Phosphat

  • Hallo zusammen,


    ich habe bedingt durch Umzug usw das Becken arg vernachlässigt. Nun habe ich aber mein Technikbecken dran und will die Wasserwerte in den grünen Bereich fahren. Die Werte sind:


    Temp 25
    KH 10
    CA 500
    MG 1320
    Po 3,0 :yrf :yrf :yrf
    No über 50 :yrf :yrf :yrf


    Ich habe im Technikbecken einen Filterschacht. Da ist der Po Adsorber von Michael drin. (IHO05/4 im Filtersäckchen) wird regelmäßig geknetet.


    Was hat so ein Adsorber für eine Bindekapazität? Bekommt man das auf Dauer so raus,oder geht das nur mit diversen Wasserwechseln?


    Wäre für nen Tip/Plan dankbar, um Nitrat und Phosphat wieder in normale Bahnen zu bekommen.


    Die Tiere stehen alle gut, sind auf und machen nen vitalen Eindruck.


    Die Tiere, das sind Kupferanemonen, Krusten und Scheibenanemonen, Lederkorallen, sogar eine Acropora, wenn auch recht braun und eine Gorgonie.


    Die Tests sind von Tropic Marin und nicht mehr ganz neu.


    Danke und Gruß
    Sven

  • Falls wirklich dein po4 so hoch ist würde ich es testen.


    Mess es anschließend packst du po4 Adsorber rein (passende Menge, oft in Beschreibung angegeben wieviel gramm auf 100L)


    dann läßt es 1 Woche drin und knetest es min einmal am Tag.


    Anschließßend Misst wieder den po4 Wert danach schau, ob der Wert hoch gegangen ist oder runter. Wenn runter lass das säckchen so lange drin bis du durchs messen kein Absenken mehr festellen kannst danach kannst ungefähr sagen das dein Adsorbat erschöpft ist. Danach neues Adsorbat rein und messen ist dann nicht mehr soviel von nöten, da du ungefähr weißt wie lange es hält.


    Dies gilt natürlich wenn deine Wert noch hoch sind, umso weniger po4 du hast umso länger hält auch dein Adsorbat.


    Womit ich gute Erfahrung habe ist das Dupla Siliphos. Aber zu not tuts auch Diakat B auch sehr gutes Zeug und Preis / Leistungstechnisch nahezu unschlagbar.

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Hallo,


    was mich interessieren würde ist, ob man nun jede Menge Calciumphospaht im Becken hat und noch lange zu kämpfen haben wird. Eigentlich wäre nun die Wodka-Methode eine Möglichkeit, um auch Nitrat zu senken, andererseits wären ein paar große Wasserwechsel auch zielführend.


    Wenn das BEcken sehr vernachlässigt wurde, dann könnte man sich ja auch mal darüber Gedanken machen den Bodengrund schrittweise zu reinigen.


    Gruss


    Sven

  • Hallo Sven,


    die Werte glaubé ich nicht ganz, speziell den PO4...., NO3 kann schon locker hinkommen.


    Pack ne Handvoll Drahtalgen und ne schnell wachsende Caulerpa ins Technikbecken, beleuchte diese mit ner guten Tageslichtröhre ca 20 Std. Dein PO4 ziehen die Algen langsam aber sicher aus dem System, dies kommt besonders den Korallen zu gut.
    Die Algen kannst z.T. zum füttern nehmen, den Rest entsorgen.


    Sonst nur regelmäßig Wasserwechsel und laufen lassen, evtl mal die Futtermenge überprüfen.


    Gruß


    Jürgen

  • So ein Unsinn! Wieviele hundert € willst Du denn für Adsorber ausgeben?


    Als erstes besorgst Du Dir mal einen professionellen Phosphattest. Sollte der Wert wirklich so hoch sein, kannst Du das Becken fast schon ausräumen, auf jeden Fall den ganzen Bodengrund vorsichtig entfernen.
    Wenn möglich, auch einige Steine so denn keine Korallen drauf wachsen.
    Regelmäßiger Wasserwechsel ist anzuraten, dann auch Phosphatadsorber.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Hallo Torsten,


    ich habe an Phosphattests so ziemlich alles bereits probiert, was es im Handel gibt.
    Empfehlen kann ich Dir vor allem den Test von Gilbers Umwelttechnik / Reefananalytics,
    der ist sehr genau, die Werte lassen sich auch gut reproduzieren.


