Bryopsisplage

  • Hallo zusammen,


    jetzt muß ich mich auch in die Reihe der Bryopsis geplagten einreihen. Ich habe mich schon durch die Reihe der Beiträge rauf und runter gelesen. Inzwischen befindet sich in meinem Becken (100x40x40) eine ganze Putzkolonne bestehend aus 10 Napfschnecken, 10 Einsiedlern, 1 Kugelseeigel, einen grabenden Seestern und 2 Percon-Krabben.
    Fast mein gesamter SPS und LPS Bestand ist dieser Pest zum Opfer gefallen, einige Weichkorallen habe ich noch. Leider kann mir mein Händler hier auch keinen Rat geben meine Wasserwerte sind folgende


    Dichte 1022
    PH 8.1
    KH 12
    Ca 340 wird angehoben
    MG 1260 wird ebenfalls angehoben
    Po4 0.05
    Nh4 0
    No2 0
    No3 0
    Cu 0


    Das Becken läuft jetzt seit fast 5 Jahren und hat keine größeren Probleme bereitet, auffallend ist nur das ich seit fast einem Jahr keine Kalkrotalgen mehr habe und diese auch nicht wieder anfangen zu wachsen. Ich hätte gerne wieder welche, aber noch viel lieber hätte ich die blöden Algen weg!
    Muß ich meine Putzkolonne noch aufstocken? Oder evtl. das gesamte Lebendgestein, sowie den Bodengrund tauschen?
    Ich hoffe Ihr könnt mir helfen und Mut zu sprechen, bevor die den ganzen Kram womöglich doch noch entnervt hinschmeisse.


    Viele Grüße
    Svenja

  • Hallo Svenja,


    es gibt leider nur sehr wenig Tiere die Bryopsis fressen. Mir fällt da nur ein Fuchsgsicht ein, das für Dein becken viel zu groß wird, und eine Schnecke Namens Elysia crispata - Blumenkohl-Sackzungenschnecke. Allerdings ist die eher zierlich klein und da wären schon viele Tiere nötig um einer Plage her zu werden.


    Ich hatte mal ganz gute Erfahrungen im Kampf gegen Bryopsis indem ich den MG Wert auf 1500 mg/l erhöht habe und KH auf 11-12. Das ganze innerhlab kurzer Zeit. Gleichzeitig die Bryopsis soweit es ging manuell entfernt. Diese sind dann nur noch Stellenweise mässig nachgewachsen.
    Allerdings weis ich nicht ob das reprodozierbar ist.

    Christian A.

    Webmaster / Administrator


    80x80x80 cm, ca. 500 Liter, 1x 400 Watt HQI, 2x 24 Watt T5, 2x Tunze Stream, ZC Cyclon AS 1500, Technikbecken mit ca. 80 L netto, Förderpumpe 3000 l/h



    Marubis e.V.

  • Hallo Svenja,


    nachdem ich mich 8 Jahre mit Bryopsis rumgeärgert hatte, habe ich vor einigen Monaten eine Percnon gibbesi ins
    Becken gesetzt. Eine hochinteressante auch tagaktive Krabbe, die in kürzeste Zeit den kompletten Bryopsisbestand
    vernichtet hat.

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für die weiteren Tipps, zwei Percon gibbesi sind seit Samstag im Becken, allerdings habe ich das Gefühl es ist der Kampf David gegen Golliath.
    Mein KH Wert ist bei 12 und den Mg Gehalt fahre ich auch hoch, es ist ja kaum noch etwas, was über die Wupper gehen kann ;-(.
    Gestern Abend habe ich mich dran gemacht, sämtliche Scheiben von dem Zeugs manuell zu befreien, heute mittag hab ich einige Steine mit der Zahnbürste ausserhalb des Aquas geschrubbt, jetzt werde werde ich das selbe vorsichtig im Aqua versuchen und dabei absaugen.
    Das so verschmutzte Wasser siebe ich schon seit Tagen durch ein Sieb mit Küchenkrepp, trotzdem scheinen die Bryopsis einfach schneller zu wachsen und nicht aufgeben zu wollen.
    Vielleicht kommen ja noch weitere Ideen.


