Tm Np-bacto-balance

  • Hallo Hans Werner,


    ich möchte nächste woche mein 800 Liter Becken starten.
    Habe mir jetzt einen Wirbelbettfilter, Tropic Marin NP-BACTO-PELLETS , NP-BACTO-BALANCE und die PRO-CORAL A- ELEMENTS.
    Das Becken wird mit 80% Riffkeramik ausgestattet.
    Jetzt zu meiner Frage.
    Wie sollte man das Becken am besten starten.
    Sollte man das Becken "normal" , also mit guten Bakterienprodukten + Futter einfahren und dann mit den Pellets und den Bacto Balance starten wenn die ersten Korallen einziehen oder soll man gleich den Wirbelbettfilter mit den Pellets anwerfen ?
    Soll man üpberhaupt Bakterienprodukte verwenden?


    Habe gelesen, dass man auf Absorber verzichten soll, gilt das auch für Aktivkohle.


    Hoffe es sind nicht zu viele Fragen auf einmal, aber habe bisher alle meine Becken nach der Zeo Methode betrieben.


    lg
    Gerald

  • Hallo Gerald,


    ich bin gerade in einer ähnlichen Situation, da ich gerade unsere Anlagen erneuere. Die alten Regale waren total verrostet und in einigen Becken hatten sich diverse Plagegeister (Hydroiden, Stolonifera) angehäuft.


    Ich habe folgendes gemacht: Zunächst kam frischer Korallensand und frisch angesetztes Wasser mit BIO-ACTIF Meersalz rein. Ich habe dann Mulm aus einer bestehenden Anlage abgesaugt, durch ein Plastik-Küchensieb gegossen und und damit das Becken "angeimpft".
    Ich halte die alte Methode, ein Becken mit Sand oder Mulm aus einem funktionierenden Becken anzuimpfen immer noch für eine gangbare Methode; wenn kein Lebendgestein dazugekauft wird fast für eine Notwendigkeit. Gerade im Bodengrund finden sich nicht nur Bakterien sondern auch andere nützliche Mikroorganismen.


    So habe ich Organik (vom BIO-ACTIF Salz her, wahlweise auch REEF ACTIF), Mikrobiologie (Sand, Mulm) und eine gewisse Wasserbelastung (frischer Korallensand) eingebracht, also eigentlich alles, was man für den Start braucht.


    Bakterienpräparate habe ich noch nie benutzt und würde sie auch nicht uneingeschränkt empfehlen. Gerade für den Start würde ich ein einseitiges Beimpfen mit Bakterien nicht empfehlen, es sollen sich vorzugsweise auch andere Mikroorganismen wie Einzeller und Pilze etablieren, die die Bakterien abweiden und mit ihnen konkurrieren. Bakterien werden m. E. derzeit etwas überbewertet und zu positiv gesehen.


    Als nächstes, sobald das Becken vollständig gefüllt ist, werde ich "eingefahrene" NP-BACTO-PELLETS, ebenfalls von einer seit 11 Jahren betriebenen Anlage, mit dem dazugehörigem Filter anschließen.


    NP-BACTO-PELLETS kann man problemlos vor dem Besetzen benutzen, mit dem NP-BACTO-BALANCE und den PRO-CORAL A- ELEMENTS würde ich frühestens mit dem einsetzen der Korallen (oder sogar erst 2, 3 Wochen danach) anfangen.


    Ich glaube, so fährt man die Mikrobiologie am besten langsam hoch.


    Für die Verwendung von Aktivkohle sehe ich keine Probleme, würde das aber erst machen, wenn Korallen ins Becken kommen.


    Melde Dich nochmal, falls Du nicht an "eingefahrenen" Sand oder Mulm kommst, dann müsste man sich eine Alternative überlegen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans Werner,
    vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort.
    Sand und Müll aus einem laufenden Becken kann ich besorgen,
    das ist kein Problem.


    Freue mich schon die für mich neue Methode auszuprobieren .


    Werde mich dann mit einem Zwischenbericht wieder melden.


    LG aus Wien

  • Hallo Hans-Werner,


    sind die Pro-Coral A Elements zu empfehlen bei einer Anwendung von Bacto Balance? Ich hatte weiter oben geschrieben, dass ich das Komplett-Produkt von euch verwendet habe. Das sollte ich nun ja nicht mehr nehmen. Also wäre diese Alternative ratsam und darauf abgestimmt?
    Eine Farbverstärkung merke ich nun langsam, aber dafür hab ich nun ein Problem mit einer S. hystrix (anderer Thread - weil wohl nix mit Bacto Balance zu tun!).


