Erste Glasrosen entdeckt - was dagegen tun?

  • Hallo alle miteinander,


    beim ausgiebigen Beobachten meines Beckens (befindet sich in der Einlaufphase mit ein paar Einsiedlern und einem Seeigel) habe ich festgestellt, dass sich an verschiedenen Steinen die ein oder andere Glasrose breit macht. Da die Steine aber so klug aufgestellt sind, dass ich sie nicht einfach aus dem Becken nehmen kann um die Glasrosen mechanisch zu entfernen muss ich mir jetzt irgendwas überlegen, bevor die Dinger sich richtig ausbreiten.


    Habe schon einiges über natürliche Fressfeinde (Garnele, Schnecke, Fisch) gelesen.
    Gut also Fischbesatz kommt aufgrund der noch relativ frühen Einfahrphase nicht in Frage. Wie sieht es mit den Garnelen und Schnecken aus? Habe gelesen, dass Garnelen vor allem dann nicht mehr an die Glasrosen gehen, wenn zugefüttert wird. Das wird aber in meinem Becken nicht gemacht, weil ja noch nichts im Becken ist, was gefüttert werden soll. Könnte ich also mit zwei dieser Wunder - äh wurdemani-Garnelen den Glasrosen einhalt gebieten, bevor diese sich richtig ausbreiten oder kommt die Garnelen aufgrund der frühen Einfahrphase nicht in Frage?
    Das Problem ist halt, dass ich die mechanische Entfernung (koch. Wasser/HCl/...) nur an zugänglichen Stellen machen kann - und dann kann ich eben nicht garantieren, dass auch wirklich alles weg ist!


    Grüße - Flo

  • Hi Flo,


    Generell würde ich Dir zu Garnelen (L. wurdemanni oder L. rathbunae) raten.


    Es kommt aber auch drauf an, wie weit dein Becken schon ist.


    In ein Becken, das noch mitten am Einfahren ist, würde ich noch keine Garnelen setzen. Wenn sich die Einfahrphase schon dem Ende neigt, hätte ich hingegen keine Bedenken.


    Das Gerücht, daß Wurdemannis/Rathbunaes keine GR mehr fressen, sobald gefüttert wird, stimmt übrigens absolut nicht.


    Viele Grüße
    Inken


    Edit: Hab das mit der "frühen Einfahrphase" überlesen. Dann würde ich noch warten und lieber erstmal die zugänglichen GR per Hand entfernen/abspritzen.

  • Die Bezeichnung früh ist ja relativ - bei einigen ist ein Monat früh - bei anderen nicht.
    Also bei mir steht das ganze Teil jetzt einen Monat.


    Hilft das weiter?

  • Hi Flo,
    ich habe meine beiden Wurdemani's auch schon
    nach 5 Wochen eingesetzt. Bei mir gab es keine
    Probleme. GR's sind ganz weg. Die Garnelen sehe
    ich aber leider nur sehr selten, da sie irgendwo in
    einer Höhle unter der Decke hängen.

    Gruß Peter
    Wer nicht im Stande ist Fehler zu machen, ist zu nichts im Stande. :mauer:
    ---------------------------------------------------------------------------180L Seepferdchenbecken, 112 + 63L Nanoriff & 4Süße mit ca 800L.
    (+ 5L Schneckenzucht + 5L Artemiazucht + 25L Futtergarnelenzucht.)

  • Hallo Florian,


    entgegen früherer Meinungen zu dem Thema hab ich in jüngster Zeit die Erfahrungen mehrfach machen müssen, daß sobald man etwas "dagegen" tut -unabhängig was nun - die Glasrosen sich erst recht Vermehren.


    Es ist kaum möglich die Glasrosen so penibel zu Entfernen daß nicht Reststückchen wieder anwachsen können. Auch der abgesonderte Schleim beim Töten/Entfernen kann sporen enthalten die sich im ganzen Aquarium Verteilen können.


