Welche Tiere zur Reinigung des Sands?

  • Hallo Leute,


    ich beobachte in meinem Becken eine zunehmende Ablagerung von Mulm im Sand. Manuell Reinigen oder Austauschen kann ich den Sand aufgrund der Zugänglichkeit kaum.


    Ich habe eine Phalaena Grundel und 4-5 Sanddollar drin. Das reicht offenbar bei weitem nicht.


    Welche Tiere sind zur Reinigung des Bodens empfehlenswert? Das Problem sind einige recht unzugängliche Ecken, die Sandfläche ist nicht zusammenhängend. Unter einigen Platten gibt es schwer zugängliche Zonen.


    Wäre für Tips dankbar...


    Gruß
    Stefan

  • Hallo, Stefan!


    Neben zwei V.wardii Grundeln sind in meinem Sand noch 1 Archaster angulatus (grabender Seestern) und ca. 10 Nassarius vibex (grabende Schnecken) unterwegs. Lokal hält der Knalli seinen Bereich natürlich ebenfalls sauber. Die Schnecken sind allerdings vermutlich die einzigen der Putzkolonne, die auch schwer zugängliche Ecken erreichen.


    Viele Grüße,
    Christiane

  • Also ich kann auch nur den grabenden Seestern und die v.puellaris Grundeln empfehlen.
    Wenn du, wie beschrieben, einige enge Stellen hast, dann würde ich eher auf v.puellaris gehen.


    Was bei den v.Puellaris sehr süß ist:
    Pärchen schwimmen zusammen und man sieht wie das Männchen seinem Weibchen morgens die Höhle öffnet und abends dann wieder schließt, ansonsten schaden sie dem Riff nicht, da sie nicht aufsteigen und den Sand auf die Korallen werfen.
    Kann die Tiere nur empfehlen! Wenn du ein Pärchen willst solltest du sie unbedingt zusammen kaufen einsetzen, wenn man eine später nachsetzt gibt es in 90% aller Fälle Stress bis eine stirbt. Ich hab sie aber auch schon alleine gehalten. Die Tiere sind anfangs oft ängstlich und verstecken sich. Es kann bis zu 3 Wochen dauern bis sie richtig anfangen mit baggern, aber dann machen sie ihre Arbeit zuverlässig!



    Unbedingt das Becken zumindest nachts abdecken, da sie gerne springen. Ich hatte eine Beckenumrandung in 20cm Höhe, aber eine Grundel ist sogar da drüber gesprungen. Habe dann das Becken mit weißem Fliegengitter "überdeckt". Das Licht kommt durch das Fliegengitter übrigens immer noch gut durch!


    Hoffe ich hab dich nicht zugetextet :smiling_face:

  • Zitat

    Original von Paulie
    Hoffe ich hab dich nicht zugetextet :smiling_face:


    Nö, ich bin ja dankbar für jeden Beitrag. Die Puellaris hatte ich früher auch mal. Das Problem ist, dass ich aktuell schon eine Phalaena habe. Bin mir nicht sicher, ob sich die Grundeln untereinander vertragen. Zudem steht bei mir das Wasser nur 1-2cm unter dem Rand. Die Phalaenas waren ursprünglich auch mal ein Pärchen. Eine ist dann rausgesprungen. Wobei die beiden sich sowieso absolut nicht vertragen haben, obwohl ich sie als Pärchen gekauft habe.


    Von daher wirkt der Seestern sehr interessant.


    Gruß
    Stefan

  • Hi,


    kann dir die Sterne auch nur empfehlen. Hab 4 Stück, 2 große Dollar, Babylonia Schnecken, die genannten Schnecken, Mitraschnecken und 1 Paar Phalaena. Strömung ist auch essentiell bei zu starken Auflagerungen. Alles wie immer sehr schrittweise erhöhen.


    Gruß Bi

  • Hallo, Lemmi,


    welche Art(en) hast du an Seegurken? Ich habe ebenfalls eine, und zwar Holothuria hilla. Sie soll ja die einzige sein, die hinsichtlich Giftigkeit kein Risiko darstellt. Aber darüber gibt es (natürlich ;)) geteilte Meinungen...


    Gruß,
    Christiane

  • Stefan,


    gerade an den Stellen die schwer zu erreichen sind ist eine Seegurke perfekt. Ich habe eine H.hilla ähnliche Art welche sich im AQ durch Teilung gaaaaaaaaaaanz langsam vermehrt. Damals von Jörg Griem bekommen. Diese Art gräbt sich unter den Steinen durch - natürlich ohne diese zum Einsturz zu bekommen. Leider benötigst du aber für den Becken einige diesere Tiere. Versuche es einfach mal mit der normalen hilla - die ist immer im Handel zu bekommen. Dazu dann noch einige grabende Seesterne. Aber alles wird die Verschlammung des Sandes nicht verhindern können.


    Bei mir hilft übrigens auch prima ein Paar Alpheus bellulus mit der passenden Grundel. Diese Krebse wühlen auch gerne im Dreck und können ein ganzes Becken einnebeln, aber damit ist der Dreck wenigstens für Filter und andere Restefresser erreichbar.

  • Hallo,


    bei mir verrichten grabende Seesterne und Sanddollar ihr Geschäft. Die V. puellaris habe ich einem Freund aufgeschwatzt, nachdem sie mir ständig das Becken umgrub und Burgen baute.


    Grüße
    Christian

  • hallo Azalee,
    ich habe 3 Holothuria atra - Schwarze Seegurke in meinem Becken.
    Diese pflege ich schon einige Jahre.
    Von den Holothuria hilla habe ich einige im Becken.
    Sind aber eher nicht zu sehen.
    Mittlerweile sind es einige, da sie sich gut vermehren.


    Gruß
    lemmi

  • Hallo,


    wie hoch muss den der Sand für einen grabenden Seestern sein? Bei uns sind es an einigen stellen 4-5cm, an anderen nur 1cm. Ist das zu wenig?


    Schöne Grüße


    Lane & Michael


  • Hi,


    bei mir verrichten die Seesterne gute Dienste, die Sandhöhe ist auf Grund der Gundeln immer unterschiedlich, die Sterne gehen dann nach da wo sie graben können. aber auch dort wo nur 1cm ist sind die zu finden. Es ist überraschend was die für einen Actionsradius haben. Die sind einfach überall zu finden obwohl ich nur 2 habe. "Schnell" sind die auch.


    Also ich kann die Sterne nur empfehlen.


    CU Ralph

    Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb lehr!" Der Optimist sagt: "Aber nicht mehr lange." In dem Sinne

  • Hallo Paulie,


    da hast Du aber ein altersschwaches lahmes Tier :grinning_squinting_face:
    Mein Archaster schafft die 100cm in weniger als 1 Minute, oft sogar in 20-30 Sekunden.
    Der kann wirklich rennen, natürlich nur wenn AUF der Sandoberfläche - oder redet Ihr von etwas anderem?
    Im Sand wird natürlich viel gemampft und in jedem Restaurant halt gemacht, dann dauerts länger.


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • moin,


    kann auch die gurken und den grabenden stern empfehlen.


    an gurken halte ich schon seit jahren eine edulis und seit knapp 2j eine atra, faszinierende tiere, vorne kommt "dreckiger" sand rein, hinten sauberer raus.


    grabende sterne hab ich 3, der älteste ist über sieben jahre. sind tagsüber nie zu sehen, aber wenn das blaulicht kommt, gehts rund.



  • Hi!


    Ich hatte davon geredet, dass er auf der einen Seite in den Sand "abtauchte" und nach ca. einer Stunde auf der anderen Seite wieder "auftauchte". Aber ich glaub ganz so schnell wie deiner war er trotzdem nicht :winking_face:

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