Bester Platz für den Fühler?

  • Wo sollte der Fühler einer Nachfüllanlage angebracht werden? Im Aquarium oder im Technikbecken? Der Überlauf ist geregelt mit Absperr-Drehventil. Kann man so das verdunstete Wasser überhaupt nachfüllen oder muss das über Dichtemessung geregelt werden? Es fällt mir schwer in der Planungsphase eine Stelle mit konstanten Wasserpegel zu erkennen. Danke, für Eure Hilfe

  • Moin,
    Ich habe auch gerade eine Nachfüllanlage installiert. Den Fühler habe ich an der kurzen Seite des Beckens angebracht. Dort ist die Wasserbewegung recht gering. Die Nachfüllung erfolgt direkt in das Becken, da ich kein Technikbecken benutze.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Wo sollte der Fühler einer Nachfüllanlage angebracht werden? Im Aquarium oder im Technikbecken?

    Selbstredend im Technikbecken und zwar im letzten Abteil, also dort, wo die Förderpumpe zum Becken steht. Hier bietet es sich an, ein kleines Abteil zu nutzen, dann kann man das prima regeln.

    Die Nachfüllung erfolgt direkt in das Becken, da ich kein Technikbecken benutze.

    Da Bloom aber ein Technikbecken besitzt.....


    LG
    Daniel

  • Daniel ... und wenn aus irgend einem Grund der Überlauf zu wenig Wasser ins Technikbecken lässt, dann springt die Nachfüllautomatik an und verdünnt die Dichte ??? Oder stehe ich auf einer Leitung?


    Muschelschubser ... Dein Tipp hilft nicht weiter, wenn Du ein ganz anderes System fährst.

  • Hallo,


    wenn das Hauptbecken einen Überlauf hat, dann sinkt der Wasserstand dort erst, wenn das Technikbecken bzw. dessen letzte Kammer trocken gelaufen sind. Im Hauptbecken reguliert ja der Überlauf den Wasserstand. Durch die Verdunstung sinken tut er im Technikbecken bzw. dessen letzter Kammer. Deswegen dort der Fühler, wie Daniel schon schrieb.


    Wenn der Überlauf zu wenig Wasser ins Technikbecken lässt, muss der Überlauf eingestellt oder gereinigt werden. Wenn alles ordentlich funktioniert, führt der Überlauf zu keinen Dichteschwankungen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Danke Hans-Werner, langsam beginne ich zu begreifen. Doch woher weiß ich, dass der Überlauf eingestellt und gereinigt werden muss, um zu verhindern, dass die Nachfüll-Automatik anspringt und verdünnt? Mache ich mir zu viele Gedanken?

  • Ein wenig :winking_face: .


    Je größer dein Überlaufkamm im Becken ist, um so weniger Probleme wirst du bekommen. Bei einen kleinen Kamm kann es passieren, dass der veralgt und das Wasser im Becken LEICHT ansteigt. Die Ablaufrohre können durchaus zuwachsen, aber das dauert. Aber für solche Probleme gibt es den Notüberlauf. Wegen einer Verdünnung würde ich mir keine Gedanken machen....


    LG
    Daniel

  • Mache ich mir zu viele Gedanken?

    Ich würde sagen, solange Du das UO-Wasser aus einem vernünftig dimensionierten Vorratsbehälter mit Wasser für vielleicht eine Woche nachfüllen lässt und nicht direkt aus der Anlage, kann diesbezüglich nicht viel passieren.


    Im Falle, dass der Überlauf verstopft, wirst Du Dich um die Vedünnung kümmern können, nachdem Du den Wohzimmer-Fußboden trockengelegt hast. Also, den Überlauf besser so sauber halten, dass das Wasser im Hauptbecken nicht ansteigt, dann ist alles gut.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Ich würde sagen, solange Du das UO-Wasser aus einem vernünftig dimensionierten Vorratsbehälter mit Wasser für vielleicht eine Woche nachfüllen lässt und nicht direkt aus der Anlage, kann diesbezüglich nicht viel passieren.

    Das ist meines Erachtens der beste Vorschlag überhaupt. Die Urlaubsvertretung bekommt dann eine Anweisung, wie der Behälter zu füllen ist.


