LED-Leuchte auf Alu-Profil

  • Das Argument kann man auch andersrum sehen!


    Man baut sich in der Regel in 10 Jahren nur 1x eine LED Leuchte. Warum also nicht die Löcher bohren und Gewinde schneiden. Und dann die paste nutzen, damit die Wärme möglichst gut von der LED abgeführt wird.


    Ich investiere lieber das erste mal ein paar Stunden oder Tage mehr, als dass ich statt nach 10 Jahren, schon nach 5 Jahren alle LEDs neu kaufen muss, dann die LEDs von der Platine kratzen und neue reinkleben.


    Wie Armin schon sagt: der Nutzen ist, dass die Wärme möglichst gut abgeführt wird.


  • 10 Jahre halte ich aber für sehr optimistisch. Das klappt nur, wenn man das Hobby zwischendrin an den Nagel hängt. Ansonsten will oder muss man in der Zeit dann doch was neues bauen.

  • Das mag sein, aber wenn die Löcher schon da sind, dann sind von mir aus in 5 Jahren die LEDs auch schneller getauscht.


    Außer man baut sich natürlich eine komplett neue Leuchte.

  • Zitat

    Original von Ando
    ...
    Zum Thema Platinen verschrauben,
    Klar hat Wärmeleitpaste eine höhere Wärmeleitfähigkeit als der Kleber und ist auch billiger aber wie oft braucht man sowas ?
    Und in wiefern rechnet sich der Kosten-Nutzen Faktor dabei wenn man Gewinde setzt anstatt zu kleben.
    ...


    hi
    ich hab noch ne andere idee (bzw es anders umgesetzt).
    hab wärmeleitpaste verwendet und die platinen jeweils mit 2-3 tropfen sekundekleber am kühlkörper befestigt. also, erst die led (mit star-platine) mit der paste (möglichst wenig) auf den kühlkörper gelegt, die platine fest runtergedrückt (bischen hin und her schieben um die paste gut zu verteilen) und dann außen am rand (wo normal die schrauben reinkommen) besagten sekundenkleber dran. das hat so gut gehalten, dass man selbst mit dem cutter etwas hebeln musste, um die leds wieder ab zu bekommen. kosten/nutzen optimal, keine zusätzliche arbeits fürs bohren etc, keine schrauben und gute wärmeleitung. hab ich allerdings nur bei den kleinen leds mit star-platine gemacht. ich denke, größere leds werden dafür zu schwer, um sie sicher zu befestigen.

  • Hallo,
    ich habe mir den gesamten Beitrag mit viel Interesse und Sympathie einmal "reingezogen" also mit allen Antworten und Beiträgen.
    Zunächst mal:
    Respekt!
    Ordentliches handwerkliches Können und gute Ideen. Die Kunststoffabdeckungen sind erst mal nicht so übel, streuen aber m.E. zu viel.


    Was mich allerdings wundert, ist die lockere Herangehensweise beim Wärme-Management. Da wird ganz schnell die maximale "ambient-temperature" heran gezogen und niemand berechnet auch nur ansatzweise das Wärmeprofil.
    Ich darf euch versichern, dass LED's nach der "junktion-temperature" ausgelegt werden und bei Temperaturen auf dem Kühlkörper von >> 50 GrdC nicht länger als eine Glühlampe halten (so um die 3000h).
    Das man bei ca. 20 Watt Gesamtleistung ca. 14 Watt Wärme abführen muss scheint hier auch relativ unbekannt zu sein. Ich will es deshalb noch einmal betonen. Und letztlich gibt es für jeden Kühlkörper, den man kauft ein Wärmeprofil in Form der Wärmekapazität. Dem kann man dann also soundsoviel Watt pro m2 Oberfläche bei einem gegebenen Delta-T (Kühlkörper zur Umgebung) entnehmen.
    Ganz sicher sind die Anwendungen vom Martin mit den wenigen Watt praktikabel. Wenn er aber nach 5 Sekunden den Kühlkörper los lassen muss, ist die Wärmekapazität des verwendeten Kühlkörpers für diese Anwendung bei weitem überschritten. Die junction-temperature liegt dann oberhalb 150 GrdC und der zeitige Tod der LED's ist vorprogrammiert.
    Also: KÜHLEN ist angesagt.
    Noch einmal zum Schluss: jedes Watt LED liefert noch immer mehr als 0,7 Watt Heizung, mit der man umgehen können muss.


