Aktuelle Preise bei Fischen

  • Moinsen Leute,


    heute war ich, mit der Absicht Ersatz für meinen davongeschiedenen Hawaii-Doc (Postbote) zu beschaffen, bei ein großen Meerwasserladen in Gelsenkirchen gewesen. Da meine Tiere recht robust sind, leben sie recht lange. Daher sind mir die aktuellen Preise nicht ganz gegenwärtig. Auf jeden Fall, nachdem ich sein riesen Seewasserbecken im Eingangsbereich bewunderte, schob ich mich Richtung NaCL-H2O. Als ich die Preise der Hawaii-Doc's sah, wurde mir ganz anders. Ganze stolze 55 Euronen wollte der für eine sonne Sprotte sehen. Er war auch der Erste, bei dem ich Lindenholzausströmer vom Typ Sander Nr. 2 gekauft habe. Damals kosteten die Dinger 0,95€. Jetzt will der Apotheker dafür satte 1,50 Taler haben. Das ist innerhalb von 7 Jahren eine Preissteigerung von 50%!!! Das gleicht ja der Inflation eines Bananenstaates!


    Muß, oder will der nicht Verkaufen?!?


    Ich glaube, demnächst werde ich meinen Haus-und Hoflieferanten in Lünen mit einen Besuch belästigen.


    Aber bis dahin kurz gefragt: Wie sind denn von den Hawaii-Doc's - und auch anderen Fischen - bei Euch die Kurse so zur Zeit? Das würde mich mal interessieren.


    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    wenn ich mir die Preise bei den Onlineversendern anschaue, kann es schon gut hinkommen. Also für einen VorOrt-Händler im üblichen Rahmen. Meist lässt sich aber noch etwas handeln.
    Warum Du aber meckerst, wenn ein Teil in 7 Jahren 50Cent teurer geworden ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Unkosten der kleinen Händler sind leider genauso gestiegen. Wo warst Du die letzten Jahre? :grinning_squinting_face:


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Hi


    Der Preis ist mehr als ok. Der Fang der Tiere ist mittlerweile reglementiert, der Grundpreis und die Fracht haben sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt 55 Euro ist an sich viel zu billig , vor allem wenn du mal einen Wellensittich als Vergleich heranziehst


    Gruss

  • Vor 7 Jahren musstest du hier für einen Hawaii Doc 49 EUR zahlen.


    Von 0,95 EUR auf 1,50 EUR in 7 Jahren entspricht einer Teuerung von 6,7% im Jahr und wer weiß, wie lange er davor den Preis künstlich unter 1,00 EUR gehalten hat um die psychologische Schwelle nicht zu überschreiten. Da so einen Larry drum zu machen ist m.E. ziemlich albern.


    Bei Fischen finde ich ehrlich gesagt die Preise in den letzten Jahren unverschämt billig. Die meisten sind ja sogar im Preis gesunken, da frage ich mich immer wie das geht. Aber wenn ich heute in einen Zooladen gehe, dann sind nach meinem Gefühl auch viel mehr kranke und halbverhungerte Fische. Preise und Qualität wie man sie früher im Kettentiernahrungsgroßmarkt mit Meerwasserabteilung hatte. Die eingesessenen Händler werden durch die halt unter Druck gesetzt. Das enorme Wachstum der Meerwasseraquaristik in den letzten Jahren steuert seinen Teil dazu bei.

  • Zitat

    Original von kenny
    Bei Fischen finde ich ehrlich gesagt die Preise in den letzten Jahren unverschämt billig. Die meisten sind ja sogar im Preis gesunken,


    Hi,
    da kann ich Dir jetzt aber nicht beipflichten. Mit der Euro Umstellung haben sich die Preise bei vielen Händlern verdoppelt (zumindest in unserer Gegend). Aber wenn Dir die Tiere zu billig sind, kannst Du dem Händler ja einen Bonus zahlen :grinning_squinting_face:


    @ Markus,
    eigentlich sollten die Tiere aufgrund der guten Pflege und nicht wegen ihrer Robustheit lange leben :angry_face:

