Und wieder ein kaputtes Aquarium

  • Rückwand und Seitenteile aus Faserzement,

    Hallo Hajo,


    damals sicherlich mit Asbest, die Qualität gibt es nicht mehr. Optisch als Raumteiler ein no go. Vom Prinzip aber vergleichbar mit einem Rahmenaquarium, je stärker das Material, desto dünner darf der Rahmen sein, da hat Stahl deutliche Vorteile.

    Drei geschlossene Seiten haben ihren Vorteil.

    Bei uns leider nicht!

    5 cm mit einer Stärke von 5 mm.

    Danke Dietmar für die Beschreibung, wäre auch meine erste Abschätzung gewesen, bei 70cm Höhe reichen Vielleicht auch 40x40x4 mm.


    Habe mal erste Versuche zum Entfernen des Silikons unternommen. Mit Glasschaber oder Scheibenreiniger lässt sich das Silikon gut Abziehen. Es bleibt eine sehr dünne Schicht zurück. Silikonentferner war voll fürn :arschi: . Stinkt fürchterlich aber löst nicht vollständig, auch bei Abdeckung mit einem satt getränkten Lappen. Richtig gut geht das Abschrubben mit Dremel und Diamantscheibe, schätzen nach nem halben Tag sind die Ränder wieder sauber.


    LG Ralf


  • Hallo Hajo,
    damals sicherlich mit Asbest, die Qualität gibt es nicht mehr. Optisch als Raumteiler ein no go. Vom Prinzip aber vergleichbar mit einem Rahmenaquarium, je stärker das Material, desto dünner darf der Rahmen sein, da hat Stahl deutliche Vorteile.

    Bei uns leider nicht

    Deswegen hatte ich ja von einer möglichen oder einer "unmöglichen" Alternative gesprochen. Jedem Tierchen sein Plaisierchen! :winking_face:
    Es kommt immer auf die Gegebenheiten und den Zweck an.
    Das Becken wurde im sog. "Hobbyraum" (damals nannte man das so :frowning_face: ) in eine Kellerwand eingebaut. Dahinter liegt der Technikraum , inklusive aller Technik mit Hauswasser-Anschluss, Osmoseanlage, Quarantänebecken, Aufbereitungstanks etc.
    Man sieht also von aussen nur die eingemauerte Glasscheibe und sonst nichts.
    Es macht schon einen Unterschied anstatt 4 Seiten nur 1 Seite reinigen zu müssen. Das war eigentlich das Hauptargument für diese Bauart.
    DIe geschlossenen Seiten lassen im Gegensatz zu transparenten Scheiben ein ungebremstes Wachstum der Korallen zu. Das war ein weiterer Vorteil.
    So vorteilhaft diese Punkte sind, sie müssen auch in das persönliche Konzept passe. Dazu gehört auch der Bezug zur Ausstattung des Wohnraums.
    Mit dem Beitrag wollte ich nur den Blick auf alternative Baustoffe, wie Beton, Holz, Kunststoffe etc., lenken. Mehr nicht.
    Ins Wohnzimmer würde ich diesen Klotz auch nicht stellen wollen. :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Wenn der Große Bär zeigt, wo der Polarstern steht

    Verdammt, jetzt muss ich mich auch noch in Astronomie einarbeiten, wie soll ich sonst den großen Bär erkennen?

    Mit dem Beitrag wollte ich nur den Blick auf alternative Baustoffe, wie Beton, Holz, Kunststoffe etc., lenken.

    War auch so verstanden, den Horizont zu erweitern ist immer sinnvoll.


    LG Ralf

  • Hallo,


    mir hatte damals mein Aquarienbauer gesagt, dass meine gewünschte Beckenform (abgeschrägte Ecken, also achteckig) und die Wulstverklebung physikalische Vorteile habe, weil sich der Druck auf 8 anstatt 4 Verklebungen verteile. Im Innenbereich befindet sich eine zusätzliche Eckenverklebung, die mit einem Glasstreifen abgedeckt ist. Verklebt wurde es mit schwarzem Silicon, welches haltbarer sein soll.
    Wie schon geschrieben, das Becken steht nun 17 Jahre ohne Probleme.
    Ich würde es wieder so machen, zumal die abgeschrägten Ecken gefälliger wirken als ein rechteckiger Klotz.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    es gibt viele Einflussfaktoren die über Wohl oder Übel eines Aquariums entscheiden, dazu zählen Dimensionierung, Konstruktion, verwendete Materialen und die Sorgfalt bei der Verarbeitung. Über die Qualität von Silikonen wurde hier schon viel geschrieben, überwiegend Spekulationen, wissenschaftliche Untersuchungen unter definierten und kontrollierten Randbedingungen sind mir nicht bekannt. Auch mag es hier Unterschiede in den Chargen gegen, wer will nach 5 Jahren den Einfluss des Silikons auf den Schaden beurteilen. Ähnlich verhält es sich mit der Verarbeitung.