    Danke!


    Viele Grüße,
    Björn

  • Hallo Björn,


    die PRO-CORAL A- ELEMENTS sind als Ergänzung zu den PRO-CORAL K+ ELEMENTS konzipiert. Da letztere im NP-BACTO-BALANCE enthalten sind, sind die PRO-CORAL A- ELEMENTS auch hier die ideale Ergänzung.


    Wir werden das auch in die nächsten Auflage der Anleitung mit aufnehmen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    von meiner Sicht würde ich es auch sehr interessant finden wenn ihr in der Anleitung die idealen Wasserwerte in Kombination mit dem NP Bacto Balance angeben würdet. Ich reduziere nämlich gerade meine Karbonathärte und den Kalziumhaushalt aufgrund der Disskussion hier im Thread.

    Gruß Thomas


    2x Tunze 6055, kein Abschäumer, 160W Maxspect R420R (85%)

  • Hallo Thomas,


    auf dem Etikett werden wir dafür leider keinen Platz mehr finden, das ist so schon recht klein bedruckt. Ich werde aber eine umfassendere Anleitung erstellen, die wir dann auf der neuen Homepage, die gerade in Arbeit ist, online stellen werden. Dort werden dann die Zusammenhänge und die Vorgehensweise genauer erklärt.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner


    Betr. Farbabweichungen der Wassertests:


    Bei Gilbers geht die blaue Farbskala <0.06 eher ins violette.
    Bei Rowa < 0.046 eher ins tiefere gelb.
    Nehme als Neutralwasser Osmosewasser, Testkits sind 2 Monate alt.


    Nein - ich habe natürlich keinen Mattefilter. Im TB habe ich nach der Kammer mit dem Pellets-Fliessbettfilter eine Kammer mit einer Lichtrasterplatte und darauf eine 2cm starke Filterwatte um Sedimente etc. aufzufangen (wird 1x wöchentlich gewechselt. Diese Matte bekommt wohl von den Pellets diese beige-braune Farbe.
    Werde bei der nächsten Pellets-Erhöhung das Ausgangswasser in die Abschäumerkammer leiten.


    Stelle zwischenzeitlich bei 4 Korallen eine leichte positive Farbveränderung fest, einzig eine M. digitata welche bei Kollegen violett ist hat wohl violette Spitzen und ein markantes braunes Polypenbild, denke das wird schon noch (war übrigens auch vor dem Einsatz von TM Bacto Balance so).


    Möchte mich noch bedanken für Deine schnellen Antworten.


    Gruss Lidia

  • Hallo zusammen,


    scheinbar ist bei mir jetzt irgendwie was wie WBD oder WP ausgebrochen. :winking_face_with_tongue:
    Sollte ich in so einem Fall irgendwas an der Dosierung ändern? Immerhin füttere ich ja Bakterien?!


    Viele Grüße,
    Björn

  • Hallo Björn,


    was heißt das? Kannst Du mal ein Bild einstellen? Ich habe im Aquarium noch keine White Band Disease oder White Pox gesehen. Das lässt sich sicher auch anders erklären.
    Und wo befindest Du Dich gerade mit KH und Calcium?


    Grüße


    Hans-Werner

    Einmal editiert, zuletzt von Hans-Werner ()

  • Hallo Lidia,


    ich glaube, es ist normal, dass die Farben des Phosphat-Tests mit Osmosewasser anders aussehen als mit Meerwasser. Unser Phosphat-Test zumindest sieht mit Süßwasser anders aus als mit Meerwasser, weshalb wir 2 Farbkarten haben.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Björn,


    ich wäre vorsichtig, die Krankheiten, die in der Natur beschrieben wurden, mit denen im Aquarium gleichzusetzen.


    Leider liest man immer wieder einmal, dass Seriatoporas von innen her weiß werden. Ich glaube aber nicht, dass man das mit der WBD der Acropora-Arten gleichsetzen kann. Acroporiden und Pocilloporiden sind im Aquarium recht unterschiedlich in ihren Reaktionen.


    Mach auf jeden Fall ein Foto von der Koralle im Aquarium, selbst dann, wenn Du sie danach herausnimmst.


