Acanthurus nigricans

  • Zitat

    Ich war halt recht irritirt da der hawaii doc auch eine 800l empfehlung hat , und ich diesen auch schon öfter auf 300l becken gesehn habe , den rotmeer doc auch , deswegen hab ich auch gefragt :smiling_face: und der acanthurus nigricans wurde auch als nicht so empfindlich wie der weisskehl doc beschrieben. Und ich hab auch schon ein paar kaudernis aber die haben sich momentan inne wolle und beissen sich gegenseitig in die flossen , ich habe noch nie eine seenadel im handel gesehn! Hätte echt gerne welche :)))
    Und das "meckern" war auch anders gemeint , natürlich meckert hier niemand :smiling_face:



    Moin diggi


    Wenn die kauderni sich bekämpfen ist das kein gutes Zeichen. Du hast vermutlich kein Paar erwischt. Das kann mit dem Tod enden. Kannst du einen nicht bei deinem Händler tauschen. Angeblich gibt es erkennbare Geschlechtsunterschiede


    Gruß Torben

  • ...und der acanthurus nigricans wurde auch als nicht so empfindlich wie der weisskehl doc beschrieben.

    Der A. nigricans ist von der Empfindlichkeit genauso einzustufen wie der A. leucosteron, der A. achilles und der A. japonicus. Sie gehören einfach zu den heikelsten Fischen, die man im Aquarium pflegen kann.


    Zitat

    ...und ich diesen auch schon öfter auf 300l becken gesehn habe

    Ich habe auch schon Hawaiidoktoren in einem 150 Liter-Becken gesehen. Das heißt aber nicht, dass man es unbedingt nachmachen müsste. :winking_face: :frowning_face:


    Zitat

    ...ich habe noch nie eine seenadel im handel gesehn! Hätte echt gerne welche.

    Wende dich doch mal an Karin. (Siehe Link in Beitrag 35) Sie ist sicher dankbar über Abnehmer ihrer Nachzuchten, wenn sie die entsprechende Größe erreicht haben.



    Viele Grüße,
    Ina

  • Oh, Joe - was ist denn eine "grenzwertige Unterbesetzung" ?

    Kleine, biologisch funktionierende Aquarien mit sehr reduzierter Technik
    Motto: "Lieber mehrere kleine Becken als ein großes".
    ... und nicht immer so viel rumfuddeln im Aquarium

  • Hallo zusammen,


    empfinde ich genauso wie Joe.
    Meiner Erfahrung nach werden die Fische ruhiger und wirken weniger gestresst, wenn mehr davon im Becken sind.


    mfg


    Michael

    "Ein offener Geist ist wie eine offene Wunde - anfällig für Bakterien und Viren" (James A. Hetfield)


  • Hi Harold,


    ich denke das kann man nicht so verallgemeinern und jedes Becken ist verschieden. Ich denke da spielen viel mehr Faktoren eine Rolle als nur die Beckengröße. Das Lebendgestein, der Korallenbesatz und die Technik haben auch großen Einfluss auf die Anzahl der Tiere. Ich habe relativ viele Fische in meinem Becken und kann gerade so meinen Nitratwert über 1 halten, PO4 liegt bei angenehmen 0,01-0,03...


    Helmut, hast du mal ein Foto von deinem Becken für uns?


    Viele Grüße
    Kobe

  • Hallo,
    eigentlich bin ich gewohnt, daß man über Aquarien mit zu vielen und zu großen Fischen diskutiert. Es ist meine Entscheidung den Fischbesatz so zu belassen, ich will ein möglichst plegeleichtes Aquarium mit wenigen Fischen und vor allem mit klein bleibenden. Was ist daran auszusetzen?
    @Michael, Deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Wie willst Du das erklären?
    Joe, ich nehme das mal ironisch gemeint zur Kenntniss.
    @Kobe, ich habe noch meine Enkel zu besuch. Morgen habe ich dann etwas mehr Zeit Fotos rauszusuchen.


