Entwicklung eines Frostfutterautomaten!

  • Hallo alle miteinander!

    Das Problem das Anthias immer essen wollen ist ja bekannt und zugleich ein Problem da sie meist nur Frostfutter annehmen um Glücklich zu sein! Das sie auch anderes Futter "annehmen" will ich nicht bezweifeln aber sollte hier nicht diskutiert werden.


    Zu meinereiner: Bestize zwei Aquarien ein 540l und ein 1200l Becken! Das größere wird demnächst gestartet und hier ausführlcih gezeigt! Aber bald erst da ich mich im Moment noch an meinem Neubau austoben muss!


    Zu meiner Vorstellung wie es klappen könnte!


    Habe mir die Frage gestellt was an dem Modell von der Firma Z**n (Weis net ob man die hier nennen darf) "schlecht" ist bzw. wie man es vielleicht anders machen kann!
    Ich würde mithilfe eines getriebemotors eine gewindestange drehen lassen, welche eine Plastikspritze hineindrückt. Somit kann man über längeren Zeitraum langsam den Inhalt(Frostfutter darf aber nicht fest sein) dosieren. Die Plastikspritze würde ich mithilfe eines Peltierelements kühlen so um die 4°C bzw. kann man dann ja einstellen über die Spannung.


    Was haltet ihr von meiner Idee? Baulich denke ich wäre es machbar un Teuer dürfte es auch nicht werden, schätze so um die 50-80€ was sogar sehr günstig sein dürfte.


    BIN FÜR JEDE ANTWORT UND HILFE DANKBAR!

  • Halle Stefan,


    ist zwar kein Frostfutterautomat, aber hier ist ein Link der vielleicht einen nützlichen Tip enthält: Link


    So wie du es beschreibst kann das gut funktionieren, du musst nur einen Weg finden das nicht alles auf einmal herausgedrückt wird, also kurze Zeitintervalle einstellen.
    Ein Problem könnte der Futterrest im Schlauch sein, denn der wird nicht mehr gekühlt und steht unter Umständen eine Weile im Warmen, kann also gammeln. Du müsstest da Futter quasi aus der kalten Kammer durch eine Öffnung im Boden hindurch tropfen lassen.


    Gruß
    Benjamin

  • Hallo Stefan !


    die Idee ist nicht schlecht !


    Zitat

    Original von Benjaminb
    Ein Problem könnte der Futterrest im Schlauch sein, denn der wird nicht mehr gekühlt und steht unter Umständen eine Weile im Warmen, kann also gammeln. Du müsstest da Futter quasi aus der kalten Kammer durch eine Öffnung im Boden hindurch tropfen lassen.


    Da hat Benjamin recht ! Die Frage ist auch,... wie lange ist Frostfutter gekühlt und nicht gefroren haltbar !?
    Ich würde zb aufgetautes Frostfutter nicht länger als einen Tag im Kühlschrank aufbewahren....


    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    das mit der Haltbarkeit wurde von Zinn ja dokumentiert, ich glaube bis 10 Tage (Weiß das jetzt nicht ganz genau) ging das gut, aber mir wäre das auch eine zu heikle Gradwanderung. Wie im parallel laufenden Thread angekündigt, werde hoffe ich demnächst Zeit haben einen FroFu Automat bauen zu können, der wirklich gefrostetes Futter auswirft, ausgelegt auf drei tägliche Fütterungen für mind. 14 Tage.
    Ich hoffe nur das dass Peltierelement die Minusgrade halten kann, das ist momentan die einzige echte Unbekannte in meinem Plan.
    Mehr dazu wenn ich ihn gebaut habe.