    Gib bitte noch Deine KH und die Calciumkonzentration an.


    Vielleicht hast Du die Koralle mit mehreren Veränderungen überfordert. Reduzier die NP-BACTO-BALANCE-Dosierung mal auf die vorherige Stufe.


    Gruß


    Hans-Werner

    Einmal editiert, zuletzt von Hans-Werner ()

  • Hallo Hans-Werner,


    ich habe gar nichts dagegen, wenn es sich nicht um sowas handelt. :] Es war eine in den Raum geworfene Vermutung. Bisher wusste ich nicht, dass es im Aquarium - zum Glück - noch nicht aufgetaucht ist. Die Idee stammt von Bildern, die ich verglichen habe. Also eher ein stümperhafter Vergleich. :face_with_rolling_eyes:



    Bilder und Werte folgen heute Abend! Was vermutest du?



    Beste Grüße,
    Björn

  • Hallo Björn,


    dass die älteren Teile bei hoher KH über 9, 10 absterben, kenne ich nur von Acropora aus eigener Erfahrung. Ich denke aber, im Aquarium ist das Absterben meist eher biochemischer als mikrobiologischer Natur, außer bei Brown Jelly, da sind es Bakterien und Einzeller.


    Zeig mal Bilder ;)!


    Grüße


    Hans-Werner

    Einmal editiert, zuletzt von Hans-Werner ()

  • Meine Frage im falschen Thread... sorry!

    Liebe Grüsse Andi



    80x80x70 Becken mit Filterbecken im Nebenraum, insgesamt 524Lt.
    Beleuchtung: 1x AI Hydra, 2x AI Sol, 160er Mini Bubbel King, Rück-
    förderung Red Dragon 3, 50W, Closed Loop Strömung mit
    2x Abyzz A200 gesteuert über GHL Profilux 3,Theiling Rollermat,
    Bubbel-Magnus Wirbelbettfilter Zeitweise mit Kohle.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andi S. ()

  • Hallo Hans-Werner,


    so nun aber mehr Input! :O


    Ich war beim Wassertest überrascht. Zum ersten mal Nitrat und Phosphat kaum noch messbar. Mit etwas Phantasie war eine Färbung zu erkennen, aber da sind die Salifert-Tests wohl eh nicht geeignet. Wenn P. lichen nun auch mal das besagte knallige Gelb bekommt...
    Laut Test NO3 = 0,2 mg/l und PO4 irgendwo bei 0,03 mg/l
    Obwohl ich unter der Woch dosiert habe, sind mir die Werte vom Soll abgewichen und ich habe es angeglichen/bin dabei:
    KH = 5-6 (jetzt :smiling_face_with_sunglasses:
    Mg = 1080 mg/l (erhöhe wieder auf 1300)
    Ca = 370 mg/l (erhöhe auf 440)


    pH war heute abend bei 8,2 (20:30). Gestern habe ich 40 L Wasser gewechselt.


    Es sind nicht die schönsten Bilder, aber hoffentlich Zweck dienlich. Ich konnte es nur aus der Perspektive gut fotografieren. Man sieht nur einen Teil des Problems, da es sich teilweise um die Äste "herumschraubt". Die abgeriebenen Wachstumsspitzen oben habe ich den Einsiedlern zu verdanken, die ständig da hocken (Warum machen die das eigentlich? Es nervt schon irgendwie). Auf dem Bild ist nur keiner, weil ich ihn dazu gezwungen habe! :angry_face:



    Schönen Abend noch!
    Björn :wink

  • Hi,


    das kann auch vom Calcium-Absturz kommen, das mögen pocilloporide Korallen i.d.R. gar nicht und reagieren dann mit fleckigem Gewebeverlust, z.B. auch bei zu niedriger Alkalinität, wenn die KH unter 6°dKH fällt.


    Wobei ich den fast nicht mehr nachweisbaren Nitratgehalt als sehr kritisch ansehe. Was Du da noch bestimmst, fällt dicke in die normale Messabweichung von colorimetrischen Nitrattests im Meerwasser. So einen Wert halte ich bei vorliegender Analysemethode generell für unrealistisch, und interpretiere hier "nicht nachweisbar". So ein Gewebeverlust, wie Du ihn hast, ist eben im Falle einer Stickstofflimitierung auch symptomatisch, wobei dafür das Polypenbild der betroffenen Korallen zu gut ist.