    Gruss,
    Bernhard

  • Hallo Sven,


    3 mg/l PO4 im Aquarium sind durchaus möglich, das habe ich selbst schon erlebt. Ein Adsorber im Säckchen bringt
    dir dabei nicht viel, hier wirst du nur mit einem Fließbettfilter hinkommen. Wobei es eine Sysiphusaufgabe wäre,
    aus deinem Becken ein extrem nährstoffarmes zu machen. Das ist aber gar nicht nötig, du wirst dein Becken mit
    den nährstoffverwöhnten Korallen auch mit 0,2 - 0,5 mg/l PO4 gut betreiben können.


    Überlegen musst du dir natürlich, wie deine aus dem Lot geratenen Werte (PO4, NO3, KH, Ca) entstanden sind,
    was du langfristig falsch gemacht hast und wie du es in Zukunft anders machen kannst.

  • Dank Euch für die Antworten,


    Armin:


    na ich habe bedingt durch Umzug wenig Zeit gehabt und das Becken stiefmütterlich gepflegt. Die Tiere stehen aber sichtbar nicht schlecht. Selbst ne Acropora macht noch auf, wächst aber nicht und ist braun. Kein Wunder bei den Nährstoffen.


    Ich will jetzt zunächst jede Woche 60 L (650l Gesamtvol.) Wasserwechel machen und werde einen Abdsorber im Fließbettfilter laufen lassen.


    Was ist in diesem Zusammenhang von dem Microbe Lift Gravel und Substrat Cleaner und dem Phosphat Remover (hab noch ne Flasche) zu halten?
    Ist das nicht auch ein guter/gangbarer Weg um das Phosphat erstmal runter zu bringen und dann langfristig mit dem Adsorber zu arbeiten?


    Danke und Gruß
    Sven

  • Hallo Sven


    Ich würde dir einen sogenannten Wasser-Reset empfehlen. Das heisst alle drei Tage ca 25% des Beckenvolumens wechseln bist Du einmal das Komplette Wasservolumen durch hast. Danach hättest Du den Po4 theoretisch schon um ca. 2/3 reduziert.
    Danach Regelmässig Wasserwechsel (pro Woche 10%) und Phosphat-Adsorber rein.
    Das Problem sind nun die Phospaht-Depots die sich vermutlich gebildet haben.
    Es gibt berichte, dass Microbe Lift Gravel und Substrat Cleaner Phospaht entfernt und Phospaht-Depots lösen kann (Vorsicht mit Phospaht-Adsorber, sollte ca. während 48 Std aus dem system genommen werden).
    Was ich bestätigen kann, ist das der PO4-Werte nach dem Einsatz runter geht ob Phospaht-Depots aufgespalten werden können, kann ich Dir nicht sagen.
    Das Problem bei Mitteln ist halt immer, taugen tun die nur was wenn das PO4 wirklich aus dem System entfernt wird und nicht nur ausgefällt, ansonsten wird nur das Problem der Depots grösser. Dies ist aber für Dein Laien erst feststelbar, wenn es bereits zu späht ist.
    Daher ist Adsorber stehts die bessere Wahl, da hier das PO4 aus dem system entfernt wird.

  • Sven, wenn Du den Bodengrund nicht austauschst, wirst Du wahrscheinlich in zwei Jahren noch Wasser wechseln, soviel Phosphat ist da drin, das kannst Du hier überall im Forum gut nachlesen.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
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  • Hi Thorsten,


    ok, kann ich ja machen, aber der ist erst seit 3-4 Monaten drin und war neu, den alten hatte ich damals verworfen.


    Habe jetzt mein Filtersäckchen in einen Fliessbettfilter gekippt und durchstöme den mit ner 600L Eheim. Das Granulat ist am "köcheln", reicht das, oder soll ich da lieber ne 1200L Eheim dranhängen?


