Algen und Bodengrundveränderung

Hallo Christian,

sieht aus wie Cyanos. Was hat die Urlaubsvertretung denn gemacht, dass PO4 bei über 3 war?
Adsorber hast du ja schon drinn, ich würde nur darauf achten den Wert wieder langsam anzupassen. Das Milieu im Becken muss sich erst wieder fangen, deshalb treten aller Wahrscheinlichkeit auch die Cyanos auf.

Viele Grüße
Corinna

cool,

auf dem ersten bild ist die echte fingerlederkoralle zu erkennen....

schaut aus wie Cyanos, ich hatte auch immer mal wieder welche ... bis .. ja ... bis ich ein Paar Phalanea Grundeln eingesetzt habe.
2 Tage Später waren 1.2m² Bodenfläche und alles an Deko sauber ! Ich habe ein jahr lang alles mögliche nach und nach versucht, die Ursache aber nie gefunden.
Diese Baktierien sind übrigens der Ursprung des Lebens

EDIT : den Bodengrund absaugen verursacht Arbeit, kostet Geld, bringt aber nur dem Händler was. Der neue Bodengrund wird in Kürze wieder überwuchert.
Es muss ein Nahrungskonkrent oder Fressfeind her

VG
Marco

den Bodengrund absaugen verursacht Arbeit, kostet Geld, bringt aber nur dem Händler was. Der neue Bodengrund wird in Kürze wieder überwuchert.

Soso....

Natürlich muß der Bodengrund raus wenn der Phosphatwert hoch ist, sollte er tatsächlich bei 3mg/l sein, solltest Du das Becken lieber gleich ausräumen.

Cyanobakterien haben keine Freßfeinde, nur Nahrungskonkurrenten in Form anderer Bakterien oder höherer Algen, dazu braucht man eine Kohlenstoffquelle.

Einfach Cyanos oben in die Suche eingeben, da gab´s in den letzten Wochen genug zu lesen!

Ein paar Baggergrundeln, wie Marco empfiehlt sollte man natürlich schon im Becken haben, wenn da so viel Bodengrund drin ist!

aber auch nur, wenn er ein Depot im Boden hat. Habe ich da eventuell was übersehen ?

Sorry

Auf jeden Fall haben es bei mir die Grundeln gerichtet und die Gammelecken im Boden sind nun auch weg oder werden von den beiden Freunden im Becken verteilt

Marco

EDIT : klaro haben die Fressfeinde ! die Grundeln fressen die auf jeden Fall, meine zumindest, ist aber von den genannten auch so beschrieben ....

Woher soll so viel Phosphat sonst kommen? Da muß er ordentliche Depots haben.

Das die phalaena´s die wirklich in dem Sinn fressen, ist zumindest bei größeren Mengen nicht belegt. Aber dadurch, daß sie den ganzen Tag wirklich viel buddeln, haben die Cyanos keine Chance mehr wirklich auf dem Sand zu wachsen. Aber die Ursache, nämlich sein viel zu hoher Phosphatwert, ist dadurch nicht weg.

Zustimmung das Problem könnte PO4 sein. Ich habe die aber auch bei wenig PO4 gehabt. Ich bin sie los und ganz ehrlich .... ich vermisse sie auch nicht

Also meine müssen die Beläghe gefressen haben denn ich habe davon kaum was in der Watte im Schacht geahbt als die ihren Dienst begonnen haben.

Aber Boden über 2 Wochen absaugen und neu einfüllen ist ja easy.

Hallo Christian,

ein plötzlicher Anstieg des Phosphatwerts im Urlaub hat nichts mit Depots zu tun, sondern mit der Tatsache,
dass ein anderer Mensch während deiner Abwesenheit irgendetwas anders gemacht hat als du.
Urlaubsvertreter sind für uns sehr wichtige Personen, trotzdem haben sie normalerweise nicht die gleiche
Erfahrung wie wir selbst.

Dass dein angestiegener Phosphatwert so schnell zurück ging, bestätigt meinen Verdacht. Cyanos nutzen
Veränderungen im Aquarium meist am schnellsten. Deshalb würde ich jetzt von schwerwiegenden Eingriffen abraten,
höchstens die Cyanos absaugen und ansonsten Ruhe und Geduld bewahren. Wenn du dein Becken so weiter
pflegst, wie du es vor dem Urlaub gemacht hast, dann stabilisiert es sich bald wieder.

Naja, wenn Phosphat von 3mg (Der Wert sollte eher 0,01 - also 300 x geringer sein!!!) auf nicht nachweisbar sackt, ist schon etwas komisch!
Vielleicht am Besten erstmal ordentlichen Test von Gilbers und eine Referenz besorgen! Dann noch einmal in Ruhe messen, vor allem auch das Lückenwasser im Boden!
Wenn der Wert halbwegs akzeptabel ist (kleiner 0,3) dann brauchst Du, wie Armin schon sagt, nicht viel machen. Grundeln sind bei solchem Sand aber immer ein Muß!

Raus damit, wieviel Geld willst Du denn für Adsorber ausgeben? Bodengrund muß man schon ab und zu erneuern. Ansonsten vertrete ich Klaus Meinung:

Boddengrund mörteln oder ausschäumen, bei Gefallen kann man immer noch Sand draufstreuen, aber der kann dann eben auch sehr dünn sein.