    Gruß
    Benjamin

  • Schönen guten Tag zusammen,


    in der Medizintechnik gibt es das System wie es Stefan bescheibt. Das wäre dann ein Perfusor. Gibt es ab und an bei einem bekannten Auktionshaus zu kaufen (zur Zeit Braun für 150 €). Da ich selbst mit den Dingern zu tun habe (ja ein Teilzeitkrankenpfleger...) hab ich mir das auch schon überlegt... In der Regel haben die Dinger ne 50 ml Spritze. Dosiermenge ist frei wählbar ??? ml / Std. Problem ist, dass die Ausgänge Perfusorspritzen nur sehr klein sind wie auch die zugehörigen Schläuche hm vielleicht 1 max 2 mm Schlauchdurchmesser. Es gäbe dann auch noch Spritzen für Magensonden... die Sehen genauso aus haben aber einen viel größeren Auslaß. Ob die auch passen könnte ich bei gelegenheit und Interesse mal testen. Ja und dann wäre das noch mit dem Kühlen also n Peletierelement drüber oder so könnte man sich vorstellen.



    grüßle martin

  • Das Problem am Zinn-Futterautomat war, das nach 4 Tagen das Futter nicht ohne Risiko verwendet werden konnte. Die eingebrachte Futtermenge war auch nicht konstant. Dennoch war das Teil für kurze Abwesenheit durchaus brauchbar. Mit ca 240 € (nach meiner Erinnerung) relativ teuer.


    Das Prinzip nach welchem Wolgang Colsmann seinen Automaten betreibt finde ich, abgesehen von der Größe, ideal. Für kleine Becken ist die Apparatur vermutlich größer als manches Becken. :ylol

  • Hallo! Finde es schön das ihr es auch für interresant findet! Hoffe das wir das Teil gebaut bekommen!


    Ja also ich würde das Futter bzw. die Spritze alle 2. max.3. Tag neu Füllen. Dies dürfte ausreichend sein un ich denke sogar das man es evt. einmal am Tag auch machen könnte. Dieses Teil hier sollte nicht für einen Urlaub oder so gedacht sein, sonder für Tiere (Anthias) die mit einer bzw. zwei Frostfutter-Fütterungen nicht auskommen. Wie groß die menge und wie oft, lässt sich Leicht mit einer Intervallsteuerung ( bin Prozeßleitelektroniker) realisieren.


    Vorn an der Spritze würde ich keinen Schlauch anbringen, sonder gleich in das Becken tropfen lassen! Somit kann sich das Futter nicht erwärmen! Wenn das Gerät doch mit einem Schlauch angeschloßen werden sollte, dann würde ich direkt ein T-Stück auf die Spritze stecken un durch den Schlauch immer eine kleine menge Wasser durchlaufen lassen. Somit wäre es vielleicht auch möglich einer Gorgonie immer etwas Futter zukommen zu lassen!


    Aber erstmal zu anderen Problemen wo ihr mir Vielleicht helfen könntet!


    Das Peltierelement ist ja gerade, wie bekomme ich es aber an die Spritze? Benutzt man da Alu oder was für ein Material ist dies bei CPU Lüftern zur Wärmeableitung? Man könnte ja dann aus dem Material eine Passform ausfräsen!

  • Zitat

    [i]Benutzt man da Alu oder was für ein Material ist dies bei CPU Lüftern zur Wärmeableitung? Man könnte ja dann aus dem Material eine Passform ausfräsen!


    Das klingt doch schon gut. Alublock, Loch für Spritze ausfräsen, Peltierelement obendrauf und darauf den Kühlkorper fürs Peltier.
    Das ganze dann noch mit Styropor isolieren. ....


    Jens

  • jaja so stell ich mir das vor ist es aber ALU???


    Wie sieht es mit evt. Hohlraum zw. Spritze un Alu, muss man den füllen, vielleicht mit Wärmeleitpaste oder ginge dies auch so? was denkt ihr


    Wie ihr seht denke ich das es sogar sehr kostengünstig herzustellen ist!

  • Hi


    Ja die sind aus Aluminium.


    Es reicht aber keinesfalls aus das Peltierelement passiv zu kühlen. Da muss noch ein Lüfter drauf.