    Die überwiegende Mehrheit der Aquarien wird ohne Schaden ihr Lebensende erreichen und hochwertige Konstruktionen mit höherer Sicherheit, dafür das Dein Aquarium, heute identisch neu gefertigt, wieder 17 Jahre übersteht, würde ich die Hand nicht ins Feuer legen.


    Uns gefällt der rechteckige Klotz, die Geschmäcker sind zum Glück verschieden und Hajo hat schon richtig bemerkt, es muss zur Einrichtung passen.


    LG Ralf

  • hallo,


    hier möchte ich kurz reingrätschen... sorry dafür.. :grinning_squinting_face:


    schwarzes silikon... ja, das stimmt. kalkrotalgen wachsen da nicht so schnell drunter weil da kein licht durch geht.


    wulstverklebungen macht heute kaum mehr ein aquariumbauer. es ermöglicht den scheiben mehr bewegung untereinander und das erzeugt spiel.


    das mit der druckverteilung auf mehrere nähte... nein. der wasserinhalt und höhe bestimmen den gesamtdruck. der bleibt immer gleich. er verteilt sich nicht wie bei einer gewichtslast auf einer größeren fläche! jede der nähte muss dem gesamten druck widerstehen. demzufolge sind mehr nähte auch mehr risiko, weil du auch die anzahl der möglichen aufplatzer erhöhst.


    die hersteller geben auch nur noch 5 jahre garantie. mein aq-bauer hattte wulstverklebung auch noch im angebot, macht das aber eigentlich nicht mehr. die garantie da wären sogar nur 3 jahre gewesen.


    aber!: das becken platzen oder die nähte aufgehen ist glücklicherweise nicht die regel! aber man hört das halt öfter. auch glasaquarien können gerne 20 oder 30 jahre alt werden. liest man halt nicht so oft. man sollte halt prinzipiell wo möglich die nähte immer überprüfen und spätestens wenn irgendwo kalkrotalgen anfangen einzuwachsen, über eine neuanschaffung nachdenken.

  • Hallo zusammen,


    bei der Anfertigung von Glasaquarien sollte man besser den Fokus auf sehr renommierte Aquarienbauer legen.
    Bestenfalls eine Firma, die sich auch professionell mit dem Bau von Schauaquarien beschäftigt.
    In diesem Bereich liegen die meisten Erfahrungen.
    Was die Glasstärke anbelangt, habe ich mich immer für eine Nummer stärker, als es die Norm empfiehlt, entschieden.
    Aquarien "von der Stange" sind mir eh suspekt, da dort auch bezüglich der Glasstärke unterschiedliche Auffassungen vertreten werden.
    Wer jemals den Mittelsteg im Wasser wiederfand, der weiß vielleicht, wovon ich spreche..... :frowning_face:
    Die letzte Gesäßkarte zog ich vor einiger Zeit mit der Bestellung eines Poolbeckens.
    Nach der Anlieferung erfolgte eine sofortige Inspektion der Glasscheiben auf Kratzer o. Ä.
    Dabei wurden auf beiden Frontscheiben leichte Kratzer deutlich, die aber mit Schleifpaste verschwanden.
    Was der Kritik aber nicht standhielt, waren die senkrecht verlaufenden Lufteinschlüsse an einigen Stellen der langen Seiten des Aquariums.
    Wie sich später nach längerem Hin und Her herausstellen sollte, war das
    auf die Fertigung (Zinnbad, Glasherstellung) zurückzuführen.
    Normalerweise werden beim Start der Anlage die ersten Meter des Glases
    entsorgt, sodass die produktionsbedingten Macken nicht in den Verkauf
    gehen.
    Den Aquarienbauer traf insofern nur die Schuld einer mangelnden Kontrolle, die er sich mit dem Glashersteller teilen konnte.
    Das Becken wurde wieder abgeholt und nach 14 Tagen das Neue geliefert.
    Das ging auch zurück, da die Filterabteile jetzt nicht mehr auf der richtigen Seite waren. :angry_face:
    Ich hätte auf Nachbesserung bestehen können, tat es aber nicht, sondern ließ den Vertrag für dieses Becken auflösen.
    Mit diesen Zeilen möchte ich die mangelnde Sorgfalt ansprechen, die auf
    dem Weg von der Glasproduktion über die Verklebung des Beckens bis hin zur Anlieferung
    reichen kann.
    Wo sich dann die Schwachstellen befinden, ist später nicht mehr zu erraten.


    Gruß
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Wer auf Dauer ein auslauf-und bruchsicheres Becken haben möchte, wird um ein Rahmenaquarium mit drückenden Scheiben gegen Silikon, nicht drumherumkommen.