  • Hi,


    bei Fischen finde ich die Preise eigentlich bei fast allen Händlern recht angemessen.
    Korallen sind da schon was anderes................... :winking_face_with_tongue: :winking_face_with_tongue:


    Ausreißer nach oben und unten gibts aber immer mal wieder.
    Habe vor ein paar Wochen z.B. 75€ für ein Paar Perculas hingelegt!
    Manche werden mich für verrückt halten aber die sahen einfach wunderschön aus und es sind Wildfänge aus Australien.
    Als kleines Bonbon sind sie daheim auch sofort in die Quadricolor eingezogen. Da hatte ich mit diversen Anemonenfisch Nachzuchten noch nie Glück. Ist aber auch ein anderes Thema.


    Zeitgleich hatte der Händler übrigens auch ein Paar Xanthichthys auromarginatus in absoluter Topverfassung da und für die zwei wollte er ebenfalls nur 75€ haben. Das kostet meistens ein männliches Tier alleine.
    Das war wiederum sehr günstig.


    Lieber bezahle aber ich für ein gut dastehendes Tier ein paar Euronen mehr als ein zerfleddertes Schnäppchen mitzunehmen.


    Gruß Lars

  • Zitat

    Original von KSda kann ich Dir jetzt aber nicht beipflichten. Mit der Euro Umstellung haben sich die Preise bei vielen Händlern verdoppelt (zumindest in unserer Gegend).


    Tja ich kann mich noch gut erinnern, wie ich als kleiner Junge beim Zooladen in Osnabrück an den Scheiben mir die Nase plattgedrückt habe vor 20-25 Jahren und die großen Kaiser bestaunt habe die für mich astronomische Summen von 250-350 DM gekostet haben.


    Bei 3% Inflation werden aus 250 DM in 20 Jahren 450 DM, das wären 230 EUR ... man zahlt aber für einen Imperator heute 100 EUR und für andere 150 EUR oder vielleicht mal 200 EUR (von ganz seltenen Exoten mal abgesehen).

  • Hmmmm?


    Die Qualität der Tiere ist schon i.O.


    Von Fangquoten habe nichts gewußt.


    Preissteigerungen von über 6%/Jahr sind weit über der durchschnittlichen Inflation. Wie hoch war die durchschnittliche Inflation in den letzte zehen Jahren? Sicherlich ist die Preissteigerung seit der Wirschaftskriese gestiegen und wird auf ein hohem Level bleiben.


    Den Lauten wollte ich eigendlich nicht machen. Ich war nur erschrocken über den Preis. Ich werde mich mal mehr über die aktuelle Preise informieren.


    Ich könnte auch den Heizregler ausschalten und mir ein paar Heringe ins AQ setzen. Allerdings brauche ich dann wohl eine Kühlung im Becken. Wie sieht es eigendlich aus, wenn die Scheiben immer mit Kondenswasser benetzt sind? :winking_face:


    Danke für die Antworten und


    Gruß Markus

  • HI Kenny


    als ich angefangen hatte kostete ein Weisskehl um die 120 Mark das war 86 heute kostet er zum Teil nur 19 Euro... naja sagen wir mal normalerweise 69 - 89 Euro


    Strom Wasser Fracht Nebenkosten sind damals sicherlich nicht auf diesem Niveau gewesen :winking_face:

  • Hallo Markus,


    2004 lag der Rohölpreis bei 30 bis 50 $/barrel, jetzt liegt er seit vier Monaten über 100 $/barrel. Das sollte bei den subventionierten Kerosinpreisen (steuerbegünstigt) voll durchschlagen und die Fische kommen nun mal alle als "fliegende Fische".


    Gruß


    Hans-Werner

  • Moin Hans-Werner,


    der Rohölpreis ist sicherlich astronomisch hoch. Allerdings besteht ein Fisch nicht zu 100% aus Öl:-)


    Die meiste Luftfracht wird als Beiladung in Pasagierjets transportiert. Selbst reine Cargomaschinen haben eine so hohe Zuladung, dass vieleicht 50 Gramm Fisch in zwei Liter Wasser nicht sehr viel Verbrauch haben. Bsp.: Moderne Jets sind sogenannte 3-Liter Flugzeuge. D.h. Pro Passagier und 100km Flugstrecke verbraucht so ein Vogel 3 Liter Kerosin. Da ist Gepäck und Cargo mit drin.


