Wer kennt einen "Kugelalgenfresser", der für mein Nano (brutto 80 Liter) geeignet wäre ?
"Kugelalgenfresser"
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Evtl. eine Percnon spec., aber diese Krabben fressen nicht zwingend Kugelalgen.
MfG Philipp
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hallo,
also ich habe ein pärchen Mithraculus sculptusanfang haben sie nur die ganz kleinen kugeln gefressen.
da habe ich diese einfach zerstochen. dachte mir dann wären sie ihnen eher als futter zugänglich.
das hat prima geklappt.
aktuell ist ein tier ausgewachsen uns frisst sogar die großen kugelalgen.
nach 4 monaten ist mein becken fast frei von ihnen. nurnoch an der pumpe sitzen die kugeln welche die krabben gelöst haben. an diese kommen sie nicht drann.sie sind beim fressen der algen zwar langsam aber kontinuirlich. hat jedoch einige zeit gedauert bis ich sie das erste mal an den kugeln gesehen habe.
lg
stefan -
Hallo Stefan
Zitatda habe ich diese einfach zerstochen. dachte mir dann wären sie ihnen eher als futter zugänglich.
Das würde ich nicht machen... denn so setzen die Kugelalgen
Gameten frei und es wachsen dir neue! -
Hallo Andi,
soweit ich weiß, ist über die sexuelle Vermehrung der Kugelalgen noch gar nichts bekannt.
Und wenn es so wäre, wie du schreibst: Wenn Gameten gebildet wurden, sind die dafür bestimmt, freigesetzt zu werden, egal, ob man die Kugel vorher zersticht oder sie sie von allein freigibt.
@ Ruedi: Hast du eigene Erfahrungen mit der Schnecke machen können?
Grüße
Ingrid -
Hallo Ingrid
Nein, selbst bin ich zum Glück kein Kugelalgengeplagter, aber wir haben für einen Kunden Elysias besorgt (leider kam nur eine) und der hat sich noch nicht beklagt, mit anderen Worten ich warte noch auf Rückmeldung und eine weitere Schnecke auf deren Abholung. Sobald ich mehr weiss schreib ich's hier. Jedenfalls wird in den FAQ von Martin Kuhn (welche ja weit herum anerkannt sind) diese Schnecke als möglicher Fressfeind erwähnt, sowie, dass man es unterlassen sollte die Kugelalgen aufzustechen oder sonstwie zu zestören Link
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hi,
naja ich habe vorher 2 mal die woche abgesammelt. dann hatte ich keine lust mehr und einfach mal die krabben gen au beobachtet.
dabei ist mit aufgefallen dass sie nur die kleinen fressen da sie selbst damals noch sehr klein waren. daraufhin habe ich einfach einmal gründlich abesammelt und alles was danach noch etwas größer wurde zerstochen. die neuen kleineren waren dann wieder gutes krabbenfutter da sie diese gut absammeln konnten.
zerdrückt werden sie sowieso wenn sie von den krabben gefressen werden.
im allgemeinen denke ich dass die tatsache dass ich jetzt nurnoch an einer für die krabben unzugänglichen stelle kugelalgen habe ein beweiss dass diese krabben kugelalgen fressen und mein plan funktioniert hat xD -
hi,
das zerkleinern von kugeln wirkt sich nicht in verstärktem aufkommen derselben aus.
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Tja Joe, das ist aber ein hartneckiges Gerücht
MfG Philipp
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Hallo Ingrid
Zitatsoweit ich weiß, ist über die sexuelle Vermehrung der Kugelalgen noch gar nichts bekannt.
Und wenn es so wäre, wie du schreibst: Wenn Gameten gebildet wurden, sind die dafür bestimmt, freigesetzt zu werden, egal, ob man die Kugel vorher zersticht oder sie sie von allein freigibt.Mag sein das meine Wortwahl nicht so geschickt war.... hätte wohl eher schreiben müssen
Sporen oder so... Ich bleibe aber bei meiner Meinung!Aber wie man sieht... gehen hier wie immer die Meinungen auseinander!