    Viele Grüße
    Svenja

  • Zitat

    Original von Armin Glaser
    nachdem ich mich 8 Jahre mit Bryopsis rumgeärgert hatte, habe ich vor einigen Monaten eine Percnon gibbesi ins
    Becken gesetzt. Eine hochinteressante auch tagaktive Krabbe, die in kürzeste Zeit den kompletten Bryopsisbestand
    vernichtet hat.


    Und direkt die Gegendarstellung ... denn in meinem Becken (1100) habe 4 dieser Krabben keinen sichtbaren Effekt gehabt. Aber sie haben schnell gelernt wo die besten Plätze sind um FroFu zu erbeuten. Trotzdem interessante Tiere :winking_face:

  • Hi Svenja,
    verwende zum Absaugen ev einen Topffilter mit Watte. Dadurch wird viel mehr Wasser umgewälzt und gereinigt.


    Was die Percnon angeht, bei uns weidet sie mit vorliebe auch Kalkrotalgen.


    Alles Gute,
    Wolfgang

  • Zitat

    Original von Djenga
    Hallo,


    erstmal vielen Dank für die weiteren Tipps, zwei Percon gibbesi sind seit Samstag im Becken, allerdings habe ich das Gefühl es ist der Kampf David gegen Golliath.
    Mein KH Wert ist bei 12 und den Mg Gehalt fahre ich auch hoch, es ist ja kaum noch etwas, was über die Wupper gehen kann ;-(.


    Hallo Svenja,


    also wenn eh nicht mehr "so viel kaputt zu machen ist" hätte ich noch einen Vorschlag, der bei mir mal ganz gut geholfen hat.


    Ich habe einfach täglich ein Liter Osmosewasser zum Kochen gebacht und mit einen Silikonschlauch direkt auf die Algen das heisse Wasser langsam Strömen lassen. Also mit den Schlauch in der Hand die Algen Stück für Stcük verbrüht. Nach 5 "Behnadlungen" waren meine Algen alle weg.


    Nachteil ist das die Oberfläche des LS natürlich auch verbrüht wird. Aber nicht in der tiefe des LS Gesteins. Die Algen werden nach 1 bis 2 Tagen ganz weiß und verschwinden dann. Abschäumer gut laufen lassen. Meiner Erfahrung nach wurde mein Becken nicht weiter besonders belastet. Aber auf Nitit und Nitrat achten.


    Vorsichtig das heisse Wasser dosieren und schauen das alle Einsielder usw. nicht in den heissen Strom kommen. Bei war etwa alles 1cm um die Auströmstelle verbrüht.


    Die Oberfläche des LS wird sehr schnell wieder neu besiedelt. Bereits nach 14 Tagen waren keine "Behandlungsstellen" mehr zu sehen. Ausser das dort sich erst mal wieder Kalkrotalgen ansiedelten.


    Ist vielleicht eien möglichkeit für dich.

  • Hallo zusammen,


    so ich bin jetzt seit Tagen am Wasser sieben und Algen absaugen im Moment würde ich vorsichtig behaupten, ich habe die Dinger zurückgedrängt.
    Irgendwie ist man ja als Aquarianer etwas "verrückt", da sitzt man am Feierabend und in der Mittagspause und saugt Algen ab und siebt Wasser durch ein Küchenkrepp, man hat ja sonst nix zu tun *lach, erzählen darf man das normalerweise niemanden.
    Ich halte Euch auf dem laufenden, ob die Dinger jetzt wirklich auf dem Rückzug sind oder etwa nochmal doppelt kräftig zurückschlagen.
    So langsam würde ich gern wieder einige bunte Steinkorallen im Becken haben, aber dafür muß ich erstmal schauen ob ich den Kampf wirklich gewonnen habe.


    Viele Grüße
    Svenja

  • Hallo Svenja


    Ich bin eigentlich ein gegner von Chemie,aber bei mir gab es keinen anderen Weg mehr
    als das Algenex der Fi. Mrutzek zu verwenden seid dem habe ich ruhe mit dem Zeug!!!