    Ich weiß, dass Technikbecken in der Regel recht flach sein sollen, damit man besser arbeiten kann. Ich habe meins selbst geklebt und so hoch gemacht, dass ich noch gut arbeiten kann, ich aber 20 - 25 Liter zusätzliche Reserve habe (bei 260 Liter in zwei Becken). Der Nachfüllbehälter ist 15 Liter groß (Becken sind abgedeckt) und reicht locker 1-2 Wochen. Dann kann der Strom ausfallen, der Wasserstand im Becken etwas höher sein als normal und die Nachfüllanlage gleichzeitig spinnen.


    LG
    Daniel

  • Hallo Bloom,
    um nochmal auf Deine Frage und Befürchtung der "Verdünnung" zurückzukommen, möchte ich anmerken, dass bei der Verdunstung nur das Wasser verdunstet. Das Salz und andere Mineralien bleiben im Becken zurück, was zu einer Erhöhung der Dichte führen würde, wenn Du nicht die verdunstete Menge an Wasser, wieder mit Osmosewasser auffüllen würdest.
    Gruß Axel

  • Hallo Bloom,
    um nochmal auf Deine Frage und Befürchtung der "Verdünnung" zurückzukommen, möchte ich anmerken, dass bei der Verdunstung nur das Wasser verdunstet. Das Salz und andere Mineralien bleiben im Becken zurück, was zu einer Erhöhung der Dichte führen würde, wenn Du nicht die verdunstete Menge an Wasser, wieder mit Osmosewasser auffüllen würdest.
    Gruß Axel

    ha ha ...also ganz so unbedarft bin ich auch wieder nicht ...

  • dann verstehe ich Deine Frage nach einer möglichen "Verdünnung", bzw. Reduzierung der Dichte nicht.
    Gruß Axel

    ... dann hast Du den Trend nicht komplett verfolgt.


    Ich fragte nach der Gefahr, dass der Pegel im Technikbecken sinkt, wenn evtl. der Überlauf verstopft ist und der Fühler im letzten Fach des Technikbeckens dann reagiert und Wasser nachfüllt - natürlich Osmosewasser - und damit die Dichte verdünnt. Denn das Wasser ist ja nicht verdunstet sondern es staut sich im Becken, bzw. im Überlauf ...

  • Im Prinzip hast Du recht. Aber vergiss bitte nicht die Volumenverhältnisse von Aquarium, Überlaufkammer und Technikbecken. Ein paar Liter Umkehrsosmosewasser (Volumen Überlaufschacht) mehr oder weniger auf das Aquariumvolumen plus Technikbeckenvolumen schlägt sich kaum in der Dichte / Leitfähigkeit nieder.
    Und: die Tiere sind keine Mimosen. Leichte Schwankungen sind kein Problem (auf's natürlichen Riff regnet es auch schon mal).

  • Und: die Tiere sind keine Mimosen. Leichte Schwankungen sind kein Problem (auf's natürlichen Riff regnet es auch schon mal).

    ... da ist mir aber anderes bekannt.
    Und mit dem Volumenvergleich "Regen auf Riff" liegst Du millionenfach falsch.
    Nicht mal eine Regenzeit kann die Meerwasser-Dichte eines Korallenriffs ändern.
    Da braucht es schon einen El Nino ...


    Wenn in einem 500-Liter-Meerwasseraquarium ein viertel Liter Osmosewasser irrtümlich nachgefüllt wird, dann herrscht in dem Aquarium nicht nur El Nino sondern die Hölle. Dass die Tiere das kurzzeitig verkraften heißt für mich nicht, das ich mir keine Gedanken machen brauche, wie ich diesen Fehler ausschließen kann.


    Nix für Ungut
    Bloom

  • moin,


    den tieren ist es wurst, wenn auf 500 liter n viertel liter osmosewasser irrtümlich oder auch bewusst nachgefüllt wird. :winking_face:


    da brauchst du dir wirklich keine sorgen machen.

    ... ich weiß, dass Du Profi bist. Und trotzdem überrascht mich die Antwort und ich fühle mich nicht wohl dabei. Ich versuche es besser zu machen.