Du scheinst ja Ahnung zu haben.... wie ist den deine Meinung zum Thema!?
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Hi ihr,
ich bin keine Kugelagenexpertin, halte sie aber sehr erfolgreich vor allem in meinem Gorgonienbecken, wo der Nährstoffeintrag hoch ist.
Der dort wohnende Percon planissimum-Mann hält nix von den Kugelalgen, ebensowenig die Elysia clarki im Schreibtischnano, in das ich hin und wieder ein paar Kugerln geb für den Clibanarius tricolor. Den seh ich nämlich gelegentlich beim Aufbeißen der Kugeln, und dann isst er die Haut.
Eine Vermehrung der Kugelalgen in diesem Aquarium kann ich aber nicht feststellen, vermutlich weil dort auch andere Makroalgen (Caulerpa serrulata und eine Halimeda-Art) etabliert sind.
Liebe Grüße
Linda -
Hallo,
ich habe dem "Gerücht" mal etwas hinterhergespürt und bin auf eine Dissertation aus dem Jahr 2000 gestoßen. Hier wird tatsächlich von einer "Wundreaktion" berichtet, die schon 1974 untersucht worden sein soll (S. 15):
Grüße
Ingrid -
Da steht etwas von kann, aber keine genaue Wachstumskurven oder Vermehrungsraten der Spec.
Das Gerücht besagt, das man eine zersticht und 100 neue nachwachsen. Vermutlich kann das bei nährstoffreichen Becken passieren, aber als Reglfall ist mir das wie Joe total unbekannt.
Was ich viel interessanter finde ist der hohe Kaliumspiegel den die Tiere besitzen und noch mehr einlagern können.
Danke für die Diss. Ingrid
MfG Philipp
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Zitat
Original von Lightgear
Was ich viel interessanter finde ist der hohe Kaliumspiegel den die Tiere besitzen und noch mehr einlagern können.
Hallo Philipp,diese Information kann ich der Dissertation nicht entnehmen. Es heißt zwar, dass die Leitfähigkeit des Plasmalemmas von Ventricaria ventricosa durch Kalium beeinflusst wird (im Gegensatz zu Valonia utricularis), auf den Tonoplasten hat Kalium jedoch keinen Einfluss.
Über die Zusammensetzung von Cytoplasma und Zellsaft finde ich da nichts. Oder hast du dich mit deiner Aussage auf eine andere Quelle bezogen?Ich finde hier besonders interessant, dass diese beiden Gattungen in ihrem physiologischen Verhalten klar unterschieden werden können. Ventricaria und Valonia werden in der Literatur sonst als Synonym für dieselbe Gattung verwendet.
Grüße
Ingrid -
Die Lösung die unter 2.2.2 eingestzt wird. Anscheinend können Sie extrem hohe Kaliumspiegel vertragen.
Oder deute ich das falsch, denn es wird über keinen Verfall/Zerfall der Membranen gesprochen.
MfG Philipp
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Hallo Philipp,
in 2.2.2 geht es um Perfusionslösungen, die gezielt in die Zentralsaftvakuole eingeschleust wurden. Mit der natürlichen Kaliumaufnahme hat das nichts zu tun.
Grüße
Ingrid -
Das die Aufnahme unnatürlich ist, ist klar.