    Gruss Mario

  • Hallo Mario,


    Algenex habe ich auch schon in Erwägung gezogen, allerdings habe ich bedebken mit meinem Seeigel und evtl. anderen Algen nach der Behandlung.
    Im Moment sieht es nach meinen Aktionen der letzten Tage relativ gut aus und ich mag auch schon wieder ins Becken schauen, ich hoffe das die restlichen Algen von den Krabben beseitigt werden.
    Von den Krabben sehe ich zwar nur noch eine, hoffe aber die andere ist auch noch da.
    Die nächsten Tage werde ich mal versuchen die Hände aus dem Becken zu lassen und nur noch zu beobachten, denke ich habe das Biotop genug durcheinander gewirbelt.
    Weiß einer von Euch wie man das Kalkrotalgenwachstum ankurbeln kann?


    Viele Grüße
    Svenja

  • Mensch Peter,


    lass uns in Sindelfingen bei einem Bier über deine Erziehungsprobleme bei den Percnon reden :grinning_squinting_face:


    @Svenja: Lass den Tieren ein paar Wochen Zeit. Lass die Magnesiumexperimente und andere gefährliche
    Maßnahmen. Überlege eher, wo du Nährstoffeinträge reduzieren kannst, ohne deine Tiere Hungern zu lassen.
    Unterstütze die Krabben durch mechanisches Abernten der Bryopsis.

  • Hallo Svenja,
    nach langem Kampf mittels mechanischer Entfernung dieser Plage habe ich dann aufgegeben und auch als ultima ratio das erwähnte Algenex eingesetzt. Es hat nun etwas über 2 Monate gedauert, aber sie sind nun zu 99,9% weg. Erst war quasi nichts passiert, dann gingen sie immer schneller zurück. Nach weiterem mech. entfernen von ganzen Algenbüscheln wuchsen diese nicht mehr nach. Zum Schluß wurden sie immer weniger und jetzt finde ich keine mehr. Ich werde jetzt noch 1-2 Wochen weiter dosieren um ganz auf "Nummer sicher" zu gehen. Meinen Korallen und auch dem Diadem-Seeigel geht es gut. Ich kann bisher keine Nebenwirkungen feststellen. Mit dem Support des Herstellers habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht; hat mich wegen einer Beratung zur Behandlung sogar extra auf dem Handy angerufen, statt einfach nur per mail zu antworten.


    Wichtig ist, die Anleitung konsequent umzusetzen (weißes Licht reduzieren, Spuris weglassen)


    Dir viel Erfolg!
    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    mal ne kurze Zwischenmeldung bezüglich meiner Algen, ich habe das Gefühl die lachen sich tot über meine Bemühungen sie zu eliminieren. Lasse ich einen Tag meine Finger aus dem Aquarium sind sie wieder auf dem Vormarsch, es ist schlichtweg einfach zum verzweifeln. Ich kann doch nicht jeden Tag mit den Händen im Aquarium hantieren, ist bestimmt für das biologische Gleichgewicht nicht im Sinne des Erfinders.
    Algenex ist für mich die allerletzte Lösung, weil ich damit schon einmal bezüglich meines Seeigels eben doch schlechte Erfahrungen gemacht habe.
    Desweiteren würde ich gerne wieder mehr Kalkrotalgen haben, wie bekomme ich das hin? Oder soll ich das nochmal in einem separaten Tread posten?
    Was brauchen Kalkrotalgen noch zum wachsen ausser CA,MG und KH ich habe mir gestern von Tropic Marin noch das Bio Strontium gekauft und zu dosiert.


    CA 460
    MG 1640
    KH 10


    Ich finde das Pink der Kalkrotalgen einfach hübsch, zudem wären sie nützlich um die Bryopsis zu verdrängen.
    Vielleicht fällt Euch ja noch etwas ein, als ich das Becken vergrößert habe vor 5 Jahren, waren fast alle Scheiben innerhalb einer Woche voller Kalkrotalgen.