    Gruß
    Martin (nicht der martin 206) sondern der pneumothorax.


    Ach so ja, eines habe ich noch vergessen:
    Kleben reicht. Kann man ganz einfach über das Temperaturprofil messen. Das Delta-T bei geklebten und geschraubten LED's spielt keine wirkliche Rolle. Schon gar nicht bei Luftkühlung.


  • Mojens Ando,
    ich mag mal kommentieren.... :
    das tun sie doch auch. Du musst nicht denken, das auch nur eine einzige LED in "D" gefertigt wird. Die Waver (Siliconscheiben) kommen alle von 3 Herstellern aus Taiwan, die wiederum von verschiedenen Herstellern in China appliziert werden(zerbrechen und auf Unterlagen bringen + Einfärben der Abdeckung).
    Ab da beginnt der Auswahlprozess. Hier gibt es starke Unterschiede. Gute Firmen überwachen diesen Prozess in China selbst. Wenn man sich auf die Chinesen verlässt, ist man verlassen.


    Ja, ich habe da auch meine Erfahrung. Kleben ist o.k. Bohren ist besser. Mag jeder so machen, wie er denkt. Der Unterschied im Wärmetransport ist marginal. Eine ordentliche Wärmeabfuhr bringt wesentlich mehr.


    Gruß
    Martin

  • Zitat

    Original von Armin Glaser
    "Klar hat Wärmeleitpaste eine höhere Wärmeleitfähigkeit als der Kleber und ist auch billiger aber wie oft braucht man sowas ?"


    Hallo Ando,


    höhere Wärmeleitfähigkeit bedeutet niedrigere LED-Temperatur, was wiederum zu höherer Effizienz und Lichtleistung führt. Das braucht man dauernd :winking_face:


    Hallo Armin,
    mich würde mal interessieren, woher diese Behauptung stammt (das Wärmeleitpaste mehr bringt als Kleber).
    Mich stört erst mal schon, dass von "Wärmeleitpaste" so lala gesprochen wird. Es gibt welche mit Kupfer, mit Kohlenstoff, mit Silber und sogar mit Gold. Von welcher sprechen wir denn? Und hast du schon mal gemessen, wie der Unterschied so ist? , vor allem, wenn es um den Kleber geht??
    Ich habe gemessen und zwischen einer Siliconpaste und dem Kleber Arctic silver kaum einen Unterschied festgestellt. Wie gesagt, ich habe dies gemessen.....
    Silber- oder Goldpaste hatte ich nicht zur Hand. Da der Unterschied bei einem 10 Watt-Modul von der Platine zur Kühlfläche aber deutlich unter einem Grad lag, gehe ich mal von Marginalien aus, die man mit gescheiter Kühlung in den Griff bekommt.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    der von FischerElektronik angebotene Kleber hat 0,8W/mK, die Graphitpaste hat über 10 W/mK.
    Was aber eher das größere Problem ist: Kleber verführt leicht zu höherer Schichtdicke bzw. lässt sich nicht
    so dünn verarbeiten wie Paste, die durch das Verschrauben zwangsläufig sehr dünn gepresst wird.


    Das ist ein hochinteressantes Thema, da ich den Eindruck habe, dass bei passiv gekühlten LEDs da manchmal
    etwas optimistisch konstruiert wird.


    Wie hast du die Vergleichsmessungen zwischen Kleber und Paste gemacht?