    Diese Prozessorkühler sind spielkram. Für deinen Kühlbedarf brauchst Du wohl auch ein entsprechend grosses Peltierelement und ein grosses Netzteil,da diese dementsprechend Strom ziehen


    Wärmeleitpaste zwischen Spritze und Aluminium sollte gehen, wenn die Schicht nicht zu groß wird, da dann die Wärmebrücke noch grösser wird als bei Luft.


    Das Problem was ich in der ganze Konstruktion sehe ist das Handling mit dem nachfüllen von Futter, wenn Du das so baust. Vielleicht wäre es einfacher einen Kasten/Box zu konstruieren, diese Kühlen und diesen Dosierapperat dann da reinstellen. Ein Kühlschrank sozusagen. :ylol


    Gibt doch auch diese Miniwinzigkühlschranke, wenn die Leistung reicht !?

  • Da kann (muß sogar) ruhig etwas Luft dazwischen sein, so das die Spritze locker rein und raus geht.


    Ideal wäre natürlich keine Luft aber das Ganze muß ja noch bedienbar bleiben.
    Wie wir wissen dehnen sich Körper bei Wärme aus und ziehen sich bei Kälte zusammen!
    Das muß man schon berücksichtigen, sonst passt die "warme" Spritze in den "gekühlten" Block nicht mehr rein.

  • Denke auch das man keine Wärmeleitpaste brauch!


    Das ein Peltierelement nicht passiv betrieben werden kann ist mir schon klar, wird mit einem großen CPU-khler erledigt!


    Habe mir mal zu testzwecken eines bestellt mit 41 Watt Leistung, denke aber das es viel zu viel Leistung hat für eine kleine Spritze!
    Einen Getriebemotor mit einer Geschwindigkeit von 10 U/min. Mal schauen wie das wird!
    Kosten derzeit 38€ für die 2 Sachen.



    Habe mir mal Gedanken gemacht mit der Füllmenge der Spritze! Denke das man so für 2-3 Tage so um die 25-35 ml bräuchte, oder was denkt ihr so???

  • Hallo Zusammen


    Stefan_Eberhardt ich weis nicht ob das für in Frage kommt weil es kein Frostfutter Automat ist. Nichts desto trotz finde ich es sehr interessant. Schau mal da http://www.matuta.com/include.…b0b7bfaa2df3f9ee8bb55d18e
    Ich möchte mir das mal zulegen ...........

  • Hallo,


    zur Kühlung hätte ich noch eine Idee, die zumindest im Winter problemlos funktionieren sollte. Wie wäre es Beckenwasser als Kühlmittel für die warme Seite des Peltierelementes zu verwenden, alternativ ein eigener Kühlkreislauf, der könnte mit einer sparsameren Pumpe betrieben werden, da Wasser einen viel besseren Wärmetransport ermöglicht, besonders Salzwasser.


    Gruß
    Benjamin

  • Hi,


    die maximale Kühlleistung eines Peltierelementes ist 15° -20° zwischen Wärme und Kühlseite. da man die Wärme von der Wärmeseite nicht in Nullzeit wegbekommt hat man 25° Umgebungstemperatur+ vielleicht 10° Restwärme = 35°C, abzüglich 20° Kühlleistung = 15°C an der Kühlseite :winking_face: Da muß schon ein Doppelmodul her.


    Viel Spaß beim Kühlen mit Peltieelementen :grinning_squinting_face: Oder spart Euch das Geld. Die Idee hatten schon andere.