    LG Bloom

  • Hallo Daniel,


    wie man's nimmt. Wenn es zufällig gerade mal bei Springtide-Niedrigwasser regnet, regnet es evtl. auch mal direkt auf die Korallen. Das überleben u. U. nicht alle auf längere Zeit, macht es aber trotzdem. :winking_face:


    Immerhin reicht der Regen aus, um das Meerwasser regional deutlich zu verdünnen (bis ca. 33 psu oder noch ein bisschen niedriger), wie kürzlich in einem anderen Thread schon gezeigt.


    Gruß


    Hans-Werner

  • ... ich weiß, dass Du Profi bist. Und trotzdem überrascht mich die Antwort und ich fühle mich nicht wohl dabei. Ich versuche es besser zu machen.
    LG Bloom

    danke!


    wir müssen oft darüber "lächeln" was alles so im umlauf ist :grinning_face_with_smiling_eyes:


    vieles ist nicht besser, sonder nur anders. :winking_face:


    und man setzt sich nur schaflosen nächten aus. :loudly_crying_face:


    und so empfindlich sind unsere pfleglinge wirklich nicht.


    selbst 5 liter auf 500 stecken sie ohne weites weg.


    mach dir bitte darüber keine unnötigen sorgen!

  • Immerhin reicht der Regen aus, um das Meerwasser regional deutlich zu verdünnen (bis ca. 33 psu oder noch ein bisschen niedriger), wie kürzlich in einem anderen Thread schon gezeigt.

    Hans-Werner ... glaub ich nicht, auch wenn es in einem Thread steht.


    Stell Dir ein Riff von 5 qkm vor. Wenn es flach ist, vielleicht nur 40 bis 60 Meter tief (z.B. Malediven). Dann berechne mal wieviel Wasser da herumschwappt ... Die Zahl wird Dich schwindelig machen. Da kann wochenlang drauf regnen ... Natürlich kannst Du Wasserproben am Strand oder in 1m Tiefe nehmen die nach einem Regen eine zu niedrige Dichte haben. Aber in 10 Metern Tiefe kommt davon nichts an ...


    Aber Ihr habt schon Recht, ich sorge mich vielleicht zu viel ...


    Nix für Ungut
    Bloom

  • Hallo Bloom,


    ist, wie so vieles, keine Glaubensfrage, einfach mal den Links in diesem Post folgen. Unter anderen die NASA hat das so gemessen. Wenn Du Dir das Video (2. Link) anschaust, wirst Du sogar feststellen, dass sich die Gebiete mit niedriger Salinität im Rhythmus von Regen- und Trockenzeiten verändern.


    Das Märchen vom überall ewig gleichen Meerwasser ist genau das, ein Märchen. :winking_face:


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    nun wird die Diskussion interessant ... weil ich es trotzdem nicht glaube und das Märchen aufrecht erhalte.


    In Deinen Links und der Nasa Messung spricht man von Oberflächenwasser – nicht von Wasser in 10 bis 40 Meter Tiefe.
    Diese Links beeindrucken, geben aber auf meine Frage keine Antwort.
    Nach meiner Meinung interpretierst Du die NASA Oberfächenzahlen falsch.


    Natürlich können Werte zwischen weit entfernten Meeren anders sein. Aber ich spreche von sehr geringen Schwankungen im Riff zwischen 10 und 40 Metern und innerhalb kurzer Zeit.


    Nix für Ungut
    Bloom

  • Hallo Bloom,


    Riffe fangen nicht erst in 10 m Wassertiefe an. Manchmal stehen Touristen auf lebenden Korallen rum oder man kann sie schnorchelnd in 2 m Tiefe bewundern. Manchmal, vorzugsweise bei Ebbe, kommt man kaum noch über die lebenden Korallen hinweggeschwommen, und manchmal, bei Niedrigstebbe, schauen sie über das Wasser heraus. Und manchmal schwimmt dann auch noch das leichte Regenwasser von einem Wolkenbruch oder von Land und von Flüssen darüber. bzw. fällt direkt drauf.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    ... dementsprechend schlecht geht es den Korallen im Randbereich.
    und ja, dort oben schwankt die Dichte in Regenzeiten.