    Wenn man wirklich nur wenige hat würde ich mir also sehr gut Überlegen etwas dagegen zu tun. Das beste scheint mir hier die betrofffenen Steine einfach zu Entfernen.


    Wenn du Tiere dagegen Einsetzt sollten diese am besten für immer darin bleiben.


    Bei mir haben sich in dieser Richtung Feilenfische Bewährt. Die weiden ziemlich gründlich ab.


    Aber wie erwähnt, überleg dir das gut wenns wirklich nur wenige sind :winking_face:
    Selbst bei Staubfutterfütterung hab ich in einem meiner Versuchsbecken zumindest keine Vermehrung sondern lediglich nur ein Wachstum der vorhandenen, seit gut zwei Jahren.



    Grüße Thilo

  • Hallo Florian,


    ich habe in meinem Riffbecken Wurdemannis eingesetzt, bevor andere Tiere (Fische) dazu kamen. Das hat prima funktioniert, obwohl es ca drei Wochen gedauert hat, bis die Glasrosen verschwanden.


    Besonders große und solche, an die ich drankommen konnte, habe ich zusätzlich mit Chemie bekämpft. Mit dieser Strategie bin ich sehr gut gefahren.


    Mein Tipp: Wehre den Anfängen!


    Im Seepferdchenbecken habe ich nichts gegen die Glasrosen unternommen, weil es nur eine oder zwei waren, und irgendwann hatte ich ca 20. Da konnte ich aber die betreffenden Steine herausnehmen.


    Viele Grüße
    Christine

  • Zitat

    Original von Christine Ehrhardt
    ich habe in meinem Riffbecken Wurdemannis eingesetzt, bevor andere Tiere (Fische) dazu kamen. Das hat prima funktioniert, obwohl es ca drei Wochen gedauert hat, bis die Glasrosen verschwanden.


    Hallo Christine,


    vielen Dank für den Tip - nach wie vielen Wochen hast Du wieviele Wurdemannis eingesetzt? Hast Du sie dann später wieder aus dem Becken genommen oder vertragen sie sich mit den anderen Lebewesen?


    Habe auch schon mit dem Gedanken gespielt - möchte aber aufgrund der relativ kurzen Einfahrphase von ca. 5 Wochen noch etwas warten. Aber halt auch nicht zu lange - weil sonst nur noch eine große Herde Garnelen der Rosen Herr werden.


    Gruß
    Flo

  • Hallo,


    also ich habe sehr gute Erfahrungen mit einfachem heissen Süßwasser gemacht. Ich hatte mir bei einer Koralle auf dem Stein, auf dem diese saß, welche eingescheppt. Ich nahm einen Wasserkocher, heizte den auf, fühlte das heisse Wasser in meine kleine Spritze und spritzte die Glasrosen weg. Wichtig dabei ist, die Rückstände der Rosen gleich mit der Spritze einzusaugen. Seitdem habe ich keine Probleme mehr damit. Natütlich kannst Du auch Fressfeinde einsetzten, ob die aberwirklich alles fressen, was du willst ist nict sicher und zudem ist das heisse Wasser unglaublich billig :winking_face:


    Grüsse


    Uli

  • Hallo Thilo


    Da schreibst du was, was ich schmerzlich gerade erfahren musste;( .


    Vor Neujahr hatte ich in meiner Anlage mit 16 Becken eine vermeintlich gründliche Glasrosenreinigunge vorgenommen, indem ich alle Steine rausnahm und grosse GR mit Pinzette aus dem Gestein brach und anschliessend unter heissem Wasser gespühlt und gebürstet habe wie verrückt.


    Nun, gut einen Monat später waren alle Becken (ausser diejenigen mit den Lysmatas, rathbunae und intermedia) ware komplett verseucht, Glasrose an Glasrose wie Teppiche. Das ging so schnell, dass man nicht mehr reagieren konnte.