    mfg Uwe

  • Hi,


    ich wollte auch schon einen Futterautomat bauen und das Beckenwasser als Kühlwasser verwenden. Die Versorgung des Kühlkörpers wäre einfach mit einem Bypass oder einer extra Pumpe möglich. Diese Kühlkörper gibt es so in der Art wie ein Wasserkühler vom PC extra für die Peltierelemente. Das Problem ist das sie alle aus Kupfer oder Aluminium bestehen und somit nicht direkt für das Meerwasser funktionieren. Hochleistungskühlkörper haben zudem sehr feine Lamellen um eine hohen Wärmetauscherleistung zu bekommen. Das wäre durch die Schmutzpartikel im Wasser nur ein kurzes Vergnügen.
    Eine einfache Lösung für das Problem wäre einfach ein Behälter mit Osmosewasser in das Filterbecken zu stellen und einen eigenen Kühlkreislauf auf zu bauen, wo der Behälter an sich vom Aquariumwasser gekühlt wird. So kann man auch die preisgünstigen Kühlkörper aus Kupfer oder Alu verwenden. Allerdings kann man so max auf ca 25 (Wassertemperatur) runter kühlen, was für die kalte Seite auf Dauer zu wenig ist, da nur die - Temperatur an den Kontaktstellen erreicht wird. Sobald die Temperatur in einer kleinen "Kühlkammer" gehalten werden soll, kommen die nächsten Probleme (Luftumwälzung, konstante Temp).


    Meine Idee war allerdings einen Behälter zu bauen und direkt die Futterblöcke ins Becken fallen zu lassen im gefrorenen Zustand. Allerdings wird da wohl ein Element zur Kühlung nicht reichen.
    Meins war jedenfalls zu schwach für die Sache.

    Mit einem einfachen DC Netzteil ist es ja auch nicht getan für 5€. da brauche man schon ein Teil was genug Leistung bringt für das Element.
    Das Problem ist bei der Idee mit den Futterblöcken auch ein Stromausfall, der einen riesigen Klumpen im Behälter erzeugen würde oder die ganze Masse auf einmal rein läuft. Da steht das Risiko nicht mehr im Verhältnis zum Nutzen.
    Wenn man dann die ganzen Materialkosten und den Kühlaufwand (Strom) sieht, ist das Teil unrentabel und unverkäuflich.
    Wenn man dann einen Futterautomat für mehrere 100€ baut, lohnt sich das nicht mehr wircklich, da
    frag ich lieber den Nachbarn ob er mal Futter rein schmeisst wenn ich nicht da bin.


    Die Idee mit der Spritze ist nicht schlecht, vielleicht reicht da die Kühlleistung aus um das Futter 2 Tage frisch zu halten, wenn du es eh immer alle 2 Tage auffüllst könnte es klappen.


    Gruß Lars

  • Hallo,


    da Conrad eine Temperaturdifferenz von max. 60°C angibt, frage ich mich jetzt wesshalb in der Praxis ein so schlechter Wirkungsgrad erreicht wird ? Vielleicht könnte man ja einen mini Eisschrank umbauen, mal schaun.


    Gruß
    Benjamin

  • Mal ne andere Frage, wollt ihr das Futter auftauen, spülen und dann in den Kühler packen? Anders sehe ich da den Eintrag von massig Phosphat.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • gemessen auf den Kontaktfläche von 2x2cm hat das Element diesen Temperaturunterschied. Miss mal die Temperatur in 1 cm Abstand auf der kalten Seite !!
    Versuch dann mal damit einen kleinen Raum zu kühlen. Luft hat eine schlechte Leitfähigkeit. Daher werden Luftpolster auch zur Isolierung verwendet.
    Die Autokühlboxen arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Wenn das so gut gehen würde, könnten die auch weiter runter kühlen. Schaffen aber auch nur ca. +5°C

  • Werde es mal ausprobieren mit dem Peltierelement! Versuchen kann man es ja erst mal, denke aber nicht das es so schlecht kühlen dürfte! Stimmt schon mit dem Temperaturunterschied, das ein Peltiere. nur gut arbeitet, wenn die gegenseite gut gekühlt wird! Bei den Autokühlboxen klappt es ja auch un da ist auch so ein Element meiner größe drin, Verbrauchen so um 5A bei 12 V un Kühlen dann die Box so auf 7-4°C. die Luft wo da Raus kommt, relativ heiß ist, schätze (habe so eine Box, könnte es auch mal testen) so um die 40°C. An der Kalten Seite dieser box hat sich sogar EIS gebildet also dürfte es ausreichen um eine kleine Spritze in dem Alublock, welcher gut isoliert ist, kühl so bei 2-4°C (Kühlschrank hat ja so bei den meisten um die 5-8°C) zu halten!