    Aber nicht in 10 bis 40 Meter Tiefe. Nicht in kurzer Zeit und schon gar nicht nach einem Regen.


    Doch ich wiederhole mich jetzt, was auch nicht gut ist


    Letztendlich ging es mir darum, die Dichteschwankung im Aquarium so gering wie möglich zu halten. Und fragte deshalb nach der besten Automatik/Fühler/Platz etc zum Nachfüllen mit Osmosewasser.


    Bleib gesund
    Bloom

  • Hans-Werner ... glaub ich nicht, auch wenn es in einem Thread steht.

    Also in Ägypten schauen viele Korallen bei Ebbe aus dem Wasser heraus. Wenn es dann regnet (werden sie nass)..... nein, dann könnte Hans-Werner schon Recht haben oder in der Nähe von Flussmündungen.


    Aber mit dem Fühler, wenn die letzte Kammer relativ klein ist, ist die Schwankung minimal. Wir reden dann von wenigen ml (also deutlich unter 100 ml).


    Und wenn dein Kamm veralgt und dadurch etwas mehr Wasser nachgefüllt wird, geschieht das über einen längeren Zeitraum. Machst du den Kamm sauber, fällt zwar der Wasserstand im Becken, es wird aber erst dann wieder was nachgefüllt, wenn das Zuviel an Wasser wieder verdunstet ist und das dauert auch mehrer Stunden.



    LG
    Daniel

  • ... dementsprechend schlecht geht es den Korallen im Randbereich.

    Nee, wenn es länger drauf regnet, ohne dass eine Welle Meerwasser drüber geht, vertragen sie das schlecht. Viele Acropora-Arten wirst Du nur oder vorwiegend in den oberen paar m Wasser finden, ähnlich Hirnkorallen und Tridacnas.


    Aus vierzig m Wassertiefe kommen bestimmt nicht viele Korallen zu uns.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    sorry, dass ich so vieles anders sehe wie Du.
    Ich tauche international seit 40 Jahren und arbeite professionell in der Tauchszene. Wenn Du auch Taucher bist, kennst Du mich gut.
    Deshalb glaube ich unsere Riffthematik hier gut beurteilen zu können.


    Doch meeresaquaristisch - vor allem technisch - bin ich Amateur. Und machte mir deshalb Sorgen um den richtigen Platz für den Fühler der Nachfüllanlage.


    Nix für Ungut
    Bloom

  • Hallo Bloom,


    ich bin über das Schnorcheln noch nicht hinausgekommen. Allerdings war z. B. auf Kuba Acropora palmata in gutem Zustand unweit des Strandes (< 100 m, geschätzt) und so weit oben, dass man u. U. Probleme mit dem Drüberschwimmen haben konnte, ich bin schlank. Dass Acropora palmata in USA vom Aussterben bedroht ist, hat also damit eher nix zu tun.


    In Indonesien, Bintan, Tridacnas in ca. 0,6 - 1 m tiefem Wasser, quasi im Strandbereich, auch Hirnkorallen. Wenn es da regnet, läuft das Wasser direkt drüber.


    In welcher Wassertiefe triffst Du denn noch Acropora humilis? Oder andere dickastige Acropora-Arten? In welcher Wassertiefe sind Korallenfarmen?


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    ... die Farmen sind kaum tiefer als 5-10 Meter. Aber nicht wegen den Korallen. Sondern wegen der Tauchtiefe zum Arbeiten (Dekompression).


    Acroporas und Dipsastraea wachsen ebenso zahlreich in 40 Meter. Ich habe sie auch noch viel tiefer gesehen. Ebenso alle Weichkorllenarten. Viel wichtiger sind Licht (klares Wasser) und konstante Wassertemperaturen und viel, viel, Strömung. Je stärker die Strömung, um so eindrucksvoller die Größe und die Farben.


    Ich wünschte ich wüsste so viel über Aquarientechnik wie über Meeresbiologie und Tauchen.

