Vorschläge für Besatzergänzung gesucht

  • Hallo,


    ich möchte demnächst meinen Fischbesatz ergänzen und möchte euch um Vorschläge bitten.


    Zur Zeit im Becken:


    - Salarias fasciatus
    - 1 Paar Amphiprion ocellaris
    - 1 Paar Synchiropus splendidus


    Also gedacht habe ich an ein Paar Pseudochromis fridmani oder ein Paar/Gruppe Gramma loreto. Vielleicht auch beide zusammen, oder mit etwas anderem ergänzt?
    Ich möchte am liebsten einen kleinbleibenden Fisch als Gruppe und einen einzelnen größeren Fisch.


    Das ganze soll natürlich passend zum Trigon 350, also netto 320-330 l, sein.



    Grüße Andreas

  • Hallo Andreas,


    mein Tipp wäre für dich eine Gruppe P. fridmanis. Es sind wirklich wunderschöne Fische, die außerdem ein interssantes Verhalten mitbringen. Auch sind sie aus meiner Erfahrung heraus deutlich unempfindlicher. Erst recht, wenn du dich (hoffentlich) für Nachzuchttiere entscheidest.
    Beide Fischarten gemeinsam würde ich lieber lassen, denn häufig mögen sie sich nicht so.


    Oder wie wäre es mit einem Paar kleinbleibender Zwergkaiserfischer? So wie C. argi oder C. acanthops. Diese Zwergkaiser bleiben relativ klein und bringen auch ein interessantes Verhalten mit.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo Andreas,


    ich würde nun natürlich schauen, wie du den Besatz gestalten möchtest. Wenn du gerne eine Gruppe Fridmanis (4-5 Tiere) möchtest, dann würde ich aber auf jeden Fall auf zusätzlichen Besatz verzichten.


    Bei einem Paar Fridmanis denke ich schon, dass auch ein Paar C. acanthops noch gut reinpassen würde. Hängt natürlich auch von deiner Beckengestaltung ab. Beide Arten haben es gerne gut strukturiert mit Höhlen, Überhängen etc..


    Oder eben eine Gruppe Fridmanis und dann noch dazu eine kleinere Fischart. Z.B. Korallengrundeln oder andere kleinbleibende Grundeln.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo Andreas,


    Fridmanis sind eher substratgebunden unterwegs. Mein Paar im großen habe ich schon etwas länger. Diese schwimmen etwas freier im Becken umher.
    Meine noch sehr jungen Fridmanis (5 Tiere) im kleinen Becken muss man noch sehr suchen, da sie noch nicht lange bei mir sind.


    Sie sind aber eigentlich im kompletten Becken unterwegs und nicht nur an ein bestimmtes Revier gebunden. Es sei denn sie haben Laich, dann wird die Bruthöhle natürlich bewacht.


    Gruß Ina

  • Komisch, wenn man jetzt einen Zebrasoma flavescens empfiehlt - gibt es wieder Kommentare über Kommentare. Aber das Becken ist für ein Paar Centropyge (auch argi und acanthops) viel zu klein!!! Die brauchen mehr Platz sonst bleiben es auch "Zwerge". Wer's nicht glaubt - schaut Euch mal die Argies im Leipziger Zoo an mit über 10 cm - von wegen 6 cm wie in der Literatur.


    Beste Grüße Andre´

  • Hallo,


    seh ich gleich wie André - Zwergkaiser werden alle für dieses Becken zu groß.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Andreas,


    unser Artenbecken hat die gleiche Größe, der Besatz ist sehr ruhig gehalten.


    Ich bin hin und weg von unseren A. wheeleri mit einem A. bellulus als Symbiosekrebs. Sowohl die Grundeln als auch der Krebs sind fast permanent zu sehen (die Grundeln wachen, der Krebs schiebt Sandhäufchen rum). Voraussetzung für so ein Paar mit Symbiosekrebs wäre allerdings eine ausreichende Sandschicht und ein Aufbau, unter dem sie sich ihre Höhlen bauen können. Optisch und vom Verhalten her traumhafte, interessante Tiere. Habe mir eben deine Bilder angeguckt, da wirkt es so, als hättest du gar keinen oder sehr sehr wenig Sand? Dann wäre der Tipp hinfällig.


    Als Nachzuchten erhältlich und geeignet wären z.B. auch P. kauderni.


    Ebenfalls als Nachzucht manchmal im Handel und als Paar möglich wäre A. flavissimus (gelber Mirakelbarsch).


