Hallo Forianer,
alle die bei dem Titel aufschreien und sagen, ich bin im falschen Forum - ja, an sich habt ihr recht. Aber in Süßwasserforen bin ich bei dem Thema nicht wirklich fündig geworden. Und im Meerwasser kennen sich viele doch etwas besser mit den Wasserwerten aus als im Süßwasser hab ich das Gefühl.
Erstmal zu meinem "Problem": Ich habe ein Süßwasserbecken mit Weichwasserfischen. Weil mir das Leitungswasser mit KH 9,5 (GH 10 ; LF muss ich nochmal messen) zu hart ist, verschneide ich das Wechselwasser (60l insegsamt; 40l vollentsalztes, 20l Leitungswasser). Damit habe ich momentan noch KH 4, die wird vermutlich auf 3 sinken und da bleiben (verschneide noch nicht allzu lange und habe langsam bei jedem zweiten WW mehr VE Wasser zugegeben). So weit, so gut. Allerdings ist Calcium recht niedrig, wir haben davon 35 mg/l im Leitungswasser. Im Aqua sind es nur noch 11,6 mg/l und genau da hab ich mein Problem - für bepflanzte Aquarien soll Calcium nicht unter 20 mg/l fallen.
Das ist mir schon früher aufgefallen, aber ich dachte mir bevor ich noch mehr rumschraube schau ich mir die Situation mal an wie sich das im Aqua entwickelt. Vor ein paar Tagen habe ich dann bemerkt, dass ein paar Pflanzen-Neuzugänge gekrümmte und sehr kleine neue Blätter haben - laut Beschreibung ein Indiz auf Calciummangel. Allerdings sind das nur 3 von 7 Stengeln, und der Rest der Pflanzen sieht erstmal gut aus.
Seitdem mache ich mir Gedanken, wie ich Ca am besten erhöhe sollten mehr Pflanzen mit Krüppelwuchs anfangen. Zunächst habe ich an Calciumchlorid gedacht, aber dieses fügt mehr Chlorid als Calcium hinzu wie ich das verstanden habe und Chlorid mögen Pflanzen so gar nicht... Dann bin ich auf Calciumsulfat gestoßen. Hat den Vorteil, dass Sulfat in Maßen ebenfalls on Pflanzen verstoffwechselt wird und auch in höheren Konzentrationen wohl keine schädigende Wirkung auf Fische hat. Nachteil ist, dass es wohl ähnlich blöd löslich ist wie das Calciomhydroxid oder Calciumoxid im Kalkwasser.
Zu letzterem habe ich mir nochal das Kapitel in dem Buch vom Herrn Glaser durchgelesen, und ich frage mich ob das Prinzip lösen durch Überschuss in der Theorie auch bei Calciumsulfat möglich ist. Dazu ob es da ebenfalls Stolpersteine wie einen sehr hohen pH gibt. Als weitere Möglichkeit hatte ich gelesen, dass viele Salze sich bei CO2 - Zugabe besser lösen. So weit meine Ideen. Ich möchte den Calcium-gehalt um maximal 25 mg/l erhöhen, aber ich habe keine Ahnung wie ich da bei Gipswasser?!? oder anders gelöstem CaSO4 dosieren müsste... Calciumtests für Süßwasser sind ja leider auch sehr rar (ich habe den von JBL für Meerwasser, kann man den theoretisch umfunktionieren?)
Das wars dann meinerseits. Bitte nicht hauen.
Liebe Grüße, Caro