    Viele Grüße
    Svenja

  • Hallo Svenja!
    Eines kann ich dir sagen: Wenn die Bryopis weg sind, kommen die Kalkrotalgen. Nie umgekehrt.:) Wo es grün ist, wachsen keine Kalkrotalgen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

  • Hallo Horst,


    ja an einigen Stellen habe ich auch schon Kalkrotalgen, allerdings machen sich die Algen gerade wieder breiter als erwünscht. Im Moment bin ich mir auch nicht mehr wirklich sicher ob es nur Bryopsis ist, ich glaube viel mehr ich hab da eine wunderhübsche Kombi aus allen Plagen ;(.
    Ich hänge mal ein paar Bilder an, vielleicht könnt ihr mir dann weiterhelfen und anhand der Bilder evtl sehen was es sein kann.
    Den braunen Belag erhoffte ich mir als Silicat, filter jetzt aber schon fast 14 Tage über SilicatEx von JBL leider tut sich nichts, oder wirkt es im Meerwasser nicht, obwohl es auch für Meerwasser geeignet ist lt. Hersteller. Ich hoffe nicht es sind Dinoflagelaten, evtl. muß ich sonst mal mit einer Probe zu jemanden mit Mikroskop, bin eigentlich von Silicat ohne Test ausgegangen, da ich mein Wechselwasser über einen Ionenaustauscher gewinne und keinen Silicatfilter besitze.
    Wäre über jede Anregung dankbar, langsam nervt dieses ständige Algenabgesauge. Hier nun also ein paar Bilder.


    Viele Grüße
    Svenja

  • Svenia
    hmmm, wie lange steht denn das Becken schon? - Das sieht ja alles noch "neu" aus - also nicht wie deine Signatur vermuten läßt: 2003?
    mfg. Peter

    200*70*75, 12k Red Dragon+Strömung 2x20k, Moonlight 260 3x250+2x58, MM Refugium 350l, Cyclon 1500, Ozon, UVC

  • Hallo Peter,


    das Becken steht aber seit 2003, leider sind durch die Algen, wie am Anfang des Treads schon geschrieben fast alle meine Steinkorallen über die Wupper gegangen.
    Bevor ich diese "Mist" Algen nicht im Griff habe, kommen mir auch keine neuen Korallen mehr hinein, heute ist wieder so ein Tag an dem ich am liebsten aufgeben würde.
    Ich hänge Dir mal ein Bild an, wie es letztes Jahr um diese Zeit da stand und ich hoffe es versteht mich jeder
    warum ich heulen könnte.


    Viele Grüße
    Svenja

  • Hallo Svenja,


    wieviel Strömung hast Du denn in dem Becken? Sieht irgendwie nicht nach so viel aus.
    ...und mit welchen test hast Du die wasserwerte gemessen?


    Nitrat: nn kann ich mir kaum vorstellen bei den Bildern...und den Algen auf dem Gestein?

  • Hallo Markus,


    die WW sind hier von verschiedenen Händlern getestet, ich hab es auch nicht glauben können das kein Nitrat nachweisbar ist, aber letztendlich muß ich mich ja drauf verlassen, was getestet wird.
    Als Strömung habe ich eine Powerhead 402 und einen Topffilter bis vor 14 Tagen ohne rgendetwas drin, jetzt habe ich dort SilicatEx drin.
    Aber die Strömung hat ja 5 Jahre ausgereicht und das Becken hat nie Probleme bereitet.


    Gruß
    Svenja

  • Hallo Svenja,
    glaube ich würde versuchen, da etwas "neues Leben" ins Becken zu bringen: ein Paar neue lebende Steine (dafür die alten verseuchten Steine soweit es geht raus), Bakterien dosieren, Strömung erhöhen, und ganz sicher müssen da auch neue Tiere rein, die den Siedlungsraum beanspruchen. Setz da mal ordendlich Xenien rein, - die bekommst du bestimmt von jemand der zuviel hat geschenkt, check auch mal wie´s mit der Beleuchtung aussieht und kauf dir ein paar Wassertests von vertrauenswürdigen Herstellern, dann wirds schon weiter gehen.
    freundliche Grüße, Peter

    200*70*75, 12k Red Dragon+Strömung 2x20k, Moonlight 260 3x250+2x58, MM Refugium 350l, Cyclon 1500, Ozon, UVC

  • Hallo Svenja,


    oft treten die braunen Beläge auf dem Bodengrund im Zusammenhang mit zu wenig Strömung auf...wenn Du die Stelle stärker beströmst, verschwinden dann die Beläge?