    Sehr schön finde ich auch die Gattung Wetmorella, allerdings sind die nicht günstig und auch eher versteckt unterwegs (aber trotzdem interessant, da ich es spannend finde, Tiere manchmal erst nach dem zweiten oder dritten Blick zu entdecken). Für die Tiere wäre ein Becken mit vielen Höhlen, Spalten und Riffüberhängen ideal.


    Auch interessant sind Gobiodon rivulatus (farblich toll). Wir haben ein "Paar" :grinning_squinting_face: das getrennte Korallenstöcke bewohnt und das man im 650er nur mit Mühe findet. :winking_face: SPS haben sie bei uns nie geschädigt. Vorher gut überlegen - rausfangen ist ein Ding der Unmöglichkeit. :winking_face:


    Bei P. fridmani hatten wir guten Erfolg mit einer 3er Gruppe 1 Bock/2 Weibchen. Die Tiere haben regelmäßig abgelaicht und ich habe sie dann irgendwann an eine Züchterin abgegeben als wir den Besatz anders zusammenstellen wollten (ruhiger).


    P. boreus oder P. nocturna sieht man auch selten in Aquarien obwohl sie pflegeleicht und interessant vom Verhalten her sind. Bei uns waren sie nach ein paar Wochen überhaupt nicht mehr schreckhaft. Sind zwar nicht permanent zu sehen, kamen aber beim Füttern (oder wenn jemand vorm Becken stand :grinning_squinting_face: ) sofort raus. Die Tiere waren aus einer Beckenauflösung und lebten bei uns noch 3 Jahre, in denen sie regelmäßig abgelaicht haben und dann immer ihr Gelege bewachten.


    Im Prinzip kommts auf deine Vorlieben an und was du aus deinem Besatz machen möchtest. Soll das Verhalten interessant sein, die Fische permanent sichtbar etc.?


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Corinna,

    Zitat

    Im Prinzip kommts auf deine Vorlieben an und was du aus deinem Besatz machen möchtest. Soll das Verhalten interessant sein, die Fische permanent sichtbar etc.?

    ich möchte etwas, was sofort auffällt. Zur Zeit sieht es aus, als ob gar kein Fisch im Becken ist. Die ocellaris verlassen ja nie ihre Wohnung und die S. splendidus leben schon sehr versteckt.

    Zitat

    Ich bin hin und weg von unseren A. wheeleri mit einem A. bellulus als Symbiosekrebs. Sowohl die Grundeln als auch der Krebs sind fast permanent zu sehen (die Grundeln wachen, der Krebs schiebt Sandhäufchen rum). Voraussetzung für so ein Paar mit Symbiosekrebs wäre allerdings eine ausreichende Sandschicht und ein Aufbau, unter dem sie sich ihre Höhlen bauen können. Optisch und vom Verhalten her traumhafte, interessante Tiere. Habe mir eben deine Bilder angeguckt, da wirkt es so, als hättest du gar keinen oder sehr sehr wenig Sand? Dann wäre der Tipp hinfällig.

    Das mit dem Sand hast du richtig erkannt, betrifft aber nur den vorderen Bereich. Der wurde im Kampf gegen Cyanos und Dinos immer wieder abgesaugt.


    Die anderen Vorschläge werde ich mal durcharbeiten. Vielen Dank.


    Grüße Andreas

  • Hallo Corinna,


    ich habe mir deine Vorschläge mal angeschaut. Das sagt mir jetzt alles nicht so richtig zu. :upside_down_face: Außer die Wetmorellas, vor allem die W. tanakai, schauen sehr interessant aus, aber laut MeWa-Lexikon leben diese sehr versteckt. Hmmm... muss ich mal bei meinem Händler nachfragen, ob er die irgendwie beschaffen kann.


    Meine Favoriten sind und bleiben wohl die fridmanis. Daher werde ich es mit einem Paar oder evtl. einer 3er-Gruppe probieren. Könnte ich dann noch die Wetmorellas (Paar?) dazusetzen?



    Grüße Andreas

  • Hallo Andreas,
    mit einer Gruppe von 4 p. fridmani hatte ich kein Glück, es ist nur 1 übergeblieben. Ich würde da ehr Paarhaltung empfehlen. Passen würden auch
    Halichoeres chrysus. Die habe ich als Paar. Sie sind immer aktiv im Freiwasser, man sieht sie öfter als die p. fridmani.


  • Weißt du, ob sie gerne mal springen?


    Hallo zusammen,


    bei mir sind Fridmani eigentlich auch nicht gesprungen, aber wenn sie sich erschrecken springen sie und wenn man das nicht mitbekommt ...