  • Hallo Armin,
    ich habe die 10 Watt-Modulean ihrem Messpunkt für die Junktion-Temperatur gemessen und direkt neben der Montageplatte.
    Irgendwo muss ich die Messergebnisse noch liegen haben. Im ersten Step habe ich sie nicht mehr finden können.
    Da ich aber demnächst ohnehin mit dem Bau der beiden großen Wassergekühlten Leisten beginne, werde ich die Messungen noch einmal verbessert wiederholen.
    Meine Idee ist es den Kühlkörper von der Rückseite im zentralen Bereich mit 2 Bohrungen 'a 2mm zu versehen. Eine geht durch und ich werde auch das Modul leicht anbohren. Die andere Bohrung geht nicht ganz durch den Kühlkörper. Ich werde dann den stationären Zustand anfahren und in den Löchern mit befeuchtetem Sensor (Siliconöl) messen. Diese Messung wird dann den Ausschlag für die Entscheidung geben, wie ich montiere.
    Natürlich versuche ich die Schichtdicke so gering wie möglich zu halten..... Graphit ist übrigens einer der besten Leiter für unsere Zwecke. Ich habe probeweise mal 2k-Klebstoff aus dem Baumarkt mit Graphitpulver angerührt und verwendet. Geht ganz ausgezeichnet und kostet nur einen Bruchteil des Wärmeleit-Klebers.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Armin,
    das mit der passiven Kühlung wird nicht wirklich was.
    Ich habe vor ca. 6h die Leiste mit den rechnerisch 3 x 10 Watt und 4 x 3 Watt LED (also insgesamt 42 Watt Nennleistung) ans Netz gelegt und nun mal die Temperatur auf dem KK gemessen. Es sind bei 20 Watt Realleistung (primär: 230 V, 0,086A) dann doch schon 50 GrdC bei 25 GrdC Umgebung.
    Ich habe mal Bilder von der Messanordnung angehängt. Der Messpunkt ist genau über einem 10 Watt-Modul mittig gewählt.
    Das Profil ist 50 cm lang.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    "ich habe die 10 Watt-Module an ihrem Messpunkt für die Junktion-Temperatur gemessen"


    Jetzt machst du mich aber neugierig: Ich bin bisher davon ausgegangen, dass wir die Junction-Temperatur
    nicht direkt messen können und nur über die Heatsink-Temperatur und den R(Junc-Heatsink) errechnen können.
    Wobei das auch nur funktioniert, wenn wir einen Temperatursensor direkt am Heatsink anbringen können,
    da sonst zumindest R(Heatsink-Kühlkörper) dazu kommt und die Berechnung schwieriger macht.


    Bei den Temperaturmessungen am Kühlkörper bin ich immer etwas skeptisch, da sich so gutes Wärmemanagement
    nicht von schlechter Wärmeleitung unterscheiden lässt. In beiden Fällen bleibt der Kühlkörper recht kühl.


  • Hallo Armin,
    natürlich kann auch ich nur die junctiontemperatur errechnen. Meines Wissens haben alle Module einen Spot dichter am Chip, der zur Messung heran gezogen werden kann. Diesen Punkt benutze ich und rechne.
    Leider gibt es zu den von mir benutzten Modulen (von der Firma LEDteile) keine Datenblätter. Ich rechne nach der Berechnungsvorschrift von HJ.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Allerseits,


    ich melde mich ganz kurz aus meinem Urlaub :grinning_squinting_face:


    Eigentlich wollte ich meinen (anderen) Tread schon viel früher weiterführen, bin in den letzten Wochen und Monaten aber leider zu nichts gekommen!!


    Mit dem Thema Wärmemanagement bin ich sehr viel weiter gekommen!
    Also vergesst am besten alles, was ihr bisher in meinen Threads darüber gelesen habt...
    Der Strangkühlkörper hat übrigens NICHT ausgereicht :wink


    Wenn ich wieder zurück bin, gibt es ein ausführliches Update mit vielen Bildern.
    Auch zum Thema Korallenwachstum, das ist wirklich kaum fassbar!!


    Bis bald,


    VG aus dem Oberallgäu,


    Martin


  • Hallo Martin,
    schön, dass du so offen darüber sprichst. Ich hatte vermutet, dass dein Profil (sehr kurze Kühlrippen) nicht ausreichen kann. Allerdings wollte ich deine positiver Herangehensweise nicht kontakarieren. Nun bin ich also gespannt, was du berichten wirst.
    Sicher hast du schon bemerkt, das ich ein "Wasserkühler" bin. Und das aus gegebenem Anlass. Wenn ich mir anschaue, wie viele Lüfter über gewagten Konstruktionen schweben, wird mir regelmäßig schlecht. Das kann es nicht sein.
    Also: ich freue mich auf regen Meinungsaustausch. Das wird die LED-Fraktion befördern.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,
    du machst mich gerade fertig.
    Wollte gerade die Profile abschneiden.
    Bin mal sehr gespannt auf deinen weiteren Bericht.
    (evtl. eine Kurzform vorab möglich?)


