Leitfähigkeit Osmosewasser

Tach Petra,

für die Beurteilung von Osmosewasser ist ein Meßgerät mit Meßbereich in µS notwendig.

MischBett 400 ist in Ordnung, benutze auch ich seit Jahren.

Zitat von Funnymoon

da ich nicht wusste welchem ich trauen soll.

Moin,
In diesem Fall macht es Sinn, das Gerät zu kalibrieren. Ein Leitwert von 0 ist, soweit ich verstanden habe, physikalisch nicht möglich. Ich habe ein einfaches TDS-Meßgerät mit zwei Messpunkten an meiner Osmoseanlage. Wenn die Sonde hinter dem Harzfilter 0 anzeigt, gehe ich davon aus, dass der Leitwert kleiner 1 ist. Das reicht für mich.

Zitat von Werner F.

für die Beurteilung von Osmosewasser ist ein Meßgerät mit Meßbereich in µS notwendig.

0.04 mS = 40 µS

Mach dich nicht verrückt. Man kann ein Becken auch ganz ohne zusätzlichen Harzfilter betreiben. Wenn die Aqua Medic 0 oder fast 0 anzeigt reicht das auf jeden Fall vollkommen.

Zitat von kermit999

Man kann ein Becken auch ganz ohne zusätzlichen Harzfilter betreiben.

Das sehe ich anders. Mit nachgeschaltetem Ionenaustauscher bekommst Du auch SiO2 entfernt, was nur mit Umkehrosmose kaum gelingt. Stichwort 'Kieselalgen'.

Hallo,

eine vernünftige Osmoseanlage und ein vernünftiges Leitwertmessgerät, dann klappt es auch mit dem SiO2. Beim Mischbettfilter kommt es durchaus auch auf die Länge an (bei gleichem Volumen ist lang und dünn oft besser als kurz und dick (Kanalbildung)).

Ein Cube kommt selten allein Vol.2

LG
Daniel

Hallo, ich benutze ebenfalls die Osmoseanlage von AM + nachgeschalteten Harzfilter. Bisher keine Probleme, läuft seit zwei Jahren und meine Silikat Werte im Becken sind bei rund 50 lt icp.

Silikat kann und darf man sowieso nicht komplett aus dem Becken entfernen, da auch dies wieder Limitierend wirkt.

https://www.faunamarin.de/wissensdatenbank/siliziumsilikat/

LG Gerald

Grundsätzlich: die letzte Stelle einer digitalen Anzeige ist etwas für den . Sie kann maximal einen Trend angeben, hat aber nichts mit genauer Messung zu tun. Wenn man einen Reinstwasserfilter wirklich beurteilen will, darf das Messgeräte einen gesamten Messbereich von maximal 50 µS/cm (30 ppm) aufweisen. Ist der Messbereich weit darüber, z.B. 1999 µS/cm, kann definitiv im relevanten Bereich für einen Reinstwasserfilter (1-10 µS/cm) keine Aussage getroffen werden.
Umrechnungsfaktor von ppm zu µS/cm: ca. 1,6
Ob ein Reinstwasserfilter benötigt wird, sollte anhand des Aquariums beurteilt werden. Bilden sich Kieselalgenbeläge, dann ist er empfehlenswert. Die Kieselsäurekonzentration im Aquarium spielt dabei keine so große Rolle. Es gibt Aquarien, die grundsätzlich weit über 1 mg/l Silikat aufweisen und von Kieselalgen keine Spur: entweder wachsen die Kieselalagen nicht oder sie werden schneller gefressen als man zusehen kann.
Für den Betrieb eines Reinstwasserfilters / Harzfilter gelten folgende Grundsätze:
- Bei sehr hohen Si-Konzentrationen sollte die Harzfüllung mindestens 50 cm hoch sein.
- Der erste Liter Wasser sollte verworfen werden.
- Hat das Leitungswasser vor der RO eine extrem hohe Härte, sollte vor dem Reinstwasserfilter eine Belüftungsstufe geschaltet werden, um das viele CO₂ aus dem Wasser zu holen.
- Ab ca. 3 µS/cm sollte die Harzfüllung ausgetauscht werden.
- Regenerierte Harze haben grundsätzlich eine schlechtere Performance.
- Die beiden Komponenten des Mischbettharzes sollten sich nicht entmischen; wenn das der Fall ist, wieder vermischen und die Fließrichtung im Filter umkehren.
- Mischbettharze können weiter herunterreinigen als hintereinander geschaltete Anion-Kationenaustauscher.

