theorie zum thema nährstoffgehalt...

  • tach zusammen,


    bei unserem kleinen aqaurium "AQ1" (siehe signatur) habe ich gerade eine bittere aber meiner meinung nach logische erfahrung machen müssen:


    um nach und nach ein paar steines zu etablieren (nach nunmehr einem jahr standzeit) haben wir in etwa die hälfte der xenien entnommen um platz zu schaffen. es hat keine woche gedauert und alles, steine, scheiben etc. wurden erst leicht grün später kamen fadenalgen hinzu. PO4 und NO3 test bestätigten dann auch meine vermutung dass zu viel nährstoffe im wasser vorhanden sein mussten.


    aber irgendwie bin ich nicht gleich auf die fehlenden xenien gekommen. alle möglichen maßnahmen schlugen fehl, das AQ sah zwischenzeitlich echt ein wenig armseelig aus!


    dann die idee: als ich im "großen" AQ2 mal wieder xenien roden musste haben wir die einfach ins kleine getan um zu sehen obs vielleicht wirklich daran lag: innerhalb einer woche hat sich das becken wieder gefangen und steht jetzt nach mehreren wochen wieder 1A da.


    von daher bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher dass unsere beiden aqaurien nur aufgrund des dichten xenienbestands so gut wie on alleine laufen. die xenien veratmen einfach alles was überschüssig ist... denn wenn ich mal zwei tage nicht füttere (was nur ganz selten vorkommt) dann finden das die xenien gar nicht witzig und schwächeln am dritten tag massiv!! bei nur reduzierter fütterung vermehren sie sich auch kaum noch.


    fazit: für mich eine methode auf natürliche weise gepuffert an der nährstoffgrenze zu fahren.......


    was meint ihr? alles quatsch? :grinning_squinting_face:
    gruss
    cms

  • ich hab neulich schonmal hier geschrieben dass ich glaube dass meine Xenien mehr Biomasse produzieren als die Caulerpas im Schlammfilter.
    Von irgendwass müssen die Xenien ja auch leben und die Geschwindigkeit ihrer ausbreitung ist bei mir rasant. Da kann keine andere Koralle auch nur annähernd mithalten obwohl auch die Keniabäume und die Lederkorallen gut wachsen.

  • Hallo,


    kann das auch bestätigen.
    Früher waren es die Caulerpas, die meinen Nähstoffgehalt unten hielten. Jetzt sind's eindeutig die Xenia's (die ich schon kübelweise geerntet habe). Wachsen extrem schnell.
    Die Art ist die selbe wie Steffen schon gelinkt (hat sogar gleiche Wuchsform, Dicke,...- das Bild könnte auch aus meinem AQ stammen)


    Gruß
    Reinhard

  • freut mich zu lesen dass einige hier anscheinend ähnliche erfahrungen gemacht haben!


    habe ebenfalls die "gleiche" art. kann man (einigermaßen) auf den bildern in meinem aquabilderbuch sehen (link in der signatur).


    je heller und porzellanartiger die farben meiner SPS desto langsamer vermehren sich die xenien bis dahin dass deren wachstum so gut wie stagniert...


    nun ein weiterer aspekt meiner beobachtungen: ich habe eigentlich gut wie keine steinkorallen im becken denen der starke wuchs der xenien auch auf dauer schadet. nicht mal dauerhafter kontakt über wochen hinweg. bislang zumindest haben immer die steinis gewonnen. das sieht man den xenien immer an ganz weissen "fiederspitzen" an wenn sie einen auf die mütze bekommen haben :winking_face:


    vielleicht versuch ich mich gleich mal an ein paar bildern...
    gruss
    cms

  • Dir ist schon klar, daß nun jeder seine Caulerpa rausschmeisst und aus Algenrefugien, Xenienrefugien werden... :grinning_squinting_face:


    interessant ist es aber in der Tat und schöner als Caulerpa sind sie alle mal!


    Einmal editiert, zuletzt von Ilja Maeckel ()

  • habe auch die art und kann die geschilderten erfahrungen nur bestätigen.
    bei nährstoffreichem wasser wachsen sie wie teufel und sind auch relativ gross( und man bekommt beim ernten sicher auch ne menge nährstoffe raus) bei nährstoffarmem wasser ist die vermehrung schwach
    und die xenien klein .