    Wollte auf 81cm Profil 8 LED verbauen welche mit 700mA betrieben werden.
    Das wären alle 9cm eine LED.
    Jetzt grübel ich ob ich anfangen soll. :confused_face:
    Aber danke für die Info

    _________________________
    Grüße
    Oli

    3 Mal editiert, zuletzt von maxxer ()

  • Zitat

    Original von maxxer
    Hallo Martin,
    du machst mich gerade fertig.
    Wollte gerade die Profile abschneiden.
    Bin mal sehr gespannt auf deinen weiteren Bericht.
    (evtl. eine Kurzform vorab möglich?)


    Hallo Martin,
    ich habe mal versucht die Temperaturen auf dem Chip nach zu vollziehen und bin deshalb sehr vorsichtig.
    Die junction-temperature ist natürlich -falls zu hoch- der Todmacher.
    Ich bin immer davon aus gegangen, dass eine möglichst niedrige Temperatur des KK eine Grundvoraussetzung für das lange LED-Leben ist. Wie erreicht man die? Über Lüfter? Nein, natürlich nicht. Luft ist ein schlechter Wärmeleiter und nur bei extrem hoher Turbulenz lassen sich akzeptable Wärme-Übergangszahlen erreichen.
    Wie ich schon sagte, sind KK-Temperaturen >> 50 GrdC eine Garantie dafür, dass die LED's bei Zeiten (3000h) sterben oder so weit "runter" sind, dass man sie austauschen sollte.
    Was bleibt denn da weiter, als eine Wasserkühlung (extrem verbesserter Wärmeübergang gegenüber Luftkühlung)???
    Mir fällt nichts ein und ich mag keine Lüfter-Batterien im Wohnzimmer. Meine Frau würde mich kreuzigen!!! Die murrt schon, wenn meine Strömungspumpen mal ein wenig knurren.
    Und die 8 Watt Kühlwasserpumpe fällt doch wirklich überhaupt nicht auf. Also für mich gibt es nur noch Wasserkühlung mit einem separaten Kühler, der auch zur Heizung des AQ genutzt werden kann.
    Und wie gesagt- falls gewünscht- ein extra Beitrag dazu ist durchaus möglich.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,
    das mit der Wasserkühlung ist sicherlich sehr effektiv.
    Da hätte Frauchen aber gar kein Verständnis mehr für.


    Denke mal ich wage den Versuch mit 9cm LED Abstand mit einem Profil.
    Material ist jetzt eh schon gekauft und steht rum.
    Wenn es hart auf hart kommt sterben dann 8 China LED.
    Im Vergleich zu den Profilen die dann nutzlos sein könnten und wieder weg müssten verschmerzbar.


  • Dein Profil wäre für Wasserkühlung gut geeigneit, für Luftkühlung eher weniger....
    Du müsstest also nichts weg werfen. Und Frauchen wäre wegen der geringen Lärm-Emission vermutlich begeistert. Eine teure Regelung fällt auch noch weg. Ich sehe kein Problem.....


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,
    wo magst du da Wasser durch leiten?
    Bzw. wie würdest du das machen?
    Die sollen 81cm lang werden, das würde lange Bohrungen geben wenn ich jetzt nicht total auf dem Schlauch stehe und die einfache Lösung nicht sehe.

  • Zitat

    Original von maxxer
    Hallo Martin,
    wo magst du da Wasser durch leiten?
    Bzw. wie würdest du das machen?
    Die sollen 81cm lang werden, das würde lange Bohrungen geben wenn ich jetzt nicht total auf dem Schlauch stehe und die einfache Lösung nicht sehe.


    Hi Martin,
    das ist doch nicht wirklich ein Problem. :] :] :smiling_face: :smiling_face:
    Du läst dir von dem nächsten Alubieger ein U für die Breite deines Kühlprofiles + 2mm herstellen und verklebst das mit Silikon (Alu ist genial dafür geeignet...) Die Seiten einfach mit Alu zukleben.
    Ein Kühlwasser-Zulauf und ein Ablauf. Und fertig bist du.
    Du coverst eigentlich nur dein Profil. Mehr ist da nicht,


    Gruß
    Martin


    O.K.
    Ich mach mal ne Zeichnung. Dauert aber etwas......