Zitat von Funnymoon

Gibt es evtl Empfehlungen für ein (günstiges) Messgerät?

Dazu ein Hinweis. Wenn, dann solltest Du eine gehobene Qualität kaufen. Natürlich sind das ganz andere Preise, aber auf lange Sicht wirst Du nur damit gut fahren.

Ich habe mir beispielsweise vor 20 Jahren gebraucht ein LW-Meßgerät von 'Greisinger' gekauft. Sehr genaue Anzeige, braucht nur alle paar Jahre mal nachjustiert zu werden.
Aufgrund (äh, mehrmaligem) Fallenlassen war kürzlich die Elektrode gebrochen; die wurde vom Hersteller problemlos gewechselt und das Gerät kalibriert.

Nur so als langfristiger Denkanstoß gedacht ...

Hi Petra,

noch ein Beitrag von mir, der Dir evtl. als Entscheidungshilfe dienen kann.

Für die Kontrolle der Osmoseanlage genügt ein einfaches Meßgerätchen, das Dir die Leitfähigkeitswerte des Rohwassers, hinter der Osmoseanlage und hinter dem Ionenaustauscher anzeigt.

Drei Elektroden, die mit den T-Stücken in die jeweilige Leitung eingesetzt werden.

Kostet nicht viel und ist ausreichend genau, um den Trend zu erkennen. Wenn hinter dem Harz 1 TDS erscheint, dann wechsle ich es, da dann die ICP bereits fast den Wert wie vom Leitungswasser anzeigt.

(Mit hat das Gerätchen einmal besonders geholfen, als es am Fühler 3 einen Meßwert von fast 900 anzeigte, weil mein no-name-Harz zuvor für drei Tage trocken gefallen war und aus unbekanntem Grund diese extrem hohe Leitfähigkeit aufwies.)

Zitat von Werner F.

Wenn hinter dem Harz 1 TDS erscheint, dann wechsle ich es, da dann die ICP bereits fast den Wert wie vom Leitungswasser anzeigt.

Das ist verwirrend geschrieben. Richtig soll es heißen, 'wenn TDS von 0 auf 1 steigt, dann zeigt die ICP des demineralisierten Wassers beim Si fast den gleichen Wert an, wie beim Leitungswasser'.

Hallo zusammen,

ich möchte mal anmerken, dass die notwendigen Maßnahmen auch immer vom Ausgangswasser abhängen.
Wir haben zum Beispiel sehr weiches Wasser, daher habe ich mir die Osmoseanlage komplett gespart und nutze nur einen Mischbettharzfilter mit 5 Liter Inhalt.
Das Harz lasse ich bei meinem örtlichen Meerwasserhändler regenerieren.
Der Vorteil (und für mich das Wichtigste) dabei ist, dass kein Abwasser im Kanal landet wie bei der Osmose sondern das was hinten rein geht kommt vorne wieder raus und kann genutzt werden.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag,
Rüdiger

Hallo Petra,

wenn dir 100 Leute schreiben würden, nimm MB 400 dann würdest du auch noch den 101 fragen, ob das richtig ist.

Zu meiner Zeit hätte man mich für diese Fragen gesteinigt, die erste Regel war: lies selber nach und frage erst dann.

Heute spart man sich das "selber nachlesen". Im Ergebnis werden in Foren die gleichen Fragen immer und immer wieder gestellt.
Und noch schlimmer, man sieht sich nicht mal mehr die Antworten an.

JA, das kannst du nehmen, das ist prima geeignet, nimm einfach MB 400.

LG
Daniel

Das Harz in der RO ist das Gleiche wie MB400, ob es das Selbe ist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall kannst Du MB400 verwenden.