  • ich kann an den xenien z.b. auch genau erkennen (besser als bei den anderen korallen) wann die aktivkohle raus muss (immer genau am ende des dritten tages, ohne witz). denn dann "verkrüppeln" die kolonien sozusagen - egal wo sie denn nun gerade stehen....kohle raus, ein bissl spuris+jod (obs hilft? k.A.) und am nächsten tag stehen sie wieder super da!


    ich erinnere an dieser stelle mal an diesen alten thread - wo mich bereits genau vor einem jahr ziemlich genau diese thematik beschäftigt hat!
    link!


    heute würde ich meine damalige frage wohl mit JA beantworten wollen.


    gruss
    cms

  • Hallo zusammen,


    nicht nur der Nährstoffaustrag ist dabei als Vorteil zu werten,sondern
    auch,das brachliegender Lebensraum besiedelt wird.
    Dies sieht erstens weit besser aus als nackiges Gestein.
    Und zweitens,da wo Xenien wuchern,können auch keine niederen Algen zum Problem werden! :winking_face:


    Liebe Grüße,
    Thomas

  • Hallo,


    das mit den niederen Algen stimmt.
    Jedoch ist mir aufgefallen, dass Caulerpas sehr gerne unter/in Xenias wachsen (oder umgekehrt) - meine damit, dass z.B. Caulerpaäste direkt durch die Füße der Xenias wachsen.


    Gruß
    Reinhard

  • Zitat

    das ständige bedrängen lässt das gewebe so nach und nach zurückgehen....


    Kann ich bestätigen.
    Allerdings nur durch Abschattung,nicht durch Vernesselung!


    Liebe Grüße,
    Thomas

  • Hallo,


    möchte diesen Thread noch einmal nach oben holen mit aktuellen Erfahrungen.


    Wie hier schon geschrieben, helfen die Xenien Nährstoffe aus dem Wasser zu holen (anscheinend besonder gut Phosphat). Wie viel sie tatsächlich rausholen, merke ich gerade in meinem AQ:
    Habe es nun "endlich" geschafft, die Xenien im Hauptbecken so gut wie vollkommen zu entfernen. Freute mich, dass ich nun der Plage Herr geworden bin (man sieht wieder die Steine :]). Aber, bereits nach 1-2 Tagen, nachdem ich den größten Teil entfernt hatte, begannen plötzlich Schmieralgen sich auszubreiten. Das setzte sich fort und nun habe ich sogar ein paar Dinoflagelaten im Becken, die ich zuvor noch nie gehabt habe. Meine Wasserwerte haben sich schlagartig verändert, sodass ich nun, obwohl ich sehr wenig füttere und -das erste Mal seit langem- 24 h den Abschäumer rennen habe, einen Phosphatwert von 1 mg habe (früher musste ich Phosphat zudosieren, jetzt brauch ich Phosphatadsorber).


    Überlegen mir nun, ob ich nicht wieder Xenias im Hauptbecken wachsen lassen soll (die in meinem Anemonenbecken sind anscheinend zu wenig) :confused_face:


    Gruß
    Reinhard

  • Ihr mit eurer xenien phobie :grinning_squinting_face:
    Ich besiedle die flächen zwischen den steinkorallen mit ihnen. Das gibt konkurrenz und geht bisher ganz gut so :smiling_face:

    :grinning_squinting_face: iP!!


    iP's Most Rated Sept/06:
    1. ENUR - Calabria 2006
    2. Pete Heller - Big Love[Steven Lee Remix]
    3. Roger Sanchez - Lost[Eddie Thoneick Remix]
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    5. Justin Timberlake - Sexy Back[Dean Coleman Remix]

  • Hallo Reinhard,


    womit du ja so ziemlich alle Theorien nun praktisch bestätigt hast! :]
    Das aber der Phosphatentzug durch Xenien so hoch sein soll,ist schon sehr erstaunlich.
    Lass doch sie doch ieder wachsen,um mal zu schauen,ob sich das ganze wieder
    umkehrt...

    Zitat

    (man sieht wieder die Steine Freude )


    Das war ja das,was ich für einen Nachteil halte. :winking_face:


    Liebe Grüße,
    Thomas

  • Hi Thomas


    Sehe ich ein wenig anders...


    Nicht durch vernesselung, sondern durch die Berührung.. SPs können das berühren der Tentakel auf längere Zeit oft nicht ab..
    Sicherlich auch durch Abschattung da Xenien ja gerne in die Höhe wachsen.

