Kardinals Garnelen sterben (neues Becken)

  • Warum das so ist kann ich dir nicht sagen .Auf jeden Fall ist Nitrit im Meerwasser nicht gesund überhaupt Garnelen sind da sehr anfällig. Auch Backterien mögen die garnicht darum lass ich immer eine UV Anlage mit laufen .

    Sorry, aber totaler Blödsinn. Im Salzwasser konkurrieren die vorhandene Chloride mit dem Nitrit in den Kiemen um die Aufnahme ins Blut. Nitrit würde sich im Blut anstelle von Sauerstoff ans Hämoglobin heften. Wegen den Chloriden wird erst eine Nitrit Konzentration von 50-100 für Fische schädlich. Deswegen soll man im SW auch Kochsalz hinzufügen, um eine Nitritvergiftung bei Fischen zu verhindern. Garnelen und Schnecken haben selbst kein Hämoglobin, wo sich Nitrit anheften kann d.h. die vertragen wesentlich höhere Werte als Fische.

    Und wieso mögen Bakterien kein Nitrit und wie hilft eine UV gegen Nitrit?

    VG

    Chris

  • Gibt's hierfür eine Begründung?

    hi,

    gibt es eine begründung, dass eine hohe kh garnelen tötet?

    nun, eine begründung hab ich nur dahingehend: durch eigene beobachtungen im laufe der jahrzehnte bei hohen oder niedrigen werten keine diesbezüglichen ausfälle registriert.

    auch gibt die literatur darüber nix her.

    insgesamt ist JE scheinbar in einer "experientellen phase" des herumprobierens.

    aber du hast es oben schon richtig erkannt: 'n haufen korallen sollten rein.

    gute größe und nicht im streichholzformat.

  • Naja, ob der Wert niedrig oder hoch ist für die Haltung iO es geht hier aber um die Anpassung. Sprich wenn die Garnelen aus KH 7 kommen und in KH 10 geworfen werden. Hast du da Erfahrungen, dass es den Garnelen bei der Anpassung die KH komplett egal ist?

    Ich vermute schon, dass eine KH Differenz von +/- 2 KH den Garnelen nicht egal ist beim anpassen.

    VG

    Chris

  • Sorry, aber totaler Blödsinn. Im Salzwasser konkurrieren die vorhandene Chloride mit dem Nitrit in den Kiemen um die Aufnahme ins Blut. Nitrit würde sich im Blut anstelle von Sauerstoff ans Hämoglobin heften. Wegen den Chloriden wird erst eine Nitrit Konzentration von 50-100 für Fische schädlich. Deswegen soll man im SW auch Kochsalz hinzufügen, um eine Nitritvergiftung bei Fischen zu verhindern. Garnelen und Schnecken haben selbst kein Hämoglobin, wo sich Nitrit anheften kann d.h. die vertragen wesentlich höhere Werte als Fische.

    Und wieso mögen Bakterien kein Nitrit und wie hilft eine UV gegen Nitrit?

    Uv hilft gegen Bakterien

    nicht gegen Nitrit . Und an was sollen dann die Garnelen sterben er hat doch nicht mal böse Fische drinnen. Nach 4 Wochen ist das Becken noch instabiel die Wert fallen und steigen wie es ihnen gefällt. Da kann man nur abwarten das Becken gut besetzen und die Finger raus.

  • Ich vermute schon, dass eine KH Differenz von +/- 2 KH den Garnelen nicht egal ist beim anpassen.

    joa, voll egal.

    daher die anpassung.

    wobei die oben erwähnten 4 stunden sind echt übertrieben.

  • Habe letztens einen Bericht aus der USA gesehen die passen die Tiere ( außer einem Importen ) kaum an .

    Angeblich besser wie die Tiere ewig im Eimer schwimmen lassen. Ichmach es schon immer so und noch nie ein Tier verloren

    Andreas

  • Habe letztens einen Bericht aus der USA gesehen die passen die Tiere ( außer einem Importen ) kaum an .

    Angeblich besser wie die Tiere ewig im Eimer schwimmen lassen. Ichmach es schon immer so und noch nie ein Tier verloren

    Andreas

    Hallo Andreas,

    gibt's da einen Link?

    In den einschlägigen Foren wird zumeist für eine langsame Anpassung geworben. Oft über Stunden.

    Gruss

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • In den einschlägigen Foren wird zumeist für eine langsame Anpassung geworben. Oft über Stunden.

    hi hajo,

    diese methode stammt, wie du ja wohl weisst und ich mich nicht irre, aus der zeit von fossa und nilsen.

    man überbot sich dann von jahr zu jahr mit der dauer der anpassung.

    und was erst mal in einem forum drin ist....

    wie bei unzähligen anderen geschichten auch.

