken ausschließlich mit Tieren aus der Gezeitenzone der Nordsee. Diese Tiere sind an extreme Bedingungen angepasst und vertragen auch die sommerlichen Hochtemperaturzeiten im Pool. Der könnte im Sommer schon seine 25°C erreichen und damit auch die ideale Bade- bzw. Tauchertemperatur haben. Ein Kühlung wie Heizung wäre dann überflüssig. Wenn Du so viel Wassser zur Verfügung hast und wenig Tiere einsetzt, dann benötigst Du nur sehr wenig Technik. Auf Abschäumer usw. kann man dann evtl. ganz verzichten. Ein Problem ist in der Tat die "Erstbefüllung" mit Salzwasser, das geht richtig ins Geld. Der Bodengrund ist ebenfalls ein Thema. Und richtigen Wattboden aus der Nordsee, der evtl. mal bei Küstenschutz-Bauprojekten anfällt, ist auch nicht zu empfehlen. Das Wasser würde ständig trüb sein, sobald man sich dort als Taucher oder Schwimmer bewegt. Dann noch ein paar Strömungspumpen, die den Wasserkörper in Bewegung halten.

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo


    die Idee ist auch super so ein gezeiten Becken die Idee hat was :grinning_squinting_face:


    Wegen dem Salz würde ich mal mir den Firmen direkt kontakt aufnehmen ob sich da nicht ne möglichkeit ergibt preiswert ans Salz zukommen. Oder einen Händler mal fragen ob es nicht ne möglichkeit gibt am preis was zu machen wenn du eine (sehr :grinning_squinting_face: ) große menge Salz und Bodengrund bei ihm bestellst.
    mein Händler würde das machen das weiß ich.


    Wegen den Fischen und Korallen und so würde ich mal bei Sealife anfragen die Züchten doch auch.


    LG Torsten

  • Die Beleuchtung in unseren Breiten reicht im Sommer sehr locker auch für Tiere des tropischen Korallenriffes aus. Im Winter ist das Licht jedoch zu schwach, bzw. die Beleuchtungsdauer zu kurz. Das heißt hier müsstest du in zusätzliche Beleuchtung investieren.


    Ich denke es gibt auch einige tropische Tiere, die gut haltbar sind, insbesondere z.B. sowas wie Krusten- und Scheibenanemonen und Leder- und Weichkorallen. Es muss ja nicht gleich ein regelrechter Acropora Wald sein.


    Für die Strömung würde ich mir überlegen eine Wellenmaschine zu konstruieren, wie sie z.B. an Universitäten eingesetzt wird. Zusätzlich reicht dir dann sicher eine weniger starke Umwälzung als das in unseren Aquarien üblich ist. Sowas hier in einfacherer Form http://www.youtube.com/watch?v=tg9IcMRg0Vc


    Bezüglich des Salzes und des Wasserwechsels: Aufgrund der enormen Wassermenge brauchst du die Filtrierung etc. nicht so umfangreich ausführen, wie das in kleinen Aquarienmasstäben üblich ist.


    Dekorieren würde ich mit totem Kalktuff, den bekommst du Containerweise recht günstig. Soweit ich weiß gibt es das Material auch gemahlen, dann wäre es auch als Bodengrund geeignet. Wobei ich keine dicke Bodengrundschicht einbringen würde, da entwickeln sich zu schnell tote Zonen und bei der Größenordnung wird das nicht mehr handhabbar.


    Vielleicht wäre ein Mittelmeerpool eine gangbare Alternative. Evtl. ergänzt um einige härtere tropische Tiere. Aber um eine Heizung auf 17-18°C im Winter wirst du dann nicht herum kommen.


    Generell würde ich das ganze Bauwerk natürlich isolieren und oben abdecken mindestens mit Doppelstegplatten wie man sie für Pools und Gewächshäuser benutzt. Im Sommer kannst du sie ja evtl. entfernen bzw. nur bei starkem Regen nutzen. Verdunstetes Wasser muss natürlich ersetzt werden und du brauchst eine Möglichkeit den Salzgehalt z.B. per Leitwertmessung automatisch zu kompensieren.

