54. Meerwassertreffen in Timmendorf / Poel zur Ostsee - Exkursion am Wochenende 4. - 6. September 2015

  • Auch in diesem Jahr gibt es wieder das jährliche Treffen der "Hardcore Aquarianer" auf der schönen Ostsee - Insel Poel zwischen Lübeck und Rostock.


    Es kann jeder teilnehmen, egal ob mit oder ohne Übernachtung. Die Hauptvorträge finden Samstag Abend statt, ansonsten Fang- und Sammelexkursionen und natürlich hauptsächlich das gemütliche Beisammensein unter Gleichgesindten.


    Über Ablauf und Inhalt kann man sich schon mal in dem Bericht der letzten OSEX informieren:


    Meerwassertreffen in Timmendorf am Wochenende 5.-7. September



    Wer nähere Informationen benötigt, kann mich vorher oder kurz Entschlossene auch spontan am Wochenende anrufen unter : 0381 2002094



    Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Meeresaquarianern aus dem gesamten Bundesgebiet!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • So nun wird es ernst, die ersten sind wohl schon da...


    Ich habe gerade noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft, morgen geht´s dann nochmal zum Fischgroßhändler! Diesmal machen wir zweimal gemeinsames Kochen:


    Freitag Abend Fischsuppe Mecklenburger Art und am Samstag vor den Vorträgen dann das große alljährliche Lachsgrillen vom Feinsten.


    Viele alte Bekannte haben sich schon angekündigt, der Wettergott spielt auch mit, die aktuellen Daten gibt es hier:


    http://www.ndr.de/nachrichten/…lzsuche100.html?plz=18055


    Nicht vergessen, auch wenn die Vorträge in diesem Jahr das Thema Karibik zum Inhalt haben, es ist immer noch die OSTSEE - Exkursion. Ein kleiner Schauer und ´ne kurze steife Brise gehören einfach dazu!


    Treffpunkt ist wieder unser großes Zelt:

  • Den werden wir haben, Stefan sucht noch nach Sonnenschein, wird aber fündig werden!!!!


    Falls nicht, hier die passenden, warmen Vortragsthemen:



    Vortrag I -> "Sexuelle Reproduktion und Kultivierung von Steinkorallen für die Riffrestauration auf Curacao" (Johannes Höhn)


    Vortrag II -> "Praktikum bei Proaquatix LLC - Aquakultur mit marinen Zierfischen; Florida" (Diane Enkelmann)


    Für denjenigen, der kurzentschlossen kommt und gar nicht weiß wo er hin soll:


    Hafen Timmendorf und dann vom Leuchtturm 300m nach links laufen zum großen, weißen Zelt!

  • Nun schon wieder Geschichte, aber eine kleine Nachlese ist durchaus angebracht! Das "Expeditionsfahrzeug war bis unter´s Dach vollgeladen und für Mitfahrgelegenheiten war gar kein Platz mehr. 25 Teilnehmer waren aus der ganzen Bundesrepublik angereist, mit Familie Schäfer als Kandidaten mit dem weitesten Anfahrtsweg.


    Dafür aber mit der meisten Ahnung beim Zeltaufbau: Man fängt mit dem Dach an:


    (Jedenfalls, wenn man eine Dachplane mit dabei hat, nicht wahr, Stefan?)

  • .... und irgendwann steht das Ding dann auch tatsächlich, wenn alle gemeinsam anpacken:

  • Freitag Abend dann eine wiederbelebte Tradition:


    gemeinsames Fischsuppekochen


    Wie man sieht, ist da auch, im Gegensatz zu manch örtlichem "Seelachshökerer" auch richtig Fisch in der Suppe und jeder kann soviel essen wie er will, denn schließlich müssen wir uns für die kommenden Fangaktionen richtig stärken:

  • Hallo Torsten,


    das sieht ja wieder sehr gut aus. Schade, dass wir dieses Jahr nicht dabei sein konnten.