  • ... dass Du Acroporas auch ganz oben sehen kannst beweist, dass sie viel Licht vertragen, denn in den Tropen ist in einem Meter Wassertiefe hell, extrem hell ... Das heißt aber nicht, dass die schönsten Exemplare ganz oben wachsen. In den Tropen erinnere ich mich an die schönsten Exemplare zwischen 10 und 30 Meter.


    LG Bloom

  • ... die Farmen sind kaum tiefer als 5-10 Meter. Aber nicht wegen den Korallen. Sondern wegen der Tauchtiefe zum Arbeiten (Dekompression).

    Hallo Bloom,


    war mir schon klar.


    Es gibt aber einige Arten von Acropora, die gerade an flaches Wasser angepasst scheinen, möglicherweise auch was das Lichtspektrum angeht, Acropora humilis, vielleicht A. millepora und einige mehr. Deswegen frage ich. Man muss da denke ich differenzieren, nicht nur nach Gattung oder gar hart und weich.


    P. S.: Fotografierst Du? Mach doch mal einen Fotobericht in der entsprechenden Rubrik. Ich würde mich freuen. :smiling_face:
    Beim Fotografieren fand ich es übrigens gar nicht so extrem hell.


    Gruß


    Hans-Werner

  • ... ich denke bei allen Acroporas gibt es im Tauchbereich zwischen 1 und 30 kaum einen Unterschied. wobei ich immer gedacht habe, ganz oben ist immer heikel. Schon allein wegen den Gezeiten. Habe ich mal einen schönen kleine Stock ganz oben gesehen, war es ganz sicher nach ein paar Monaten platt oder zerbrochen.


    Weichkorallen habe ich ganz oben noch nie gesehen.
    auch Hornkorallen erst ab 10 Meter.
    Scheibenanemonen gibt es auf dem Riffdach ebenso wie in 60 Meter Tiefe. Hier scheint es mir am meisten auf die Art anzukommen.
    Anemonen mögen es oben nicht so, sind zwischen 10 und 40 Metern Tiefe zu sehen.

  • Hallo Bloom,


    also ich kenne auch aus eigener Anschauung zahlreiche Meeresgebiete auf der ganzen Welt, tauche auch gelegentlich. Fakt ist, dass in in vielen Gebieten, sei es im Bereich der Außenriffe wie in Ostafrika oder auch in Uferbereichen vulkanischer Inseln in Polynesien überall Ebbetümpel mit zweitweiligem Totalabschluss vom Meerwasser gibt. Durch die starke Sonneneinstrahlung kommt es da häufig zu starker Verdunstung mit exorbitantem Salinitätsanstieg und bei tropischen Platzregen zu gegenteiligen Reaktionen. Trotzdem gedeihen hier manigfaltige Korallenarten, auch Acroporas.
    Wo in den Tropen die schönsten Exemplare der Acroporas stehen, ist kein sinnvolles Argument für die Aquarienpraxis. Da zeigen breite, jahrelange aquaristische Erfahrungen, dass geringe Schwankungen der Salinität problemlos vertragen werden. Ob dir diese wichtig sind, bleibt dir überlassen.
    Wenn du meinst in diesem Zusammenhang etwas "perfekt" machen zu wollen, dann sei es dir unbenommen. Meiner Meinung nach muss man hier aber eine Diskussion auf der Basis offensichtlicher theoretischer Überlegungen nicht zum Streit über des Kaisers Bart machen.


    Gruß


    Bernd

  • Also, auf Kuba waren die zooxanthellaten Gorgonien in 2 m Tiefe, wie Du auch auf den Bildern im Link oben siehst. Die Azooxanthellaten müssen natürlich in die Tiefe ausweichen weil oben zu viel Raum- und Nahrungskonkurrenz ist.


    Wie geschrieben, mach doch mal 'nen Fotobericht im Schnorchel- und Tauchbereich, falls Du fotografierst. Da sieht man viel mehr und ist sooo viel schöner …!


    Naja, Gezeiten ist das eine, Hurricanes (oder Taifune) sind aber noch eine andere Nummer.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Solange Sie keine Filtermedien inline haben und Ihre Zähne breit genug sind, ist Ihr Salzgehalt stabil, wenn Sie den Sensor in das letzte Fach stellen. (Filtermedien verändern den Wasserstand und den Salzgehalt beim Verstopfen.)