    Dieses Wochenende musste ich nun die die ganze Anlage komplett reinigen, alle Beckenn geleert und gereinigt, Steine liegen jetzt in eiskaltem Leitungswasser und werden nicht mehr gebraucht, Sand wird ebenfalls chemisch gereinigt und vorerst nicht mehr verwendet. Die Anlage ist jetzt mit Osmosewasser in Betrieb und morgen wird entweder aufgesalzen oder noch einmal geleert und frisch gefüllt und gesalzen, je nach dem wieviele Glasrosen noch aus den Rohren gespühlt werden.


    Achja, im 60er Würfel, welcher auch noch an der Anlage hing, habe ich zwei C. auriga eingesetzt, die haben mit den Glasrosen aufgeräumt. Wir konnten aber nie beobachten, wie sie Glasrosen fressen, aber weg sind sie!:) :wink

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
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    Einmal editiert, zuletzt von Ruedi ()

  • Hi Ruedi,


    in meinem Technikbecken tummeln sich die glasrosen ohne ende - dort wächst auch dieser blaue schwamm unaufhaltsam vor sich hin. Doch im hauptbecken gibts keine GR - denke das liegt daran, dass ich die GR im TB nicht angreife.


    Grüße,

    :grinning_squinting_face: iP!!


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  • Hallo Flo,


    ich würde dir(trotz der Einfahr-Phase) zu einem Tangfeilenfisch raten. Er kann im Becken bleiben, und wird mit ziemlicher Sicherheit die Glasrosen beseitigen.


    Wobei ich nach fünf Wochen kein Problem sehe, ein Fisch'chen einzusetzen.

    Ich denke bei der Beckengröße (170X80x65) müßtest du sonst ordentlich Garnelen einsetzen...

    Sei wer du bist und sag, was du fühlst! Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht!


  • Hallo Ruedi,


    genau so ging es mir in jüngster Vergangenheit. Ich fühle mit dir :confused_face:


    Drum auch - die vielleicht für andere Erahrungen die hier gepostet wurden - etwas merkwürdige Denkweise zum Thema, aber wir beide scheinen da kein Einzelfall zu sein, es sind mir zwischenzeitlich mehrere solcher Berichte eingegangen.


    Ich Schätze auch daß bei den Aquarianern wo sie sich sehr stark vermehren möglicherweise Fische und/oder auch Wirbellose im Becken Vergesellschaftet sind die die Glasrosen "stören" und so die Vermehrungrate Auslösen könnten. Da reicht wohl oft schon eine Horde Einsiedler die drüber stolpert, was man eigentlich kaum als solches Registriert. Zumindest bei einigen keine weithergeholte Theorie.


    Viel Glück für den Neustart!


    Grüße Thilo



    Grüße Thilo

  • Hallo Thilo


    Das verrückte daran ist einfach, dass es offenbar einige schaffen die Glasrosen mit heissem Wasser abzuspritzen und bei mir haben sie selbst unter fliessend Heisswasser nur darüber gelacht und sich anschliessend explosionsartig vermehrt.


    Im grossen Riffbecken hatte ich sie ja auch schon mit Salzsäure wegbekommen, aber nun in der Zuchtanlage kam ich mit schauen nicht mehr hinterher.


    Nun gut, seit heute sind wieder vorgehälterte lebende Steine drin und soweit ich sehen konnte ohne Glasrosen (hoffe es bleibt auch so). Nun werden die 4 grösseren Teenagerbecken eingefahren und nach und nach bei Bedarf die kleinen Aufzuchtbecken zugeschalten.


    Ich hoffe jetzt einfach, dass 24 Stunden Osmosewasserbetrieb gereicht hat, um auch diese in der Verrohrung zu vernichten!


    iP: lass es schön so laufen und verändere nichts, es kann ins Auge gehen;) und sei froh, dass es so ist. Hast du ev im Backen irgend welche Fressfeinde? Wie schon geschrieben haben wir nicht eine einzige GR in den Lysmata-Becken am gleichen Kreislauf gefunden. In allen andern Becken gab es täglich frische, selbst in solchen ohne Licht. Da waren die Glasrosen dann wirklich GLASrosen, ganz blass und durchsichtig.