    Kann ich eigentlich begleitend auch Wodka anwenden, oder wäre das mit dem Granulat kontraproduktiv?


    Danke und Gruß
    Sven

  • Hallo Sven,


    "köcheln" ist optimal, du brauchst keine stärkere Pumpe. Den Bodengrund würde ich drinlassen, denn du willst
    jetzt sicherlich nicht auf extrem nährstoffarmes Wasser umstellen. Das würden dir deine nährstoffverwöhnten Korallen nicht verzeihen.

  • Hallo Sven,


    du scheibst ja selber, dass deine Tiere gut stehen. Daher hast du auch keine Not, überhastet an den Stellschrauben zu drehen. Senke die Werte Stück für Stück. Ich an deiner Stelle würde wie bereits beschrieben großzügige Wasserwechsel durchführen. Ob du mit Adsorber die Werte tatsächlich gesenkt bekommst, wirst du ja in ein paar Tagen sehen.


    Ggf. würde ich testen, ob sich im Sand bereits Depots gebildet haben. Wenn ja, dann auf mehrere Tage verteilt, den Sand absaugen. Wenn nicht, dann lass den Sand drin und prüfe genau, woher die Einträge kommen und wie du das "Problem" entschärft bekommst.


    Gebe Torsten Recht, dass du mit Adsorbern das Problem nicht lösen wirst bzw. reichlich Geld für das Adsorbermaterial ausgeben mußt.


    Wie Armin schon geschrieben hast, haben sich deine Tiere bereits an die hohen Werte angepasst. Daher mußt du auch nicht übertrieben die Werte senken.


    Mach ein Schritt nach dem anderen und dreh nicht gleichzeitig an verschiedenen Stellschrauben.....sonst himmelst du deine Tiere.

  • Natürlich mußt Du den Bodengrund nicht tauschen, wenn Du es gerade getan hast.
    Vielleicht kannst Du ihn teilweise absaugen und durchspülen.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
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  • Danke Euch für die Tipps.


    Was ist in diesen Zusammenhang eigentlich mit den blauen Matten? Ich habe im Filterbecken so einen Filterschacht, da ist eine drin, und wird einmal pro Woche ausgewaschen?


    Unter den drei Pumpen sind auch welche und der Abschäumer (Turbofloater Multi SL) steht auch drauf.


    Was kann ich da ggfls verbessern? Ich habe das mal mit alten Siikonschläuchen probiert, aber das war lauter und sehr wackelig.


    Habe mal was von Silikonmatten oder Neoprenmatten gelesen, aber konnte die nirgends finden.


    Gruß Sven

  • Hallo Sven,


    die Schwämme unter den Pumpen und dem Abschäumer stören nicht. Sie werden nicht sehr stark durchströmt.
    Ein Filterschwamm richtet nur dann Schaden an, wenn er vor dem Abschäumer platziert ist und stark durchströmt wird.

  • Hallo Armin,


    warum richtet der Filterschwamm dann Schaden an, wenn er stark durchströmt wird?


    Trifft das auch auf Filterwatte zu? Ich habe nämlich in der Rücklaufkammer Filterwatte plaziert, die ich allerdings zweimal in der Woche tausche. Sie nimmt jede Menge Mulm auf. Der Abschäumer Steht in der nächsten Kammer.
    Das praktiziere ich nun schon seit fast 2 Jahren so.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    der Schaden besteht darin, dass abschäumbare organische Verbindungen im Schwamm von Bakterien zersetzt
    werden und dann nicht mehr abgeschäumt werden können.


    Wenn Watte oder ähnliches häufig gewechselt oder ausgewaschen werden, reduziert sich dieser Effekt. Sinnvoller
    ist es jedoch immer, Schwebstofffilter NACH der Abschäumung einzusetzen.


    Es ist übrigens erstaunlich, dass sich diese Erkenntnis in der "so viel professionelleren" Großaquarientechnik
    auch erst allmählich durchsetzt.

