Umbau 2000 Liter Becken

  • Das sich auch der Geschmack bezüglich Riffkeramik ändern kann, soll in folgendem Fred etwas dokumentiert werden. Inzwischen sind wir ja auch technologisch etwas weiter gekommen und können auch "kleinere" Becken voll verkleiden.


    Über Vor- und Nachteile kann man, wie immer im Leben, trefflich streiten.
    Ein Nachteil ist natürlich, daß man mit dieser Art Riffkeramik zu verbauen sehr festgelegt ist und später nichts mehr ändern kann, es sei denn durch grobe Gewalt.


    Andererseits ist es glaube ich so, daß man sich besonders bei solch mittelgroßen Becken mehr über "bewegliche" Objekte ärgert, als daß sie wirklich Freude bringen. In Becken über 80cm Höhe ist das Aufsammeln heruntergefallener Steine oder Tiere auch keine rechte Freude mehr und schon gar nicht mit trockenem Ärmel gemacht.


    Außerdem ist es ja meine Überzeugung, daß wir mit unserer Riffkeramik nur das Grundgerüst dessen liefern, was die Tiere später einmal als Riff gestalten sollen. Seinen Garten baggert man ja auch nicht alle paar Jahre neu, sondern begnügt sich mit der Pflege der Pflanzen und hat seine Freude daran.
    So sollte es auch im Aquarium sein.


    Das Becken gibt es, mit diversen Umzügen schon seit 1995, es ist sehr schön in Nilsen/Fossa "Das Korallenriffaquarium" Bd. 6 auf Seite 514 porträtiert. Allerdings kommt mir das Grausen, wenn ich sehe, wie wir damals Säulen gebaut haben....


    Nach neuerlichem Umzug zu einem Kunden steht es nun hoffentlich langzeitig an seinem endgültigen Platz und wird seinem Besitzer hoffentlich viel Freude bringen.


    Es wurde eine übliche Sonderanfertigung aus Rückwandplatten gewählt, welche durch Maxiriffe sowie lose Äste ergänzt und mittels Aquabond und unserem neuartigen Keramikmörtel unsichtbar miteinander verbunden wurde.


    Hier also der Anfang, damit man zunächst einen Eindruck von den Größenverhältnissen bekommt. Die Höhe der Rückwandplatten beträgt 76cm. Also erstmal hineingestellt und geschaut ob´s so halbwegs paßt:

  • Als Nächstes stellt man die gesamte Mitteldekoration so hinein, wie es später werden soll und markiert sich an der Außenseite des Beckens die Standpunkte der einzeln stehenden großen Maxiriffe.
    Danach kann es losgehen. Es werden zunächst die Spalten zwischen den Rückwandplatten sowie zwischen den Platten und dem Glas vermörtelt. Hier ist etwas Geschick gefragt, denn das Ganze soll ja einheitlich aussehen.


    Dann geht es an das Ausformen des Bodengrundes.


    Der Chef beim "Mauern":

  • Bei der Größe wird es dann auch wichtig, sich irgendwann zu überlegen, wie man aus dem Ding eigentlich wieder herauskommt, ohne den Rest der Wohnung zu ruinieren....


    Rückwand und Bodengrund sind nun komplett verschlossen. Es besteht also nicht mehr die Gefahr, daß sich irgendwo Tiere verklemmen können.
    Die Rückwand wirkt sehr flach, ragt aber in Wirklichkeit 30cm tief in den Raum hinein!

  • Einen Wundervollen!


    Bei welchen HändlerInnen kann ich den Bodengrund bestellen!?