    LG Helmut

  • Hallo Helmut.


    ist absolut nicht bös gemeint und auf dich bezogen :smiling_face:
    eher auf die verallgemeinernde Aussage, dass dies ein idealer Fischbesatz sei und wenige Fische im Becken das Ideal wäre.


    Meine Erfahrung ist, dass die Fische viel mehr im offenen Schwimmraum unterwegs sind, Gemeinschaften bilden und im Verhalten sicher wirken, wenn etliche andere Fische um sie herum sind.
    Ein Beispiel wäre - viele Fische im Schwimmraum - kein Räuber in Sicht, die Fische wirken in der "Masse" sicher und verhalten sich auch so.
    Hat man wenige Fische, leben diese weitaus versteckter und sind auf der Hut.
    Das sind meine Erfahrungen, will diese aber niemand aufdrängen, insbesondere die Dauerfresser wie Doktoren, Falter, etc sind bei mir nur unterwegs, wenn andere Fische auch schwimmen und zupfen meistens nur in der Gruppe.
    Somit könnte es für angeführte Tiere weitaus angenehmer sein, wenn mehrere davon im Becken sind.
    Ebenso könnte es bei hohem Korallenbesatz schnell zu Mangelerscheinungen kommen, wie Kobe beschreibt.


    mfg


    Michael

    "Ein offener Geist ist wie eine offene Wunde - anfällig für Bakterien und Viren" (James A. Hetfield)

  • Hallo,


    ihr gebt mir hier eine Steilvorlage:


    Zitat: "Ein Ctenochaetus strigosus - Goldringborstenzahn-Doktor ist ein toller
    Doktorfisch und deutlich robuster als die Acanthurus-Doktoren. Die
    Mindestvorgabeempfehlung, was die Beckengröße angeht, würdest Du mit 500
    Litern immer noch unterschreiten"


    Dies ist meiner Meinung nach nicht richtig, da gerade Ctenochaetus (obwohl kleiner beliebend) zumeist sehr hecktische Fische sind - was durch seine Art der Nahrungsaufnahme begründet ist. Wenn das bei den Haltungsempfehlungen wirklich drin steht, dann kann er auch 2 Zebrasoma flavescens oder einen Nigricans/Japonicus in 500 Litern halten, da diese Fische deutlich weniger hecktisch und aggressiv als Ctenochaetus sind und nicht so viel Schwimmraum benötigen. Wie kommt man in den Haltungsempfehlungen zu den Literangaben?


    beste Grüße


    Andre´

  • Hallo Andre´,


    es gibt von Marubis meines Wissens keine Haltungsempfehlung für Ctenochaetus. Für den Z. flavescens werden mindestens 500 l vorgeschlagen. Die Empfehlungen beruhen auf Haltungserfahrungen und sind manchmal auch ein Kompromissergebnis einer durchaus kontroversen Diskussion. Ich persönlich halte z.B. 500 l für die Haltung jeglicher Doktorfische für unterdimensioniert.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo zusammen,