  • Hallo Armin,


    so viel Schwebstoffe kommen hinter dem Abschäumer doch gar nicht mehr an oder gibt es so viele Schwebstoffe, die der Abschäumer nicht abschäumt?
    Soll man den Schwamm hinter dem Abschäumer dann trotzdem noch 2 mal pro Woche auswaschen?


    Schöne Grüße
    Mirco

  • Hallo Armin,


    das heißt doch letztendlich die Dreamboxen von Royal Exclusiv sind - vorsichtig ausgedrückt - suboptimal konstruiert, da die Filtersocken vor der Abschäumerkammer platziert sind, oder ?


    Grüße


    Kathrin

  • Hi,


    na ja, nicht nur dort...schau mal diese ganzen Abyzz Kammern an - in was genau sind die Pumpen eingepackt damit sie stabil stehen? Meist sieht man blaue Filtermatten, stark durchströmt :winking_face:



    Also ich weiss ja nicht, was das Problem sein soll...wir schalten nun unsere Abschäumer schon tagsüber aus, damit überhaupt was über bleibt. Evtl. ist dieses "Hilfe, eine Matte" / "Watte muss nach 3 Tagen raus" auch nicht mehr die aktuellste allgemeingültige Weisheit.


    Viele Grüße,
    André

  • schau mal diese ganzen Abyzz Kammern an - in was genau sind die Pumpen eingepackt damit sie stabil stehen? Meist sieht man blaue Filtermatten, stark durchströmt


    Na Andre, Du scheinst ja ein ganz Schlauer zu sein! Hast Du überhaupt schon mal eine Abyzz Kammer im Betrieb gesehen?


    Seit wann strömt denn durch den Schwamm Wasser?

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    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Zitat

    Original von Korallenwelt
    schau mal diese ganzen Abyzz Kammern an - in was genau sind die Pumpen eingepackt damit sie stabil stehen? Meist sieht man blaue Filtermatten, stark durchströmt


    Na Andre, Du scheinst ja ein ganz Schlauer zu sein! Hast Du überhaupt schon mal eine Abyzz Kammer im Betrieb gesehen?


    Seit wann strömt denn durch den Schwamm Wasser?


    Nö, für gewöhnlich erfinde ich alles ganz spontan. Wenn ich das mal so verfolge, Deine Kommentare werden auch immer kürzer, kryptischer und selbstgefälliger.
    Die Pumpe zieht das Wasser nicht direkt durch den Schwamm, aber ich bin mir recht sicher, dass da Wasser durchströmt.

  • Hallo Mirco,


    dass ein Abschäumer die Schwebstoffe aus dem Aquarium entfernt und sie danach nicht mehr in einem Filterschwamm
    vergammeln können, sehe ich nicht unbedingt als Problem an :winking_face:


    Kathrin: Ich bin mir auch sicher, dass die guten RE-Abschäumer das, was die Filtersocken rausholen, selbst
    rausholen können. Wenn man sie nur lässt :winking_face:

  • Zitat

    Original von Armin Glaser
    Hallo Mirco,


    dass ein Abschäumer die Schwebstoffe aus dem Aquarium entfernt und sie danach nicht mehr in einem Filterschwamm
    vergammeln können, sehe ich nicht unbedingt als Problem an :winking_face:


    Kathrin: Ich bin mir auch sicher, dass die guten RE-Abschäumer das, was die Filtersocken rausholen, selbst
    rausholen können. Wenn man sie nur lässt :winking_face:


    Hallo Armin,


    soweit die Theorie :grinning_squinting_face:


    In der Praxis ist es in den meisten Becken doch so, dass die Umwälzleistung Becken - Technikbecken um ein Vielfaches höher ist als die Leistung des Abschäumers.....daher nehmen die Filtersocken auch das mit auf, was am Schäumer vorbei im Technikbecken liegen bleiben würde und den umsichtigen Aquarianer dazu nötigt, regelmäßig den Mulm aus dem Technikbecken zu entfernen.....


    Insofern machen die Filtersocken direkt am Zulauf des TB für mich absolut Sinn.....