    Schöne Grüße


    Mirco

  • Hallo Andreas,


    wenn es etwas ist, was sich eher bewegt und sichtbar ist, dann würde ich eventuell ein Paar Rifbarsche in Erwägung ziehen.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • wenn es etwas ist, was sich eher bewegt und sichtbar ist, dann würde ich eventuell ein Paar Rifbarsche in Erwägung ziehen.


    Hallo Andreas,


    ich schließe mich Markus an, auch wenn man sich kaum traut, diese Fische zu empfehlen, weil sie als aggressiv gelten. Vielleicht habe ich einfach nur Glück gehabt, aber mein Pärchen Chrysiptera hemicyanea möchte ich nicht missen. Das Männchen stänkert zwar jeden Neuankömmling an und attackiert vor allem mich, wenn ich im Becken hantiere, aber wirklich zu Schaden gekommen ist durch die beiden noch niemand. Sie sind wunderschön, fast immer präsent und in ihrem Paarverhalten gut zu beobachten.


    Mit den P. fridmani habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Männchen bei der Balz das Weibchen sehr stark bedrängt, worunter es leidet. Es sieht in der Zeit sichtbar mitgenommen aus und ist permanent auf der Flucht vor ihm. Mein Weibchen ist nicht alt geworden.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Ingrid, hallo Markus,


    ich hatte bis vor wenigen Wochen noch Chromis viridis im Becken. Diese fand ich nicht so toll, da sie sich sofort in der hintersten Ecke versteckt haben, wenn man etwas näher an das Becken kam. Außerdem wirkten sie sehr hektisch. Vielleicht lag es auch daran, dass sie sich nicht wohl gefühlt haben, oder weil es eine Gruppe war und kein harmonisches Pärchen.


    Grüße Andreas

  • Hallo Andreas,


    ich glaube da spielen imer ettliche Faktoren eine Rolle.


    Ich hab schon seit jeher Chromis v. als Gruppe im Becken ohne Probleme, bis auf die Tatsache, dass der Chef der Gruppe bei einem Gelege natürlich mmer etwas rabiat gegen alles im Becken - besonders bei Pflegemaßnahmen oder Wasserwechsel - ist, was da rumgeistert, sogar gegen die größten anderen Fische im Becken verteidigt er dann das "Revier" - seh ich aber ganz normal.


    Außerdem hab ich seit längerem aus einer Auflösung ein weiteres Riffbarschpaar (ok das Becken ist mit knapp unter 1000 Liter auch größer); die machen keine Probleme mit/gegnüber anderen oder den Chromis.


    Ob Fische versteckt leben oder relativ frei schwimmen, kommt wohl auch auf die "Außenbedingungen" an; mein Becken steht in der Aula eines Seniorenheims - und da gibt es keine scheuen Fische, ganz im Gegenteil. Sie kommen, wenn jemand davorsteht immer raus - wohl auch in der Meinung, dass da wer da ist der füttert.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Andreas,


    ja bei Deiner Beckengröße hätte ich auch nur 2 Chromis eingesetzt...


    Schau mal, was so zu bekommen ist, dann kannst Dich ja wieder melden.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo,


    ich war gestern bei meinem Händler, aber leider gab es keine Neueröffnung (wird verschoben). Trotzdem habe ich ein Paar P. fridmani bekommen. Diese standen ja auf meiner Liste ganz oben. Sie fressen bereits Trocken- und Frostfutter und erkunden nach und nach das Becken. Ein super Blickfang für mein Becken und auch meine 3-jährige Tochter schaut jetzt öfter rein. :thumbs_up:


    Auch die von Corinna vorgeschlagenen Wetmorella habe ich beim Händler gesehen. Ich habe aber dummerweise nicht auf das Preisschild geschaut.


    Also wer noch Ideen hat für einen weiteren Besatz, kann noch etwas vorschlagen. Für ein kleinbleibendes Pärchen ist noch Platz.


    Grüße Andreas

  • Hallo,


    da sich mein Paar P.fridmani nach anfänglichen Schwierigkeiten eingelebt hat, suche ich noch einen letzten Vorschlag für den abschließenden Besatz.
    Aktueller Besatz sind jeweils ein Paar P. fridmani, A. ocellaris, S. splendidus und einen S. fasciatus.


    Die von Corinna vorgeschlagenen Wetmorella würden mir gefallen und diese habe auch ich beim letzten Händlerbesuch schon gesehen. Würden die zum restlichen Besatz passen und wenn ja, als Paar oder als Gruppe?


    Vielleicht hat jemand noch andere Vorschläge.


    Grüße Andreas

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