    Gruß und Danke!
    Reinhard

    Becken 100 x 50 x 50 cm


    soft coral tank & macro algae
    giesemann sphera mit pulzar g3 tropic & ho marine
    jebao slw 20

    tunze stream 3
    eheim skim 350

  • Phillip, der Kunde überlegt noch, ob er lieber freien Schwimmraum für die Fische bereithält... :face_with_tongue:


    Entscheidend bei dieser Art Dekoration, zumindest in großen Becken ist, daß man das vorher wirklich zusammenbaut und sich markiert, wo die einzelnen Teile gestanden haben. Die weißen Klebestreifen an der Außenseite zeigen die Positionen der großen Maxiriffe. Das Becken hat eine Tiefe von 130cm, da ist es schon nicht mehr egal, wo welche Teile gestanden haben. Schließlich müssen die Verbindungsäste auch bis an die Rückwand reichen. Daher die erforderlichen Markierungen. Wenn Kunden hierher kommen und sich etwas abholen, bauen wir das in der Regel auch erst komplett auf. Ich animiere dann immer, möglichst Fotos zu machen, damit man das zu Hause auch wieder zusammengepuzzelt bekommt.
    Hier sieht die freie Fläche ja noch riesig aus, wenn die beiden großen Maxiriffe erstmal im Becken sind, kann es schon mal eng werden, zumindest für den Baubeauftragten!
    Man muß allerdings schon im Vorfeld die große Bodenfläche an freien Stellen etwas auflockern. Hier wurden Rückwandsteine verwendet, die mehrere Bohrungen unterschiedlicher Größe aufweisen, in die man später einfach Ableger hineinstecken kann, welche dann direkt am Boden festwachsen.


    Den Bodengrund haben wir hier mit unserem speziellen Riffmörtel verkleidet, der seit 2 Jahren mit großem Erfolg erprobt wird. Die Entwicklung ist jetzt abgeschlossen, allerdings liefern wir das noch nicht an Händler aus. Bei der Anwendung ist wirklich akurates Arbeiten und beim Einfahren Geduld gefragt. Dazu bedarf es einer ordentlichen Dokumentation und Bedienungsanleitung in Internet. Am beidem wird noch gearbeitet. Das Forum zeigt ja, zu welchen Spekulationen die Leute bei Mißerfolgen neigen.
    Wer das Zeug also unbedingt haben will, muß sich schon direkt an mich wenden!


    Das noch leere Becken zeigt sehr schön die beiden Kammern für Abschäumer (rechts) und Strömungspumpe. Es wird keinerlei Technik oder wasserführende Leitungen außerhalb des Beckens geben. Wir wollen versuchen, auch solch einen großen "Kasten" auf energiesparende Weise zu betreiben und dies hier auch über Jahre zu dokumentieren.
    Es kommen eine Tritron, eine ungeregelte stream und ein Mini Bubble King zum Einsatz. Für erfahrene Aquarianer mit bescheidenem Fischbesatz eine lösbare Aufgabe.
    Für die Beleuchtung wird Herrn Jäckel aus Berlin schon etwas einfallen....

  • Es sollten sich wenige Stellen finden, an denen sich wirklich Mulm sammelt und diesen kann man dann prima absaugen. Das geht auch noch zwischen den Aufbauten. Hier zunächst der Gesamteindruck nach fertiger Dekoration:

  • Zitat

    Original von Korallenwelt


    Den Bodengrund haben wir hier mit unserem speziellen Riffmörtel verkleidet, der seit 2 Jahren mit großem Erfolg erprobt wird. Die Entwicklung ist jetzt abgeschlossen, allerdings liefern wir das noch nicht an Händler aus.


    Was könnte man statt dessen verwenden? Bevor ich Wasser einlasse, würde ich gern die fünf Spalten zwischen den Rückwänden füllen. Ich würde den Riffmörtel auch ausprobieren. Oder gibt es eine Alternative?

  • Nein Axel, Sand stellt in jedem Riffbecken immer das größte (natürliche) Risiko dar, erfahrene Aquarianer meiden daher Bodengrund, z.B. in großen professionellen Aquarien.
    Es gibt sehr erfahrene Aquarianer, die können auch ein deep sand Bett erfolgreich managen, aber generell ist Sand immer eine Gefahrenquelle, weil er durch die ständige Sedimentation Unmengen an Nährstoffen speichert. Da aber nur der Stickstoff abgebaut wird, bleibt Phosphat zurück, wird eingelagert, teilweise gebunden, verschwindet aber nie ganz aus dem System.
    Benutze mal die Suche, da wirst Du viel finden, aber wir wollen jetzt keine lieber keine philosophische Grundsatzdiskussion lostreten.