    In einem meiner Becken leben übrigens noch Garnelen vom letzten Jahr ... natürlich nicht in den Becken mit Calloplesiops altivelis. :winking_face:


    Schöne Grüße
    Mirco

  • Gut gestärkt gings dann am nächsten Morgen richtig zur Sache und Rasmus hatte ein leichtes Nachsehen mit den Binnenländern und ließ schon mal die Sonne durchblicken.
    Egal, dabei sein ist alles und jeder will natürlich mitmachen beim großen Fang:

  • Gutes Durchsuchen des Fangs ist wichtig: alle Ergebnisse werden aufgenommen und tatsächlich seit 54 Jahren auch dokumentiert. Natürlich gehen auch einige nicht ganz so aquarientaugliche Ostseebewohner in´s Netz:

  • In diesem Jahr hatten wir ein neues Exkursionsziel auf dem Plan: Die Ostseite der Insel mit dem angrenzenden Vogelschutzgebiet Langenwerder. Nun ist keiner von uns ein richtiger Orni, daher war die Führung durch die Salzwiesen durch Frau Dr. Neubauer auch sehr interessant. Sie vermittelte Wissenswertes über die zahlreichen Salzpflanzen unterschiedlichster botanischer Kategorien.


    Mich hat vor allem der unterschiedliche Geschmack beeindruckt, denn viele Arten sind durchaus eßbar und wurden und werden in verschiedenen Regionen und zu verschiedenen Zeiten durchaus für die Ernährung genutzt:

  • Am Abend dann die alljährliche, gegrillte Ostsee - Lachsforelle - inzwischen ein richtiges Highlight!
    (Es kursieren inzwischen Gerüchte, daß einige Teilnehmer nur deshalb anreisen, weshalb wir in diesem Jahr mit der freitäglichen Fischsuppe noch einen draufsetzen wollten, um auch schon am Freitag Abend ein volles Zelt aufweisen zu können!)


    Der Chefkoch persönlich am Grill.... :grinning_squinting_face:


    Leider fehlt die Zeit dann oft für Fachgespräche, man hat schon ganz schön was organistorisch um die Ohren!
    10 große Forellenfilets wollen auch erstmal gegrillt sein! Dafür zieht der Duft dann stundenlang über den Zeltplatz und lockt sogar Fremdbesucher an, die sich erstaunt fragen, was die verrückte Keschertruppe da so treibt!




    .

  • Am Abend dann die alljährliche, gegrillte Ostsee - Lachsforelle - inzwischen ein richtiges Highlight!


    Hallo Torsten


    Die Lachsforelle war wirklich der Hammer schlecht hin. :thup


    Steffi
    Der Termin fürs nächste Jahr steht ja schon. Würde mich freuen.

    Marine Nachzucht ist eine Chance, wenn man den Mut aufbringt sie zu nutzen.
    Ich entscheide mich für den Mut.


    Gruß Harald

  • Sers Harald!


    Die Lachsforelle war wirklich der Hammer schlecht hin. :thup


    Hat diese Unsitte bei Euch auch schon Einzug gehalten? Ich dachte immer nur wir hier im Süden werden vom Marketing verarscht. Bei uns verkaufen sie dir unter dem Namen "Lachsforelle" ja wirklich jegliche degenerierte Karotin gefütterte Regenbogenforelle aus völlig unzureichenden Hälterungsbedingungen. Ich möchte jeden bitten sowas nicht zu kaufen. Das ist ein Graus. Bei Euch oben sind das ja aber wohl wenigstens Meerforellen, oder? Werden die bei Euch oben auch gezüchtet und rot gefüttert oder sind die fangfrisch? Verzeih die dämlichen Fragen eines Nordösterreichers :winking_face:


    LG N.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Die kommen aus Aquakultur in der Ostsee, in dem Käfig bin ich neulich sogar getaucht. Er ist 8m tief. Natürlich leben sie hauptsächlich von künstlichem Futter, welches auch Karotinoide enthält!


    Wenn man nicht gerade Thun- oder Marlinsteaks hat, von deren Fangmethoden ganz abgesehen, ist das auf dem Grill noch das beste Fleisch - auch wegen der festen Haut.
    Zum Geschmack müssen die anderen etwas sagen, das obliegt nicht dem Koch... :face_with_rolling_eyes:

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Hafen Timmendorf und dann vom Leuchtturm 300m nach links laufen zum großen, weißen Zelt!