    Das Futter soll bzw. muss vor dem verwenden auf jedenfall gespült werden. Man kann dann auch verschiedene Sorten michen un in die Spritze füllen. Würde es auch gerne so bauen, das man dann nur die Spritze tauschen kann schon alleine wegen dem reingen!


    ABER BITTE NICHT VERGESSEN; DAS WAS ICH HIER BAUEN WILL SOLL NICHT FÜR DEN URLAUB GEDACHT SEIN!

  • Hallo Stefan,


    na dann sind wir mal gespannt was daraus wird. Frostfutterautomaten sind eine interessantes, wenn auch recht betagtes Thema..


    Bislang gibt es meines Wissens nach noch keine wirklich ausgereifte Lösung. Eine Problematik ist sicherlich das Antauen der Bruch/ Schnittkante die durch die Portionierung von einem "Block"
    entsteht.


    Ich kann mich an Versuche erinnern .. die mind. 10 Jahre zurückliegen... bei denen man versuchte mit einem heißen Draht stückchenweise Portionen abzutrennen. Leider war das ein Schuss in den Ofen ... es stank penetrant und die Schnittkante war doch recht unappetitlich.


    Eventuell ist es eine Idee einzeln eingefrohrene Portionen, die sich aus einem gekühlem Behälter in einstellbaren Zeitintervallen herrausschieben und anschließend in eine untergetauchte " Taukammer" fallen. Dort taut halt der kleine Futterblock auf und der Inhalt wird nach und nach von der Strömung erfasst und im Becken verteilt ?


    Viele Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

    Einmal editiert, zuletzt von Carsten P ()

  • Hallo Carsten,


    die Idee mit der Taukammer ist gut, aber es müsste ein regelmäßiger Wasseraustausch eingerichtet werden, zumindest für FroFu Automaten die als Unterstützung zu einer Urlaubsvertretung arbeiten sollen.
    Derzeit überlege ich noch wie ich die Kühlleistung des Peltierelementes am besten nutze, evtl. werde ich ähnlich einem Gefrierschrank, die kompletten Wände als Doppelmantel bauen und mit einer Flüssigkeit füllen die einen Gefrierpunkt unterhalb der Betriebstemperatur hat. Diese sollte in Kombination mit Zwangskonvektion einen guten Wärmeübergang erreichen.
    Hoffentlich funktioniert das :confused_face:


    Gruß
    Benjamin

  • Hallo Benjamin,


    die Taukammer könnt ein untergetauchter und geschlitzter Zylinder sein. Dort hinein fällt dann das Bröcken und löst sich langsam auf. Das Ganze dann strömungsgünstig platzieren und wetten... die Fische haben immer 5 min. vor Fütterung ihr Lätzchen um =).


    Als Behälter könnte eventuell sowas wie ein transparenter Sektkühler in Frage kommen.


    Frage:
    Wie funktionieren denn diese Slutsch oder Crunsch Eis Automaten mit diesem süßen bunten Zuckerwasser- Eis ?.... Nur mal als Gedanke?



    Na.ja ... ich bin ja mal auf erste Resultate gespannt !!


    Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

  • Hallo Carsten,


    die Crunsch Eis sind sch... teuer. Ausserdem funktionieren die nur durch das ständige Umrühren, was dem Frostfutter sicherlich nicht zuträglich ist.


    Warum denkt ihr so kompliziert?


    Wenn der Vorrat nur für einen Tag reichen soll, ist der Kasten vom Zinn-Automaten eigendlich optimal.


    Der verwendet einen 0815 CPU Kühler und eine Temperaturregelung von Conrad. Das Peltierelement sitzt direkt auf dem PVC-Behälter INNERHALB der Isolierung. Die Betriebstemperatur ist ca. 4°C. Über den Wärmeübergang würde ich mir da keine Gedanken machen.