  • Nun ja, dann müssten aber doch auch gegenteilige Empfehlungen bezüglich der Akklimatisierung zu finden sein?

    Diese habe ich nicht finden können.

    Entweder geben es die Beschreibungen nicht her oder es wird der Prozess einer adäquaten Anpassung empfohlen.

    Nicht ausschliesslich in den Foren, sondern auch weit verbreitet anderswo.


    Gruß

    Hajo


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  • hat was mit dem "mainstream" zu tun...:brilli:

    Der "mainstream" ist was? Von einander abschreiben oder etwa doch belastbare Erfahrungen?

    Gruss

    Hajo

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  • Übrigens ergibt die Suche mit KI ebenfalls eine Empfehlung der Anpassung.

    Da hier noch eimal einiges mehr an Information zusammenläuft, als "handverlesen", untermauert es die These der Anpassung deutlich.

    Gruss

    Hajo

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  • Hallo!


    Die Anpassung kenne ich nur im Zusammenhang mit Temperatur und Salinität. Auf die KH habe ich dabei noch nie geachtet.

    Das ist richtig. Der PH-Wert ist auch noch zu beachten. Manche Metalle reagieren toxisch auf einen hohen PH-Wert = hohe KH.

    Auf die KH allein habe ich meine Aussagen nicht bezogen.

    Gruss

    Hajo

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  • Übrigens ergibt die Suche mit KI ebenfalls eine Empfehlung der Anpassung.

    und deswegen ist das richtig ?!?

    von einer anpassung wegen kh war mir bislang nichts bekannt.

    der witz ist doch - dass hier in einem frischen becken die kh "erhöht" gemessen wurde und dies wird umgehend als ursächlich für das umkippen der garnelen nach 4-stündiger angleichung in verbindung gebracht!?

  • Anpassen und Anpassen sind zwei verschiedene Schuhe. Bei Kurzzeittransporten reichert sich das Wasser kaum mit Ammonium/Ammoniak an. Wenn nach Kurzzeittransporten langsam angepasst wird, kann das nur nützlich sein. Negative Folgen sollte es nicht geben.
    Nach Langzeittransporten sieht die Geschichte vollkommen anders aus. Da hat hat sich sehr viel Ammonium/Ammoniak angereichert, weil es durch die Kiemen ausgeschieden wird. Durch den ebenfalls stark abgesunkenen pH-Wert (Atmung -> Kohlendioxid im Wasser -> Kohlensäure im Wasser, also sauerer) liegt das viele Ammonium (harmlos) kaum als Ammoniak (giftig) vor. Wenn man dann langsam den pH-Wert durch z.B. Tröpfchenmethode anpasst, also nach oben bringt, dann wandelt sich immer mehr Ammonium zu Ammoniak um und die Tiere werden beim Anpassen vergiftet.

    LG Burkhard

  • Wenn ich Fische im Geschäft kaufe, passe ich die eher schnell an. Also keine stundenlange Tröpfchenmethode. Wenn die Fische über der Nacht im Transportbeutel verbracht haben, mache ich es so wie es Christoph in seinem Oceamo Video anschaulich vorgeführt hat: im Transportwasser pH und Salinität messen. Beckenwasser entnehmen, pH und Salinität wie im Transportbeutel einstellen (pH senken mit Sprudel), die Fische in ein Sieb geben, sodass alles Transportwasser entfernt wird und übersetzen ins neues Wasser. Dort kann dann langsam die Salinität und pH auf Beckenniveau angepasst werden.

    Ich weiß nicht, wie das die Importeure machen und ob es den Fischen schadet, wenn man sie direkt ins Becken gibt. Schaden kann ja auch bedeuten, dass sie sehr gestresst werden und bei ungünstigen Voraussetzungen dann krankheitsanfällig sind. Allerdings kann das Umsetzen und stundenlange Anpassen ja auch Stress bedeuten. Man steckt nicht drin, im Fisch!

    ich messe seit wochen hier 0.05, die ICP sagt 0.004 ... das könnte auch ein Messfehler sein.

    Du vergleichst die falschen Werte. Die ICP misst den gesamten Phosphorgehalt, was wir messen können mit den Tests ist das Orthophosphat. Das wäre laut ICP bei dir 0,001. Dieser Wert wird in der ICP nicht gemessen, sondern umgerechnet per Formel. Kann stimmen, muss aber nicht. Ich habe es bisher noch nicht erlebt, dass die ICP beim Phosphor bzw. Phosphat komplett falsch liegt. Ausschließen kann man es nicht, aber ich würde mal prüfen, ob du es richtig misst bzw. der Test in Ordnung ist.
    Falls PO4 bei dir limitiert ist, ist es kein Wunder, dass die Korallen damit nicht gut zurecht kommen.