    Ich werde mich nächste Woche mal nach Lünen begeben und dort bei einer Ortsbegehung das Entgeldgefüge erroieren. Dann melde ich mich wieder.


    Was mich bei dieser Diskussion gerade stört ist: Wir bewerten die Tiere als Ware. Sicherlich sind sie auch bis zu einen bestimmten Punkt auch. Wenn die Tiere zufrieden nach Deutschland kommen, sofern dies überhaupt möglich ist, und hier ordentlich gehältert werden, kann man sicherlich zwei - drei Emmchen mehr locker machen. Aber eine Preisdifferen von fast 30%? Das machen nur Kaufleute, die eine Kundenallergie haben.


    So, das war's fürs erste.


    Danke für's Lesen und Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    Du sagst es, wir bewerten hier Tiere als Ware. Ich denke, manche Händler werden auch Preisunterschiede von mehr als 30% begründen wollen, z. B. so: Tiere mindestens 10 Tage (oder 2 Wochen) zwischengehältert, krankheitsfrei und futterfest. Wie sieht es dann aus? Ist das selbstverständlich? Wenn ja, gibt es keine Händler, die den Fisch quasi aus der Tüte heraus verkaufen? Wenn nein, was darf es kosten?


    Grüße


    Hans-Werner


    P. S.: ... mir ging es auch nur um den Unterschied zwischen 2% p.a. allgemeiner Teuerung und vielleicht 6% bei Fischen, ich gehe also auch nicht davon aus, dass der Fisch zu 100% aus Öl besteht.
    Rechnen wir vielleicht mal mit dem nicht ganz realistischen 3-l-Ansatz: 12.000 km : 100 km x 3 l : 70 kg = 5,14 l Kerosin je kg Fracht, in Wirklichkeit sicher die Hälfte mehr (Auslastung, höherer Verbrauch).

  • HI


    Das Problem bei solchen Diskussionen ist die Tatsache das zuviele Leute mitreden die kein blassen Schimmer davon haben wie der Zierfischmarkt funktioniert.
    Warum kosten Ananas mal 1 Euro Kilo / dann mal wieder 5,-- ? = 35 Euro gelber Doc , Schnäppchen gemacht oder Händler wollte Tiere loswerden weil er schon was ahnte ... wer weiss das schon ? Manche verkaufen zum EK damit die Kunden reinkommen die Qualiät sieht man dann aber auch....


    Die allerwenigstens können die Qualität und Herkunft , Die Fangart und die Nachbehandlung eines Fisches nachvollziehen geschweige denn eine eintsprechende Qualität bei den Fischen erkennen. Das die Fische heute noch wie Ware behandelt werden liegt an genau solchen Diskussionen und Meinungen wie z.B. beim Treadstarter.


    Solange eine Dose Futter oft mehr kosten darf wie ein Fisch den man 15.000 km transportiert hat , machen solche Diskussionen einfach keinen Sinn


    Gruss

  • Hi extremecorals,


    ich habe den Thread gestartet. Aber ich habe auch den Aspekt Tier contra Ware ins Spiel gebracht.


    Die Verbindung, die Du siehst kann ich nicht ganz nachvollziehen. Durch befreundete Einzelhändler (andere Spaten) weiß ich, dass Preise viel mit Fantasie zu tun haben. Dies hat nichts mit Tierschutz- und Pflege zu tun. Wie schon gesagt: Ich werde meinen Stammdealer mit einen Besuch beehren, vergleichen und mich dann wieder zurück melden.


