Das leidige Thema Bodencrew/Bodenpflege

Hallo Stefan,

bei der Strömung hast du sicher einen guten Ansatz gefunden. Kann es sein, dass deine LPS auf dem Boden die Strömung behindern und sich deshalb so viel absetzt?

Ich habe ja auch den White Gravel und der sieht eigentlich noch ganz gut aus. Da hat sich zwar auch einiges abgelagert, aber das ist wohl dem temporären Überbesatz geschuldet. Wenn die Lampe nicht nur provisorisch aufliegen würde, hätte ich auch schon die Mulmglocke eingesetzt.

Viele Grüße
Andreas

Hallo zusammen,

ich habe mit einem Paar Valenciennea sexguttata sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie bauen unter meinen Riffsäulen zwar riesige Korallenbruchberge, aber sie steigen bei mir nicht auf. Meinen Lippfischen gefallen die Berge auch sehr gut. LPS am Boden dürfte vermutlich nur außen gehen. Damit habe ich keine Erfahrung.

In dem Korallenbruchberg ist bei mir trotzdem immer noch viel Mulm. Vielleicht ist das Paar in Kombination mit den 5 Lippfischen auf einer Fläche von 1,5m² zu wenig oder meine Strömung ist zu schwach. Derzeit sauge ich gelegentlich Korallenbruch ab, reinige den mit dem Wechselwasser und verteile ihn wieder. Ich habe mir auch schon Gedanken über den Einsatz einer Mulmglocke gemacht. So richtig zufrieden bin ich mit den ganzen Lösungsansätzen aber nicht. Hoffentlich bringt der Rollermat Besserung, aber vorher sind einige umbauten erforderlich. Über andere Lösungsansätze wäre ich auch dankbar.

Schöne Grüße
Mirco

Hallo Stefan,

das Übergangsbecken läuft soweit ganz gut. Es könnte etwas mehr Pflege vertragen, aber sonst ist alles bestens. PO4 liegt trotz hohem Besatz bei etwas über 0,04. Die Gurke zieht weiter ihre Bahnen und ist absolut "bodenkorallentauglich". Also bei mir schmeißt sie jedenfalls nichts um. Wäre vielleicht auch etwas für dich.

Viele Grüße
Andreas

Hallo Stefan.

Mit 10 Nassarius, denke es sind reticulatus, begonnen habe ich mittlerweile einen prächtig vermehrten Bestand der meinen Bodengrungd in bester Form hält.
Zwei grabende Seesterne unterstützen sie dabei.
Nicht wirklich,denke ich, übernehmen doch die Schnecken den Löwenanteil......so winzig wie sie sind.

Ich will damit sagen das sie eine gute Investition für mein Aquarium waren und prächtige Arbeit leisten.
Meine Empfehlung für Dich bei feinem Bodengrund.

Gruß
Stephan

Hallo Stefan,
ich habe ebenfalls mit etwa 10 Nassarius Schnecken angefangen, die sich mittlerweile prächtig vermehrt haben. Sehe sie Nachts an der Scheibe, daher denk ich, das es ein ordentlicher Bestand ist.
Ausserdem einen grabenden Seestern, der mit 4 Armen eingezogen ist und nun wieder 5 hat. Also findet er auch genug.
Aber die fleissigsten sind mein Pärchen Knallkrebse. Das Becken wird einmal im Monat im Bodenbereich von Ihnen umgebaut...
Meine Empfehlung sind auf jeden Fall die Nassarius und die Krebse.

Hallo Stephan,

wir hatten nach dem Ableben unseres V. wardii Pärchens keine Probleme dank den hier angesprochenen Nassarius vibex und wohl auch einer anderen Nassarius Art, die ich leider nicht klar benennen kann. Wir hatten wenige Tiere eingesetzt, die sich über die Zeit wahnsinnig vermehrt haben. Bei der Fischfütterung "brodelte" quasi der Sand, wenn sie an die Sandoberfläche kamen. Als wir vor unserem Umzug das Becken räumten hatten wir keine einzige Schmodderstelle im Sand. Der Sand war 5 Jahre im Becken, in den Jahren haben wir vielleicht 1-2 mal etwas Sand aufgefüllt.
Außer den grabenden Schnecken hatten wir die letzten beiden Jahre keine weitere Bodencrew, aber eben unzählige Schnecken. Ich wollte es dann beim kommenden Becken wieder so machen.