    Gruss Ruedi


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  • Nun gut - also mein bisheriges Fazit ist, dass ein vielen Fällen, wo ein mechanischer/unnatürlicher Versuch die Glasrosen zu entfernen gestartet wurde, es erst richtig zu deren Ausbreitung kam.
    In den Fällen, wo natürliche Fressfeinde zugesetzt wurden, konnte dies zum größten Teil vermieden werden, so denn die Fressfeinde sich auch wirklich als solche erwiesen! :smiling_face:



    Da ich im Moment ja noch nicht so viele von den Glasrosen habe, dachte ich dass ich vielleicht mal zwei von den Garnelen einsetze. Da ich ja noch keinen anderen Besatz habe und folglich auch nichts füttere - die Frage: Was mache ich, damit mir die Garnelen nicht verhungern, wenn sie


    a) alle Glasrosen abgeweidet haben
    b) die Glasrosen verschmähen?


    Grüße


    Flo


    An den Tangfeilenfisch traue ich mich irgendwie noch nicht so richtig ran!

  • Zitat

    Original von Ruedi
    iP: lass es schön so laufen und verändere nichts, es kann ins Auge gehen;) und sei froh, dass es so ist. Hast du ev im Backen irgend welche Fressfeinde?


    ----> Nope, keine fressfeinde... vielleicht entsorg ich das ganze zeugs wenn ich das TB mal sauber mache :smiling_face:



    Zitat


    Wie schon geschrieben haben wir nicht eine einzige GR in den Lysmata-Becken am gleichen Kreislauf gefunden. In allen andern Becken gab es täglich frische, selbst in solchen ohne Licht. Da waren die Glasrosen dann wirklich GLASrosen, ganz blass und durchsichtig.


    ----> Yep, kenn ich! Habe mein altes TB nach dem umbau einfach in den keller gestellt, mitsammt den GR und ditritus und sonstigem krampf. Es war noch ca. 1 - 2 cm wasser drin. Ich sag dir: nach MONATEN (!!!!) lebten die GR noch, trotz kühler temperaturen, kein licht, kein futter, keine strömung, kaum wasser! Sie waren allesamt weiss/durchsichtig.



    Viele Grüße,

    :grinning_squinting_face: iP!!


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  • Hy,


    also ich kann ganz klar eines beobachten:


    Im Riffbecken habe ich einige Glasrosen. Ziemlich grosse Brummer. Immer mal wieder mache ich eine weg - manche regenerieren sich wenn die Salzsaeure sie nicht richtig erwischt, die meissten bleiben weg. Ich habe in diesem Becken aber KEINE kleinen Glasrosen. Die grossen die ich habe kommen noch vom Umzug und der mangelnden Zeit die Monate davor.


    Im Ablegerbecken wachsen die bloeden Viecher leider immer mehr und ich muss immer mal wieder welche wegspritzen. Fuer eine grosse gekillte wachsen 20 kleine nach. Wenn ich die alle wegmache kommen 50 kleinere nach. Wenn ich die alle erwische ists aus. Aber ne heiden Arbeit und jeden Stein ueber Wochen sehr gut beobachten muss sein!


    Ich schliesse daraus, dass irgendwas in meinem Hauptbecken den Glasrosennachwuchs killt.


    Ich tippe dabei mal auf die Zwergkaiser, habe jedoch noch kein Tier aktiv dabei erwischt ...


    Gruß
    Roger

  • Also scheint es so zu sein, wie Florian es zusammenfasst. Natürliche Fressfeinde halten die Glasrosen unter Kontrolle, bei chemischer Bekämpfung kann der Schuß nach hinten los gehen.


    In meinem Riffbecken leben vier Wurdemannis, und keine Glasrosen.