    Ich hatte den um einen Einsatzbehälter ergänzt, der herausnehmbar ist und sich so leicht reinigen lässt. Wenn ihr den mit der Dosierungsseinrichtung aus dem Matuta-Artikel ergänzt habt ihr eine fast konstante Futtermenge, das ganze ist leicht zu reinigen und es gibt keine mechanischen Teile, die kaputt gehen können.


    Die Kosten sollten so bei ca. 50€ liegen (ohne Zeitgeber)

  • Hallo Stefan , Benjamin


    Ist ja ein interessantes Projekt was ihr vorhabt . Stefan , wenn du auf 2-4 Grad kühlen willst musst du womöglich eine Temp.-Regelung mit einbauen um zu verhindern , dass bei niedrigerer Umgebungstemp. ( bessere Wärmeableitung auf der warmen Seite ) dein Futter in der Spritze gefriert .
    Noch einige Fakten zu Peltierelementen .
    Die maximale Temperaturdifferenz Tmax von ca 70 Grad wird bei einem Wärmetransport von 0 Watt erreicht . Umgekehrt erhält man den maximalen Wärmetransport Qmax bei einer Temperaturdifferenz von 0 Grad . Auch sollte man ein Peltierelement etwa bei 1/2 Imax betreiben um einen besseren Wirkungsgrad zu erreichen .
    Kurz mal zur Funktionsweise eines Peltierelementes :
    Der Wärmetransport innerhalb des Elementes ist direkt abhängig vom Strom durch das Element . Dem entgegen wirken einmal der innere Wärmeaustausch zwischen warmer und kalter Seite ( je höher die Differenz desto grösser ) und die durch den Stromfluss erzeugte Wärme , die jeweils zur Hälfte an beiden Seiten entsteht und zusätzlich von der kalten Seite abtransportiert werden muss und die warme Seite aufheizt . Bei einem 120 W Element können das bis zu 100 Watt erzeugte Wärme pro Seite sein . Was dann noch übrig bleibt ist die vom Element erzeugte Kühlleistung . ( Die im Datenblatt angegebene Leistung )
    Betreibt man also bei halbem Strom hat sich zwar der interne Wärmetranport halbiert aber die elektrische Verlusstwärme sinkt auf ein viertel ( U/2*I/2) und es bleibt zum eigentlichen Kühlen mehr übrig . Und auf der warmen Seite ist weniger abzuführen .
    Es ist also günstiger ein größeres Element bei geringerer Leistung zu betreiben als ein schwächeres bei max . Leistung .


    So genug der Theorie . Wünsche Euch viel Spass beim Bauen und haltet uns auf dem Laufendem


    Gruß Bernd


    P.S. Für Stefans Einsatzgebiet kann ich Wolfgang nur zustimmen

  • Hallo Leute,


    Bernd hat recht, es ist wirklich nicht einfach so ein Gerät ohne Regelung zu betreiben. Ich habe mir selbst ein Gerät wie das von Zinn gebaut. Es füttert ca. 5 Tage 3 mal täglich. Im Winter ist mir schon mal das Wasser durchgefroren, als bei Abwesenheit die Raumtemperatur gesenkt wurde. Um eine Verkeimung zu verhindern, muss man schon auf 2-4 Grad runterkühlen, da ist der Spielraum bis zum Gefrieren nicht groß. Die gleichmäßige Wärmeverteilung in der Kühlkammer und deren Isolierung nach außen ist überhaupt das größte Problem. Dagegen ist die Wärmeabfuhr vom Peltierelement recht einfach. Ein Kühlkörper mit Lüfter drauf (mit Wärmeleitpaste) und fertig. Ich habe ein 40 W Peltierelement mit einem 100x110 mm Kühlkörper und einem 60 mm Lüfter verbaut. Das Element betreibe ich aber nur mit 12V, da nimmt es ca. 3 A auf. Der Kühltank hat ca. 1 l. Als Wärmeübergang zum Kühlraum habe ich eine Aluplatte benutzt. Das geht natürlich nur mit Süßwasser.