  • Zitat

    Original von autoseam
    Ich wollte mal vielen Dank an alle hier sagen, besonders Martin der das Thema wieder so toll weiter voran bringt.


    Hallo Thomas,
    wir sind ja nun mal 2 Martin und ich habe gar kein Problem, wenn du den Anderen meinst. Von daher bitte eine Differenzierierung deines Lobs (was sicherlich wir beide verdient haben :ylol :ylol :ylol :ylol :ylol :ylol :ylol :ylol :ylol)
    Gruß
    Martin (der pneumothorax)

  • Mojens,
    hier noch mal die prinzipielle Anordnung einer Wasserkühlung.
    Das Kühlprofil mit einer Alu-Abdeckung "gecovert" und rechts und links von einer Abdeckung verklebt.
    Alu ist neben Glas wunderbar für Siliconkleber geeignet, also keine Angst. Ob der Kühlwasser- Zu und Ablauf nun von Oben oder von der Seite her kommen, bleibt dem Realisierer überlassen.
    Interessant bleibt der Aufwand: EINE Kühlwasserpumpe, keine Lüfterbatterie. Das mögen die Damen und Herren von der Aircooling-Fraktion erst mal hinbekommen. Ich regle da gar nicht: so tief wie es mit der Temperatur nur irgend geht. ist meine Devise. Kostet ja nicht mal wirklich extra Strom. :]


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    ziemlich COOLE Sache :winking_face:


    Ich versuche, mich später ausführlich zu melden.
    Vielleicht klappt es bei mir heute!!


    VG Martin

  • Hallo Oli,


    hier meine "etwas" verspätete Antwort bzgl. deiner geplanten Leuchte:


    8 LEDs auf 80cm Aluprofil sind bei passiver Kühlung gar kein Problem.
    Meine Testleuchte ist mit 7 LEDs auf 50cm (ca. alle 6cm 1 LED) bestückt, und wird nach 10 Stunden ca. 40°C warm. Das ist einigermaßen im Rahmen. Bei deiner Leuchte würde ich mir keine Sorgen machen!


    Die Hitze eines Ermitters verteilt sich i.e. kreisförmig auf dem Aluprofil. Wenn viele LEDs direkt nebeneinander sitzen, greifen diese "Kreise" ineinander, und eine passive Kühlung ist nicht mehr möglich. Dann heizen sich die LEDs gegenseitig auf :O


    Auf der Leuchte für mein Miniriff befinden sich alle 5cm 1 LED. Das ist bei passiver Kühlung - auch mit dem zusätzlichem Strangkühlkörper - viel zu viel! Aber dazu gleich in meinem neueren LED-Thread mehr!


    VG Martin

  • Hallo Martin,
    Zeitmanagement hat gepasst.
    Meine Wärmeleitpaste kommt erst am Montag :smiling_face:
    Habe mich für den Arctic Silver 5 entschieden da nicht leitend auch wenn auf Graphitbasis noch mehr Wärmeübertragung möglich wäre.


    Das erste Profi habe ich mal vorbereitet mit den Gewinden.
    Montag wenn die Post da war geht es dann weiter.


    Je nachdem wie ich dazu komme denke ich mal das ich Dienstag dann mal was leuchten sehe.


  • Hallo Martin,
    du meinst jetzt 8 x 3 Watt-LED's auf 80 cm?


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    ja, alle von mir verbauten LEDs haben 3W (2,66W Betriebsleistung).
    Zu der Hitzeentwicklung kann dir vielleicht auch Andreas (Schulz) noch was sagen.
    Er hat sich eine Ähnliche Leuchte gebaut!


    Gruß Martin

  • Zitat

    Original von martin206
    Hallo Martin,


    ja, alle von mir verbauten LEDs haben 3W (2,66W Betriebsleistung).
    Zu der Hitzeentwicklung kann dir vielleicht auch Andreas (Schulz) noch was sagen.
    Er hat sich eine Ähnliche Leuchte gebaut!