    Gruß Markus

  • hi,
    also ich habe(Bei meinem Stammhändler) für meine 2x zebrasoma flavescens pro Tier 55euronas gezahlt , also ich finde da kann man ned mekern :winking_face: bei billigen online Händlern sieht man die für ca,46 .... und das ohne Versand!!Vorallem finde ich beim Händler vor ORt kann man die Tiere begutachten das is der Große Votreil finde ich!
    Salzwasser ist nicht billig :winking_face:




    gruß sascha

  • Meiner Meinung nach sollten die Fische viel teurer weren und nicht mehr als Massenware verkauft werden.
    Dannn würde vielleicht besser darauf geachtet bzw der Kauf vorher überlegt werden.
    Ein Hawai-Doc dürfte von mir aus ruhig 100E und mehr kosten, en habe ich dann 20Jahre....(solange hält mein Auto nicht)

    LG Robert
    (Schreibe gleichzeitig im Österreichischem Forum)

  • Hi Markus


    Was sollen den Preise mit Fantasie zu tun haben. Hier geht es doch nicht um seltene Tiere , welche auch einen Liebhaberwert haben. Betriebswirtschaft und Kaufmännische Grundregeln haben nichts mit Phantasie zutun sondern mit Kalkulation und da ist es klar was ein Fisch kosten muss damit man sich auch richtig um ihn kümmern kann.


    Gruss

  • mich würde es auch nicht stören wenn die Fische teurer wären. Dafür müsste die "Qualität" aber
    auch besser sein. Ich will mir keinen Fisch kaufen, damit ich dann nach einigen Wochen mit
    ansehen muss wie er innerhalb Tagen abmagert und so dünn ist wie ein Blatt Papier.
    Ich will die Fische lange pflegen und mich stört jeder Verlust der Tiere. Nicht wegen dem Geld,
    sondern es ist echt ätzend diese Tiere dann ins Klo spülen zu müssen weil sie elendig gestorben
    sind.
    Man will ja auch nicht seine Katze krepieren sehen auch wenn man sie vom Bauern geschenkt
    bekommen hat :ysad
    Daher habe ich auch schon etliche Jahre nur die selben Arten, wo ich bisher so gut wie nie Probleme
    hatte. Diese Fische habe ich dann aber auch problemlos mehrere Jahre.

  • Hi Spooner,
    genau diese Einstellung :thup würde lange Threads über Preise überflüssig machen. Auch ein billiger Fisch ist genauso wertvoll wie ein teurer.


    @ Robert, das würde bedeuten dass nur noch Privilegierte sich dieses Hobby leisten können und der Hartz 4ler, Geringverdiener oder Familienvater schaut in die Röhre. Meinst Du nicht ein Arbeitsloser kann seinen Doc genauso gut (vielleicht sogar besser) pflegen, als jemand der sich das Becken vom Innenarchitekten passend zur Einrichtung planen hat lassen :confused_face:

  • Hallo Klaus


    Warum muss dieses Hobby für jeden erreichbar sein ?, Meinst du nicht es ist bisschen unfair wenn man als Arbeitnehmer seine Sozialleistungen abdrückt um dann Menschen zu unterstützen sich ein Meerwasseraquarium zu leisten ? Niemand käöme auf die Idee sich in solch einer Situation im Golfclub anzumelden aber ein Seewasserbecken muss sein ?


    Gruss

  • Naja, wie ein Harz 4-Empfänger sein Geld verbraucht, ist ja gottseidank seine Sache. Wenn er sich das Geld abspart, weshalb nicht. Du kannst aber auch Hartz 4 durch Rentner ersetzen.

  • ich finde jeder sollte sich das leisten können. wenn ein harzer/rentner 3 monate für eine koralle sparen muss, dann ist das eben so. auch wenn man normal am arbeiten ist kann man sich nicht alles leisten was man gerne hätte. ich finde aber nicht das solche sachen über den preiß entschieden werden sollten, es sollte viel mehr vermittelt werden das das kein spielzeug ist, sondern lebewesen, genau wie andere tiere. leider glauben ein paar individuen das etwas weil es nicht viel kostet auch nicht so viel wert ist. es ist aber wohl so das man für ein tier das 50 oder 100 euro gekostet hat mehr für den erhalt tut sollte es ihm mal schlecht gehen wie für ein 50 cent tier.


    wäre aber eventuell ein anreizt jemanden der könnte wieder ans arbeiten zu bekommen? :winking_face:

  • @KS
    Jeder der sich den Betrieb eines 1000L Beckens leisten kann, kann bestimmt auch 100€ für einen Fisch zahlen.