    Nichts desto trotz, bei einem so wackligen Nährstoffgefüge mit nicht nachweisbarem Nitratgehalt und einem wiederum (sofern der Wert stimmt) gut messbaren Phosphatgehalt, kann alleine ein spontanes Ungleichgewicht im Kalkhaushalt zu Deinen Problemen führen. Das halte ich für sehr wahrscheinlich.


    Achte darauf, dass Du sowohl den Calciumgehalt, als auch die KH stabilisierst, dann sollte sich der Gewebeverlust schnell einstellen und die verlorenen Gewebestellen regenerieren. Wenn nicht, dann hast Du wahrscheinlich auch ein Problem im Stickstoffhaushalt.


    Grüße
    Jörg

  • Hallo Björn,


    die Schäden sehen ungewöhnlich fleckig und kleinteilig aus, wodurch sie an Vernesselungen erinnern, kein flächig abgestorbenes Gewebe. Die Stylophora sollte da aber nicht mehr hinkommen. Ansonsten sieht die Seriatopora recht gut aus, kräftige Äste und reich verzweigt.


    Weil alle Werte etwas niedrig sind: Die Dichte stimmt, oder? Die Notwendigkeit eniger Anpassungen hast Du selbst schon bemerkt.


    Die Korallen sehen für mich noch nicht nach einem Nährstoffmangel aus. Vielleicht kannst Du vom weiteren Verlauf berichten. Ich bin auch auf weitere Fotos gespannt.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    ich hatte anfang Jahres ein Dino Problem das ich mit Kalkwasser in den Griff bekommen habe und nun
    bin ich schon seit mehreren Monaten ohne Dinos.
    Nun habe ich Tm NP-bacto-balance angefangen und sobald ich die Dosierung über 1ml Pro Tag eröhe
    kommen die Dinos wieder. Mein Becken hat 800Liter. Kannst Du mir sagen wie ich da weitermachen kann?


    Gruß


    Jürgen

  • @ Jürgen
    Ich habe ähnliche Daten. Als ich anfing mit der empfohlenen Menge habe ich zuerst Nachteile beobachtet.


    Dann habe ich es 1 Woche weg gelassen und wieder mit der halben Dosierung angefangen d.h Abends kurz vor Licht ausgehen bzw. in der blauphase 0,5ml zugegeben.
    Dies Tag ich jeden Abend und erhöhte erstmal nicht die Menge.......... und siehe da Polypen Bild wurde viel schöner und es gab keine Nachteile zu beobachten.


    Würde ähnlich vorgehen und ob du dann später es erhöhen mußt kannst du nach eigenem Ermessen bewerten.


    Ich bin bei 0,5ml hängen geblieben........ ich weiß nicht ob mehr raus zu holen ist aber so habe ich keine Nachteile nur Vorteile zu sehen und das reicht.

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Hallo Cemil,


    Cemil:
    Dann habe ich es 1 Woche weg gelassen und wieder mit der halben Dosierung angefangen d.h Abends kurz vor Licht ausgehen bzw. in der blauphase 0,5ml zugegeben.


    Warum verfährst Du so? Der Zeitpunkt spricht gegen die Empfehlung, wenn ich mich nicht irre.


    Cemil:
    Ich bin bei 0,5ml hängen geblieben........ ich weiß nicht ob mehr raus zu holen ist aber so habe ich keine Nachteile nur Vorteile zu sehen und das reicht.


    Sprichst Du jetzt von einer rein optischen Angelegenheit oder erreichst Du bereits mit der Minimaldosis eine Nährstoffreduzierung? Wenn ja, wie viel?


    Cemil:
    Ich habe ähnliche Daten. Als ich anfing mit der empfohlenen Menge habe ich zuerst Nachteile beobachtet.


    Das habe ich auch beobachten können. Allerdings dauerte diese Phase nur 2 Tage. Seit 14 Tagen verabreiche ich jetzt die Minimaldosis. Der NP-Wert hat sich seit der Zugabe nicht verändert. Er „sitzt“ wie festgeklemmt. Normaler Weise hätte er sich erhöhen müssen, da z. B. der PO4-Adsorber bei Beginn der Dosierungen sofort aus dem Kreislauf entfernt wurde. Entgegen der allgemeinen Vorgehensweise werde ich die Minimaldosis noch für eine längere Zeit zugeben. Erst später langsam erhöhen. Der Grund sind die doch recht unterschiedlichen Beobachtungen in Zusammenhang mit den Probiotics in geschlossenen Systemen, die m. E. auch Fachleute nicht ganz erklären können. Zumindest in den USA ist man sich da nicht ganz sicher und macht dabei auch die unterschiedlichsten Beobachtungen.