    Viel Spaß beim bauen


    Bernd

  • Hallo Wolfgang,
    mag sein, das Mutata das anders macht, aber bei mir wird das Futter durch den Luftdruck heraustransportiert. D.h. durchlüften = füttern. Die Pausen bei dreimal Futter pro Tag sind groß genug, damit sich Eis bilden kann. Da ich das Gerät nur ab und an benutze, ist das nicht so tragisch. Ich wollte damit auch nur sagen, das man für einen Dauerrinsatz schon ein wenig Aufwand treiben muss, z.B. mit einer Temperaturregelung, damit es funktioniert. Meine ersten Versuche liefen mit gefrorenem Futterstücken. Auch damit hatte ich das Problem, das es an manchen Stellen antaute und dann nach dem Weitertransport wieder fror und verklumpte. Also es ist jedenfalls mehr als ein Wochenendprojekt.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Habe heute mal einen kleinen versuch gemacht mit dem Peltierelement! Habe an der Kalten Seite eine erstaunliche temperatur von - 14°C erreicht, wobei ich sagen muss, das das die reine Kontaktfläche ohne ein verbindungstück war, also denke ich das da noch einiges verloren geht wenn da ein alublock dranhängt! Der Versuch ist eine halbe Stunde gelaufen: Cpu-kühler hatte eine Kerntemperatur von 38°C, Außentemperatur 24°C, Stromaufnahme 3.7 A.

  • Hallo,


    Zitat

    Meine ersten Versuche liefen mit gefrorenem Futterstücken. Auch damit hatte ich das Problem, das es an manchen Stellen antaute und dann nach dem Weitertransport wieder fror und verklumpte.


    Nur eine Idee, könnte man nicht Teflonplatten als Unterlage verwenden, darauf gleitet der Würfel hoffentlich auch, wenn er an der Aussenkante mal angetaut und wieder festgefroren ist.



    Gruß
    Benjamin

  • 3.7 Ampere !!! das sind 851 Watt . Für einen Futterautomaten !? oder versteh ich gerade was falsch !?



    Zitat

    Original von Stefan_Eberhardt
    Habe heute mal einen kleinen versuch gemacht mit dem Peltierelement! Habe an der Kalten Seite eine erstaunliche temperatur von - 14°C erreicht, wobei ich sagen muss, das das die reine Kontaktfläche ohne ein verbindungstück war, also denke ich das da noch einiges verloren geht wenn da ein alublock dranhängt! Der Versuch ist eine halbe Stunde gelaufen: Cpu-kühler hatte eine Kerntemperatur von 38°C, Außentemperatur 24°C, Stromaufnahme 3.7 A.

  • Zitat

    Original von MKR
    3.7 Ampere !!! das sind 851 Watt . Für einen Futterautomaten !? oder versteh ich gerade was falsch !?


    aber nur bei 230V :smiling_face_with_sunglasses:
    das teil wird mit 12v betrieben... ergibt aber immer noch satte 45W.

  • Hallo Stefan


    Wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe , transportiert ein Peltierelement eine bestimmte Wärmeenergie von der kalten zur warmen Seite. Diese Menge wird in deinem Versuch bei kalter Seite -14 Grad und Umgebungstemperatur von 24 Grad erreicht . Du hast also eine Temperaturdifferenz von 38 Grad und eine relativ kleine Kontaktfläche ( kalte Seite) . Wenn du jetzt die Kontaktfläche der kalten Seite zur Umgebung durch einen Alukühlkörper vergrößerst , genügt ein wesentlich geringere Temperaturdifferenz um die gleiche Wärmemenge an die kalte Seite zu übertragen . Du wirst also nicht mehr diese -14 Grad erreichen . Es geht also nichts verloren nur die Bedingungen verschieben sich . Wenn du aber durch eine gute Isolation die Wärmezufuhr an der kalten Seite verringerst ( Styroporbehälter oder ähnliches ) kannst du ohne weiteres auch mit einem Alublock diese Temperatur erreichen .
    Wieder mal viel Theorie ( Tschuldigung )


    Gruß Bernd

  • Hoch hol


    Hallo,


    wollte mal fragen ob es schon irgendwelche Ergebnisse zu zeigen gibt.