    Im Seepferdchenbecken hatte ich keine Fressfeinde, habe aber auch keine andere Bekämfung vorgenommen. Dort wurden die Dinger zur Plage. (Da wird natürlich auch viel gefüttert)


    Übrigens habe ich die Wurdemannis nach sechs Wochen Einfahrzeit eingesetzt. Auch wenn keine GR mehr da sind, verhungern sie jetzt nicht. Ich nehme an, sie fressen, was eben sonst so anfällt. Vielleicht finden sie auch hin und wieder eine kleine Glasrose, bevor ich sie sehe.


    Viele Grüße
    Christine

  • Nochmal was:


    Bei meinem letzten Umzug habe ich alle Steine, die ich ins Riffbecken gesetzt habe, ausserhalb des Beckens mit Salzsaeure behandelt, dann in ein Beobachtungsbecken gelegt, ne Woche gewartet, das ganze wieder von vorne so lange bis keine Glasrosen mehr zu sehen waren nach 2 Wochen Beobachtungszeit. Hat auch super geholfen.


    Gruß
    Roger

  • Zitat

    Original von Christine Ehrhardt
    Also scheint es so zu sein, wie Florian es zusammenfasst. Natürliche Fressfeinde halten die Glasrosen unter Kontrolle, bei chemischer Bekämpfung kann der Schuß nach hinten los gehen.


    ----> Nicht ganz :winking_face:


    Selbst bei natürlichen feinden heissts: die GR sind zwar unter kontrolle, doch durch das gefressen werden haben sie auch die möglichkeit sich zu vermehren.


    Jegliche vernichtung von GR würde ich ausserhalb des beckens machen.

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  • Zitat

    Original von iP



    Jegliche vernichtung von GR würde ich ausserhalb des beckens machen.


    Hi iP,


    Das mag ja Wahr sein keine Frage, aber Denk auch an die Praxis :face_with_rolling_eyes:


    Grüße Thilo

  • Da hatte ich bisher glück. Allerdings ist mein riff nicht fest verklebt oder so, deswegen kann ich jeden stein entfernen, bearbeiten und wieder einsetzen. Ist zwar mühsam, aber wenn man sich ausrechnet was man andersrum für nenn stress hat, ist dieser weg der einfachste.

    :grinning_squinting_face: iP!!


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  • Im meinem großen Becken hatte ich die Erfahrung gemacht, dass Heißwassermethode nur kurzzeitigen Erfolg brechte. Chemisch bin ich gar nicht vorgegangen. Seit ich bei den "Zwischenmahlzeiten" verstärkt nur Flockenfutter gebe, hab ich festgestellt, dass GR zurückgegangen sind. Vermuteter Grund: Chelmon Rostratus mag keine Flocken, und wenn Freßreiz schon mal da ist schmecken auch GR (hab ich aber noch nicht gesehen). Wenige ( Dentenz gegen 0) GR nur dort wo Chelmon nich hinkommt
    Im Büro-Nano hatte ich nach der Einfahrphase extrem GR-Befall. Hier hat eine L. wurdemanni ordentlich aufgeräumt. Bei stärkerer Fütterung vereinzelt Mini-GR zu sehen, aber nicht lange (Am Wochenende gibts nur einmal täglich Futter).
    Im Bad-Nano keinerlei Freßfeinde aber auch keine Bekämpfung durch mich. GR vermehren sich (noch?) nicht.