    Gruß Martin


    Hallo Hartin,
    na das hört sich doch mal realistisch an.
    8 x 2,66 = 21,28 W LED Gesamtleistung
    davon etwa 14,2 W an Heizleistung. Der Rest ist Licht.
    14 Watt lassen sich mit 80 cm Alu-Profil ohne aktive Kühlung auf jeden Fall handhaben.
    Da sind die angegebenen 40 Grd nach 10h Betrieb ohne weiteres akzeptabel.
    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,
    und ich muss mal sagen hast du Super hin bekommen! (denn Life gesehen und begeistert :o) )
    LG Heiko & Claudia

  • Hallo zusammen,


    ich wollte mich mal für die super Anleitung bedanken.
    Ich habe auf meinem 200l (180l eff.) Becken genau 5 dieser Balken mit insgesamt :


    20x 3W Power LED Cold White Star Emitter 160LM 20000K
    20x 3W Royal Blue Power LED 455nm Plant Growth Light
    10x 3W Power LED Pure White Star Emitter 160LM 6000K
    1x 1W Royal Blue Power LED (Nachtlicht)


    Da ich als newbie angefangen habe und das Becken jetzt 4 Monate ohne Probleme steht, kann ich bestätigen das purer LED Betrieb funktioniert.


    Alle Korallen wachsen egal ob Weich, LPS oder SPS.


    Viele Grüße


    Daniel

  • Hallo, ich habe noch kein Messgerät aber es ist bei mir gerade noch möglich die Hand drauf zu lassen auf der Oberseite des Profils. Ich denke 45-50 Grad. Wobei ich eine Leiste mit 1000 mA bestrome (8 LED) und eine Leiste zur Hälfte mit 1000 und die andere Hälfte mit 700 mA (12 LED).

    Gruss
    Andreas


    476L, Giesemann Stellar mit Razor-LED, Tunze 9012, Tunze 6105+Jebao RW8

  • Hallo
    Sehr schönes Projekt muss ich mal sagen. Da Krieg ich richtig Lust mir auch so etwas zu bauen.
    Ich hab ein Eckaquarium über dem momentan 4x39 Watt t5 drüber hängen.
    Wenn ich mir jetzt auch solche Leisten baue..wie viel Watt LED Brauch ich dann noch?


    Lg Tobias

  • Hallo alle miteinander,...


    na da ist ja mal wieder ein schöner threat aufgetaucht mit Bauerfahrung und theoretischem Wissen praktisch angewendet, wenn auch nach und nach....Lob und Anerkennung dafür...


    Martin mit der Wasserkühlung
    hatte mir auch schon mal überlegt, eine Wasserkühlung zu bauen. Wollte dafür Konstruktionsprofil doppelreihig mit M10 Gewindevorbereitung nehmen, kann man gut Anschlüsse reinschrauben und Wasser durchjagen...aber mein Ansinnen dabei war, die Abwärme für das Aquarium zu nutzen und bin aber letztendlich wieder von abgekommen, da (fast) alle Metalle im MeWa fürher oder später untergehen, naja, V4 stetig unter Wasser und ohne Luftkontakt ist schon möglich, aber war mir dann zu aufwändig und wer baut mir denn schon einen KK aus V4 in Kühler/Wärmetauscherfunktion. Daher bleibt ja nur übrig, einen komplett externen Lauf zu nehmen und den zu beschicken! So, wie hast du denn das gelöst? Ich meine aus der Computerwelt geht das problemlos, da haben Prozessoren zum Teil 200W Wärmeverlust und kommen mit einem KK 6-7cm DM mit interner Rippung aus. Da kann man dann natürlich schön rechnen, mit Wärmekapazität, Wassermenge, Wärmetauscherleistung etc. Habe das mal für nen Rechner gemacht mit nem Polo (VW) Kühler...war ein Traum...aber doch viel Material notwendig.
    Also, wie aufwändig gestaltest du das nun?! Errechnen läßt sich das ja hier auch sehr gut, sind ja alle notwendigen Variablen bekannt....