    Der "Algenflaum" auf Deinem LS zeugt davon, dass Nitrat im Wasser vorhanden sein muß! Womit haben die unterschiedlichen Händler gemessen? Bestimmt mit JBL...sind unter den Händlern die gebräuchlichsten Test.
    Kauf Dir mal einen Test von Salfert oder TM und messe selber. Ebenso wäre ein Test für PO4 sinnvoll...


    Im Meerwasser zeigen sich Probleme immer erst zeitverzögert...daher häufen sich die Probleme saisonal in der Winterzeit, weil bei vielen die Sommermonate mit anderen Hobbies ausgefüllt sind und z.B. regelmäßige Wasserwechsel (die gesammten Routinearbeiten) nicht mehr ganz so regelmäßig ausgeführt werden...


    Das muß bei dir nicht so gewesen sein!


    Fakt ist aber, dass die Bilder und die Messwerte nicht stimmen können...

  • Hallo zusammen,


    womit die Händler gemessen haben, keine Ahnung, mit den anderen Hobbies in der Sommerzeit hast Du sicher recht.
    Den Gedanken mit neuem Lebendgestein, werde ich auf jedenfall verfolgen, soweit hatte ich auch schon gedacht Xenien werde ich mir dann auch kaufen müssen, kenne leider niemanden der hier welche abzugeben hätte.
    Leider muß ich das alles nach und nach machen, weil es auf einmal finanziell nicht zu wuppen ist, irgendwie ist es zur Zeit ein Fass ohne Boden.
    Was die Bodenbeläge betrifft kann es schon strömungsbedingt sein, werde mal im Keller gucken ob ich noch iregndwo aus den alten Süßwasserzeiten einen Pumpenkopf habe zum ausprobieren. Da hatte ich mir sonst schon die Hydor Koralia nano Strömungspumpe angeschaut, was haltet ihr davon?


    Viele Grüße
    Svenja

  • Hi Svenja,


    die Koralia Nano halte ich für Dein Becken für zu klein. Ich denke eine Koralia 1 besser eine 2 (die auch nur 4,5W Strom aufnimmt -Herstellerangabe-) wäre geeigneter.


    Zum Thema Xenien lässt sich bestimmt was machen. Ich selber muss ab und an welche entfernen, ein Freund von mir muss auch regelmäßig wegwerfen. Da wir auch beide Hamburger sind, wäre es kein Problem die an Dich zu übergeben.


    Viele Grüße,
    christian

  • Hi


    Ich hatte /habe auch massive Bryopsis im becken, ich hab mir nen seehase zugelegt u ne 15w UV angeschlossen, ich mache regelmäßig WW und entgegen jeder empfehlung entferne ich auch die zu großen bryopsis durch absaugen.


    Der Seehase ist jetzt seit ca. 5 wochen bei mir u es sieht schon sehr sehr gut aus, ich schätze mal noch weiter 5 wochen u die sache mit der grünen pest ist vorbei.


    Evtl. wäre so ein kollege ja auch was für dich!?


    MfG Michael K.

    AquaMedic AquaSun LED 150W ,3xTunzeNANO6045,BK 160,EheimCompact5000+,20Watt UV,Ozon

  • Zitat

    Original von Michael K.
    Hi


    Ich hatte /habe auch massive Bryopsis im becken, ich hab mir nen seehase zugelegt u ne 15w UV angeschlossen, ich mache regelmäßig WW und entgegen jeder empfehlung entferne ich auch die zu großen bryopsis durch absaugen.


    Hallo Michael!
    Jetzt musst du mir nur noch verraten, wie du die abgesaugt bekommst.:) Ich muss schon arg rupfen um die Büschel zu entfernen.Ok, daneben halte ich den Absaugschlauch. Was mir nur immer noch auffällt: Je mehr Strömung, um so mehr Algen. Die Hauptherde sitzen hier z.b. direkt bei den Pumpen.