    Gruß Jens



  • Hallo Flo


    Mit dem Tangfeilenfisch habe ich keine Erfahrungen, aber in meinem jetzigen Becken (120x60x60) habe ich nach etwa 3 Wochen 7 winzige Wurdemannis eingesetzt und die haben alle Glasrosen erbarmungslos runtergemacht. Seitdem habe ich keine einzige mehr gesehen, trotz massenhafter Fuetterung mit Staubfutter, was normalerweise fuer eine Explosion der Glasrosen Population sorgt. Ansonsten fressen die wurdemannis alles was sie kriegen koennen, Futterreste, Detritus etc. Verhungern tun sie auf gar keinen Fall, die finden immer was zu fresen. Leider haben sie bei mir auch eine Perlanemone (die gehoert allerdings auch zur Gattung der Glasrosen), zwei grosse Roehrenwuerme, zwei Tridachia crispata Schnecken und eine Zylinderrose gefressen. Ansonsten lassen sie anderen Korallen (Weich, Leder, SPS, LPS, Krusten, Scheiben etc.) absolut in Ruhe. Vom Tangfeilenfisch habe ich da schon andere Sachen gehoert, insbesondere was LPS angeht. Ich kann Dir nur zu wurdemannis raten, 5 Tiere wuerde ich mindestens einsetzen. Wahrscheinlich wirst Du die Tiere eher wenig sehen, dafuer werden die Glasrosen weniger.
    Jegliche chemische oder mechanische Methode (Heisswasser, Lauge, Saeure, Kalkpaste, etc.) kann ganz kurzfristig bei einzelnen Exemplaren u.U. helfen, normalerweise fuehrt es aber zu einer Massenvermehrung und bringt das Gegenteil. Fressfeinde sind meiner Meinung der einzige langfristige weg zum Erfolg.


    Gruesse


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Zitat

    Original von iP
    Da hatte ich bisher glück. Allerdings ist mein riff nicht fest verklebt oder so, deswegen kann ich jeden stein entfernen, bearbeiten und wieder einsetzen. Ist zwar mühsam, aber wenn man sich ausrechnet was man andersrum für nenn stress hat, ist dieser weg der einfachste.


    Hi,


    Ja so gesehn haste recht. Bleibt nur zu hoffen daß die Glasrosen dann nicht genau an den Untersten Steinen Nisten. Sonst kannst gleich neu Anfangen.
    Fressfreinde sind also sicher eine Wahl die zu bevorzugen ist.


    Gruß Thilo

  • Zitat

    Original von Esther&Thilo
    Hi,


    Ja so gesehn haste recht. Bleibt nur zu hoffen daß die Glasrosen dann nicht genau an den Untersten Steinen Nisten. Sonst kannst gleich neu Anfangen.
    Fressfreinde sind also sicher eine Wahl die zu bevorzugen ist.


    Gruß Thilo


    ----> Yep, aber die fressfeinde tragen m.E. zur vermehrung ebenso bei, wie die chemische keule. Ausserdem ist das spektrum an fressfeinden bei mir sehr knapp: der miniata frisst alles was bei 5 nicht in der höhle ist. Sprich: jede art von garnelen steht bei mir ausser diskussion... :frowning_face:


    Aber ich hab schon ein ganz anderes, gewaltigeres problem, dass sich hoffentlich noch ein wenig hinausverzögert: der blau/graue schwamm hat sich schon an vielen LS unterseiten breit gemacht und er wächst und wächst und wächst... :confused_face: :angry_face: Mein navarchus knabbert zwar fein an ihm rum, aber wie lange das gutgeht weiss ich nicht. Da beim bevorstehenden umzug auch ein neues becken herkommt, hoffe ich, der schwamm läßt sich bis dahin zeit :smiling_face_with_sunglasses:

    :grinning_squinting_face: iP!!


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  • Hallo!


    Also - ich war die Tage beim Händler - habe mich nochmal nach seiner Meinung erkundigt und er riet mir auch den Besatz mit einem Chaetodon Kleinii in Erwägung zu ziehen. Seine Exemplare würden mit großer Wahrscheinlichkeit an die Glasrosen gehen. Aber halt auch die Gefahr, dass diese andere Lebewesen auslöschen könnten?! Bei den Wurdemannis ist halt das Problem, dass ich bei der Beckengröße schon sehr viel Garnelen bräuchte. Aber was mache ich wenn die Glasrosen weg sind - kann ich dem Kleinii das Verzehren von Weichkorallen abgewöhnen, indem ich ihn normal füttere?


    Grüße
    Flo

  • Zitat

    Original von flexistone
    Aber was mache ich wenn die Glasrosen weg sind - kann ich dem Kleinii das Verzehren von Weichkorallen abgewöhnen, indem ich ihn normal füttere?