  • Zitat

    Original von kenny
    Vielleicht wäre ein Mittelmeerpool eine gangbare Alternative. Evtl. ergänzt um einige härtere tropische Tiere. Aber um eine Heizung auf 17-18°C im Winter wirst du dann nicht herum kommen.


    hi,


    in den nördlichen bereichen kühlt das oberflächenwasser nach dem winter auf 10 - 11 grad ab.


    das relativiert noch n stück.


  • der erste richtige Aspekt im ganzen Thread!


    Hai,
    irgendwie wollte ich diesen Thread überlesen, bzw. nicht drauf antworten; aber auf soviel theoretisches 'Wissen' und teils wirklich verzapften Schmarrn setze ich mal ein kleines Beispiel aus der Praxis.
    Mein Becken ist nicht im Pool, aber steht unmittelbar nebendran unter gleichen überdachten 'Freilandbedingungen'.
    Ich kann über Kommentare meiner Besucher jedenfalls nicht mal mehr schmunzeln, die meinen, ich solle das neben dem Pool stehende Aquarium in selbigen leeren.

    Zitat

    Die Beleuchtung in unseren Breiten reicht im Sommer sehr locker auch für Tiere des tropischen Korallenriffes aus. Im Winter ist das Licht jedoch zu schwach, bzw. die Beleuchtungsdauer zu kurz. Das heißt hier müsstest du in zusätzliche Beleuchtung investieren.


    ich hatte meine Beckenplanung ursprünglich auf Sonnenlicht ausgerichtet. Nur war das selbst im Sommer zum Leben der Korallen zuwenig, zum Sterben zuviel.


    Der Pool hat 60m³, im Winter hat das Wasser 11° Oberflächentemp. , 8° Bodentemp. bei 19° Lufttemperatur. Das Aquarium mit 5m³ Wasser neben dem Pool wird von 6,3 kw Licht und 6 Heizstäben a 300W auf Temperatur von 24° gehalten (im Winter). Das Licht wird Sommer wie Winter benötigt, die Heizstäbe nur von Oktober bis April.
    Das Dach des 'Gebäudes' ist aus EVA-Folie (läßt alle UV-Spektren durch), welche zwecks Energieeinsparung doppelt aufblasbar ist und bei maximalster Lichtdurchlässigkeit von 97 % das effektivste Bedachungsmaterial in der Beziehung am Markt darstellt. Stehwände aus Alu und Glas, im Winter zusätzlich in Noppenfolie eingepackt. Umbauter Raum 14x8m. Jetzt in der kalten Jahreszeit, muss mit zusätzlicher Heizleistung von 25 kw mindestens 16 Stunden am Tag die Umgebungstemperatur bei besagten 19°-22° gehalten werden, um den Taupunkt einigermassen abzufangen, damit es nicht (tatsächlich) regnet.
    Die Verdunstung aus Pool und Aquarium reichen derzeit dazu, für ~90% rel. Luftfeuchte zu sorgen; =leichte Nebelbildung. (Es stehen allerdings 3000Ltr. zusätzliche beheizte Aquarien im 'Poolhaus')


    Wer klar über die gesponnenen Gedanken hinauskommt, wird nach durchrechnen feststellen, dass ein Kaltwasserpool als umfunktioniertes Aqua auch im Winter seine Heizung benötigt und zusätzliche Probleme im Sommer bekommt; selbst vorhandener Besatz für Mittelmeeraquarien verkraftet diese Temp-Schwankungen nicht.
    Die Gedanken einer Kühlung mittels Brunnenwasser (für das Riffbecken) habe ich nach einem Jahr Praxis wieder verworfen. Kühlschlangen mit 50m Länge habe ich seitdem unter dem Pool verlegt, dessen Wasser es bis 20° Pooltemperatur schafft, das Aquawasser um 2° zu senken. Über 20° Pooltemperatur ist die Erwärmung des Aquariums schneller, als der Kühleffekt dies durch das Poolwasser selbst auffangen könnte. Da die Wasseroberfläche des Aquariums sehr groß ist, reicht ein 250m³/h Ventilator im Sommer aus , die Aquatemp. nicht über 28-29° bei 35° Grad Lufttemperatur im Haus (Hochsommer mit max. Sonneneinstrahlung) steigen zu lassen.