    Hallo Hans-Werner,


    kann die Geschwindigkeit im Aufbau des neu erzeugten Biofilms das eigentliche Nadelöhr sein? Seine Zusammensetzung ist sicherlich vormals in jedem Becken anders gewesen. Kann man vielleicht so die unterschiedlichen Beobachtungen erklären? Dann wäre ein langsameres Herantasten in diesen Fällen der bessere Weg.
    Vielleicht ist das aber nur eine blöde Vermutung. :confused_face:
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hans-Werner,


    die Dichte habe ich nach dem WW gemessen und diese war bei 1,0235. Ich lese hier im Forum auch recht viel darüber das kaum Magnesium dosiert werden muss. Ich hab jetzt das erste Kilo im Becken seit ich die Methode anwende. Wirklich viel Steinkorallen sind nicht im Becken bzw. ziehe ich alles aus Ablegern hoch. Solangsam ist das mit dem händischen Dosieren vielleicht doch nicht mehr die beste Lösung. Habe aktuell einen Verbrauch von circa 1,5 °KH am Tag. Somit müsste ich ja quasi jeden Tag dosieren, um nich über 7-8 und nicht unter 5-6 °KH zu kommen.
    Es zeigen leider noch nicht alle Korallen ihre Polypen. Seit einigen Tagen ist nun auch die Monti "rainbow" zu. Allerdings wurde die vor einigen Tagen von einem Einsiedler abgeräumt, weswegen ich mir mit der Ursache auch nicht ganz sicher bin.
    Seit vorgestern dosiere ich nun auch die A- Elements von euch zusammen mit der Maximaldosis Bacto Balance.


    Zur besagten S. hystrix: Diese hat sich nicht merklich verschlechtert. Wenn ich genau hinschaue habe ich teilweise das Gefühl als würde das weiße Gewebe wieder etwas Farbe bekommen. Aber das ist recht subjektiv.


    Die Probleme mit der einen S. caliendrum bekomme ich leider nicht in den Griff. Diese ist etwas gewachsen, aber heute Nacht hat sich an manchen Stellen das neue Gewebe gelöst. Auch sind mir kleine Seesterne aufgefallen die über die Koralle kriechen. Das machen sie eigentlich sonst nicht, richtig?


    Die angesprochene A. "tricolor" zeigt vorsichtig die gelben Polypen, aber mehr auch nicht. Es fing da im übrigen auch seltsam an. Das Gewebe bekam überall helle Punkte, die aussahen wie kleine Hemmhöfe bei einem Diffusionstest oder Plaques. Seit dem geht es stetig abwärts. Das war aber vor der Zeit von Bacto Balance.



    @Jörg


    Danke für den Hinweis. Ich dosiere leider noch manuell und kontrolliere meist 1 mal die Woche. Wieso die Werte so stark auseinander liefen weiß ich nicht. Eventuell habe ich mich mal vertan. Jedenfalls sind Dosierpumpen nun ganz oben auf meiner Wunschliste! :smiling_face:


    Schönen Abend noch!


    Björn

  • @ hajo


    ich habe nicht erwähnt das ich eine nahrstoffreduktion oder sonst welche unerwünsten Stoffe zuviel habe unddies mit NP reduzieren wiil.


    Ich habe nicht die höchsten Werte das stimmt.


    Mein Ziel ist und war, dass meine Korallen die gewünschte Farbe bekommen (sog. Bombon Farben)


    Warum ich so verfahre ? Weil in Np nährstoffe enthalten sind die den Korallen zu gute kommen...... und wann nehmen Korallen gut Futter auf ? Wenn ihre tentakel ausgefahren sin und dies ist bei mir in den dunkelstunden der Fall.


    Ich habe mit dem Mittel sehr lange rum probiert und dies war für mich das beste Ergebnis.

