Hallo zusammen
mein Name ist Udo und betreibe die Meerwasseraquaristik seit einigen Jahren.
Das stille Mitlesen hat mir in den Jahren schon oft über Problemen hinweg geholfen!
Doch jetzt hat sich eine Situation eingestellt wobei ich euren Rat brauche.
Ein befreundeter Meerwasseraquarianer ist vor kurzem verstorben und hat ein 420L Becken hinterlassen.
der von Ihm gehaltene Putzerfisch hat penetrant die wenigen anderen Fische und vor allem einen recht kleinen Doktorfisch so sehr
bedrängt, dass die Fische sich schon sehr zurückgezogen haben.
Meine Idee war es nun den Putzer aus dem Becken zu fangen und in mein größeres mit immerhin ca. 1000L zu überführen wo er dann seinen Putzdrang
an vier älteren Doktoren befriedigen könnte.
Gesagt getan.
Der erste Tag nach der Eingewöhnung war ein vorsichtiges auskundschaften der neuen Umgebung und bekanntmachen mit den anderen Insassen.
Bereitwillig stellten sich meine Dok`s zur Seite und wollten geputzt werden.
Anscheinend war der Putzerfisch mit dieser Situation überfordert und reagierte nicht auf die Signale der Dok´s.
Ich konnte beobachten wie der Putzerfisch bei Annäherung eines Doktorfisches seine Rückenflossen aufstellte und das Maul weit aufriss, was ich als Abwehrgebaren interpretiere.
Nur gelegentlich kommt es zu "unaufgeforderten", spontanen Putzattacken die von den überraschten Dok´s mit aggressivem Abwehren quittiert wird.
Nach einigen Tagen wurde das Bewegungsverhalten des Putzers immer hektischer, schwimmt an der Oberfläche hin und her und dreht ohne unterlass Kreise an der Scheibe.
Der Putzerfisch ist jetzt ca. eine Woche bei mir im Becken und wird mittlerweile von den Dok´s weitgehend ignoriert .
In seinem alten Becken hat sich die Situation zu einhundert Prozent verbessert. Die Fische fühlen sich anscheinend wohl und zeigen ein "normales" Verhalten.
Die Option des zurücksetzens scheidet somit aus.
Was tun???