    Grüße
    Flo


    Hallo Florian,


    das ist bei Falterfischen Allgemein eine sehr schwere Aufgabe. Bei Kaiser noch halbwegs Aussicht auf Chance, ist das bei Faltern in den meisten Fällen bislang nur Glückssache. So meine Erfahrung up to Date.


    Paarhaltung halte ich aber als einen der wichtigen Eckpfeiler, so kommen doch die wenigsten im Riff als Einzelgänger vor.


    Fütterung nicht zu knapp. Am besten Automatisieren. Der Beibesatz muß auch stimmen, sind sehr Agile Fische. Empfindlich sind viele auch, also Top Wasser.


    Verwende auch mal die Suchfunktion, wurde schon viel dazu geschrieben.
    gerade den kleinii haben schon einige Eingesetzt. Bei manchen hat es prima Funktioniert, bei einigen aber auch nicht. Entweder machte der Fisch selbst Probleme oder er ging an Korallen.


    Es kommen also einige Aufgaben auf einen zu die man beherrschen sollte und die Mühe nicht scheut, eigentlich Fische wirklich für Liebhaber und für die Schädlingsbekämpfung hoch angesetzt.


    Der Ch. kleinii ist dennoch einer der pflegbarsten die im Handel auftauchen, aber ich denke unterm Strich bist du besser beraten wenn du die Investition in die Garnelen setzt.


    Grüße Thilo

  • Zitat

    Original von iP
    Aber ich hab schon ein ganz anderes, gewaltigeres problem, dass sich hoffentlich noch ein wenig hinausverzögert: der blau/graue schwamm hat sich schon an vielen LS unterseiten breit gemacht und er wächst und wächst und wächst... :confused_face: :angry_face: Mein navarchus knabbert zwar fein an ihm rum, aber wie lange das gutgeht weiss ich nicht. Da beim bevorstehenden umzug auch ein neues becken herkommt, hoffe ich, der schwamm läßt sich bis dahin zeit :smiling_face_with_sunglasses:


    Hi iP


    Ich hatte den auch mal in Bremen im Becken,der Schwamm wuchs so langsam aber sicher vor sich hin, dann holte ich mir einen Siganus chrysospilos, den orange-Punkt Kaninchenfisch. Der hat den Schwamm geliebt, ganz langsam aber sicher wurde der immer weniger. Leider wird der Fisch echt gross, ausserdem hat er irgendwann meine Muschel zum fressen gern gehabt und dann musste er ausziehen.
    Vielleicht waere das ja was fuer Dich im naechsten Becken.


    Gruesse


    Jens

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  • Hi Jens :smiling_face:


    danke für den tip, erstmal keine schlechte idee, bis ich das hier las:


    Zitat

    Original von Jens Kallmeyer
    Vielleicht waere das ja was fuer Dich im naechsten Becken.


    ----> ich glaub nicht dass das nach dem umzug noch nötig sein wird :grinning_squinting_face:
    Aber wenn der fisch hübsch ist, kann er ja trotzdem einziehen =)


    Grüße,

    :grinning_squinting_face: iP!!


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  • Hai
    Hier meine Erfahrungen mit GR Fressfeinden.
    Kleiniis: Sehr gute GR Vernichter aber sonst richtige Drecksviecher, die wirklich alles anfressen. Besonders Anemonen werden sehr gestresst und vernichtet.
    Chelmon: Hier muß man wirklich Glück haben einen zuerwischen der GR frisst.
    Garnelen: Aber einer gewissen Beckengrösse braucht man einfach zuviele, um einen sichtlichen Erfolg zuhaben.
    Feilenfisch: genialer Vernichter. LPS wurden nie beachtet. Krustenanemonen werden auch sofort gefressen (egal welche Art von KA)
    Heisses Wasser: kannste vergessen, sind kurz wech, kommen aber wieder.
    Calzumbrei: Wie beim heisen Wasser.
    Tropic GR Vernichter: Muß man gut erwischen, sonst kommen sie auch wieder.
    Platax: Platax orbicularis frisst sehr gut und restlos alle GR, wird aber sehr gross und mit zunehmenden Alter hässlich. LPS werden auch gefressen.
    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Frank Mohr


    Platax: Platax orbicularis frisst sehr gut und restlos alle GR, wird aber sehr gross und mit zunehmenden Alter hässlich. LPS werden auch gefressen.
    Gruß Frank


    Hi Frank,


    Interessant. hattest du mal nen Platax? Wusste nicht daß der so gut Glasrosen beseitigt. Erzähl mal genauer.