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Hallo Jürgen,


    handelt es sich wieder um die gleichen Dinos, die Du schon einmal hattest? Da ich und andere Tester mit Dinos noch keine Erfahrungen haben, kann ich nicht genau sagen, wie sie reagieren werden. Möglicherweise musst Du sie nur ein paar mal absaugen, um sie loszuwerden. Dafür solltest Du eine Mulmglocke verwenden, die auch gleich Feinmaterial aus dem Bodengrund mit absaugt.


    Hallo Hajo,


    ich sehe die Biofilme weniger als Adressaten der NP-BACTO-BALANCE-Dosierung. Ich denke, der Großteil des NP-BACTO-BALANCE sollte von der symbiontischen Mikrobiologie auf der Koralle und evtl. von der Koralle selbst aufgenommen werden. Es gibt wissenschaftliche Belege dafür, dass die Korallen organische Substanzen in das Wasser abgeben, offenbar dann, wenn die Produktion besonders hoch ist, und diese organischen Substanzen dann mit Hilfe der Mikrobiologie auf der Koralle wieder vom Korallen-Holobionten (der symbiotischen Gemeinschaft aus Korallenpolypen, Zooxanthellen, Bakterien und anderen Mikroorganismen) aufgenommen werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass NP-BACTO-BALANCE in ähnlicher Weise vom Korallen-Holobionten verarbeitet wird wie diese koralleneigenen Substanzen.
    Ich habe diesen neuen Ansatz auch in einer Präsentation auf der MACNA in Dallas vorgestellt und ich denke, dieser wurde auch von einigen Experten wie Julian Sprung, Murray Camp und Sanjay Joshi erkannt und anerkannt. In Sindelfingen werde ich diese Präsentation dann in Deutsch vorstellen.
    Ich denke, es wird vor allem dann, wenn die Wirkungsweise eines Produktes oder einer Methode noch neu und unvollständig bekannt ist, immer unterschiedliche Beobachtungen geben. Wichtige Faktoren, weshalb Korallen und Aquarien unterschiedlich reagieren, sind der Nährstoffhaushalt, das Licht, wegen der unterschiedlichen Intensität und der unterschiedlichen Spektren, und natürlich auch die alteingesessene Mikrobiologie, sowohl auf den Korallen als auch in den Biofilmen, die sich an die Nährstoffdosierung anpassen müssen.


    Ok, Björn,


    gut dass Du es sagst. Ich habe auf Deinen Bildern schon nach Asterina-Seesternen gesucht aber keine gefunden. Ich habe dann auch nicht weiter danach gefragt. Asterina-Seesterne greifen manche Korallen recht gerne an. Ich kenne es vor allem von Porites-Arten, die sie besonders gerne zu fressen scheinen. Das erklärt auch das kleinräumige und fleckige Erscheinungsbild der Schäden an Deiner Seriatopora, das waren ziemlich sicher auch die Asterina-Seesterne. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass die Asterina-Seesterne das machen, ob es eher an einem Nahrungsmangel der Seesterne liegt oder ob die Korallen unter bestimmten Bedingungen besonders gut schmecken.
    Du musst die Seesterne unbedingt von den Korallen absammeln. Wenn die damit begonnen haben, Korallen zu fressen, machen sie das weiterhin.


    Wenn die Montipora "Rainbow" nur mal heruntergeworfen wurde, sollte sie auch schnell wieder aufgehen. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, Montiporas sind oft etwas heikel bei Umstellungen, die Rainbow scheinbar besonders. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie unter besonderen Bedingungen gezüchtet werden um die Farben so hervorzubringen. Ich denke, das was man kauft, entspricht nicht dem natürlichen Erscheinungsbild dieser Art.


    Tägliche Balling-Dosierung ist eigentlich normal, ich mach das auch von Hand für drei getrennte Anlagen.


    Grüße


    Hans-Werner

    Einmal editiert, zuletzt von Hans-Werner ()

  • Zitat

    Original von Hans-Werner
    Es gibt wissenschaftliche Belege dafür, dass die Korallen organische Substanzen in das Wasser abgeben, offenbar dann, wenn die Produktion besonders hoch ist, und diese organischen Substanzen dann mit Hilfe der Mikrobiologie auf der Koralle wieder vom Korallen-Holobionten (der symbiotischen Gemeinschaft aus Korallenpolypen, Zooxanthellen, Bakterien und anderen Mikroorganismen) aufgenommen werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass NP-BACTO-BALANCE in ähnlicher Weise vom Korallen-Holobionten verarbeitet wird wie diese koralleneigenen Substanzen.
    Ich habe diesen neuen Ansatz auch in einer Präsentation auf der MACNA in Dallas vorgestellt und ich denke, dieser wurde auch von einigen Experten wie Julian Sprung, Murray Camp und Sanjay Joshi erkannt und anerkannt.