    Grüße Ralf



    Einmal editiert, zuletzt von Ralf Schuster ()

  • Da ist was dran Ralf. Außerdem zwingen einen Filtersocken ja geradezu zur regelmäßigen Reinigung.


    Weil ich faul bin, schäume ich lieber ab und sauge alle halbe Jahr mal das Filterbecken ab!

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  • Zitat

    Original von Ralf Schuster
    In der Praxis ist es in den meisten Becken doch so, dass die Umwälzleistung Becken - Technikbecken um ein Vielfaches höher ist als die Leistung des Abschäumers....


    Hallo,
    an dieser Stelle will ich mal kurz nachhaken. Kann man das so sagen, daß die Leistung der RFP nicht höher als diejenige des Abschäumers sein muß?

  • Hallo Dirk,


    wenn Du ausschließlich auf die Abschäumleistung abzielst, dann braucht nicht mehr Wasser durch das TB fliessen als der Schäumer aufnimmt. Neben der Schäumerleistung soll über die RFP zumeist zusätzliche Strömung ins Becken gebracht werden. Ausserdem dient der Abfluss auch dem Transport von aufgewirbelten Detritus o.ä. Daher auch bei vielen Becken ein höherer Durchsatz. Es gibt jedoch auch Aquarianer, die nicht mehr als 2000 Liter an Umwälzung haben.

  • Die meisten gehen ja einfach nur von der auf der Packung aufgedruckten Literleistung aus,welche aber durch Steighöhe und Rohrleitungswiderstand deutlich geringer ist.
    Der reale Durchfluß sollte schon mindestens 1000 Liter betragen, das ist auch in punkto Geräuschpegel erträglich, wenn man keinen Durso Ablauf hat.

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  • Hi,


    einen Durso braucht man auch bei 8000 l/h nicht und wahrscheinlich auch nicht bei mehr, wenn mans richtig macht - bei uns hörste nix von dem Ablauf.
    Im Gegenteil, ich werde meinen heimischen Durso irgendwann abbauen und durch Unterwasserablauf+Notablauf ersetzen...da ist der Durso viel fummliger auszubalancieren.


    Ich würde auch mehr Durchlauf durchs Technikbecken fahren als der Abschäumer hat...man will ja den Dreck aus dem Becken auch zum Abschäumer/Feinfilter bringen, das wird nicht passieren wenn man da ein Rinnsal ins TB baut, sprich 1500 l Becken und 2000 l Durchlauf oder sowas.


    Viele Grüße,
    André

  • Danke euch!
    Die Wassermenge für den AS ist jetzt klar. Um aber das *Schneegestöber* z.B. von den Grundeln rauszufiltern, brauche ich mehr Durchsatz, hab ich auch verstanden. Gibt es sowas wie eine Faustzahl? X-mal Beckeninhalt?
    Strömung kann man ja auch anders erzeugen.
    Sry fürs OT, paßte hier gerade.

    Der frühe Vogel fängt den Wurm.
    Aber die zweite Maus bekommt den Käse!



    CottonCrew.de

    Einmal editiert, zuletzt von ACDC63 ()

  • Andre, zeig doch mal genau, möglichst in einem extra Fred, wie Du das gemacht hast, möglichst mit guten Skizzen und Bildern, für alle Notleidenden und die, die noch kommen!


    Ist doch für alle interessant!

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  • Hallo zusammen,


    ich sehe es auch nicht als Problem an einen Abfluß nahezu geräuschlos hinzubekommen, so lange man genug Platz hat, und mind. 2 Bohrungen vorhanden sind.


    Die meisten Geräusche kommen meines Erachtens durch Plätscher- / Tropfgeräusche hinter dem Kamm und nicht durch das Abflußrohr selbst.


    Hier schafft eine Wasserführung mit Hilfe eines Trichters, Folie oder ähnlichem Abhilfe;-)



    Viele Grüße Dennis




    Edit: Sorry fürs OT :yrf

    Einmal editiert, zuletzt von Dennis Meßing ()

  • Zitat

    Original von Korallenwelt
    Andre, zeig doch mal genau, möglichst in einem extra Fred, wie Du das gemacht hast, möglichst mit guten Skizzen und Bildern, für alle Notleidenden und die, die noch kommen!