    Dieses Aquarium, 110 cm hoch, 6000 Liter, habe ich 1994 gebaut und steht noch heute im Naturkundemuseum Bozen/Südtirol Bindergasse 1


    https://www.natura.museum/de/d…gen/korallenriffaquarium/


    Rahmenbauweise ist nur teuer und man muss auch wissen wie man sowas baut. Fensterkitt-gebaute Aquarien aus den 60er Jahren haben länger gehalten als die heutigen silikonverklebten Glaskästen.


    Auf eine drückende Scheibe kann man sich immer verlassen ab 1 Meter Wasserstand. Darunter reicht der Druck nicht aus, damit es sich selbstständig abdichtet. Da muss man andersweitig Druck gegen die Silikonnaht aufbauen.
    Aufgrund der selbst gemachten Erfahrungen mit schlechten Silikonen und einem Glasbecken sowie aktuell einem Becken mit einer GS Acrylscheibe, kommt für mich in Zukunft nur noch ein Hybridbecken in Frage, also Grundkörper aus Kunststoff und Scheiben aus Glas. Im Grunde wie früher Eternitbecken nur heute anstatt Eternit, mit 20mm Hart PVC Platten.


    Aktuell verhandele ich gerade mit meiner Frau für ein größeres Süßwasser-Rochenbecken im Wohnzimmer. Noch ein Meerwasserbecken mehr im Haus möchte ich nicht mehr. Dieses Becken wird auch ein Hybridbecken werden, aber nur 60 cm hoch, dafür in der Grundfläche größer....


    Grüße ... KLaus


    Ps ... verhandeln mit Frau heißt übrigens ich muss Kompensationsausgleichswünsche akzeptieren :smiling_face:








  • Auf eine drückende Scheibe kann man sich immer verlassen ab 1 Meter Wasserstand. Darunter reicht der Druck nicht aus,

    Das kann ich so nicht nachvollziehen. Die Funktion einer Dichtung hängt nicht von der absoluten Kraft, sondern von der Flächenpressung, angegeben in N/mm2. Bei einer geringeren Höhe wirkt eine geringere Kraft auf die Scheibe, diese muss dann auf eine kleinere Dichtfläche verteilt werden, spricht der Dichtstreifen wird schmäler. Damit werde ich mich aber nicht weiter beschäftigen, die Rahmenbauweise ist aus dem Rennen.


    Die Entscheidung ist gefallen, wir haben bei Schuran ein Becken mit den Abmessungen 2400x1100x600mm bestellt. Abholen können wir es am 18.10.21, bis dahin muss das alte noch durchhalten. Momentan sieht es ganz gut aus, mit Anpressleisten und UW-Kleber konnten wir die Leckage komplett stoppen.


    LG Ralf

  • Fein,


    dass es bei Euch weitergeht! Ich als Glas-Fetischist, werde bei mir wohl nie Fotos durch klares Acrylglas machen können. Dummerweise ist mein jetziges 19 mm Weißglas auch nicht das Beste ;-). Mir fehlt die" Ruhe in der Kraft" für Acrylglas. Ich habe sogar Kratzer in Glasscheiben.


    LG Dietmar

  • Mir fehlt die" Ruhe in der Kraft" für Acrylglas.

    Das wird auch für uns eine Herausforderung. Wenn wir das Becken ohne Glasbruch zerlegen können werde ich die Scheiben einlagern, man weis ja nie was die Zukunft noch alles bringt...

  • Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einen neuen Aquarium.
    Kann jemand was zu den Aquarien von "Diamantaquarien" in Havixbeck und/oder von "Aquarienkontor" bei Haltern am See was sagen?


    Danke und viele Grüße
    Andre

    Viele Grüße
    Andre



    Fische sind statistisch gesehen, die am seltensten überfahrenen Tiere.

  • So, Planung vom Becken ist abgeschlossen und Zeichnung freigegeben. Ist noch etwas länger geworden und hat jetzt 260x110x60 cm mit zusätzlich 15x30cm Rucksacküberlauf. Das alte Becken hält noch dicht. Damit beginnt jetzt die Planung für Abbau und Neueinrichtung.


    LG Ralf

  • Hallo Sabine und Ralf,


    habt ihr den Rucksackablauf über die gesamte Länge des Beckens geplant? So wie es zum Beispiel bei den Aqua Perfekt Becken gemacht wird?
    Dadurch hat man weniger Probleme mit Veralgung usw und es ist insgesamt leiser.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    ja ist über die komplette Breite und wird mit einer Platte aus schwarzem Acryl flächenbündig abgedeckt. Die beiden Schlitze sind je 40 cm breit und 3 cm hoch. Ob wir dann davor oder dahinter nicht einen Kamm montieren wird die Praxis zeigen.


    LG Ralf


  • Hi Sabine und Ralf


    habe ich es jetzt nicht mehr gefunden, wer baut jetzt das neue Aquarium?

    So, Planung vom Becken ist abgeschlossen und Zeichnung freigegeben. I

    Vielleicht könntest du mir noch per PN sagen, was das neue Becken kosten wird.


    Viele Grüße
    Klaus


    @Sabine und Ralf

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