    Hallo Hans-Werner,
    das, was Du schreibst, kann man so vermuten, ja. Die Frage ist nur, was Du mit "neuem Ansatz" genau meinst?


    Die wissenschaftlich Literatur ist reich an quantitativen Analysen, in welchem Maße gelöster und partikulärer organischer Kolhenstoff von bestimmten Korallen abgegeben wird, und was z.B. Bakterien dann mit diesem Kohlenstoff pro Zeiteinheit machen. Die Varianz in den publizierten Ergebnissen ist aber unglaublich hoch, und aquaristisch gesehen praktisch wenig brauchbar. Meistens sind diese Analysen an stark Mucus-produzierenden Arten wie Acropora formosa oder Acropora pulchra, oder auch Porites Arten durchgeführt worden. Aber das ist ja nicht representativ für das, was es sonst noch an Korallen gibt, v.a. nicht in unseren Aquarien.


    Das sich Bakterien im Mucus-Verbund auf Glucose oder Glutaminsäure stürzen, dass ist bekannt, aber was das für qualitative Auswirkungen auf die Koralle hat, wenn Mucusbakterien die Sachen verstoffwechseln, ist völlig unklar und auch nicht messbar. Deshalb auch die Nachfrage, was Du mit "neuem Ansatz" meinst? Das, was wir in der Aquaristientwicklung praktisch umsetzen können, ist doch schon unlängst vor Jahren passiert. Organik im Riffaquarium war schon 2007 in Lünen ein Thema.


    Ich freue mich schon auf Deinen Vortrag in Sindelfingen, wird bestimmt spannend. Armin berichtet ja auch über organischen Kohlenstoff, und ich bin auf angeregte Unterhaltungen und Diskussionen schon sehr gespannt.


    Liebe Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    ich freue mich auf Deine Anwesenheit bei meiner Präsentation, will aber inhaltlich nicht zu viel vorwegnehmen.


    Ich habe mir z. B. den Vortrag von Murray Camp zur organischen Kohlenstoff-Dosierung von der MACNA letzten Jahres auf DVD angeschaut. Ich denke, es war bisher Gemeingut, dass man mit der oganischen Kohlenstoff-Dosierung halt die Bakterien und Biofilme fördert. Auch bei Deinen Vorträgen zur Wodka-Dosierung wurde der Korallen-Holobiont nicht als Adressat einer organischen Kohlenstoff-Dosierung erwähnt. Es war bisher immer die Rede davon, welche Bakterien im Riff (und wahrscheinlich im Aquarium) so vorkommen und welche Arten und Stämme welche Kohlenstoffverbindungen wie und wie gut nutzen können. Insofern ist es schon ein Perspektivwechsel, die Aufmerksamkeit weg von den allgemeinen Bakterien und Biofilmen hin zum Korallen-Holobionten zu lenken. Eine entsprechende Dosierung von organischem Kohlenstoff wäre demnach ein neuer Ansatz.


    Es kommt aber noch mehr Neues für die Riffaquaristik in der Präsentation.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hi,


    wie gesagt, ich freue mich auf Deinen Vortag.


    Die Ethanol-Dosierung betrachtete aber nicht die Ernährung von Korallen, sondern fokussierte auf den allgemeinen systemischen Nährstoffabbau. In Lünen ging es auch nicht um die Ethanoldosierung, sondern genau um geeignete kleinmolekulare organische Nährstoffe, die (wie auch immer) von einer Koralle geutzt werden können, als wiederum neuer Ansatz zur Versorgung von Korallen ausserhalb der Fütterung mit partikulärem Kohlenstoff und der damals nach wie vor etablierten Meinung, dass die Koralle-Zooxanthellen-Symbiose alleine schon ausreicht, um eine Aquarienpflege optimal zu gestalten.


    Ich gebe Dir absolut Recht, dass die Assoziation von Organismen im Korallenmucus eine vielseitige ökophysiologische Bedeutung für die Koralle hat. Dazu gibt es tolle paper und z.B. auch gutes Datenmaterial bezüglich der Fixierung von Stickstoff durch Bakterien im Korallenschleim und auch bzgl. der Mikronährstoff-Rekrutierung. Keine Frage, dass hier auch ein Ansatz bezüglich der gezielten Korallenernährung besteht.