Einen Knallkrebs (A. bellulus) mit Grundeln hatten wir im anderen 350er Becken. Der Kerl war drollig, aber mit so einem Burgenbauer dürftest du bei deiner LPS-Leidenschaft nicht glücklich werden. Und kleinere, sehr hübsche Arten wie A. randalli, sind zwar sehr nett anzusehen und interessant zu beobachten, aber reichen für eine Bodencrew nicht aus.

Liebe Grüße
Cori

Zitat von Stefan_Servus

Spricht eigentlich etwas gegen die gute alte Mulmglocke aus Süsswasserzeiten?

Nein Stephan da spricht nichts dagegen. ich mache das seit Jahren 1x im Monat beim Wasserwechsel trotz ausreichender Bodencrew.
Da kommt verdammt viel Dreck raus.

Olaf

Hi Stefan,

wie sieht es bei dir aus? Ist Besserung in Sicht?

Viele Grüße
Andreas

Hi Stefan

was ist ein Rollermat? gibt es eine Mulmglocke für sehr feinen Live- Sand? Leben Gründen allg. nicht so lange.
lG balloo

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Kann nen Vliesfilter absolut empfehlen!! Haben nen Eigenbau aber der Rollermat ist ja auch garnicht so schlecht.
Bei mir läuft alles erst mal durch den Filter, bevor es ins Technikbecken geht. Ist dadurch auch alles schön sauber im Technikabteil. Ich Puste alle paar Wochen mal den Sand ordentlich durch und das war's.man muss halt später noch ein oder zwei Mal die Keramik abblasen - hab drei Stellen auf denen sich ein Wenig von dem aufgewirbelten Sand etc. absetzt aber sonst ist das super so.
Beste Grüße Chris

Hallo Stefan,

das ist doch eher normal, dass sich auf unbesiedelten Flächen ertsmal Cyanos breit machen. Bei mir sind jetzt auch welche zu sehen. Das liegt m.M.n. an zu viel Dreck, der im Boden hängen bleibt und zu wenig Strömung, weil der ganze Boden zugestellt ist. Aber die Tage sind gezählt. Im neuen Becken wird es dann sicherlich auch gute und schlechte Zeiten geben. Und so lange es nur Cyanos sind, ist mir das auch egal. Es gibt weitaus schlimmere Plagen.

Viele Grüße
Andreas

Hi,

Also ich bin ein Mann der Extreme, soll bedeuten das meine Sachen immer bis ans ende ausgereizt werden. Allerdings nicht wenn es um Leichen geht. Muss schon alles seine Ordnung haben jedoch will ich halt nicht verzichten auf div. Sachen. So halte ich derzeit, seit geraum einem dreiviertel Jahr, Azoo Korallen in einen Riffbecken. Mein kleines im Bypass ist noch nicht fertig das wäre natürlich besser. Was ich eigentlich damit sagen will ich füttere viel, nein sehr viel. Bei mir gehen gesamt gut 5 Blister Packungen die Woche weg. Nicht zu vergessen was ich noch an Grünzeug, Plankton und Obst verfüttere. Täglich rund 5000-10000 frische Artemien Nauphilen und dabei noch nicht genug, auch Staubfutter, Trockenfutter wie Flakes und Pellets gehen ordentlich rein. Norialgen nicht zu vergessen. Mein Sand jedoch derzeit im Becken nach wie vor Tipp Top. Allerdings muss ich sagen liegt bei mir auch nur vorne also an der Front vom AQ Sand. Mein Riff wird hinterspühlt mit der Rückfürderpumpe. Ganz rechts habe ich ein wenig Korallenbruch drinnen. Ich mache euch morgen gerne ein Paar Fotos wenn ihr mir nicht glaubt aber auf meine 250 cm Becken wühlt gerade mal ein Sanddolla, ein grabender Seestern, ein A. bellulus mit einem Pärchen Zitronen Grundel zusammen mit einem Pärchen Valenciennea sexguttata. Letztere ist es wichtig sehr viel zu Füttern und zwar dann wenn auch das Weibchen vom Bau heraußen ist. Die weiblichen sexguttata tentieren nach kurzer Zeit zu verhungern da sie ja ständig mit dem versuch Nachwuchs zu zeugen beschäftigt sind. Ganz wichtig dabei ist genau wie bei den Zitronen Grundeln (welche allerdings recht wenig für die Bodenreinheit machen) sie zu Füttern wenn sie aus dem Bau kommen. Bei meinen Zitronen Grundel ist dies meist 1 Stunde Vormittag und ein paar Stunden gegen den Abend hin. Sobald es dunkel dimmert ziehen sie sich zurück. Genau wie es bei der weiblichen sexguttata der Fall ist, wobei die noch mehr anwesend ist. Durch meine Riffhinterspühlung habe ich den Vorteil das ich nicht sehr viel Sand benötigt habe da dieser nicht nach hinten entweichen kann, dennoch finde ich ist er teilweise höher als bei manch anderen. Rund 20 kg sind auf die Länge verteilt. Die Strömung macht dabei sehr viel aus. Mit Cyanos und Dinos hatte ich noch nie zu kämpfen. (klopf auf Holz)
Habe auch ein Paar LPS allerdings recht wenig direkt am Boden. Dennoch gibt es genug Hindernisse wie Steine, korallen, Röhrenwürmer, Ableger und höhere Caulerpa Algen. Die Kombination des A. bellulus mit den 4 Grundeln ist einfach genial. Wird aber wohl nicht bei jedem Funktionieren.