    Es gibt Diskussionen, die immer wiederkehren. Dies hier ist auch solch eine Diskussion. Gebetsmühlenartig werden immer wieder die verschiedensten Unmöglichkeiten zitiert, welche den jeweils gewünschten Fischbestand in Frage stellen und letztendlich den Fragenden mit Gegenvorschlägen verunsichern, deren Hintergründe und deren positive Vorteile ihm vielleicht nicht gleich erkennbar sind. Es ist nicht immer einfach, wenn ausgeprägtes Wunschdenken auf die Notwendigkeiten artspezifischer Besatzbeschränkung für das Korallen- oder Fischbecken trifft. Um das Verhalten unserer Fische zu verstehen, müssen auch ihre Sozialstrukturen und Verhaltensmuster verstanden werden. Daraus sollte uns allen mit der Zeit ein profundes Wissen erwachsen, welches dazu führen kann, die so genannte Spreu vom Weizen zu trennen und die hier erwähnten Irrtümer beim Kauf erst gar nicht aufkommen zu lassen. Neben der richtigen Auswahl der Arten darf man die individuellen Verhaltensmuster seiner Wunschobjekte nicht außer acht lassen. Speziell bei der Vergesellschaftung mit Niederen Tieren. Ohne gute Kenntnisse über Ökologie und Verhaltensweisen der einzelnen Arten geht ein solcher Versuch oft schief. Hinzu kommen bei manchen Arten eventuell noch Ernährungsschwierigkeiten. Wer „Korallenfische“ gehalten hat weiß aus eigener, meist bitterer Erfahrung, dass nicht alle Fische, die einem gefallen, sich auch untereinander vertragen. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Sie sollte aber, auch wenn die Diskussion hier mehrheitlich um Fischgröße und Wasservolumen geht, nicht außer acht gelassen werden. Der Anfänger sitzt allzu oft zwischen den Stühlen. Einerseits ist er in seinem bisherigen Umfeld obskuren Informationen aufgesessen (die Fakultät der Jäger und Sammler verbreitet gerne ihr Jägerlatein), andererseits soll er den hier empfohlenen Beschränkungen folgen. Das ist so, als wollte man ihn zwingen Wasser anstatt Wein zu trinken. Na ja, zumindest eben doch Weinschorle. :grinning_squinting_face: Nach meiner Erfahrung tendiert diese Situation zumeist gerne in Richtung „learning by doing“. Man versucht es halt doch, weil entweder der „Händler seines Vertrauens“ oder Kumpel X näher dran ist, als die hier befragte Forengemeinde. Es gibt leider immer noch allzu viele Dumpfbacken, die ihre Fische ähnlich dem Kauf einer hochwertigen Technik aussuchen. Je exklusiver, desto besser. Nur wird oft dabei vergessen, dass wir es hier mit einem komplizierten, lebenden Wesen zu tun haben, dessen „Betriebsanleitung“ oft nicht gleich für jedermann verständlich sein wird. Es ist ein etwas längerer Weg zu gehen, als den kurzlebigen Phrasen mancher Huckeduster zu folgen. Deswegen ist auch dieses Forum so wertvoll, nicht weil hier etwa Zucht und Ordnung herrscht, :confused_face: sondern weil der überwiegende Teil dieser Gemeinde sich mit Haut und Haaren der artgerechten Pflege ihrer Tiere verschrieben hat. Infiziert haben wir uns alle einmal mit diesem Virus, auf die eine oder andere Art und Weise, mit der einen oder anderen Hilfestellung. Der Weg ist das Ziel. Nur wer sich auf diesem Weg stetig weiterentwickelt, kann auch andere Menschen mitziehen und ihnen dabei helfen, Dinge richtig zu sehen. Weitaus effizienter als jene unbelehrbaren Mitbürger, die nach etlichen Katastrophen das Handtuch werfen, um sich dann einem anderen Zeitvertreib zu zuwenden.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • HI,



    ich mit meinem Fischrappel sollte besser nicht mit Steinen schmeißen....... Dennoch finde ich, dass jedes 500Literbecken für jeden Doc über kurz oder lang zu klein ist. Egal welche Art, wenn sie alleine im Becken, ohne tolerierten Artgenosssen schwimmen, drehen sie schneller durch, wie sie zu groß werden können. Nasos und größer werdende Ctenochaetus sind ein NO GO!. Kleine ( sehr kleine) Acanthurus könnte ich mir vorstellen, aber bloß kein Einzeltier. Wenn unbedingt ein Chelmon ins Becken muss, darf er nur max. 5cm klein sein und Frostfutter fressen. Egal welche Doc bei dir wohnen sollen, du braucht irgendwann größere Becken für deine Fische.



    Gruß

  • Hallo,


    Vielleicht sollte man es so sehen, dass - wenn wir es hinbekommen - keine Doktorfische mehr unter 500 Liter gepflegt werden, ein gutes Ziel erreicht wird. Das war auch ein Grund, warum ich - neben meinen persönlichen jahrelangen Erfahrungen mit mehreren Arten - ich die 500 Liter als Grenze in meinem "Doktorfischbuch" benannt habe und bei einigen Arten nicht noch höher gegangen bin.