    Und alle andern haben eh zu kleine Becken, dass sich die Frage einen 100€ Fisch zu kaufen gar nicht stellt.
    Zur Zeit ist es ja so, dass sich viele Doc's kaufen, weil die ja eh nur 40€ kosten, die vegetieren dann in 300L Becken.


    Also ich betone es nochmal, Wildfänge sollten deutlich teurer werden.

    LG Robert
    (Schreibe gleichzeitig im Österreichischem Forum)

  • Hallo



    Zitat

    Jeder der sich den Betrieb eines 1000L Beckens leisten kann, kann bestimmt auch 100€ für einen Fisch zahlen.


    Und alle andern haben eh zu kleine Becken, dass sich die Frage einen 100€ Fisch zu kaufen gar nicht stellt.
    Zur Zeit ist es ja so, dass sich viele Doc's kaufen, weil die ja eh nur 40€ kosten, die vegetieren dann in 300L Becken.


    Also ich betone es nochmal, Wildfänge sollten deutlich teurer werden.


    In meinen Augen eine saudumme Aussage.


    Kauf dir mal ne Discordipinna griessingeri, die brauch noch nicht mal ein 54L.


    Ganz ehrlich, diejenigen, welche die Kohle so locker sitzen haben das sie hundert Euro und mehr für einen Fisch ausgeben können, sind meist eh nicht am Wohl des Tieres interessiert. Hauptsache es war teuer und und sieht ein paar Monate toll aus im, wie auch immer eingerichteten, Aquarium.


    Zudem ist ein Riffaquarium in der Anschaffung, sowie im Unterhalt auch nicht gerade billig, warum soll man da die Preise für Fische künstlich hoch halten?

    Das einizig Positive an deiner Aussage dass Wildfänge teuerer werden sollen, ist in meinen Augen die Hoffnung, dass Nachzuchten dann endlich anständig vom Fachhandel bezahlt werden.





    Ich verstehe die Diskussionen, die hier teilweise über die Kosten in unserem Hobby geführt werden nicht.
    Auf der einen Seite wird der Fachhandel, bzw. die Hersteller angegriffen, warum alles sooo teuer sein muß, auf der anderen Seite wird festgestellt das Fische und Co noch vieeel zu billig sind.
    Das ist doch krank!


    MFG torsten

  • Zitat

    Original von Torsten81
    Ganz ehrlich, diejenigen, welche die Kohle so locker sitzen haben das sie hundert Euro und mehr für einen Fisch ausgeben können, sind meist eh nicht am Wohl des Tieres interessiert.


    moin, torsten


    das ist nachweislich falsch!


    nehmen wir mal beispielsweise europäische schildkröten.


    früher war es mal so, daß mama bei einem stadtbesuch fragte: "willst ein eis oder ne schildkröte?"
    die lebensdauer beider variierte nur unwesentlich :winking_face_with_tongue:


    seit cites und co da reingrätschten, sind diese zeiten vorbei, krötenpreise explodierten, und heute werden sie mit viel lebe gezüchtet, und der halter hat auch keine probleme, geld fürn tierarzt auszugeben!


    schildkröten repräsentieren heute durchaus einen wert,
    die wegwerfmentalität ist durch den hohen preis vorbei :thup

  • Zitat

    Original von mbb
    seit cites und co da reingrätschten, sind diese zeiten vorbei, krötenpreise explodierten, und heute werden sie mit viel lebe gezüchtet, und der halter hat auch keine probleme, geld fürn tierarzt auszugeben!


    schildkröten repräsentieren heute durchaus einen wert,
    die wegwerfmentalität ist durch den hohen preis vorbei :thup


    Das stimmt aber nur bei den selteneren Arten, die schon immer Spezialisten vorbehalten und teurer waren. NZ der Maurischen/Griechischen Landschildkröte und den versch. Unterarten werden seit längerem in Anzeigenblättern und den Zoo- und Baumärkten für wenige Euros angeboten. Die NZ-Erfolge übersteigen den Bedarf bei weitem. Übrigens werden sie in ihrere Heimat immer noch als Schädlinge gesammelt, zu Haufen aufgetürmt und verbrannt. Ob ihnen das besser gefällt :confused_face: Der Cites-Schutz kann leider auch ein Fluch sein.