  • Um den Refugiumgedanken mal weiter zu spinnen - was müsste man den Xenien denn an Licht bieten?
    Ich denke da an eine Fläche von ca 60x50cm im TB die zur Verfügung stehen würde, ich hätte einen ca 60cm langen T8 Doppelbalken rumliegen - würde das reichen? Wasserstand etwa 35cm.

  • moin,thorsten


    das erscheint mir zu wenig,habe über meinem pferdchenbecken 2xt5,damit wachsen sie zwar auch,aber im großen mit richtig viel licht wuchern sie regelrecht.


    und um genug nährstoffe auszutragen,brauchst du ja auch ein starkes wachstum


    :wink

  • Hi mbb.


    Die Frage ist doch noch ob das Wachstum hauptsächlich vom Nährstoffgehalt oder vom Licht getragen wird.

  • Thomas


    ist mir klar,aber ich dachte halt,es ist klar, daß das wasser im pferdchenbecken nährstoffreicher ist als im riffbecken.


    ich vermute halt,daß richtig starkes wachstum erst im zusammenspiel von licht und nährstoffen erreicht wird.


    :wink

  • Hi ,


    ich will eben auch mal was zu dem thema sagen , hab es erst gerade entdeckt ...


    ... ich bin eher kritisch gegenüber den xenien , da sie wirklich leicht zur plage werden und dann ists viel arbeit die xenien wieder aus dem becken zu bekommen .


    Klar entziehen sie mit ihrem starken wachstum nährstoffe und wenn das system darauf eingespielt ist und man die xenien dann entfernt werden selbstverständlich bei so einem massiven eingriff die nährstoffe nach oben gehen.
    Ich bin aber der meinung dass man das system genauso auch ohne xenien leicht nährstoffarm halten kann, es muss sich eben nur eingependelt haben und ob da jetzt die hauptverbraucher steinkorallen , xenien oder caulerpas sind ist doch im prinzip egal.


    Die Xenien haben zwar kein nesselgift und können deswegen die SPS nicht vernesseln , jedoch können sie um den fuß einer SPS wachsen und somit das licht wegnehmen und dann kann der fuß absterben und die xenien dort festwachsen und so gehts immer weiter den stamm der koralle hoch ...


    Das Prinzip würde wahrscheinlich auch wunderbar mit majanos funktionieren :grinning_squinting_face:

  • Dadurch ja der Ansatz die Xenien auszulagern - obwohl ich noch keine so massiven Probleme im Hauptbecken hatte vermehren sie sich schon recht gut.


    Jetzt überlege ich eben in dem kleinen Artenbecken die mit im Kreislauf sind Xenien anzusiedeln und eben in dem Refugium.


    Wobei man natürlich auch bedenken muss das ein Algenrefugium dann anscheinend mit weniger Licht auskommen würde. Andererseits wäre die Beleuchtungsdauer höher.

  • Hallo,


    habe über meinem Anemonenbecken am Anfang auch 2x15W T8 hängen gehabt --> Xenien sind auch gewachsen, aber nicht so gut wie unter 2x24W T5.


    Werde jetzt den Xenien im Anemonenbecken freien Lauf lassen (fangen ja auch schon an, die Scheiben zu besiedeln). Ist zwar für beide Becken anscheinend zu wenig, aber ein bissl wirds sicher bringen (und die Anemonen stört es auch nicht, da verlieren die Xenien :))
    Das Hauptbecken werd ich doch zukünftig xenienfrei belassen. Erstens war es doch viel Arbeit, sie zu entfernen, und zweitens find ich sie einfach negativ (wenn sie wuchern) für ein SPS AQ - schön sind sie ja, aber wenn man immer seine Korallen xenienfrei halten muss (Licht, usw.), wirds anstrengen. Werde jetzt erstmal mit Caulerpas im Technikbecken experimentieren.


    Zitat

    Das war ja das,was ich für einen Nachteil halte.


    Naja, schön mit Kalkalgen bewachsene Steine sind schon auch recht nett :smiling_face:


    Bezüglich Phosphat: Warum ich glaube, dass die Xenien viel Phosphat ziehen ist, dass ich zur Zeit noch immer Ammonium extra dosieren muss, Phosphat aber nicht mehr runter gehen will (kann aber natrülich auch anderen Grund haben).