    Der Mörtel ist eine Form, dies zu umgehen, er ist zwar auch etwas porös, jedoch nicht dicker als 1 cm und daher nicht gefährlich, da er ständig überströmt wird und nichts einlagert.


    Bilder für Philipp:

  • Zitat

    Original von Korallenwelt
    aber wir wollen jetzt keine lieber keine philosophische Grundsatzdiskussion lostreten.


    ...ganz bestimmt nicht. Allerdings ist so ein "Bodengrund" doch eine sehr bewußte Entscheidung gegen einige, gern gehaltene Tierarten. Dessen sollten man sich schon bewußt sein.


    Grüße, Ben


    PS: Sehr eindrucksvolle Deko. Gefällt mir sehr gut!

  • Wächst denn der Bodengrund mit Kalkrotalgen zu oder verlottert der? Fände ich irgendwie beides nicht schön.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Man kann ja auch eine feine 1 cm Sandschicht drauf tun. dabei sieht man bei entstehenden kahlen Stellen die Bodenscheibe nicht. Das find ich gut.

  • Stefan, Ziel eines Steinbodens soll ja nicht sein, daß er wie Sandboden aussieht....
    Wer Sand will, soll auch welchen reinmachen, gar keine Frage.


    Aber wenn man nach 20 Jahren Meeresaquaristik die ewigen Probleme mit dem Bodengrund leid ist und auf grabende Tiere und Lippfische verzichten kann, dann ist das hier eine gute Alternative.


    Natürlich wird der Bodengrund mit den selben Algen bewachsen, wie der Rest der Dekoration, vorzugsweise natürlich Kalkalgen. Diese kommen nach ersten Erfahrungen auf dem Riffmörtel schneller als auf der Originalkeramik, aber das basiert bisher nur auf 4 Beobachtungen.


    Ach so, hier die seitlichen Einblicke in das Becken:

  • Mir gefällt die Deko hier auch sehr gut.
    So hell würde mir auch der Boden gefallen. Wenn der dann allerdings irgendwann voll mit Kalkalgen ist...
    Hmmm, könnte mir vorstellen dass das dann etwas zu dunkel wirkt.
    Keine Ahnung, man müsste mal so ein Becken sehen welches einen "verkalkten" boden hat.

  • Hi,


    ne Wahnsinns Deko ist das. Der Bodengrund ist sicherlich zu diskutieren aber sonst, Wow 8o.


    Wieviel aufwand ist es eigentlich technisch, und biologisch ein halbwegs eingefahrenes LS Becken um zu rüsten?


    CU Ralph

    Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb lehr!" Der Optimist sagt: "Aber nicht mehr lange." In dem Sinne

  • Wir haben uns wirklich komplett gegen Sand entschieden, die Tiere schleppen den sowieso überall hin, das macht gar keinen Sinn.


    Allerdings haben wir eine andere Variante für Höhlenbewohner eingebaut:


    Direkt vor dem Betrachter an bestimmten Stellen der Frontscheibe sind unter den Rückwandsteinen Höhlen einmodelliert mit dem Ausgang hin zum Betrachter.
    Der Besitzer hat einige bunte Knallkrebse, die er schon jahrelang nicht mehr gesehen, aber beim Ausräumen gefunden hat.
    Diese werden dann mittels Plexiglasrohr direkt an ihrem Platz "eingesetzt". Wir hoffen daß diese Art der Wohnungszuweisung funktioniert und man so wesentlich mehr von den Tieren hat. Leider kann man keine Aufnahme von unten machen, da das Becken auf Styropor steht, sonst könnte man schön die vorgefertigten Gänge sehen.
    Wir werden berichten, wie die Tiere das annehmen.


    Ralph, wie meinst Du das mit dem Aufwand?


    Der Dekorationseinbau hat etwa drei Stunden gedauert, wobei das natürlich aufgrund des Ausmörtelns des Bodens nur in zwei Etappen geht.