    Aluminium liegt normalerweise in einer Form vor, die relativ ungiftig ist. Claude von faunamarin hat da mal ein Video zu gemacht. Findest du bei youtube.

    Grüße

    Chris

  • Nochmal: Ich bin nicht ausschliesslich im engen Sinn auf die KH festgelegt.

    Vielleicht wird andersherum ein Schuh draus:

    Bei der Zugabe von Bakterienfutter (NOPOX) plus einem sehr hohen KH-Wert erhöht sich die Bakterienpopulation drastisch, je nach Höhe der KH eventuell auch explosionsartig.

    Dadurch limitiert sich das Phosphat sprunghaft.

    Diese explosionsartige Entwicklung hat die Kehrseite eines ebenso rasanten Absterbens der Keime.

    Der zuvor beschriebene Geruch lässt darauf schliessen.

    Der damit verbundene Absturz des Sauerstoffs hat Wirkung auf die Kiemen der Garnelen und führt zur Erstickung.

    Wobei auch durch chemische Wechselwirkungen toxische Substanzen frei werden können, die diesen Prozess noch beschleunigen.

    Jetzt kann man darüber nachdenken, ob vielleicht ein moderater KH-Wert die Situation besser beherrscht hätte?

    Das wären jetzt meine Gedanken zu dieser merkwürdigen Geschichte.

    Kann stimmen, muss aber nicht.

    Gruß

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Jens,

    da du gerade im Nachbarforum schreibst, aber eigentlich hier weiter diskutieren möchtest, nochmal ein paar Gedanken. Ich hab neulich auch einen ICP Test gemacht bei fauna und hatte auch 0,001 bzw. dann dasselbe wie du. In diesem Becken ist zwar der PO4 Gehalt sehr niedrig, aber mit hanna messe ich auch immer so 0,02-0,05. Wenn du sagst, du hättest mit mehreren Tests was gemessen, wer weiß, vielleicht stimmt da doch was nicht mit der ICP Messung.

    Zu dem nopox: dein Gedanke, PO4 zu limitieren, damit keine Algen wachsen, auch keine Symbiosealgen auf den Korallen und sie stattdessen zuzufüttern, ist grob gesagt, Unsinn. Algen wirst du nicht komplett verhindern können und Algen wachsen bei extrem niedrigen PO4 und NO3 Werten, wie auch bei hohen. Oder eben nicht. Schlüsselelemente sind für mich Eisen und Mangan, wenn die übermäßig vorhanden sind, sind Algen nicht weit - unabhängig davon, wie hoch die Nährstoffwerte sind.
    Der zweite Punkt ist Konkurrenz. Wenn du viele Korallen im Becken hast und die freien Flächen gut besetzt sind, haben Algen weniger Angriffsfläche. Das ist auch mit ein Grund, warum man am Anfang dazu rät, gut und zügig zu besetzen.
    Der zweite Gedanke, die Korallen auszuhungern und anders zu ernähren mag klappen - in solchen Systemen wie dem von Korallenzucht. Aber es ist ein Ritt auf Messers Schneide und sicher für Anfänger weniger geeignet. Zudem brauchst du ein erprobtes System zur Ernährung der Korallen, wie das von Korallenzucht.
    Lass das nopox weg und schaue, ob es deinen Tieren besser geht. Nopox dürfte nichts anderes sein als Kohlenstoffquellen. Das kann man machen, wenn das Becken reifer ist und der Tierbesatz so hoch ist, dass die Nährstoffe stetig steigen. Aber für den Start einen Beckens ist das nicht geeignet.

    Grüße

    Chris

  • da du gerade im Nachbarforum schreibst, aber eigentlich hier weiter diskutieren möchtest, nochmal ein paar Gedanken. Ich hab neulich auch einen ICP Test gemacht bei fauna und hatte auch 0,001 bzw. dann dasselbe wie du. In diesem Becken ist zwar der PO4 Gehalt sehr niedrig, aber mit hanna messe ich auch immer so 0,02-0,05. Wenn du sagst, du hättest mit mehreren Tests was gemessen, wer weiß, vielleicht stimmt da doch was nicht mit der ICP Messung.


    Auf der Messe gab's nen Vortrag zu den Gerätschaften und glaub Claude hat auch ein Video online. Die proben werden vorsortiert und gemessen wird von niedrig zu hohen Werten. Da laufen hunderte proben durch und jede wird 3x gemessen. Dann muss rekalibriert werden und dann fängt es von vorne an. Zumindest wie ich es für P noch im Kopf habe. D.h. wenn es an der Messung im Labor liegt, dann müsste das definitiv mehreren auffallen.

    VG

    Chris

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