    Grüße Thilo

  • Hallo Frank, hallo Thilo,
    mit Platax könnte es sich allerdings ähnlich wie mit Chelmon verhalten. Ich selbst hatte noch keinen, aber kenne welche, bei denen ein Platax alle Glasrosen vernichtet hat, aber auch welche, bei denen ein Platax (fast) alles gefressen hat, nur keine Glassrosen....
    Ich persönlich halte diesen Feilenfisch immer noch für den sichersten Kandidaten....
    Grüße, Rainer

  • moin,


    kann rainer nur zustimmen,ein bekannter von mir hat ein becken total voller glasrosen,obwohl er einen platax hält und dieser auch glasrosen frißt.er ist einfach zu groß,kommt nicht in die ecken und scheint die rosen auch nicht restlos zu entfernen.


    auf jeden fall werden die glasrosen trotz platax immer mehr,falls überhaupt noch substrat für sie frei ist :frowning_face:


    :winkmbb

  • Moin Thilo, Rainer, mbb
    Thilo
    Nein ich hatte selbst noch keinen, aber im Laden hatten wieder jahrelang einen im damaligen Weichkorallenbecken. Er hat GR gefressen wie ein Wilder. Ich hab ihn dann immer Steine rein die voll waren mit GR und die hat er in wenigen Minuten alle runtergeputzt. Hab das dann als Show immer den Kunden gezweigt, hätte ihn 100x verleihen können :winking_face: Leider hat er aber auch LPS gefressen...ein Biss in eine Gonio und ein 1x1cm grosses freies Loch....
    Rainer + mbb
    Nicht jede Art Platax macht das. Hab das nach dem der Fisch weg war, mit anderen Arten probiert...ohne Erfolg. Es muß schon Platax orbicularis sein. Aber wie schon geschrieben wird er für normalen Becken zugross und adult ziemlich hässlich.
    Gruß Frank

  • moin,


    noch mal zur erläuterung,der frißt glasrosen wie verrückt,aber


    1.)er scheint sie nicht richtig zu vernichten,es kommen trotz/gerade wegen seiner fresserei immer mehr


    2.)er kommt aufgrund seiner größe bei weitem nicht an alle ran


    mir kommt es so vor,daß er die glasrosen durch seine fresserei erst richtig verteilt,man sieht auch beim fressen immer mal wieder kleine reste durch die kiemen austreten.


    :wink

  • hi


    Wenn ich mich richtig erinnere hatte Michael mal 2 grosse Platax im 32.000 L Becken in der Sparkasse. Sahen toll aus und haben wohl auch Glasrosen gefressen, leider auch wohl so ziemlich alles andere. Irgendwann mussten die Tiere raus, selbst in dem Riesenbecken haben sie zuviel Schaden angerichtet.


    Gruesse


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • PS: Um nochmal auf mein ursprüngliches Anliegen zurückzukommen:


    Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen, einen relativ zuverlässigen Glasrosenvernichter einzusetzen: Einen Chaetodon kleinii - Falterfisch.


    Der hat mir nach ein paar Tagen alle Ansätze von Glasrosen vernichtet - auch gut zu sehen an seinem weißen Mund - wohl vom Nesselgift.
    Jetzt habe ich langsam begonnen ein wenig Ersatzfutter zu geben, damit er mir nicht zu sehr auf mögliche Weichkorallen gehen wird. Ich hoffe, das glückt mir!


    Werde mal bald berichten, ob er sich bei mir auch als Korallen-Vernichter erweist.


    Grüße
    Flo

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