  • Hallo zusammen,


    danke für Eure Antworten, inzwischen war ich mit Wasserprobe, Bodenprobe und Gesteinsprobe in Bremen.
    Dabei hat sich herausgestellt, dass ich mit der Goldalge und Dinos kämpfe, ich habe mich entschieden den Kampf mit Algen Ex aufzunehmen.
    Erst wenn alle Schädlinge bekämpft sind, werde ich neue Beckenbewohner einsetzen, inzwischen habe ich kaum noch lebende Korallen. Mal sehen was nach der Behandlung noch übrig ist, inzwischen ist eine Woche vergangen und ich sehe noch fast gar keine Änderung. Sollte sich nicht innerhalb der nächsten 3 Wochen eine Besserung einstellen, überlege ich ernsthaft doch aufzugeben.
    Ist zwar schade, aber ein kompletter Neuaufbau ist momentan leider nicht finanzierbar.


    Viele Grüße
    Svenja

  • Zitat

    Original von Djenga


    die WW sind hier von verschiedenen Händlern getestet, ich hab es auch nicht glauben können das kein Nitrat nachweisbar ist, aber letztendlich muß ich mich ja drauf verlassen, was getestet wird.


    Moin zusammen,
    das meiste wurde ja schon gesagt,
    zum glück wissen die meisten hier ja nicht mit was unsere Händler hier testen,ausser Markus :grinning_squinting_face:
    Desweiteren sehen die Steine nicht wirklich mehr Lebend aus,wenn sie das denn überhaupt mal waren. :face_with_rolling_eyes:
    Wenn man sich schon 5 Jahre mit der Materie beschäftigt,sollte man doch zumindest ein paar ordentlicheTest zuhause haben,die kosten auch nicht die Welt.
    Zum Glück warst du jetzt ja in Bremen bei einem kompetenten Shop :grinning_squinting_face: und pack gleich paar Kilo gestein mit ein,das lohnt sich.


    Guten Rutsch


    Grüße


    Mirko

    Pool-Panorama:140x65x65+100x40x40 Technikbecken,HS 150-2001,2xTunze Stream 6085,RD3 Speedy 5m³

  • Hallo Svenja,
    Da mein Becken nun im 8.ten Jahr steht,hatte ich auch heuer so eine pest mit all erdenklichen Algen, obwohl die WW-Werte eigentlich in Ordnung waren. Erst eine behutsame Behandlung mit Algenex (Seeigel hatte ich ausquartiert), räumte damit auf. Habe mir dann noch zusätzlich 2 Seeohren und eine Percnun Krabbe zugelegt. Diese halten nun die Algen mit im Zaum. Im Nachhinein kamen mir meine Sünden in den Sinn. Mal dies mittelchen ausprobiert, wie Sanostol und was sonst noch so als Geheimrezepte da rumgeistern. Habe nun die Spurenelemente und sontigste Zugaben gewaltig reduziert.
    Lacht nicht wenn ich das 8.te Jahr betonte.
    Becken mit einer standzeit bis 3 Jahre sind für mich eigentlich noch jungfräulich.
    Es gibt in der Aquarist die verflixten 3.ten und 7.ten Jahre, wo die Becken obwohl gut gepflegt auf einmal Probleme bereiten. Das hängt m.E. daran, mit einer Verarmung der Biologie und andererseits einer Anhäufung von Elementen, die dann negativ das Becken beeinflussen. Da muß man dann behutsam versuchen die Parameter wieder ins richtige Lot zu bringen. DAzu gehört


    1. eine gehörige portion geduld. nicht jeden Tag was anderes ausprobieren.
    2. häufigere Wasserwechsel mit Osmosewasser und mehreren Meersalzen. mind. 20% monatl.
    3. Reduzierung von zusätzlichen Elementen Zugaben . Wenn schon dann höchstens 1/3 der
    Herstellangaben
    4. eventuell teilweiser Austausch von LS-Gestein und Bodengrund mit Livesand
    dadurch wird die Bakterienkultur weider aufgefrischt und erneuert. Oder Zugabe von
    Bakterienstämmen , aber vorsichtig und langsam . Diese müssen dann aber wieder gefüttert
    werden.
    5. stabile WW-Werte. PH ca 8, KH 6,5-8, Ca ca 420 , MG ca 1250-1300 (Kalkrotalgen) , Na3 <10,
    Po4 <0,03...
    6. Feinfilterung mit Watte oder Filterschwämmen, die jeden 3. Tag gereingt werden.
    Ich bevorzuge Wattematten, diese filtern feiner sind leichter zu reinigen.
    Damit werden aufgewirbelte Sedimente ,Futterreste, Fischkot schneller aus dem System entfernt.
    " Dreck muß raus. Was nicht mehr im Becken ist, braucht auch nicht mehr verarbeitet werden"
    7. Einsatz von Tieren , wie Schnecken,Krabben u.s.w. Aber man darf sich nichtzuviel davon erstmals
    erwarten. Es dauert bis man einen erfolg dafurch sieht.


