Das sich auch der Geschmack bezüglich Riffkeramik ändern kann, soll in folgendem Fred etwas dokumentiert werden. Inzwischen sind wir ja auch technologisch etwas weiter gekommen und können auch "kleinere" Becken voll verkleiden.
Über Vor- und Nachteile kann man, wie immer im Leben, trefflich streiten.
Ein Nachteil ist natürlich, daß man mit dieser Art Riffkeramik zu verbauen sehr festgelegt ist und später nichts mehr ändern kann, es sei denn durch grobe Gewalt.
Andererseits ist es glaube ich so, daß man sich besonders bei solch mittelgroßen Becken mehr über "bewegliche" Objekte ärgert, als daß sie wirklich Freude bringen. In Becken über 80cm Höhe ist das Aufsammeln heruntergefallener Steine oder Tiere auch keine rechte Freude mehr und schon gar nicht mit trockenem Ärmel gemacht.
Außerdem ist es ja meine Überzeugung, daß wir mit unserer Riffkeramik nur das Grundgerüst dessen liefern, was die Tiere später einmal als Riff gestalten sollen. Seinen Garten baggert man ja auch nicht alle paar Jahre neu, sondern begnügt sich mit der Pflege der Pflanzen und hat seine Freude daran.
So sollte es auch im Aquarium sein.
Das Becken gibt es, mit diversen Umzügen schon seit 1995, es ist sehr schön in Nilsen/Fossa "Das Korallenriffaquarium" Bd. 6 auf Seite 514 porträtiert. Allerdings kommt mir das Grausen, wenn ich sehe, wie wir damals Säulen gebaut haben....
Nach neuerlichem Umzug zu einem Kunden steht es nun hoffentlich langzeitig an seinem endgültigen Platz und wird seinem Besitzer hoffentlich viel Freude bringen.
Es wurde eine übliche Sonderanfertigung aus Rückwandplatten gewählt, welche durch Maxiriffe sowie lose Äste ergänzt und mittels Aquabond und unserem neuartigen Keramikmörtel unsichtbar miteinander verbunden wurde.
Hier also der Anfang, damit man zunächst einen Eindruck von den Größenverhältnissen bekommt. Die Höhe der Rückwandplatten beträgt 76cm. Also erstmal hineingestellt und geschaut ob´s so halbwegs paßt: