Beiträge von Der_Stevie

    Hallo Hans-Werner,


    interessanter Gedanke. So hab ich das noch nie gesehen.


    Wobei die 450 nm des 12K Brenners schon extrem isoliert sind. Dagegen wäre auch eine reine 450 nm LED Beleuchtung ja schon fast breitbandig. Nach der Umstellung zurück auf das 10K Spektrum mit den beiden ergänzenden Peaks wachsen inzwischen übrigens auch wieder die Arten hervorragend, die damals am meisten gelitten haben. Das waren hauptsächlich rote Platten-Monti, Hydnophora und Acro tumida. Das war also tatsächlich der entscheidende Faktor. Dies nur als Feedback zum damaligen Vorfall, du hattest mir ja damals sehr geholfen. Es hat allerdings ein paar Jahre gedauert, bis alles wieder in der Spur war. Ich hatte damals aber auch zu langsam reagiert, weil mir die Ursache nicht klar war.


    Diesmal werde ich ruckzuck die HQI wieder drüberhängen, wenn was schiefgeht. Inzwischen würde ich fast sagen, dass meine Korallen auf noch keine Änderung so empfindlich reagiert haben wie damals auf die Änderung des Spektrums.


    Gruß
    Stefan

    Hi Armin,


    ok, danke für den Hinweis. Dann werde ich das evtl. nach Ablegerbecken und Hauptbecken etwas aufteilen.


    Im Ablegerbecken 60% 450, 40% 550. Dann könnte ich evtl. von der Leistung her die HQI durch einen Faktor 0,4 ersetzen?


    Im Hauptbecken 40% 450, 30% 500-550, 30% 550-600. Wenn ich den 550-600 Anteil als nicht nutzbar für die Zooxanthellen ansehe, müsste ich die Gesamtleistung der bisherigen Beleuchtung durch Faktor 0,6 ersetzen. Dann hätte ich im Bereich 450-550 die gleiche Leistung wie im Ablegerbecken. Das könnte auch helfen, die Korallen zwischen den Becken umzusetzen.


    Die Umstellung der HQI auf das obere Spektrum (s.o.) hatten übrigens einzelne SPS nicht gut vertragen. Nur 450 nm reicht also auch nicht. Entweder brauchen diese Arten den 535 oder den 590 Peak zusätzlich.


    Gruß
    Stefan

    Hi Armin,


    ok, danke. Wobei mein Geschmacksempfinden für mich nicht der wesentliche Faktor ist. Aber hast natürlich Recht, wenn man schon mehrere Spektren kombiniert, warum dann nicht unterschiedliche? :winking_face:


    Ich habe dem Großhändler jetzt mal 50% 450, 30% 550, 20% warmweiß genannt. Möglicht einzeln dimmbar. Die genauen Spektren gucke ich mir an, wenn ich konkrete Typen angeboten bekomme.


    Gruß
    Stefan

    Danke für den Link.


    Ich frage mich nur noch, ob das 500 nm Loch überhaupt stört. Das bisherige HQI Spektrum (s.o.) ist deutlich unausgeglichener und hat bei 500 nm auch nichts drauf. Mit diesem Spektrum sind die Korallen ausgesprochen zufrieden. Die HQI haben noch einen Peak bei 535 nm, den ich mit dem mittleren LED Spektrum oben gut abgebildet bekomme.


    Den 590 nm Peak der HQI würde ich schon fast ignorieren. Das ist Orange und dürfte in der Natur kaum vorhanden sein.


    Eine mögliche Methode wäre also: sehr viel 450 nm, etwas 550 nm, den Rest nach ästhetischen Kriterien auffüllen.


    Gruß
    Stefan

    Gibt es einen Grund, die XR-E zu verwenden. Das ist ja ein alten ungebräuchlicher Type. Für Weiss und royal blau gibt es die XTE und für blau, rot und grün die XPE als gebräuchliche Typen.


    Nein, ich hatte für die halt ein Spektrum gefunden und der 450nm Peak hat mir gut gefallen. Ansonsten bin ich flexibel.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Armin,


    danke für die Tipps.


    Ein Messgerät für PAR Werte habe ich leider nicht. Die Helligkeit könnte ich grob vergleichen, indem ich die Kamera auf einen Teil des Beckens richte und die Belichtungsparameter vergleiche. Bloß messe ich damit vermutlich hauptsächlich die Spektralbereiche, die für die Korallen völlig uninteressant sind.


    Ich denke, ich werde die jetzigen 1.432 W mal durch grob 700-800 W LED ersetzen und zunächst nicht mit 100% Intensität beginnen.


    Weniger Strom ist natürlich toll. Die Korallen stehen aber an ersten Stelle. Und Einsparung habe ich ohnehin genug.


    Die Cree gibt es in den Varianten 5.000-10.000K, 3.700-5.000K, und 2.600-3.700K. Ich hätte jetzt gedacht, dass ich überwiegend die erste nehmen sollte. Wobei alle 3 ein Loch bei 500 nm haben. In diesem Bereich sind die Spektren meiner HQI allerdings auch kaum vorhanden.


    Ich habe das Problem bzw. das Glück, dass ich die LED über meine Firma direkt beim Importeur bekommen kann. Nur muss der halt konkrete Typen haben. Das Spektrum der Cree XR-E sieht so aus:


    Gruß
    Stefan

    früher unbezahlbare Goldstücke, heute Unkraut.... und was kommt morgen ?


    Heute ist schon tragische Realität, dass ich Xenien regelmäßig wegwerfen muss. Bäumchen sowieso. Ich fürchte, das wird bei SPS bald auch so kommen. Die nimmt schon kaum noch ein Händler ab.


    Ich habe mal versucht, zur Reduktion des Wachstums die Beleuchtungsdauer zu reduzieren. Das hat aber nicht geklappt. Wenn ich gesunde Korallen haben will, muss ich mit dem exponentiellen Wachstum leben. Aber wohin damit?


    Gruß
    Stefan

    Da ist aber keine xenie über eine koralle gewachsen, halt nur an freie stellen und ganz dicht neben den sps..... Aber nix über den korallen und genau wie ich sagte sieht super aus.


    Hi Cemil,


    doch, die wachsen direkt auf dem Montipora Skelett. Es geht unten los. Der Fuß der unteren Xenien sitzt auf dem Gestein. Der obere Teil der Xenie vernesselt dann die Montipora. Die Monti Stellen, die absterben, werden von Xenien besiedelt. So arbeiten sich die Xenien nach oben. In kurzer Zeit ist die Monti komplett abgestorben.


    Die Vernesselung ist nur meine Theorie. Mir scheint nicht nur Abschattung das Problem zu sein.


    Gruß
    Stefan

    Hi Dietmar,


    ok, vielleicht sehe ich das alles zu theoretisch. Dein Erfahrungsbericht bringt mir schon einiges, danke.


    Die Fragen sind halt grad wieder hochgekommen, weil ich mir wohl eine Lampe selber bauen will und nach den effizientesten LED Modulen gesucht hatte. Die Lichtleistungen hatten mich nicht umgehauen. Was besseres als die XP-E habe ich aber nicht gefunden.


    Welche Module verwendest du denn?


    Gruß
    Stefan

    Oder hast du tatsächliche eine blaue LED gemeint? Dann ist die Rechnung komplett hinfällig, denn du kannst
    nicht blaues mit weißem Licht an Hand eines Lumenwertes vergleichen. Eine Lumenangabe für blaues Licht ist Unsinn.


    Hallo Armin,


    danke für die Antwort.


    So ganz klar bin ich damit aber noch nicht.


    Die gewählte LED ist blau, 475 nm. Lt. Händler hat sie folgende Daten: 103 lm bei 3,5V und 1A. Also 3,5 W. Bei diesem Betriebspunkt also 30 lm/W.


    Verglichen habe ich mit meinem derzeitigen HQI Brenner. Der liegt überwiegend bei 450-460 nm.


    Selbst wenn die HQI netto nur 50 lm/W bringen sollte (was imo unrealistisch niedrig ist), läge sie noch besser. Wenn ich das Spektrum der HQI per LED abbilden will, muss ich natürlich auch andere Wellenlängen mit besserem Output dazumischen. Also komme ich vielleicht auch auf netto 50 lm/W.


    Ich würde wirklich gern von meiner Horror-Stromrechnung runterkommen. Und ich suche nach Argumenten FÜR eine Umrüstung. Aber immer, wenn ich das nachrechne, wird da kein Schuh draus. Auf einen doppelten Wirkungsgrad komme ich nicht.


    Wähle ich den Betriebspunkt der LED zu ungüsntig?


    Gruß
    Stefan

    Ich hänge mich mal hier mit einer grundsätzlichen Frage ran.


    Auch nach dem Lesen von Armins Artikel im MWA verstehe ich die Effizienz der LED nicht.


    Ich habe aktuell 1216 W über dem Hauptbecken. Ich habe HQI mit etwas T5 und gehe "roh" von etwa 100 W/lm aus. Mit Selbstabschattungs- und Reflektionsverlusten rechne ich mal pessimistisch mit 70 lm/W, also 85.000 Lumen. Ich verwende Reeflux 10K Brenner mit einem sehr starken Peak bei 450-460nm und einem schwächeren bei 590nm.


    Ich habe mir eine Liste aktueller 475nm Cree LED besorgt. Spitzenreiter in der Effizienz scheint die XP-E zu sein. Bei 3,5W kommt die auf 103lm. Ich gehe mal optimistisch davon aus, dass ich das komplett nutzen kann. Wenn ich jetzt der 0,5-Regel folge und 600W installiere, komme ich auf einen Gesamtlichtstrom von 18.000 Lumen. Das sind 21% des alten netto Lichtstroms und 15% des alten brutto Lichtstroms.


    Wo kommt die Ersparnis her? Treffe ich mit den 475nm besser die Photosynthese?


    Gruß
    Stefan

    was du beschreibst konnte ich nie mit eigenen Augen beobachten.

    Hallo Cemil,


    einen live Eindruck kann ich dir leider nicht bieten. Aber vielleicht interessieren dich ja Fotos.


    Zwei Bilder sind aus dem Ablegerbecken. Da wird wirklich jede Fläche bewachsen. Auch die Scheiben. Die Montis werden überwuchert und sterben. Die Hystrix kann sich z.B. besser behaupten und hält ihren eigenen Platz frei.


    Das andere Bild ist aus dem Hauptbecken. Der Monti Stock sieht erst mal gut aus. Mit Pfeilen habe ich die Xenien markiert. An diesen Stellen muss ich regelmäßig Xenien abrupfen. Viel größer als so dürfen die nicht werden, sonst kippt die Sache und die setzen sich durch.


    Gruß
    Stefan

    Wie gesagt .... Keine Meinung eher eine Beobachtung. Ich konnte noch nie in keinem Becken jemals beobachten wie xenien korallen überwucher wie z.b cyanos oder sonst was.


    Doch, das Problem habe ich regelmäßig.


    Bei mir wachsen Xenien auch wie verrückt. Freie Steine sind sowieso sofort überwuchert. Von der Frontscheibe schiebe ich sie mit dem Magneten weg. Eigentlich wird jede freie Fläche bewachsen. Wenn ich nichts tue, habe ich einen fast durchgehenden Wald aus Xenien.


    Sie überwuchern verschiedene SPS. Vor allem Montipora haben keine Chance und sterben recht schnell ab. Die wenigsten Korallen können sich wirklich dagegen durchsetzen. Dazu gehören Hydnophora und Briareum.


    Da ich das dauernde Korallensterben nicht haben will, führe ich seit Jahren einen zähen Kampf. Ich zupfe sie mit einer "Kornzange nach Maier" ab. Die ist für den Medizinbedarf und gibt es billig bei Ebay. Wenn ich einmal dran bin, versuche ich meist, den 1-Liter Becher voll zu machen. Die gehen dann in den Keramikexpress. Am Anfang hatte ich da starke Hemmungen, aber es geht nicht anders. Ich habe über die Jahre sicher schon einige Tausend Xenien entsorgt.


    Mein Zoohändler hat in begrenztem Umfang Interesse daran. Deshalb lege ich immer mal Steinplatten auf Xenienwälder. Nach einer Weile wechseln die Xenien auf die Platte und ich schenke sie dem Zoohändler.
    Aktivkohle hat bei mir nichts gebracht. Ob ich Jod dosiere oder nicht, ist ihnen auch egal.



    Ein ähnliches Problem sind Kupferanemonen. Die kann man aber immerhin für ein paar Euro verkaufen.


    Gruß
    Stefan

    Hi Corinna,


    ok, danke. Das wird dann wohl zu riskant. Ich kann in meinem Becken kaum einen Fisch wieder herausfangen. Und es sind einige LPS und Anemonen drin.


    Ich werde jetzt versuchen, Steine auf die Xenien zu legen. Ein Zoohändler in meiner Gegend ist ganz scharf auf mit Xenien bewachsene Steine. Schwierig sind nur Xenien, die z.B. auf verästelten, lebenden Montipora wachsen. Daran kann ich echt verzweifeln.


    Gruß
    Stefan

    Zitat

    Original von PulpRider
    Um meinen Seelenfrieden zu behalten: bitte keine Bilder mehr posten.


    Falls du mich meintest: kein Problem :winking_face:


    Zitat

    Original von PulpRider
    Xenien kann man nur mit einer Pinzette abzupfen, oder mit Kalkwasserbrei bekämpfen.
    Ist wie mit Glasrosen: mit dem Brei alles abdecken, einwirken lassen und dann absaugen.


    Zupfen mache ich halt schon. Aber ich bekomme die Xenien erst ab einer bestimmten Größe gezupft. Und sie wachsen so schnell nach, dass ich so nicht weiterkomme.


    Zitat

    Original von Corinna Schreiner
    Dafür hat unser A. tomentosus (lebt nun in einem reinen SPS-Becken) alle Xenien platt gemacht (und nicht nur die - leider).


    Interessant. Was hat er denn sonst noch so plattgemacht? Nur Weichkorallen oder auch LPS?


    Gruß
    Stefan

    Das mit dem Blumentopf habe ich in den letzten Wochen probiert. Interessiert von den Anemonen niemanden. Ich habe heute 9 Kupferanemonen rausgenommen, die zufällig an den Scheiben hingen. Da gehen sie ganz gut ab.


    Das mit der Folie werde ich mal probieren. Danke für den Tipp.


    Gruß
    Stefan

    So, ich hab jetzt einiges gegen die Xenien probiert.


    - Mehr Strömung
    - Niedrigeres Nährstoffniveau (Nitrat ca. 0,5-1 statt 2-3)
    - Abernten (ca. 10 Xenien im Durchschnitt täglich)


    Etwas Erfolg bringt zeitweise das Abernten. Vom Glas und vom Boden geht das ganz gut und bringt auch eine Weile lang einen Erfolg. Von den Steinen und Steinkorallen bringt es nur kurzzeitigere Erfolge, da man nicht immer alles rückstandsfrei entfernen kann.


    Bei meiner derzeitigen Quote von durchschnittlich 10 Xenien am Tag erziele ich über Monate eine langsame Verringerung des Bestands. Kleine Xenien auf Steinen erwische ich aber fast gar nicht. Endgültig los werde ich sie so also nicht.


    Ich habe jetzt ganz neu einen Pygo diacanthus drin. Allerdings eher, weil meine Frau sich schon lang einen Kaiser wünscht. Nennenswert Xenienreduzierung erhoffe ich mir dadurch nicht. An den Seeigel traue ich mich nicht richtig ran. Demnächst werde ich mal das Salz wechseln, vielleicht bringt das ja was.


    Insgesamt sterben jetzt kaum noch SPS durch Xenienbefall. Aber es ist eine irre Arbeit, die immer da rauszurupfen.


    Gruß
    Stefan

    Ja, das geisterte auch mal durch ein paar Zeitschriften. Zu meiner Überraschung bekomme ich auch schon mal Belegexemplare von Zeitschriften aus Italien oder Holland. Stimmt, das Becken wurde mal ziemlich von Acropora und Montipora dominiert. Das ändert sich immer mal. Woran es liegt, dass mal die eine, mal die andere Art dominiert, weiß ich auch nicht. Die vielen Anemonen sehen gut aus, aber die Acropora Phase hatte mir auch sehr gut gefallen. Da sahen die Strukturen irgendwie interessanter aus. Die SPS waren jedenfalls in dem Maße zurückgegangen, wie die weichkorallen an Dominanz gewonnen haben. Ich hoffe, jetzt, wo die Xenien etwas auf dem Rückzug sind, kommt wieder eine SPS Ära.


    Gruß
    Stefan

    Ok, ist zwar OT, aber das restliche Zimmer sieht inzwischen auch anders aus. Das Aquarium ist die Lichtquelle links unten. Den Kamin nutzen wir selten, weil er viel Dreck macht. Aber ich finde, er sieht gut aus.


    Wenn ich mich in diesem Hausentwurf wieder für ein Aquarium entscheiden würde, würde ich es wieder so planen. Es gibt einfach keine Alternative. Die Technik würde ich nie wieder sichtbar im Wohnzimmer haben wollen. Es wäre natürlich schöner, wenn das Becken im Keller nicht so extrem unter der Decke stehen würde. Aber in diesem Haus geht es halt nicht anders. Auf der Wohnzimmerseite stört mich das niedrige Becken eigentlich gar nicht.


    Das Problem der schlechten Zugänglichkeit ergibt dann auch gleich die Folge, dass ich nur teilweise Kontrolle habe, was sich wo ausbreitet. Zwischendurch war die Acro Tumida sehr dominierend. Jetzt sind es halt Xenien, Briareum und Kupferanemonen.


    Die Xenien scheine ich jetzt in den Griff zu bekommen. Zumindest werden sie wohl nicht mehr so viele SPS durch Abschattung töten können, so viel sieht man schon aufgrund der stärkeren Strömung. Das Briareum wird wohl die restlichen Acro und Hystrix Stücke auf der mittleren Säule auch noch überwuchern. Was mir eher Sorgen macht, sind die Anemonen im rechten Beckenbereich. Der nächste Thread "Wie werde ich Kupferanemonen los?" ist schon vorprogrammiert :winking_face:


    Gruß
    Stefan

    Ich nehme "Kornzangen nach Maier". Sind (glaube ich) eigentlich für Zahnärzte. Bekommt man bei Ebay.


    Ich hatte aber keinerlei Chance, das Becken so sauber zu bekommen. Die sind einfach zu schnell nachgewachsen.


    Gruß
    Stefan

    Gerald hatte mir den Strömingstipp freundlicherweise schon vor ein paar Wochen genannt.


    Also habe ich meine Strömung aus dem Koma geholt und voll aufgedreht. Hier und da Pumpen neu ausgerichtet, Nanos gegen Streams getauscht etc.


    Bei mir hat es sich gelohnt. Die Xenien bleiben eher zusammengezogen und schaffen es so nicht mehr so leicht, die SPS, auf denen sie wachsen, abzuschatten. Was ich ernte, wächst nicht mehr so schnell nach.


    Auch meine Kupferanemonenplage lässt sich so etwas eindämmen.


    Nitrat in Richtung Null würde bei mir zuerst SPS töten, speziell Acropora echinata.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Stefan,


    bei mir leben Xenien und Keniabäumchen in friedlicher Koexistenz. Wobei die Bäumchen in letzter Zeit kaum noch wachsen.


    Das Thema scheint sich bei mir so langsam zu erledigen. Die Steinkorallen fangen an, sich stärker gegen die Xenien durchzusetzen. Vor ein paar Monaten konnten die Xenien noch relativ entspannt z.B. neben einer Galaxea wachsen. Aktuell machen die Galaxeas mit Kampftentakeln alle Xenien im Umkreis platt. Es ist allgemein die Tendenz, dass sich die Steinkorallen besser durchsetzen können. Ausnahmen gibt es leider immer noch. Montipora digitata werden von den Xenien einfach als Substrat angesehen.


    Insgesamt verbessert sich die Lage. Die Xenien wachsen weniger schnell nach. Wenn ich eine Stelle säubere, ist sie nicht sofort danach schon wieder bewachsen.


    Der Abschäumer läuft seit ein paar Monaten rund um die Uhr. Nicht, weil es wegen der Nährstoffwerte notwendig war. Sondern, weil ich einfach irgendwas ändern wollte. Aber keine Ahnung, ob das der entscheidende Faktor ist.


    Gruß
    Stefan

    Ich habe inzwischen 2 Schnecken bekommen. Die Tiere sind traumhaft schön. Ob sie schon an Xenien gegangen sind, habe ich mangels Zeit nicht beobachten können. Meine Bezugsquelle liest hier mit, evtl. meldet er sich bei dir.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Klaus,


    anscheinend hast du etwa die 3-fache Wassermenge. Du hast die 5-fache Kohlemege wie ich genommen und hattest schnell ein Ergebnis. Ich vermute einfach mal, an der Menge hat es nicht gelegen. Da andere auch mit Kohle Xenien bekämpfen konnten und ich nicht, gehe ich mal von anderen chemischen Verhältnissen aus. Irgendein Element war bei dir evtl. schon vorher kurz vor einer Limtierung und ist durch die Kohle dann weiter verknappt worden. Bei mir scheint die Kohle leider nicht so stark zu wirken.


    Gruß
    Stefan

    Sorry, Berny, hab ich wohl überlesen. Wenn, dann müsste ich mit dem Pygo wohl beim Händler einen Xenientest machen.


    Johann, die Anregung ist gut, danke. Ich würde mit chemischen Methoden wohl erst ganz zum Schluss anrücken. Da schrecke ich doch etwas vor zurück. Wie reagieren denn bei dir SPS, LSP, Anemonen und Muscheln?


    Gruß
    Stefan

    Hi Berny,


    genau, Favorit bei mir wäre der Pygo, den will meine Frau eh haben.


    Aber die moderaten Nährstoffwerte ohne viel Abschäumung habe ich nur, weil ich sehr vorsichtig mit Fischen besetze. Eigentlich ist da immer noch die Stammbesatzung von vor 4 Jahren drin, ohne dass groß jemand dazu gekommen wäre. Ich habe etwas Angst, dass der Pygo das Becken deutlich zusätzlich belastet. Von daher wären mir Schnecken lieber.


    Hi Reinhard,


    da ich überhaupt keine Erfahrung mit Kohle habe, habe ich 2l reingetan und nicht gewechselt. Das war anscheinend falsch?


    Gruß
    Stefan

    Hi Berny,


    die Kohle habe ich von Peter Gilbers. Er war ja schon in diesem Thread aktiv, wenn er nochmal reinschauen sollte, kann er ja evtl. was zur Kohle sagen.


    Jod oder andere Spuren dosiere ich nicht. Schon seit Jahren nicht mehr. Wasserwechsel sind ca. 3% pro Woche, also auch nicht extrem viel.


    Wenn ich wie üblich meinen Abschäumer 1-3h pro Nacht laufen lasse, lande ich bei NO3 von etwas unter 1. Das ist für mich ein angenehmer Bereich. Die Korallen fühlen sich dann wohl, das letzte Qäuntchen Bonbonfarbe ist eh nicht mein Ziel. Ich gucke ohnehin mehr auf die Korallen und messe eher wenig. Wenn ich mit den Nährstoffwerten zu lange zu weit unten bleibe, leiden einzelne SPS. Ich sehe der Acro Echinata jetzt schon an, dass sie meckert.


    Gruß
    Stefan

    Hi Berny,


    klar, bei den Fressfeinden muss man immer ein Exemplar erwischen, das den richtigen Geschmack hat. Ist ja beim Rostratus und Glasrosen das gleiche.


    Wenn ich eine Schnecke finden würde, die bevorzugt Xenien fressen würde und nur nach deren Vernichtung an SPS oder LPS gehen würde, wäre das auch ok. Ich habe ein 200l Technikbecken mit vielen Steinen, dann würde sie eine Weile darin geparkt.


    Die Aktivkohle kann man inzwischen zumindest für mein Becken wohl als Fehlschlag ansehen. Es ist nicht nur kein Rückgang der Xenien festzustellen, das Wachstum ist sogar ungebremst.


    Ich lasse im Moment auch zum ersten Mal seit langem den Abschäumer durchlaufen, um die Nährstoffwerte noch weiter zu reduzieren. Ich habe die Hoffnung, dass jede Umstellung die Xenien treffen kann. Leider scheint es so, dass die SPS den Mangel wohl als erste merken. Lange werde ich das mit dem Abschäumer nicht mehr machen können.


    Gruß
    Stefan

    So, ich habe jetzt fast 4 Wochen die Aktivkohle drin und habe keine Wasserwechsel mehr gemacht, um eine mögliche Limitierung nicht zu unterlaufen.


    Effekt bislang: Null :face_with_rolling_eyes:


    Vermutlich klappt das nur, wenn irgendwas, was die Xenien brauchen, ohnehin kurz vor einer Limitierung stand.


    Ich hoffe noch, demnächst Schnecken zu bekommen. Bis dahin lasse ich die Kohle erst mal laufen.


    Gruß
    Stefan