    Gruß
    Reinhard

  • Zitat

    Original von Robert Baur
    Nicht durch vernesselung, sondern durch die Berührung..


    Hi Robert,
    und durch Überwachsen. Bei mir wurde ein großer Acrostock von Xenien (davon hat Harald welche mitgenommen :D) komplett überwachsen. :angry_face: Ich habe nur einige Spitzen retten können.

  • Zitat

    Original von Thomas Krause
    Die Frage ist doch noch ob das Wachstum hauptsächlich vom Nährstoffgehalt oder vom Licht getragen wird.


    Hi,
    ich würde sagen daß der Wachstum hauptsächlich durch das Licht beeinflußt wird.

  • Zitat

    Original von KS


    Hi,
    ich würde sagen daß der Wachstum hauptsächlich durch das Licht beeinflußt wird.


    und der Nährstoffgehalt des Wassers dann sozusagen als Booster wirkt.

  • Zitat

    Original von Thomas Krause


    und der Nährstoffgehalt des Wassers dann sozusagen als Booster wirkt.


    Bei mir sind Xenia (2 Arten) und Sansibia an hellbeleuchteten Stellen sehr schnell, dichgedrängt und größer gewachsen als an etwas schwächer beleuchteten Stellen. Dort wuchsen/wachsen sie richtig kümmerlich. PO4 und NO3=NN

  • Hallo Reinhard!


    Kann es nicht sein das Dein PO4 Anstieg durch die Xenienentfernungsaktion ausgelöst wurde?


    Es erscheint mir nicht plausibel das nach dem Entfernen der Xenien der Po4 Wert so schnell ansteigt. Eher ist durch die Vernichtungsaktion sehr viel (Xenien, Schwämme, Kleinstlebewesen) im Becken abgestorben und hat dadurch den Anstieg verursacht.


    Wie hast Du die Xenien entfernt?

  • Auch Hallo Reinhard :smiling_face:


    Hab ich nicht so genau geschrieben: Der PO4-Anstieg hat schon einige Tage gedauert, nachdem sich die Xenias schon längst aufgelöst hatten. Weiters: Vor ein paar Tagen habe ich recht viel PO4 rausgeholt - nächsten Tag war es wieder oben (die Xenien hab ich schon ~ 1,5 Wochen vorher vernichtet (zumindest die letzten großen Kolonien)).


    Entfernt habe ich sie mit HCl - dabei bin ich recht vorsichtig vorgegangen, sodaß nicht viel an anderen Organismen usw. betroffen waren (sogar Kalkrotalgen direkt unter den Xenias haben es überlebt).


    Übrigens: Wie gesagt, im Anemonenbecken wachsen sie noch recht üppig. Obwohl die AQ'ien einen gemeinsamen Kreislauf haben, wachsen dort keine Algen/Bakterien auf den Sand/Steinen - scheint so, obwohl immer ein konstanter ein Wasseraustausch stattfindet, dass die Xenien sofort so viel aus dem Wasser ziehen, dass die Dinos und Cyanos keine Chance haben.


    Gruß
    Reinhard

  • Ich habe zwei grosse Flächen im Becken für Xenien reserviert. Die grenze zeiht je eine Euphylia. Es erinnert mich an die Schlacht vom Herrn der Ring, wenn ich zuschaue wie die EUphylia ihr Tentakeln auspackt und die Xenien niedermäht :grinning_squinting_face: das ist besser als jeder actionfilm. Die Euphylia mäht richtige Schneisen in die Armee der Xenien =)

  • Zitat

    Original von Timme Denker
    Ich habe zwei grosse Flächen im Becken für Xenien reserviert. Die grenze zeiht je eine Euphylia. Es erinnert mich an die Schlacht vom Herrn der Ring, wenn ich zuschaue wie die EUphylia ihr Tentakeln auspackt und die Xenien niedermäht


    Dann warte mal bis sich von den Xenien einzelne Arme löse (oder abgebissen werden) und sich dann überall im Aquarium niederlassen :grinning_squinting_face:

  • Zitat

    Dann warte mal bis sich von den Xenien einzelne Arme löse (oder abgebissen werden) und sich dann überall im Aquarium niederlassen


    Dem braucht man nichts mehr hinzufügen :grinning_squinting_face:


    Gruß
    Reinhard

  • Zitat

    Original von Timme Denker
    . Es erinnert mich an die Schlacht vom Herrn der Ring, wenn ich zuschaue wie die EUphylia ihr Tentakeln auspackt und die Xenien niedermäht :grinning_squinting_face: das ist besser als jeder actionfilm. Die Euphylia mäht richtige Schneisen in die Armee der Xenien =)


    bist du dir da sicher,schon ausprobiert?


    bei mir schaft das weder die galaxea nach die favites,vom rest erst gar nicht zu reden :winking_face_with_tongue:


    :wink

  • @ Reinhard
    auch ich bin der Meinung, das Xenien sehr gut zum Nährstoffexport beitragen können. Ich liebe pumpende Xenien und hatte bisher nie Probleme, die Steinkorallen blieben weitgehend unbeeindruckt.


    Allerdings könnte der Phosphatanstieg bei Dir vielleicht wirklich durch die Entfernungsaktion mittels HCl ausgelöst worden sein. Wenn man nicht wirklich eine hohe KH im Becken hat, führt ja manchmal schon stärkeres "rumwirtschaften" im Aquarium zur Freisetzung von Huminsäuren und dadurch zum Freiwerden vorher gebundenen Phosphats. Bei moderater Kabonathärte (wie ja bei Anwendung der Balling-Methode üblich und erwünscht) könnte bei Einsatz von Salzsäure die Pufferkapazität des Systems schnell erschöpft sein, in jedem Falle aber kann der sinkende pH ausgefallenes Phosphat wieder in Lösung bringen.
    Phosphatdepots hat man sicher nach einiger Zeit immer, selbst wenn man kein Kalkwasser einsetzt (letzteres hätte ja nebenbei auch wieder den Vorteil, den pH-Wert nach Säureeinsatz schnell wieder zu erhöhen)
    Wenn zum ansäuern des Beckens noch gleichzeitig die Konsumenten (in Deinem Fall die Xenien) weniger geworden sind, wird natürlich viel Phosphat verfügbar.
    Niedriger pH und verfügbares Phosphat gefällt beispielsweise Dinoflagellaten ausnehmend gut.


    Davon abgesehen finde ich die Überlegung, Xenien in einer Art Refugium zum Nährstoffexport einzusetzen, allemal eine Überlegung wert, besonders da Caulerpa ja auch Hemmstoffe produzieren soll, die beim Abernten (Abschneiden) jedesmal frei werden.
    Persönlich möchte ich aber auf die pumpenden Gesellen im Hauptbecken nicht verzichten.
    Gruß,
    Kai

  • die einzigen Tiere die meine Xenien auf Distanz halten können sind Keniabäumchen und meine Kupferanemone.
    Alles andere wird nicht überwachsen aber z.T. relativ dicht umwachsen - da ist bald wieder mal eine "Ernte" fällig.


    Tut mir aber immer in der Seele weh die Tiere dann wegzuwerfen :frowning_face:

  • Hallo Kai,


    klingt nach einer vernünftigen Therorie, könnte schon so gewesen sein (obwohl ich sagen muss, dass durch den Einsatz von HCl der pH nie so weit gesunken ist - lag noch immer ~0,2 Einheiten über dem nächtilichen Tiefpunkt von ~ 7,6.


    Na gut. Mittlerweile hab ich den Phosphatwert wieder einigermaßen im Griff und die Dinos und Schmieralg. sind auch schon leicht auf dem Rückzug. Das Anemonenbecken kann fix mit Xenias zuwuchern und wird mit der Zeit schon einiges verbrauchen. Weiters hat mir heute ein lieber AQ'ner ne Menge verschiedener Algen gegeben, die jetzt im Technikbecken als Algenfilter dienen werden (was sich hoffentlich nun auch positiv auf meinen bescheuerten pH-Wert auswirken wird (neben Nährstoffentzug)). Zwei natürliche "Nährstoffzieher", dass muss ja klappen :smiling_face: Werde warscheinlich bald wieder Phosphat und Ammonium zudosieren müssen :smiling_face_with_sunglasses:


    Ins Hauptbecken kommen mir die Xenien trotzdem nicht mehr bzw. lasse ich sie sich nicht mehr so ausbreiten.


    Hemmstoffe Caulerpas: Also meine persönlichen Erfahrungen waren eher, dass sich die Caulerpas immer positiv auf das AQ-Leben ausgewirkt haben (wenn sie eben nicht alles zuwuchern).


    Gruß
    Reinhard

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