    Hallo Torsten,
    das haben wirklich so viele gefunden?! Dann müssen die aber mit dem Boot gekommen sein, ansonsten ist 300m links vom Leuchtturm die Steilküste!
    Nix für ungut!
    LG Helmut

  • @Thorsten: Ok. Dann sind das ja wie vermutet Meerforellen. Das ist gut. Die Zuchtregenbogenforellen hier bei uns im Süden - die ja auch als Lachsforellen angeboten werden - kannste echt nicht essen. Total gatschig. Trotzdem kaufen's die Leute. Da fang ich mir meine Bachforellen oder die Saiblinge mit der Trockenfliege lieber selbst. Das schmeckt dann wenigstens.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • @Thorsten: Ok. Dann sind das ja wie vermutet Meerforellen. Das ist gut. Die Zuchtregenbogenforellen hier bei uns im Süden - die ja auch als Lachsforellen angeboten werden - kannste echt nicht essen. Total gatschig. Trotzdem kaufen's die Leute. Da fang ich mir meine Bachforellen oder die Saiblinge mit der Trockenfliege lieber selbst. Das schmeckt dann wenigstens.





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  • Die Qualität der "Meerwasser - Lachsforellen" - so die korrekte Handelsbezeichnung i- st schon wirklich gut. Ein Blindtest mit


    frischem Ostsee Lachs
    norwegischem Zuchtlachs und
    MLF als Frostfilet (anders geht es auf einem Zeltplatz ja gar nicht!)


    brachte keine signifikanten Unterschiede zutage. Selsbt absolute Fischhandels- und Kochprofis haben das bei mir nicht auseinanderschmecken können. Da sollte es für uns Meeresaquarianer auf´m Zeltplatz allemal reichen.


    Es geht ja hauptsächlich um kollektives Beisammensein und gemeinsame Aktionen rund um die Meeresaquaristik in unserer digital verblödeten Welt. Selbst einen Fisch zu fangen, mit Gleichgesindten darüber zu fachsimpeln, sorgsam damit nach Hause zu fahren und jahrelang Freude an dem Tier zu haben, ist eben doch etwas anderes als der Bestell - Button im Online Shop.
    Offensichtlich geht es ja nicht nur mir so:

  • Abends, wie immer, ein interessantes Vortragsprogramm!


    Dietmar Schönfelder berichtete über seine Recherchen zu Munitionsrückständen in der Ostsee, für Leute, die ständig Kescher und Dredgen durch die Ostsee ziehen, ja vielleicht ein ganz wichtiges Thema. Es läuft natürlich meist wie immer: "Was man nicht sieht, ist wohl auch nicht so schlimm!?"


    Johannes Höhn ließ uns in schönen Bildern an seinem Praktikum auf Curacau teilnehmen, wo er auf der dortigen Forschungsstation drei Monate an der sexuellen Reproduktion von Steinkorallen als Grundlage für die Wiederbesiedlung von Riffen gearbeitet hat.


    Christiane Enkelmann ließ uns sehr anschaulich an ihrem Aquakultur - Praktikum bei Pro Life Aquatics in Florida teilhaben, wo auch ein ganzer Teil Nachzuchtfische aus der Aquaristik für den europäischen Markt herkommen.


    Mein Handy war mit dem Nachthimmel zwar etwas überfordert, wer aber keinen Grillfisch mag und nur zu den Vorträgen kommen will, findet uns auf jeden Fall... :winking_face:

  • Am nächsten Morgen dann eine wirklich tolle Überraschung:


    Im Klubraum des zeltplatzes hatte Dr. Corinna Enderes, ehemals Naturkundemuseum Berlin, eine tolle kleine Ausstellung zur Ostsee aus ihrem privaten Fundus aufgebaut.


    Das war ein richtiges, kleines Museum!


    Toll, was sie über die Jahre so zusammengetragen hat! Das würde so manch einer Ostseegemeinde, die vom Tourismus lebt, sehr gut zu Gesicht stehen! Leider vergaß ich vor lauter Bewunderung das mal richtig im Bild festzuhalten. Und selbst für uns Eingeweihte gab es die eine oder andere Kostbarkeit zu bewundern. Sowas macht die Frau mal eben privat "nebenbei".
    Respekt!


    Der Wettergott hatte dann am Sonntag ein Einsehen mit den Binnenländern und schickte wenigstens ab und zu die Sonne zum Gruß hervor!
    So trauten sich auch die hartgesottensten Nachtschwärmer aus dem Vortragszelt:

  • Genauso schnell, wie das Zelt aufgebaut war, ist es dann am Sonntag Mittag auch wieder weg! Da einige ja von weiter her kommen und jede helfende Hand gebraucht wird, können wir leider nicht bis 15:00 Uhr warten, bis die Mittagsruhe auf dem Zeltplatz beendet ist und so verschwindet leider unser Anlaufpunkt. Das hindert uns aber natürlich nicht an einer schöner Abschlußexkursion - fast immer bei tollem Spätsommerwetter:

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