  • Zitat

    Original von KS
    NZ der Maurischen/Griechischen Landschildkröte und den versch. Unterarten werden seit längerem in Anzeigenblättern und den Zoo- und Baumärkten für wenige Euros angeboten.


    was die vernichtung angeht, hast du leider recht.


    bei den nachzuchten sehe ich das anders:


    mal als beispiel, mein großes weibchen. das legt jedes jahr min 30 eier. nachzuchten werden so mit 80€ gehandelt (bin da nicht mehr so auf dem laufenden) die jungtiere können mit relativ wenig aufwand und nervigem behördenkrieg aufgezogen werden, nehmen wir mal ganz hohe unkosten von 30€ pro tier an.


    das macht ca 1500,- jedes jahr,über viele jahre. somit hat das tier schon einen gewissen wert, auch wenn ich nicht züchte.

  • Hy zusammen


    Soll ich mich als Schweizer auch mal in die Disskusion einmischen?...... :baby: ne, ne das lasse ich mal lieber, denn dann werden wir hier nicht mehr fertig :winking_face_with_tongue:


    Ich möchte mich nur Torstens Meinung anschliessen. Ich sehe es ziemlich genau auch so. Ich bin der Ansicht, dass, nehmen wir euren Harz IV Empfänger welcher sich alles mühsehlig abspart, und einen der sich das ganze locker aus der Portokasse leisten kann.


    Harz IV; Spart und Spart, kauft sich endlich sein langersehntes Wunschtier und wendet alles dafür auf, dass es nicht auf der Strecke bleibt. Sprich, wenn das Tier stirbt hat er für Ihn ein Vermögen in den Sand gesetzt. Ich denke für den Harz IV ist dann halt auch mal 20Euro schon nen hauffen Geld.


    Portokasse; Geht ins Geschäft, oh ist das schön und teuer auch noch, nehm ich. Und wenn das Tier dann stirbt ist es auch egal, ich kann mir ja was neues hohlen.


    Bitte nicht wortwörtlich nehmen und sicherlich ist dies nicht zu veralgemeinern. Nur so in die Richtung sehe ich es auch.


    Klar ist es gefährlich, wenn die Tiere zu "billig" angeboten werden, da wird es dann schon für unsere heutige Wegwerfgesellschaft zu attraktiv. Sieht man ja vorallem im Bereich der Süsswasseraquaristik, da kann sich jedes Kind mal schnell einen Neon hohlen und ins Becken werfen. Ist ja auch egal wenn er stirbt, günstiger geht ja da kaum noch.....


    Ich kaufe auch lieber einen Fisch im Geschäft wo er etwas teurer ist und gesund, als in einem "Discount-Zoogeschäft" billig und ungesund. Nur zum Teil wird halt schon etwas übertrieben.

  • HI


    Ich kann das überhaupt nicht bestätigen das solvente Kunden Ihre Tiere vernachlässigen. Oft genug passiert eher das Gegenteil man muss Sie eher etwas bremsen.


    Ich habe viel eher die Situation das man unbedingt was halten will , man aber der Meinung ist man bekommts auch so hin und spart sich einfach die notwendige Aquariengröße und entsprechende Technik


    Da wird weitaus mehr gebügelt als beim sogenannten "Verschwender Kunden mit viel Geld )


    Gruss

  • Das ist ein guter Punkt. Der solvente Kunde macht sich (hoffentlich) genauso viel Sorgen um die Tiere wie jemand der finanziell nicht so gut ausgestatter, aber in Panik verfallen beide.
    Der eine knallt dann aber durch und schüttet noch den letzten Mist ins Becken oder tauscht Abschäumer/Beleuchtung/Pumpen etc. aus und bügelt die Viecher dann dadurch, der andere hat halt nciht die Möglichkeiten so zu handel und ist dadurch gezwungen die Füße still zu halten was den Tieren u.U. deutlich besser bekommt.
    ICh habe sowieso inzwischen das Gefühl, dass viele Tiere nicht durch zu wenig sondern durch zu viel Pflege (bzw. das was dafür gehalten wird) umgebracht werden. Gute oder schlechte Aquaristik hat nicht viel mit Geld zu tun. Lernfähigkeit auch nicht.