    Ich persönlich bleibe bei AluKK aus der Leistungselektronik und 2x90mm bei 190W habe ich ~35 Grad auf der Grundplatte bei Volllast und Raumtemperatur bei bis 60%...aber, für große Anwendungen (baue gerade 1,2kW LED) wird der Alukörper schon sehr schwer, nämlich gut ~20kg die fertige Lampe...und das ist der kompromissbehaftete "kleine KK", der andere hat dann nur das Alu 34Kg und das ist dann doch, naja.... :smiling_face:


    Bin gespannt...
    bis dahin
    Blaulicht, blaulicht lila lü... :winking_face:
    der Stefan


  • Hallo Stefan
    ich kühle (natürlich) nicht mit dem Aquariumwasser direkt, sondern über eine nachträglich angelebte Kammer hinter dem AQ mit normalem Leitungswasser....
    Dennoch habe ich Kühler aus der KFZ-Branche in Reihe geschaltet, weil das AQ im letzten Sommer (keine übermäßig hohen Temperaturen) doch schon grenzwertig war (28 GrdC). Das ist ein Klimaanlagenkühler für 10,- € aus dem Internet und zwei 180mm-Lüfter, die nur dann in Betrieb sind, wenn das AQ zu warm wird (Happy Reptile)

    Zitat

    Original von Blaulichtheini


    Ich persönlich bleibe bei AluKK aus der Leistungselektronik und 2x90mm bei 190W habe ich ~35 Grad auf der Grundplatte bei Volllast und Raumtemperatur bei bis 60%...aber, für große Anwendungen (baue gerade 1,2kW LED) wird der Alukörper schon sehr schwer, nämlich gut ~20kg die fertige Lampe...und das ist der kompromissbehaftete "kleine KK", der andere hat dann nur das Alu 34Kg und das ist dann doch, naja.... :smiling_face:


    Bin gespannt...
    bis dahin
    Blaulicht, blaulicht lila lü... :winking_face:
    der Stefan


    Na ja, einem sehr einfachen Kühlkörper für die Wasserkühlung kann man nur verzichten, wenn man den Kühlmitteldurchfluss überwacht (flow oder Temperatur). Aber dann ist so ein Lichtbalken (250 Watt) keine 3 Kg "schwer".


    Gruß
    Martin

  • Hallo,


    schön, dass sich hier immer noch was "tut" :]
    Allerdings ist das der Thread für meine erste Lampe, im dem Thread "für Miniriff" sind wesentlich neuere Informationen enthalten! Mir wäre es lieber, wenn man diesen neueren Thread weiterführt...


    @Stefan:
    1,2KW LED???
    Wahnsinn :winking_face_with_tongue:
    Vielleicht solltest du in dieser Leistungsklasse einen eigenen Thread aufmachen!
    Ich hatte meinen ursprünglich für Becken bis max. 400l gedacht (je nach Wassertiefe), für richtig große Pötte reicht ein bisschen Aluprofil hier und 3W LEDs da sicher nicht aus...


    @All:
    Die letzten Monate habe ich mit einem neuen "Hobby" verbracht: Renovierung und Umzug. Kommende Woche baue ich mein Becken in der alten Bude ab (endlich) und vergrößere es beim Umzug gleich ein wenig. Von 125l auf immerhin 300l. Meine LED-Leuchte will ich auf dem neuen Becken unverändert weiterbetreiben, da ich merke, dass die Leuchte für 125l völlig überdimensioniert ist! Alle Korallen oberhalb 10cm Wassertiefe verbrennen...


    Sobald ich das neue Becken am laufen habe, werde ich im neueren Thread mal ein paar Bilder reinstellen.


    VG Martin


  • Hallo Martin,
    ich wollte die Frage nur nicht unbeantwortet lassen. Ich habe also nicht vor, eine eigene "Linie" zu eröffnen. Das Thema ist hier für mich abgehakt.
    Gruß
    der Wasserkühler-Martin

  • Hallo,


    ich hatte die Frage gar nicht mitbekommen :O
    Prima, dass du geantwortet hast. Die war ja eh an dich gerichtet!


    Wir können hier ja "zumachen". Die Tage stelle ich mal aktuelle Fotos in den anderen Thread rein. Es ist (für mich) wirklich unfassbar, wie sich mein Becken unter LED entwickelt hat. Jetzt, nach nunmehr acht Monaten, wachsen einige Korallen, die unter T5 nicht wollten, INVASIV!!
    Steine sind praktisch keine mehr zu erkennen...
    Wahnsinn!
    Bsp. Gelbe Krusten: Unter T5 keine Chance, jetzt unter LED von 10 Stück auf "hunderte" in wenigen Monaten. Wie gesagt: Bilder kommen die Tage!!


    VG Martin

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