    Biologisch würde ich so ein Becken eher langsamer einfahren, wobei übertriebene Vorsicht auch nicht angebracht ist.
    Es sollte in etwa wie bei Jens Kallmeyer laufen, wer gaaaaanz viel Geduld hat, macht´s wie Stefan Kadatz. Findest Du beides hier in der Suche.
    Grobe Schätzung:


    1. Woche: Aufbau und Wässerung mit Leitungswasser
    2. Woche Wässerung mit Osmsosewasser, eventuell, wenn das Becken nicht allzu groß ist, 2 x
    3. Woche Aufsalzen und langsam Lebendmaterial einsetzen


    Nach 8 Wochen sollten sich im Becken befinden:


    Caulerpa + lebende Steine
    Borstenzahndoktorfische
    Algenblennies
    Schnecken und/oder Einsiedler


    Korallen nach Bedarf, wobei noch nicht klar ist, wie zu beginnen ist.


    Montipora Arten scheinen empfindlcher, z.T. auch manche Scheibenanemonen oder Anthelia.
    Acropora Arten kommen offenbar ganz gut mit dem Milieu zurecht, aber da wird jeder so seine Erfahrungen machen und wir werden das auch dokumentieren.


    Es hängt aber auch immer sehr stark vom Besitzer und seinen "Zutaten" ab.


    Jens Kallmeyer riet z.B. zur Hydrogencarbonatzugabe, wegen des hohen Ca Anteils und pH Wertes nach dem Erstbefüllen. Bei dem derzeitigen Backpulverpreis gar keine schlechte Idee!

  • Hallo Torsten,


    ich kenne beide Becken aus dem Forum hier. Tolle Becken.


    Meine Frage zielte eigentlich auf mein Becken. Ich habe ein komplett mit Lebendgestein eingerichtetes nun seit über 1,5 Jahren laufendes Becken. Mir gefällt deine Deko sehr gut und die Frage war kann man das nachrüsten und wenn ja was für konsequenzen hat das. Ich will nicht mein ganzes Becken lehr machen. Also Fische Korallen müssen drin bleiben.


    Das ist mein Becken.


    http://www.youtube.com/watch?v=KyXxRJeR7bE


    http://www.youtube.com/watch?v=ETR0daEo6yc


    Ist wohl etwas oftopic die Frage aber deine Maxiriffe sind einfach super.


    CU Ralph

    Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb lehr!" Der Optimist sagt: "Aber nicht mehr lange." In dem Sinne

  • Moin,


    Zitat

    Direkt vor dem Betrachter an bestimmten Stellen der Frontscheibe sind unter den Rückwandsteinen Höhlen einmodelliert mit dem Ausgang hin zum Betrachter.
    Der Besitzer hat einige bunte Knallkrebse, die er schon jahrelang nicht mehr gesehen, aber beim Ausräumen gefunden hat.
    Diese werden dann mittels Plexiglasrohr direkt an ihrem Platz "eingesetzt". Wir hoffen daß diese Art der Wohnungszuweisung funktioniert und man so wesentlich mehr von den Tieren hat. Leider kann man keine Aufnahme von unten machen, da das Becken auf Styropor steht, sonst könnte man schön die vorgefertigten Gänge sehen.
    Wir werden berichten, wie die Tiere das annehmen.


    Alternativ könnte ich mir sowas auch für Brunnenbauer oder gar Röhrenaale vorstellen, dann sieht man die blöden Viecher auch mal in ihren Höhlen, wenn die sich schon verkriechen wollen... :winking_face_with_tongue:


    Ob Bodengrund oder nicht, darüber lässt sich streiten, aber dass die oben genannte Lösung für grabende Tiere irgendwie blödsinnig erscheint, das muss euch doch beim Planen auch aufgefallen sein? Ich hielt das zuerst tatsächlich für einen Scherz...

  • Hallo


    sieht echt toll aus. :thup Wie wird das Becken den später mal beleuchtet. In mein nächstes Becken kommt auf jeden Fall auch eine RK Rückwand. Warum hatte ich das bloß nicht gemacht. :face_with_rolling_eyes:


    Gruß
    André

  • Mir gefällt deine Deko sehr gut und die Frage war kann man das nachrüsten und wenn ja was für konsequenzen hat das. Ich will nicht mein ganzes Becken lehr machen.


    Ach Gott Ralf, das hatte ich in der Hektik vor unserer Abreise ganz übersehen.