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)


  • Hallo,


    hier möchte ich mal entschieden wiedersprechen. Ich kann da nur von mir und meinem direkten Aquaristischenumfeld sprechen. Ich gebe zu ich kann mir einen Fisch von 100 Euro plus leisten (schämen muss ich mich jetzt aber nicht oder?) dennoch liegt mir jeder Chromi am Herzen der durch mein Becken schwimmt.


    Auch ich vertrete die Meinung das Meewa Fische deutlich teurer verkauft werden sollten. Was ich schon an PaltettenDocs in winz Becken gesehen habe geht auf keine Kuhhaut. Die kosten doch nur 35€. Hier lasse ich auch kein Wir haben alle ein Recht auf Meerwasseraquarien gelten. Das Recht hat jeder aber dann bitte so das es für die Tiere Passt und nicht wein ne Dori so hübsch blau ist.


    Ich selber habe ein paar extreme Beispiele bei mir im Becken. Ich pflege zum Beispiel einen Acanthurus japonicus - Philippinen Doktorfisch. Nachweislich ein eher komplizierter Pflegling. Der Fisch ist nun schon 3 Jahre bei mir im Becken. Warum? Meine Meinung dazu ist, der Fisch war als ich ihn kaufte in einem Top zustand er war dick! "Voll" Ausgefärbt! Futterfest und nachweislich vernünftig gefangen. Er wird bei mir ausreichend und "RICHTIG" ernährt und hat ausreichend Platz in meinem Fischbecken. Das gleiche gilt für meinen Pygoplites diacanthus - Pfauenkaiserfisch beide Fische waren überdurchschnittlich teuer. Sind aber dadurch in einem Top Zustand gewesen als sie bei mir einziehen durften.


    Ich finde es äußerst fragwürdig hier zu unterstellen das nur weil man ein Großes Becken betreiben kann, sich keine Gedanken macht. Ich kenne einen der betreibt 8000 Liter und der kümmert sich um jeden Einsiedler der krank aussieht.


    Wir alle lieben unser Hobby und unsere Tiere jeder betreibt es so wie es ihm möglich ist. Mehr will ich hierzu nicht sagen.


    CU Ralph

    Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb lehr!" Der Optimist sagt: "Aber nicht mehr lange." In dem Sinne

  • Was man sich aufregen kann...


    Geld und Moral
    Hier behautet doch keiner, dass Geld aus Menschen generell verantwortlose Bastarde macht. Die Schlussfolgerung wird ja nicht generell zutreffen, aber ich habe auch schon Leute mit offensichtlich viel Geld einkaufen sehen und da war Beratung dann eher unerwünscht. Insofern kann ich nachvollziehen, woher der Gedanke "Viel Geld -> Einfach kaufen und Verbrauchen" kommt. Fand ich auch widerlich, als ich das mal mitbekommen habe. Das ist aber sicher die Ausnahme.


    Es mag ja vielen nicht in Ihr Weltbild passen, aber die meisten Menschen hängen mehr an teuren "Dingen" als an billigen.Fische sind nunmal keine Hunde und haben bei den meisten Menschen nicht den Stellenwert eines Familienmitglieds. Ich gebe da offen zu, dass mich ein gestorbener Riffbarsch nicht so traurig macht wie ein gestorbener Kaiserfisch und das liegt auch an der Kohle, die ich dafür hinblättern musste.