MfG Philipp
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Hallo,
1 x Percnon gibbesi und 2 x Mithraculus sculptus hatte ich damals wegen der Kugelalgen angeschafft. Nach meinen Beobachtungen ist diese Kugelalge (bei mir Ventricaria) für beide Krabbenarten nur 2. Wahl. Bevorzugt werden kurze Algenrasen, von denen sie mit Begeisterung und mit Hilfe ihrer Scheren den Aufwuchs abweiden bzw. abschaben. Selbst bei den aufgeplatzten Kugeln wurde sich nur für die Innereien interessiert. Die Innenseiten der Kugel wurden fein säuberlich ausgeschabt. Die Hülle blieb leider unangetastet. Ob es nun anders gelaufen wäre, wenn kein anderer Algenrasen hier alternativ zur Verfügung gestanden hätte, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Da aber beide Organismen meist zusammen in unseren Becken auftauchen, wird wohl die Kugelalge für die Krabben immer die 2. Wahl bleiben. Auch habe ich beobachten können, dass die seltenen Versuche einer prall gefüllten Kugel zu Leibe zu gehen, um an ihre Innereien zu gelangen, immer an deren glatter Oberfläche scheiterten. Mein persönlicher „Notnagel“ heißt jetzt Lo vulpinus. Der schlingt alles in sich hinein, was irgendwie nach Alge aussieht, ist aber für die geringe Wassermenge nicht praktikabel. Dieser Fisch kann auf Grund seiner momentanen Größe von 8cm nur die kleinsten Kugeln fressen. Die großen Vertreter bleiben leider auch unangetastet. Da ist jetzt Handarbeit gefragt. An jedweder positiver Erfahrung mit anderen Kugelalgenfresser wäre ich sehr interessiert. Es müsste aber beweisbar sein und keinerlei Vermutungen unterliegen.
Gruß
Hajo -
Hallo Philipp,
Valonia sind tatsächlich die Lebewesen mit dem höchsten Kaliumgehalt, die mir im Meer bekannt sind.
Sie enthalten bis zu 1,6 % Kalium. -
Hallo Armin,
danke für die Antwort, mir kam das so spanisch vor das eine Alge solch hohe Kaliumspiegel verträgt,
auch wenn in so geringen Volumina. Hast Du mal beobachtet ob Sie sich bei hohen Kaliumspiegeln auch schneller vermehrt ?MfG Philipp
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Hi Zusammen,
wir hatten Anfangs in unserem Wohnzimmerbecken eine Kugelalgenplage. Nach Rücksprache mit einem Freund (1800 Liter Becken), der sich einen S. magnificus zulegen wollte, setzten wir daraufhin einen sehr kleinen S. magnificus ein, der sie sehr gerne fraß. Die Kugelalgen in den höheren Riffabschnitten des Aquariums blieben unangetastet, da er sie nicht erreichen konnte. Daraufhin sammelte ich sie ab. Manche wurden dabei zerdrückt, da bei uns die Kugelalgen sehr klein waren und wie ein Teppich wuchsen. Nach dem Absammeln war kein erneutes Wachstum der Kugelalgen zu beobachten. Auch im 350er Becken treten immer wieder Ansammlungen von Kugelalgen auf, allerdings keine Plage mehr. Sie werden von mir einfach abgesammelt und gut ists. Der S. magnificus fraß gierig jegliche Arten von Algen, wächst bei guter Fütterung allerdings sehr schnell und musste bereits nach wenigen Monaten in das 1800 Liter Becken übersiedeln. Da ich im Nachhinein so gute Erfahrungen mit dem Absammeln gemacht habe, würde ich auch speziell wegen der Kugelalgen keinen Fisch mehr als Freßfeind gezielt einsetzen. Bei Becken bis 800 Liter kommt man (wenn man früh genug mit dem Absammeln anfängt), mit dem Absammeln der Algen gut zurecht. Eine Vermehrung der Kugelalgen durch "zerdrücken" konnte ich weder im 650er noch im 350er Aquarium beobachten. Ich habe leider kein Foto gefunden, aber wir hatten im 650er Kugelalgenteppiche, die ganze Riffabschnitte überzogen und teils sogar zwischen SPS-Ästchen wuchsen. Standzeit des Beckens damals < 1 Jahr.
Bei einem übermäßigen Wachstum im Nanobecken würde ich sie einfach absammeln.
P. gibbesi und P. planissimum waren bei uns an Kugelalgen nicht interessiert.
Viele Grüße
Corinna
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