Hallo!
Habe in meinen Ablegerbecken mit 120 und 160 Liter Volumen seit dem Sommer eine Algenplage mit Ulva, dem Meersalat.
Turboschnecken sind in den Becken aber zeigen kaum Wirkung. Seeigel und groß werdende Fische kommen nicht in Frage. Mittelchen möchte ich auch vermeiden.
Was bleibt noch an möglichen Fressfeinden. Womit habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?
Mitraxkrabben schon probiert?
Mitraxkrabben schon probiert?
Hallo Chris!
Hat die bei dir eine spürbare Menge des Meersalats gefressen?
Naja, sie frisst generell längere Algen sehr gut. Ob sie Meersalat frisst, kann ich nicht sagen. Aber neben dem globulus Seeigel das einzige, was dran gehen könnte
Vorübergehender Einsatz durch einen (kleinen) Seehasen.
Gruss
Hajo
Vorübergehender Einsatz durch einen (kleinen) Seehasen.
Das könnte funktionieren. Muss mal schauen ob ich einen auftreibe. Danke Hajo!
Hallo Reinhard,
eine schöne Lösung sind Goldring Kauri schnecken und Pfaffenhut Seeigel, der PFaffenhut ist am Ende zu groß für das Becken, aber vielleicht kannst dir einen ausborgen?
Pfaffenhut ist zu groß und vor allem ist er ein Räumkommando. In einem engen Ablegerbecken mäht der mehr Korallen nieder als Algen. Einfach auf dem Weg, weil sie stören. Der knickt die einfach weg. Ein Kugelseeigel wäre eine etwas schonendere Alternative. Ansonsten wäre ich auch bei Krabben, eventuell eine Percnon.
Meersalat aus Lichtrasterplatte zu entfernen war fast unmöglich, eine schlichte Platte mit Löchern wie die Fauna Marin Decks ist da deutlich pflegeleichter und einfacher zu reinigen. Letztendlich war mechanische Reinigung bei mir wirksamer als alle Fressfeinde, und wenn man sich das einfach wartbar macht geht es auch.
Kugelseeigel ist nicht so groß wie der Pfaffenhut und weniger kräftig, daher auch nicht ganz so rüpelhaft unterwegs. Die sehr kleinen Salmacis "Pink Lady" wären auch noch eine Überlegung wert, aber bitte nicht die Salmacis bicolor. Fauna Marin hat noch einen Salmacis im Programm, der etwas größer als der Pink Lady wird und gut Algen fressen soll, kenne ihn aber noch nicht aus eigener Erfahrung.
Trotz seines wenig lieblichen Verhaltens habe ich einen Pfaffenhut bei mir im 800l Becken, weil er eine Breitband-Wirkung gegen Algen, auch Kugelalgen darstellt.
Die Percnon wachsen leider ziemlich schnell und erwachsen können sie schon etwas grob mit Korallen umgehen, gerade bei LPS.
Die pinken Ladies schaffen nichts weg. Jedenfalls nicht als Einzeltier. Bei Mithrax und CO. ist das ähnlich. Da braucht es bei dem bereits vorhandenen Urwald und der Wuchsgeschwindigkeit von Ulva schon mehrere Exemplare. Mit ungewissem Ausgang. So richtig gefunzt hatte das bei meinen Versuchen nie. Die Algen waren stets schneller.
Gruss
Hajo
Selbst nen Salat draus machen. Ulva ist essbar.
Da ich auch dzt. große Mengen an Meeressalat "züchte" hier meine Erfahrungen mit meiner Crew:
Seeigel Salmacis sp. (Pink lady) lebt so gut wie nur im Sand und frisst dort was auch immer ... keine Ahnung, aber meine 3Stk. wachsen, gedeihen und manchmal krabbeln sie ein wenig die Scheibe oder das Riff etwas hoch, aber dann gleich wieder runter.
Mithraculus sculptus (Mithrax Krabbe) frisst bei mir so ziemlich alles an Algen, aber an den Meeressalat ist mir die noch nicht gegangen.
Kann sein, dass sie sich mal ab und zu ein Häppchen gönnt.
Restliche Crewmitglieder wie Schnecken aller Art kriechen zwar auf dem Salat herum, fressen diesen aber nicht wirklich.
Einzig meine 3 Mespilia Globolus (Kugelseeigel) fressen den Salat, wenn ich ihn vorher so gut wie möglich abernte bzw. mit Zahnbürste bis auf den verbleibenden Rest vom Rhizom (?) abschrubbe ... dann erledigen die Seeigel den Rest und da bleibt nix mehr übrig vom Grünzeugs.
Groß sind diese Seeigel auch nicht wirklich und denke dass in dein Becken schon 1-2 Stk. locker Platz finden.
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