    Natürlich kann man das nachrüsten. Mit Mini- oder Maxiriffen ist das eigentlich kein Problem, unser Kleber klebt ja auch unter Wasser einigermaßen.
    Natürlich wird man nicht einen solch perfekten "look" hinbekommen wie hier, aber das ist bei einem eingefahrenen Becken ja auch gar nicht nötig.
    Du kannst ja mal die zur Verfügung stehende Grundfläche posten und ich baue mal unten etwas auf und mache Bilder davon.


    Andre, einige werden jetzt zwar wieder aufschreien, aber ich halte es nach wie vor für ein Energiesparbecken, da nur eine Tritron Pumpe, eine stream und ein Mini Bubble King 200 als Technik verbaut sind. Als Beleuchtung kommt hauptsächlich T5 in Kombination mit High Power LED zum Einsatz.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Hallo Torsten,


    danke für den Vorschlag. Nehme ich gerne auf allerdings bin ich immoment im Cebit Stress so das ich das nicht sofort hinbekomme. Grundsätzlich ist mein "Problem", wie nicht anders zu erwarten, der Schacht das nevt gehörig. Ich werde dazu dann aber mal einen extra Threat aufmachen wenn ich wieder kann.


    CU und viel Spass bei deinem Großprojekt


    Ralph

    Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb lehr!" Der Optimist sagt: "Aber nicht mehr lange." In dem Sinne

  • So seit Wochenende stehen nun die ersten Korallen im Becken!


    OHNE:


    Lebendgestein
    Livesand
    Bakterienwundermittel
    Easy Life oder sonstiges "Gezauber"


    Das Becken hat lediglich:


    Red Sea Salz
    Silicarbon
    PhosEx
    1 x 12.000er Stream (Wird noch geändert!)
    und einen Mini BK 180


    Das ist alles. Es wird noch etwas Caulerpa geben, sobald Algenwachstum einsetzt, da diese etwas empfindlich auf ganz firsches Wasser reagiert.
    Das gesamte Becken besteht also zu 100% aus Riffkeramik und Riffmörttel, abgeshen von den kleinen Steinen, auf denen die Tiere sitzen.


    Beleuchtet wird noch mit ein paar T5 Balken, aber da wird sich ein nicht näher genannt werden wollender Hersteller schon etwas einfallen lassen.

  • Für uns natürlich auch ein Selbsttest, um zu sehen, wie sich größere Mengen des Keramikmörtels auf die Tiere auswirken. Daher unterschiedliche Korallen, zunächst keine Fische und schwache Beleuchtung (4 x T5 Aqua Science), um nicht gleich Algen und deren Stoffwechsel- oder Hemmprodukte im Wasser zu haben.


    Es gibt ja immer mal wieder Gerüchte, diese oder jene Korallen (z.B. Montipora) würde nicht mit frischer Riffkeramik funktionieren. Da hilft nur der Selbstversuch.


    Bilder sagen mehr als Worte:

  • Schön schön finde ich. Besonders wenn alles noch so prima hell ist.
    Da allerdings wäre meine größte Sorge. Wenn der Bodengrund irgendwann mal mit Kalkalgen bewachsen sein wird...heller Bodengrund ist für mich extrem wichtig.
    Ansonsten finde ich die Deko absolut gelungen.
    Ein absoluten Stöfaktor - der aber nix mit der Deko zu tun hat, ist für mich der Abschäumer.
    Den wollte ich nicht so gut sichtbar haben...


    Greets
    Michl

  • Der Abschäumer bleibt natürlich nicht so sichtbar, vollkommen klar! Da die finale Beleuchtung aber noch nicht vorhanden ist, müssen alle auf dieses Provisorium schauen, welches hoffentlich nicht so lange hält, wie die meisten anderen auf dieser Welt.....
    Entweder kommt oben noch ein geschlossener Kranz drum herum, was aber schade wäre, oder die beiden Technikkammern erhalten eine separate kleine Abdeckung. Das ist noch nicht entschieden und erfolgt erst, wenn die Lampe geliefert wird.