Zwecks Fütterung damit ihr euch auch was vorstellen könnt habe ich (hoffe sie fallen mir jetzt alle ein) zwei Pärchen Zwergkaiser (4 stk.), 3 Chromis, 9 grüne Schwalbenschwänze, einen Schleimfisch, zwei Dekorgrundeln, 6 Garnelen, ein Paar Mandarin Leier Fische, 3 Lippfische, 4 Doktoren, blauer Seestern, nun ja genug vorweg ist ja auch schon 2 Uhr Früh vorbei,... was ich Sagen will ist so denke ich liegt es bei dir womöglich an der Strömung. Und dem fehlenden Pärchen von Baggergrundeln denn die machen ordentlich was weg.

Schnecken für den Boden habe ich noch nie eingesetzt in diesem Becken wobei ich mit den Babylonia Schnecken gute Erfahrungen gemacht habe, gehen allerdings mit Einsiedler schlecht.

Nun denn wünsche somit gute Nacht und hoffe das du das in den Griff bekommst.

Hallo Stefan,

ich hänge mich hier mal ran. Legst du nun selber Hand an oder hast du eine Lösung gefunden?

Zitat

Ich mache euch morgen gerne ein Paar Fotos wenn ihr mir nicht glaubt
aber auf meine 250 cm Becken wühlt gerade mal ein Sanddolla, ein
grabender Seestern, ein A. bellulus mit einem Pärchen Zitronen Grundel
zusammen mit einem Pärchen Valenciennea sexguttata. Letztere ist es
wichtig sehr viel zu Füttern und zwar dann wenn auch das Weibchen vom
Bau heraußen ist. Die weiblichen sexguttata tentieren nach kurzer Zeit
zu verhungern da sie ja ständig mit dem versuch Nachwuchs zu zeugen
beschäftigt sind. Ganz wichtig dabei ist genau wie bei den Zitronen
Grundeln (welche allerdings recht wenig für die Bodenreinheit machen)
sie zu Füttern wenn sie aus dem Bau kommen. Bei meinen Zitronen Grundel
ist dies meist 1 Stunde Vormittag und ein paar Stunden gegen den Abend
hin. Sobald es dunkel dimmert ziehen sie sich zurück. Genau wie es bei
der weiblichen sexguttata der Fall ist, wobei die noch mehr anwesend
ist.

Alles anzeigen

Die Erfahrung teile ich. Wir konnten unser V. wardii Weib mit gezielten Fütterungen auch wieder hochpäppeln. Hatte dazu auch mal im MWA was geschrieben. Wichtig ist, dass man nicht nur ausreichend, sondern auch hochwertig füttert (gutes Granulat mit ausreichend Omega 3 Fetten, hochwertige, fette Mysis), damit sie ihre Reserven nach der Brutpflege schnell wieder aufbauen können. Unsere V. wardii haben regelmäßig in einer Höhle abgelaicht. Die Baggergrundeln gucken bei den normalen Fischfütterungen zu langsam und sind keine schnellen Fresser. Sie haben keine Chance gegen schnell Fresser wie Doktorenfische, Lippfische etc. Wir haben für die Fütterung einen kleinen Blasebalg auf ein langes Plastikrohr gesteckt, das Futter damit eingesaugt und direkt zu den Grundeln gepustet. Die sind nicht dumm und lernen diese Art der Fütterung ziemlich schnell anzunehmen.

Die erste Schwierigkeit besteht schon darin, ein richtiges Paar zu finden, dass fit und gut konditioniert ist.

Die von mir beschriebenen Schneckerln für den Bodengrund bekomme ich übrigens. Kann dann berichten, ob es wieder so gut läuft wie beim letzten Mal und ggf. welche abtreten, da die sich sehr gut vermehren.

Liebe Grüße
Cori