    Ist doch für alle interessant!


    Hi,


    das haben x Leute schon so gemacht und sogar ich, der gar nicht im AQ-Bereich vernetzt ist, kenne 3 bei denen ich es auch life gesehen habe.


    Es wurde schon mehrfach sehr detailliert beschrieben. Ein Hauptablauf unter Wasser, der mit Schrägsitzventil/Membranventil angestaut wird oder alternativ wie bei mir, über Regelung der A200. Ein Notablauf abgeschrägt auf Wasserstandshöhe im Schacht ...also fast auf Höhe das Kammes damit es keine Fallgeräusche gibt. Ein kleines Rinnsal geht da durch.


    Das haben ja nun echt x Leute im Einsatz, auch hier im Forum, das hab ich mir ja nicht selbst ausgedacht und bei mir hört man den auch bei 8k l/h nicht.


    Ich hab nen Durso beim S+ßwasser mit etwa 1500 l/h, der mittels Kugelhahn und Lufteinzugsfeinventil geregelt wird, der ist auch leise aber viel fummliger zu regeln. Das brauch kein Mensch.


    Viele Grüße,
    André

  • Bei Stefan Kadatz lief das trotz Membranventil aber nie ohne Nachzuregeln über einen längeren Zeitraum. Irgendwann mußte er immer mal leicht nachjustieren.
    Bei einem Kugelhahn sollte das deutlich schneller passieren, da der Ablußquerschnitt ja deutlich geringer ist.


    Ein NOTablauf sollte nach meinem Dafürhalten IMMER Gurgelgeräusche machen, den würde ich nie anschrägen!


    Dafür ist es ja ein NOT(!) Ablauf, damit man merkt, daß der eigentliche Ablauf irgendwie überfordert ist!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
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  • Hi,


    dann wurde das Prinzip aber noch nicht ganz verstanden.


    Wenn der Notablauf genutzt wird, um immer etwas Wasser aufzunehmen, dann übernimmt er quasi die Aufgabe des allzu feinen Nachjustierens. Man regelt das System so ein, dass das Wasser im Schacht ganz langsam ansteigt.


    Dazu dreht man den Hahn erst mal ganz auf und dann dreht man ganz langsam schrittweise zu und beobachtet immer das System. Irgendwann fängt es an zu steigen, dann kann man auch wieder etwas zurückdrehen wenn es zu schnell steigt.


    Man versucht es jedoch keinesfalls in Balance zu bringen. Es soll langsam steigen bis zum Notablaufslevel und fängt dann an, dort reinzulaufen. Der Trick ist nun, dass wenn mal etwas mehr Wasser hochkommt, halt etwas mehr Wasser den den Notablauf geht. Wenn etwas weniger Wasser hochkommt, dann geht halt etwas weniger durch Notablauf. Das sind meist nur wenige Milliliter / h die das System aus dem Gleichgewicht bringen, z.B. durch Bewuchs - das kann dadurch ausgeglichen werden ohne dass der Notablauf dadurch wirklich laut wird.


    Ich persönlich machs andersrum, ich erhöhe die RFP Leistung der A200 bis es ganz langsam ansteigt.
    Nachgeregelt habe ich seit 3 Monagten nicht mehr.


    Ein wesentliucher Vorteil ist, man kann den Wasserstand auf dem cm genau beeinflussen und somit hohe Fallhöhen in den Schacht vermeiden.


    Die Anschrägung macht man, damit das Wasser nicht mal von einer und mal von der anderen Seite ins Rohr schwappt, das würde Geräusche machen, speziell bei Wellen.


    Ich z.B. hab das nicht angeschrägt sondern habe ein Gitter auf dem Schacht liegen. Der fämgt ebenfalls Welleneffekte effektiv ab.



    Der Notablauf ist trotz allem kräftig genug, um im Notfall alles wegzufangen. Bei 40er Rohr schafft der über 12000 l/h bei 1 Meter Höhe.



    Viele Grüße,
    André

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