    Die Bodengrundfrage erhitzt die Gemüter und darüber läßt sich trefflich streiten. Ein schöner, weißer Bodengrund suggeriert dem Laien immer irgendwie die Illusion eines (Traumstrand-) Korallenriffs, obwohl das in der Natur ja fast nirgendwo so ist, jedenfalls nicht an den Riffen, wo ich war. Es ist also, wie vieles in unseren heimischen Aquarien, eher ein künstlich erzeugtes Wunschbild. Dennoch kann es aber sehr ästhetisch sein, ähnlich wie ein knallbuntes SPS Becken.


    Man muß nur mit seinem eigenen Geschmack abmachen, wieviel Pflegeaufwand es einem Wert ist, einen solchen Bodengrund zu haben. Wer sehr gewissenhaft ist, sich um die grabenden Tiere kümmert und ab und zu mal absaugt, wird bestimmt durch solch einen schönen Anblick belohnt. Ich gehöre leider nicht zu diesen Menschen, wie ich nach vielen Becken mit Bodengrund feststellen durfte! Der hiesige Besitzer scheinbar auch nicht!


    Ich selbst kann sehr gut mit einem Becken leben, in dem der Boden aus einem lebenden Riff besteht, was vielleicht auch irgendwie interessanter ist. Dieses Aquarium ist in vielerlei Hinsicht eine "Spar" - Variante, was man auch an der Technik sieht. Wir wollten einfach zeigen, daß es auch so funktioniert und durch dieses ganze "Inline" System ein gehöriges Maß an Pflegeaufwand wegfällt.
    Ähnlich ist der theoretische Ansatz des Bodengrundes. Eigentlich sollen starke Pumpen dafür sorgen, daß auf dem Bodengrund nichts liegenbleibt und über Schnellfilter und Abschäumer so ziemlich aller Dreck schnellstmöglich aus dem Becken entfernt wird. Ob das in der Praxis auch klappt, wissen wir ja noch gar nicht, vielleicht ist auch bald allwöchentliches Absaugen angesagt.


    Außerdem: wer sagt, daß ein solcher Bodengrund wirklich pflegeleichter ist? Jedes heruntergefallene Stück Tier kann festwachsen und sich vermehren, vielleicht haben wir bald mehr mit dem Vernichten irgendwelcher, Scheiben- oder Krustenanemonen zu tun, als man jemals Zeit für ein wenig Absaugen aufwenden würde.....

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Ein paar "alte" Bilder, diese stammen vom 13.3. und dokumentieren das Hochfahren des Beckens mit der Hardcore Methode.


    Stefan (Kadatz) bitte wegklicken!
    :]


    Da mit einiger Sicherheit anzunehmen ist, daß das von den meisten der Kunden genauso gehandhabt wird, müssen wir es wenigstens selbst auch einmal ausprobieren.


    Derzeit läuft noch alles mit einer Tunze Pumpe, was aber demnächst geändert wird. Aufgrund der Korallen wurde das Licht nun normal zugeschaltet (8 x 54W) und da kaum nennenswerte Verbraucher vorhanden sind, danken es die Kieselalgen mit üppigem Wachstum.


    Den Seehasen freut´s:

  • Hi Torsten


    was ist daran Hardcore? Die Fische sind schon etwas früh rein gekommen, aber der Rest ist doch ganz ok. Mein Becken sah ein paar Tage deutlich fieser aus was die Kieselalgen angeht, aber dank einer ordentlichen Truppe an Schnecken und Einsiedlern hatte sich das in weniger als einer Woche erledigt. Was ist denn da außer dem Seehasen noch an Herbivoren drin?


    Grüße


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Zitat

    Stefan (Kadatz) bitte wegklicken!


    Hallo Torsten,


    sah bei mir tatsächlich nicht ganz so fies aus. Ich habe allerdings auch einige Wochen Blaulicht duchgehalten, danach so viel ich kriegen konnte an Korallen rein und dann langsam Licht hoch, parallel dazu Caulerpa, die nach ca 12 Wochen wider raus kam. Aber die Kiselalgen hatte ich auch, nur nicht ganz so stark, oder meine Keramik war schon nicht mehr ganz so hell.


    Ansonsten sieht das Becken sicher sehr gut aus. Ich meine es wirkt auf den Bildern schon sehr schön, meistens sieht es ja im Original viel beeindruckender aus. Bin fast neidisch auf die Maße!


    LG
    Stefan

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