    Andererseits finde ich es nicht richtig, wenn man für die Arten die Beckengröße pauschalisiert. Beispiel: Wenn ich einen 2 - 3 cm kleinen Doc erwerbe (dahin wird ein Trend gehen, da man sich wegen der Transportkosten überlegt, die Tiere unmittelbar nach dem Ansiedeln als Acronurus-Larven wegzufangen, aufzupäppeln und dann zu versenden), kann ich ihn einfach nicht in ein 1500 Literbecken mit bestehendem Fischbesatz setzen. Diese Fische haben keine Reserven wenn sie hier ankommen (beiliegend ein Bild von solch einem 2 cm A. lineatus). Den habe ich dort nicht unter Kontrolle und er stirbt eher, weil er nicht genügend Nahrung bekommt. Von der Seite finde ich es unfair - ohne ein Becken genau zu kennen - gleich zu meckern (sicher gibt es aber auch wirklich schlechte Situationen). Solch ein Tiermuss ich mindestens 1 Jahr aufpäppeln bis er in eine Fischgesellschaft entlassen wird - und das geht nur in einem kleineren Becken.


    beste Grüße


    Andre´

  • Das ist ja klar, Andre! Da stimme ich vollkommen mit Dir überein. Allerdings beschreibt dies ja eine vollkommen andere Situation als sich bei den meisten darstellt (die eben über ein Aquarium verfügen, und dann dort Tiere einsetzen, die durch ihre zu erwartende Größe und Verhalten nicht dafür geeignet sind). An sich halte ich es für Quatsch, solche Tiere überhaupt (außer auf Bestellung) zu importieren. Aber da gibt es eben die aus Begehrlichkeit resultierende Nachfrage, die unter anderem durch entsprechende Artikel in Meerwasserzeitschriften geschürt werden.


    Liebe Grüße


    Harold

    Kleine, biologisch funktionierende Aquarien mit sehr reduzierter Technik
    Motto: "Lieber mehrere kleine Becken als ein großes".
    ... und nicht immer so viel rumfuddeln im Aquarium

  • [quote='Andre Luty','index.php?page=Thread&postID=672282#post672282']


    Andererseits finde ich es nicht richtig, wenn man für die Arten die Beckengröße pauschalisiert. Beispiel: Wenn ich einen 2 - 3 cm kleinen Doc erwerbe (dahin wird ein Trend gehen, da man sich wegen der Transportkosten überlegt, die Tiere unmittelbar nach dem Ansiedeln als Acronurus-Larven wegzufangen, aufzupäppeln und dann zu versenden), kann ich ihn einfach nicht in ein 1500 Literbecken mit bestehendem Fischbesatz setzen. Diese Fische haben keine Reserven wenn sie hier ankommen (beiliegend ein Bild von solch einem 2 cm A. lineatus). Den habe ich dort nicht unter Kontrolle und er stirbt eher, weil er nicht genügend Nahrung bekommt. Von der Seite finde ich es unfair - ohne ein Becken genau zu kennen - gleich zu meckern (sicher gibt es aber auch wirklich schlechte Situationen). Solch ein Tiermuss ich mindestens 1 Jahr aufpäppeln bis er in eine Fischgesellschaft entlassen wird - und das geht nur in einem kleineren Becken.





    Hallo Andre,


    da bin ich ganz bei Dir. Allerdings würde das vorraussetzen, daß in jedem Fall 2 Becken vorhanden sein müssten. Denn sonst sind spätere Probleme bezüglich der Größe der Tiere unausweichlich. Die allermeisten Aquarianer haben nur 1 Becken zur Verfügung. Das ist das eigentliche Problem. Entweder ist das vorhandene Aquarium groß genug, dann gibt es die genannten Probleme mit den Winzlingen oder das alleinige Becken passt momentan, dann gibt es später die Probleme mit der Größe. Wohin dann mit dem Tier? In jedem Fall sind 2 unterschiedlich große Becken die beste Option. Wird aber bestenfalls nur von extremem Fischliebhabern praktiziert. Quarantänebecken werden ja (leider) auch nicht mehr favorisiert.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

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