    In meiner Studizeit war es echt nicht einfach, die Kohle für ein schönes Becken zusammen zu sparen und da hab ich mich um jedes Kleinvieh intensiv gekümmert. Mit der Zeit stumpft man natürlich etwas ab und braucht mittlerweile andere Highlights, um das gleiche Engagement zu wecken. Ich gebe jedenfalls zu, dass bei mir auch früher das Geld eine größere Rolle bei meiner Trauer um Verluste spielte als heute. Aber ich verheize deshalb jetzt keine Fische.


    Was ist das Ziel?
    Was wollen denn die Leute mit dem Bestreben nach höheren Preisen erreichen? Wollt Ihr, dass generell weniger Fische gefangen, gehandelt und "verbraucht" werden? Oder soll der höhere Preis erreichen, dass sich die halter besser kümmern?


    Ich glaube, ersteres wäre für die Natur sicher gut, ist aber ziemlich asozial von jemandem zu fordern, der sich selbst gern weiter bedienen möchte. Da kann ich auch fordern, dass nur noch Leute Meerwasser betreiben dürfen, die eine Tierpflegerausbildung oder Biostudium vorweisen können. Dann haben wir die Anzahl der Importe auch eingeschränkt. Ob dadurch der Anteil der falsch gehaltenen Fische sinkt, wage ich zu bezweifeln.


    Zweiteres ist meiner Meinung nach einfach ein Trugschluss. Ich kümmer mich gleich gut um die Tiere, ob mit wenig Geld oder mehr. Ein Verlust schmerzte früher (mit wenig Geld) mehr, aber die anderen Motivationen waren immer viel stärker als der "Werterhalt meiner Investition".


    Mein Lösungsvorschlag
    Wieso stellt denn nicht jeder Händler ne Box von Marubis (oder was ähnlichem) auf und packt da für jeden Fisch 20% des Preises rein (kann er ja vorher draufschlagen). Wären dann alle happy? Dann würde mit dem Preisanstieg wenigstens direkt etwas "ausgeglichen". Quasi Aufforstung inklusive. Kann man ja auch freiwillig machen, aber da frag ich mich, ob da viel zusammenkommt.

  • Wie schon gesagt kann man das bestimmt nicht auf alle beziehen, hoffentlich auch nicht...


    Nur kenne ich aus eigener Erfahrung genau die Kunden die anscheinend einfach genug Geld haben. Die lassen sich vom Händler das Komplette Becken zusammenstellen, am besten noch gleich aufbauen, nur die beste technik reindonnern und kommen dann nach drei monaten an, warum denn das ganze nicht funktioniert bei Ihnen. Liegt ja auf der Hand. Nur weil das ganze eine ganze Stange Geld gekostet hat noch lange nicht funktioniert wenn man null Ahnung hat. Dann werden Fische reingedonnert und am Schluss dem Händler die Schuld gegeben weil die Tiere verenden....


    Deinen Argumenten Ralph muss ich dir aber auch vollkommen recht geben....auf die grösse kommt es natürlich bei ganz vielen Fischen an, und die soll sich nicht jeder leisten können, der nicht auch sich die entsprechende Beckengrösse leisten kann!! Der Dock darf ruhig etwas teuere sein.


    Ich stelle mir momentan für nicht gratis ein 700l Becken zusammen. (In der einfahrphase) da ist es sicher nicht angebracht wenn ich mir nun keinen Fisch mehr für 100 Euro leisten könnte.....wäre wohl etwas falsch.

  • Zitat

    Original von kareem
    Ich finde es äußerst fragwürdig hier zu unterstellen das nur weil man ein Großes Becken betreiben kann, sich keine Gedanken macht.


    Ich finde es auch fragwürdig Besitzern kleiner Becken zu unterstellen, sich über richtige Haltung keine Gedanken zu machen.


    @ Claude,
    du brauchst Dich nicht angegriffen zu fühlen, dass Deine Tiere zu teuer sind. In den gängigen Sachen (Korallen/Fische) liegst Du meist, teils heftig, unter Nürnberger Niveau :grinning_squinting_face: Ich spreche ja nur von den Preisen in unserer Region.



    @ Nils,
    :thup :thup

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