    Habe ich die Pumpen schon erwähnt? In meinem Aqua wirken 180m³/h Wasserumwälzung.
    Im Schwimmbad dagegen nur laue 30m³/h.
    Pumpen verbrauchen, -mittlerweile bekannt, mehr Strom als Beleuchtung, da letztere nur einen halben Tag benötigt wird :winking_face:


    Den Energiebedarf kann sich jeder, der Lust hat, anhand der Zahlen vom Aqua auf einen Pool um/ausrechnen.
    Salz und Wasser als Fixkosten sind jedenfalls Peanuts.
    Etwa angedachte handelsübliche Heimaquarientechnik ist in dem Fall hinausgeworfenes Geld, denn keine der Techniken kommt mit den Temperatur- und Luftfeuchteschwankungen zurecht.
    usw. usw.

    Servus
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan C. ()

  • Hallo Stefan,


    mit deiner Argumentation bzgl. Energieaufwand hast Du sicher Recht. Die einzig verbleibende Option wäre ein reines Nordseebecken, welches bei einer Besetzung mit "normaler" Hochsee-Meeresfauna im Winter Probleme hätte, da die Nordsee im Hochseebereich im Winter überraschend "warm" ist (+6-8°C) und im Sommer relativ "kühl" bleibt mit max. +15-17°C. Das liegt an den dort bekannten Meeresströmungen.


    Daher hatte ich im letzten Beitrag ein Meeresbecken mit Bewohnern der Gezeitenzone = Wattenmeer und seiner davor gelagerten Flachwasserküste vorgeschlagen. Diese Tiere sind an unsere Winter- und Sommerbedingungen inkl. der natürlichen Sonneneinstrahlung am besten angepasst. Tropische Tiere und auch die Mittelmeertiere sind allesamt bei Einhaltung eines vertretbaren Aufwandes ungeeignet. Ebenso ist die uns bekannte Aquarientechnik ungeeignet - hier muss man sich in mit den öffentlichen Meeresaquarien informieren, wie hoch dort der betriebene Aufwand für ein Nordseebecken ist. Erst dann kann man einigermaßen abschätzen, ob man ein solches Projekt auch auf Dauer betreiben kann.


    Als Beispiel für die Verteilung der Wassertemperatur habe ich mal die Grafik für die westliche Ostsee angehängt. Leider habe ich kurzfristig keine entsprechende Grafik für die Nordsee gefunden.

    Bilder

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • H(a)i!
    Im Buch "The Reef Aquarium - Science, Art, Technology" von J. Charls Delbeek und Julian Sprung (meines Wissens existiert nur eine englischsprachige Ausgabe, die ersten beiden Bände sind ja auch auf deutsch erschienen) finden sich einige Angaben und Beispiele für Großaquarien und auch Bilder der für diese Großanlagen verwendeten Technik.


    Wenn möglich würde ich vorschlagen in dieses Buch einmal einen Blick hineinzuwerfen. Im Detail werden dort Wellengeneratoren, Filter, Abschäumer und Beleuchtung auch für Becken bis zu 150.000l vorgestellt.

  • Hallo Torsten,
    auch wenn am Ende ein Wattenmeer-Ausschnitt als Kosten/Nutzen-Kompromiß übrig bleibt,- es ist und bleibt reine Phantasterei ; in einem bestehenden Schwimmbecken ohne grundlegenden technischen Neuaufbau für das Vorhaben ist dieses keinesfalls realisierbar.
    Die Temperaturen des Wattenmeeres mögen grob überrissen mit unseren 'Landtemperaturen' stimmig sein, aber dennoch nicht mit denen einer abgeschlossenen Wasserpfütze von 140cm Tiefe, welche unter Sonneneinfluß steht.
    Die schnelle Erwärmung des Wassers, aber auch schneller Temperaturabfall,- und das in vielen kurzen Zyklen (Tagen) -, sind nur mit hohem technischen Aufwand kontrollierbar und werden von den eingesetzten Lebewesen kaum toleriert.
    Die öffentlichen Aquarien wissen darum sehr wohl, warum sie ihre Becken dem Sonnenlicht verschliessen.