    Eigentlich sind das die Punkte für ein erfolgreiches MW Aquarianerleben. Aber nach einem problem ist es wichtig, dass man sich an die Nase fasst und wieder daran besser hält.


    GRuß jim

  • Hallo Mirko,


    selbstverständlich habe ich hier zu Hause Wassertest stehen und hatte auch mit denen getestet, als diese aber keine Ergebnisse lieferten, habe ich halt gegentesten lassen. Durch den Verlust einiger Korallen liegt mein Nitratwert inzwischen bei 20-25.
    Meine lebenden Steine haben mal gelebt, bis die Plage einsetzte.
    Wie Du sicher gelesen hast, befindet sich in meinem Aquarium eine nette Mischkultur von Dinoflagelaten und der Goldalge, auf anraten des entsprechenden Händlers, habe ich mich entschieden
    eine Behandlung mit AlgenEx zu beginnen und erst danach neue lebende Steine einzubringen.
    Andersherum macht es keinen Sinn.
    Die Dinoflagelaten und die Goldalge befinden sich nach dreiwöchiger Behandlung langsam auf dem Rückzug, aber es wird sicher noch ein wenig dauern bis sie ganz weg sind.


    Viele Grüße und ein frohes neues Jahr
    Svenja

  • Hallo Jim,


    vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht und Deine Ratschläge, ich glaube Geduld ist hier eine ganz wichtige Sache. Meine AlgenEx Behandlung dauert jetzt schon die dritte Woche und es sieht mir langsam nach einer Besserung aus. Aber es ist ja nicht von jetzt auf gleich gekommen und so wird es sicher noch etwas dauern bis es komplett weg ist.
    Danach werde ich neue lebende Steine einbringen und dies gleich für eine Umgestaltung des Aquas nutzen.
    Darüber habe ich jetzt ausführlich Zeit nachzudenken, damit es hinterher umso schöner wird.
    Deine Anregung mehrere verschiedene Salze zu nutzen, werde ich berücksichtigen, dies macht sicher Sinn.
    Meine Reinigungscrew bestehend aus Schnecken, Einsiedlern, Percnon und grabenden Seestern leistet die letzten Wochen sehr gute Arbeit.


    Viele Grüße und ein frohes neues Jahr
    Svenja

  • Hallo Svenja,
    freut mich, wenn Du's auch so siehst.
    Meine Algenexbehandlung dauerte gut 8 Wochen. Wie gesagt ohne Probleme mit den niederen Tieren.
    Nur der Schwammpopulation hats nicht gepasst. Da gingen einige zurück. Gerade der blaue Schwamm, löste sich beim zusehen auf. War mir aber garnicht so unrecht.
    Danach ausführliche Wasserwechsel wöchentlich. 10 % und Kohlefilterung. Wichtig erscheint mir, dass während der Behandlung eine mechanische Feinfilterung mitläuft. Damit die sich auflösenden Reste der Algen und das eingelagerte Mittel schnellstens mit entfernt werden.
    Gruß und ein gutes neues Jahr
    Jim

  • Hallo Jim,


    ich war grad im Keller und hab in meinem Aquariumkisten, noch aus Süßwasserzeiten gewühlt. Wie gut das ich zu den Sammlern gehöre und nichts wegschmeissen kann :-). Ich habe noch einen Powerhaed 302 gefunden und bastel grad eine Schaumstoffpatrone drunter, ausserdem werde ich noch ein Ausströmerrohr am Auslass ranhängen, dann habe ich auch gleich noch ein wenig mehr Strömung im Becken, kann auch nicht schaden. Im Moment scheint mir eine mechanische Filterung auch recht sinnvoll, da die Algen sich wohl gerade aufzulösen beginnen und doch einiges im Wasser treibt.


    Viele Grüße
    Svenja

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!