Ich habe schon eimal ein bestehendes Becken ausgemörtelt, würde dazu aber Niemandem raten! Der Mörtel reagiert schon ein paar Tage mit dem Wasserkörper, weswegen wir ja auch immer eine Erstwässerung mit Leitungswasser empfehlen.

In Deinem Fall wären sicher ganz dünne Keramikplatten die bessere Alternative. Der Kleber klebt auch unter Wasser, die Stoßstellen kannst Du einfach mit Korallensand benetzen.
Wenn Du das Wasser kurz ablassen kannst, ist in einer Stunde alles erledigt und Du kannst das Wasser wieder auffüllen.

Mörteln geht so:

http://www.youtube.com/watch?v=OPl7R2JKQ-A

und so:

http://www.youtube.com/watch?v=CfBDajiCegU

Hallo Christian,

also ich finde es ziemlich "krass" wie man dich hier zum "Ausmörteln" oder "keramisieren" nötigen will!
Money in the pocket of....

Saug die Problemzonen doch zuerst mal mit einer einfachen "Mulmglocke" immer wieder ab.
Sagst ja selbst, dass die Wasserwerte wieder besser werden

Denke, dann ist ganz schmell alles wieder beim alten.

Gruss
Klaus

Da ich in absehbarer Zeit ein größeres Becken plane würde es mich auch interessieren was das ca kostet.

Torsten, magst du mit weiteren Beschreibungen bei dir im Herstellerboard behilflich sein, würde sich in einem Extrathread besser machen. Danke! Viele Grüße, Corinna

Hallo Christian,
bevor ich mich hier großartig einmische, will ich mich nur mal kurz vergewissern, ob ich die Problematik auch richtig verstanden habe. Dein Becken lief also einwandfrei bis Du in den Urlaub gefahren bist und eine freundliche Hilfe Dein Becken versorgt hat? Wie lange warst Du denn im Urlaub?
Meiner Meinung nach solltest Du jetzt nicht gleich Dein komplettes System in Frage stellen und alles auf den Kopf stellen. Ich würde die Situation erst einmal beobachten, alles handhaben wie vor dem Urlaub und abwarten, ob sich das Gleichgewicht nicht wieder einstellt.

Salzige Grüße,
Ina

Hallo Ina,

herzlich willkommen im Forum! Mit so einem besonnenen und konstruktiven Vorschlag einzusteigen
(den ich nur unterstützen kann), lässt einiges für die Zukunft erwarten

Hi Christian

wie Ina und Armin schon vor mir geschrieben haben, langsam an die Sache gehen
und nicht gleich das innerste nach außen wenden, wenn es nach ein paar Wochen
sich nichts ändert, kannst Du immer noch die große Kelle nehmen.
Vor allen Dingen behalte Deine Tiere im Auge, solange es den Tieren gut geht musst
Du nichts über stürzen.
Viel Glück und Geduld

Hallo Armin,

vielen Dank für den netten Willkommensgruß!

Ich hoffe sehr, dass Christian sich nicht so sehr von manchen Äußerungen zu diesem Thema durcheinander bringen lässt, sondern lieber erst einmal auf sein System vertraut und die Geduld siegen lässt.

Ina

Hallo Christian,

wie ist es Dir und Deinem Becken denn in der Zwischenzeit so ergangen?

Wäre schön, mal wieder über den Verlauf in den letzten Wochen zu lesen.

Ina

Mit Ge.duld wird er sein Phosphatproblem allein nicht los, was soll so schlimm daran sein, den Bodengrund zu tauschen, das kostet gerade mal 2 Päckchen Adsorber und er ist sein Problem vorerst los.

Natürlich ist nicht der Phosphatwert im Urlaub so hoch gestiegen, das Faß ist nur genau in dem Zeitraum übergelaufen.
Die Phosphatanreicherung ist ein schleichender Prozeß der sich in der Regel über Monate hinzieht und erst dann kritische Werte erreicht. Außerdem MÜSSEN nicht zwangsläufig Cyanobakterien auftreten, aber die Gefahr ist schon groß.

Und den Bodengrund zu tauschen ist ein ganz simple und vergleichsweise billige Angelegenheit.

Mich wundert an der Sache eben etwas, dass das Becken vor dem Urlaub einwandfrei lief und der Phosphatwert absolut im grünen Bereich war. Es kann natürlich so sein, wie Du sagst Torsten, aber um das zu klären, ist es aus meiner Sicht eben sinnvoll ein bißchen zu warten und zu beobachten, wie sich das Becken weiterhin verhält.
Sollte der Phosphatwert in diesen gruseligen Werten bleiben, dann ist natürlich Handlungsbedarf. Aber aus meiner Sicht ist es besser, das eben erst einmal genau zu klären, bevor man das ganze Becken auf den Kopf stellt. Es kann ja nicht von Vorteil sein, die ganze Biologie auseinanderzureißen, wenn es vielleicht gar nicht notwendig ist. Das meinte ich zum Thema Geduld.
Wenn er also tatsächlich ein ernsthaftes Phosphat- oder Was-auch-immer-Problem hat, dann muss Christian was tun. Aber um das eindeutig zu überprüfen, bedarf es meiner Meinung nach eben etwas Zeit und Beobachtung.

Ich habe eben die Theorie, dass sich sein System bei gleichbleibender Pflege wie vor dem Urlaub wieder einpendeln könnte. Und ich glaube sogar relativ fest daran, dass es das auch tun wird. Deshalb fände ich es spannend, mal wieder einen kleinen Zwischenbereicht von Christian zu lesen.

Ina