    Die Größe des letzten Fachs bestimmt, wie oft die Top-Off-Pumpe eingeschaltet wird. Es ist nicht übermäßig kritisch, solange es vor Wellen geschützt ist.


    Ich denke auch, dass der Rest Ihrer Argumentation stichhaltig ist. Während einige Korallen in den flachen Gezeitenbecken wachsen, können sie in einiger Tiefe tatsächlich viel größer sein.


    Wenn eine bestimmte Koralle nur im Flachland wächst, spielt dies insgesamt keine Rolle, da es dafür viele Gründe gibt. Abgesehen von der spezifischen Entwicklung könnte es sich um einen einfachen Wettbewerb um Immobilien handeln.


    Der größte Teil der Korallen, die wir im Hobby behalten, stammt aus tieferen Tiefen. Flache Korallen vertragen den Versand aufgrund des Abnehmens möglicherweise nicht gut.


    Zum Beispiel können Sie sich schöne 30 cm große braune Poriten in einem Meter Wasser ansehen und denken, dass es in Ordnung ist. Wenn Sie jedoch einen Tauchgang machen, stellen Sie möglicherweise fest, dass die Poriten tatsächlich rosa sind und die Größe eines kleinen Autos annehmen.


    Es ähnelt dem, was Metal Halide-Fans als Rechtfertigung für einen hohen PAR vorführen. Es ist eine Beobachtung, ja, aber ein einzelner Datenpunkt definiert keinen Trend. Es stellt sich heraus, dass die meisten Korallen gegen 9:00 Uhr in den Schutzmodus wechseln und die Regelung erst nach 17:00 Uhr freigeben.


    Wenn Sie Ihren Morgenkaffee trinken, haben Korallen in freier Wildbahn bereits das Licht, mit dem sie umgehen können. Generell natürlich.

  • Wenn du meinst in diesem Zusammenhang etwas "perfekt" machen zu wollen, dann sei es dir unbenommen. Meiner Meinung nach muss man hier aber eine Diskussion auf der Basis offensichtlicher theoretischer Überlegungen nicht zum Streit über des Kaisers Bart machen.

    Sorry Bernd, Du musst mich nicht belehren. Ich habe nur eine aquariumtechnische Frage gestellt und Antworten bekommen, die mir aus meiner Tauchpraxis heraus nicht schlüssig erschienen. Dann darf ich wohl in einem Forum nachhaken und diskutieren. Und dann kommt man halt ins plaudern. Einen Streit sehe ich nirgendwo ...

  • Der größte Teil der Korallen, die wir im Hobby behalten, stammt aus tieferen Tiefen. Flache Korallen vertragen den Versand aufgrund des Abnehmens möglicherweise nicht gut.

    Dem möchte ich widersprechen. Die meisten heute gehaltenen Korallen stammen aus kommerziellen Nachzuchten.
    Mein Korallenbestand besteht hauptsächlich aus "Mitbringseln" (vor Jahren, als dies noch möglich war) und ausnahmslos aus flachen "Tümpeln; einfach deshalb, weil ich immer kurz vor dem Heimflug Fragmente gesammelt hatte.


    Gruß


    Bernd

  • Sorry Bernd, Du musst mich nicht belehren. Ich habe nur eine aquariumtechnische Frage gestellt und Antworten bekommen, die mir aus meiner Tauchpraxis heraus nicht schlüssig erschienen. Dann darf ich wohl in einem Forum nachhaken und diskutieren. Und dann kommt man halt ins plaudern. Einen Streit sehe ich nirgendwo ...

    Nun, ein "Streit um des Kaisers Bart" ist einfach nur eine Redewendung, nennen wir den Verlauf der Diskussion daher eher als ein bisschen Besserwisserei. So empfinde ich es zumindest. Und wer Fragen stellt, muss auch mit Antworten leben. Ob dies Belehrungen sind???
    Das ändert aber nichts daran, dass meine Beobachtungen den deinigen nicht entsprechen.


    Gruß


    Bernd

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