    Ich habe die Planung meines Automaten endlich abgeschlossen und hoffe in den kommenden Monaten den Automaten bauen zu können.


    Kennt jemand ein Zeitrelais (Einschaltwischer/Ausschaltverzögerung über mehrere Minuten, am liebsten mit Reset) das weniger als 20€ kostet, denn die 5 Stück die ich brauche sind inzwischen der größte Kostenfaktor. Bei Conrad geht unter diesen Preis nichts und in anderen Shops konnte ich über Google auch nichts günstigeres finden.


    Gruß
    Benjamin

  • Hi Benjamin,


    guck mal hier, das ist das Erste was mir dazu einfällt.
    Laut Text ist die Verzögerungszeit noch erweiterbar.


    Zitat: „Bei Verwendung eines größeren Elkos ist die Verzögerungszeit noch erweiterbar.“



    VERZÖGERUNGS-EIN-/AUSSCHALTER - BAUSATZ (Conrad)
    Best.-Nr.: 195901 - 62

    Gruß Christoph


    "Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen."
    (Mark Twain)

  • Hallo Christoph,


    danke für den Link, hatte nicht gesehen das die Einschaltdauer mit einem anderen Elko vergrößert werden kann, aber bei dem Teil gibt es ein Problem, ich kann nicht Löten und habe auch kein Lötkolben :loudly_crying_face:
    Da ich mit der einfachen Zeitverzögerung ohne Reset auch nur zwei der fünf Zeitrelais ersetzen könnte, werde ich wohl bei der Fertiglösung beiben.


    Gruß
    Benjamin

  • Hi Benjamin,


    das kann ich dir zusammenlöten. Sieht nicht weiter schwierig aus. Hab zwar nur begrenzt Zeit, aber das bekommen wir schon irgendwie hin. Hab hoffentlich nicht umsonst mal Elektroniker gelernt. PM mich bei Bedarf mal an - hast ja keine lange Fahrstrecke zu mir nach Johannisthal. :winking_face:

  • Hallo Benjamin,


    ja genau... und bitte auf dem Rückweg gleich bei mir vorbeikommen und ein paar schön leuchtende Caulastrea furcata von Nico mitbringen. :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:
    Ich kann dann wenn Du möchtest mal Nicos Lötkünste kontrollieren. :grinning_squinting_face:


    Ich schmeiß schon mal die Kaffeemaschine an :wink


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

    Einmal editiert, zuletzt von Millenniumpilot ()

  • Hallo,


    danke für die Angebote :thup , muss noch sehen ob ich das Relais so überhaupt verwenden kann, und ob es mit einem zusetzlichen Elko wirklich nennenswert günstiger ist, wenn ich da nur drei Euro spare ist es bei der Gesamtsumme (etwa 450€ :face_with_rolling_eyes: ) den Aufwand nicht wert und wie schon gesagt kann ich bei drei der Relais ohnehin nicht auf die zusätzlichen Funktionen verzichten.
    Wenn ich näheres weiß melde ich mich gerne nochmal :wink


    P.S. soeben erhalte ich mein erstes Peltierelement :grinning_squinting_face:
    Netzteil und Steuerung brauchen noch ein paar Tage, dann gibts es erste Temperaturtests, man bin ich gespannt, aber gerechnete 7W Kälteleistung bei einem 72W Peltierelement müssten laut Informationslage mehr als ereichbar sein, trotz eines angenommenen dt von 40K, aber wir werden sehen.


    Gruß
    Benjamin

  • Hallo Benny,



    welche Lasten möchtest Du den schalten und ich welchem Zeitbereich ist die Auschaltverzögerung?
    Würde soetwas hier ausreichen?


    http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=91358;PROVID=2402


    Am Taster könnte man dann dann versuchen Dein Steuersignal anzulegen. Eventuell mit einem kleinen Relais.


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

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