    Ich möchte das Sonnenlicht in meinen wenigen m³ aber dennoch keinesfalls missen, habe aber Jahre gebraucht, den Unsicherheitsfaktor einigermassen zu beherrschen,...und erlebe dennoch immer wieder Niederlagen mit einhergehenden Verlusten.


    Ausschlag gebend werden für das Ende einer wuchernden Phantasie schlußendlich die Betriebskosten sein:
    Ich kenne so grob meine Unterhaltskosten und auch einige Zahlen aus öffentlichen Aquarien. Wenn ich diese auf nur 40m³ hoch-/herunter rechne, beißt die Maus selbst bei einem Niedertemperaturbecken keinen Faden ab. Jährliche Fixkosten um 70.000,- für das Phantasie-Vorhaben sind nicht realitätsfremd.
    Wer einmal die Technik hinter den Kulissen einer 40.000 Ltr. MW-Anlage gesehen hat, weiß, wie Kosten 'produziert' werden. Da braucht es nicht einmal HighTech dazu.

  • Hallo liebe Aquarianer,


    erstmal vielen Dank für die wirklich gut gemeinten Tipps und fundierten Ratschläge, auch wenn das Ergebnis wohl eher ernüchternd und wahrscheinlich nur mit den prognostizierten Kosten zu realisieren ist/wäre. Ich habe nun einen groben Überblick, was denn da alles technisch und finanziell auf mich zukommen würde und dafür bin ich euch sehr dankbar. Es lebe das Netz!
    Lieber carl: das Buch habe ich bestellt und werde mich mal einlesen. Danke


    und an alle: alle ausgedienten Wellengeneratoren, überdimensionierten Abschäumer, Salzreste etc.pp finden ab sofort einen Abnehmer in der Nordheide........


    LG und nie aufgeben
    Ralf

  • Was ist denn eigentlich hieraus geworden???? Hatte ich vollkommen übersehen!


    Technisch ist soetwas schon machbar, wahrscheinlich aber nur als Mittelmeerbecken, da dort die einzigen Tiere leben, die solche Temperaturschwankungen vertragen, von nicht zu beschaffenden Atlantik oder Pazifikbewohnern einmal abgesehen (Die der Südhalbkugel sowieso).


    Das Problem: Die"vorhandene chlorfeste" Schwimmbadtechnik muß zunächst einmal komplett entsorgt werden. SDoetwas ist definitiv NICHT meerwassertauglich im Sinne von Tauglichkeit für lebende Tiere.


    Wir selbst produzieren ja Propellerpumpen größeren Ausmaßes, welche in so einem Becken auch genügend Strömung erzeugen, jedoch sind die nicht ganz billig. Die kleineren laufen unter Vollast mit 400W und strömen einen 100mm Kreis mit etwa 4m/s ab. Da kommt am anderen Ende des Beckens auch noch ordentlich Strömung an.
    Die Heizung ist wohl kein Problem, eher die Tropfwasserbildung im Winter, wenn es so ist wie jetzt.


    Ein wirkliches Problem wird die Kühlung im Sommer. Man muß irgendwie unter 25° Wassertemperatur bleiben. Das kann teuer werden!
    Nord- und Ostseetieren fallen da fast komplett aus.


    Alles in allem sicherlich kein Projekt für´s Hobbyportemonaie aber machbar.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • machbar is alles


    nur ich frage mich, wie schaut man sich in einem pool das alles an um sich daran zu erfreuen? senkrechte glasscheibe ist ja nicht vorhanden und von oben is ja nicht gerade der hit.


    und jedesmal den neoprenanzug anzuziehen wenn ich mal guckn möchte wäre für mich aus nicht das wahre.


    also selbst wenn ich kohle zum schei.... hätte würde ich damit nicht einfach einen pool füllen.

  • Na wenn er sowieso die Technik komplette entsorgen muß, kann er ja irgendwo eine Scheibe einbauen, sonst wäre es Quatsch, das lohnt sich dann nur für ein Riffbecken. :]

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