    Gruß
    Jörg

  • und natürlich auch die alteingesessene Mikrobiologie, sowohl auf den Korallen als auch in den Biofilmen, die sich an die Nährstoffdosierung anpassen müssen.


    Genau das wollte ich wissen.
    Vielen Dank, Hans-Werner!


    P.S. Gibt es eigentlich die Vorträge in Sindelfingen später auch als gedrucktes Medium?
    Und wo wären diese dann zu beziehen?
    Leider ist dieser Termin für mich sehr ungünstig.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Mahlzeit zusammen! :smiling_face:


    @ Hans-Werner


    Ich verstehe dich jetzt so, dass du davon ausgehst, dass die Schädigung an der Koralle oben im Bild primär durch den Fraß vom Asterina kommt und durch den Streß die umliegenden Bereiche bleichen? Was ich daran dann aber nicht verstehe ist, wie der Seestern von der Koralle kam. Es gibt praktisch kein Anfang und Ende und ich stelle mir die kleinen Biester als Dauerfresser vor. Warum sollte er über "leckeres" Gewebe kriechen ohne beherzt zuzubeißen?


    Bei der S. caliendrum hatte er einen Zugang über das freiliegende Skelett und konnte so den Rand hoch fressen, bis er sich komplett über die neue Wachstumsspitze gestülpt hat. An der Wachstumsbasis und dem restlichen Gewebe machen sich gerade ein paar Cyanos breit.


    @ Hans-Werner & Jörg


    Um mich der Frage von hajo nach Referenzen anzuschließen, gibt es Vorträge/Paper/sonstige wissenschaftliche Empfehlungen von euch irgendwo einzusehen? =)



    Viele Grüße,
    Björn

  • Hallo Björn,


    da hast Du natürlich Recht, die Asterinas sind Dauerfresser. Wäre halt eine schöne Erklärung für das ungewöhnliche Aussehen der Schäden gewesen.


    Hallo Hajo und Björn,


    die Vorträge wurden meist in irgendeiner Form von korallenriff.de ins Netz gestellt, keine Ahnung, ob für dieses Jahr auch so etwas geplant ist. Sicher werde ich das ganze Konzept auch noch als Artikel veröffentlichen.


    In der aktuellen Koralle ist eine Vorstufe des Konzeptes in Form eines Erfahrungsberichtes aber noch ohne wissenschaftliche Belege, die es aber in sich haben, weil sie passen "wie die Faust auf´s Auge".


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    wieder ein paar Neuigkeiten. Heute ist mir aufgefallen das bei ein paar anderen SPS das Polypenbild schlechter geworden ist. Ich hatte die angesprochenen Wasserwerte angepasst und bin mit dem Calcium leider etwas über das Ziel hinausgeschossen. Aktuell sind nun:


    KH = 8
    Ca = 470 mg/l
    Mg = 1350 mg/l
    Dichte = 1,0235 (@25°C gemessen; Becken 24 - 27°C)


    Die weißen Flecken haben an der S. hystrix wieder etwas zugenommen, an anderer Stelle allerdings hat das Gewebe wieder mehr Farbe bekommen. Aktuell expandieren einige SPS ihe Polypen nicht vollständig. Was mich beunruhigt ist, dass nun auch andere S. caliendrum "schlechter" ausschauen und diese von unten her einen bisher nur leichten Gewebeverlust zeigen. Die Farben werden zwar scheinbar intensiver, aber irgendwas passt einfach nicht. LPS reagieren meines erachtens nicht auf die momentane Situation und wachsen. Gorgonien expandieren normal wie ich es gewohnt bin. Einige Weiche - vorallem Sinularia - sind eingezogen seit 3 Tagen. Allerdings "pennen" da kleine Einsiedler und ich entdeckte Asterina! Ein grau-schwarzer Schwamm wächst ganz gut aus dem Gestein. Bei den "blauen" Scheibenanemonen fällt mir eine leichte Fluoreszenzänderung auf. Diese waren bei mir eigentlich immer recht violett. In den letzten Tagen zeigen sie ein blau-schimmerndes Leuchten im Blaulicht. Das ist mir so bisher nicht aufgefallen.


    Was kann ich tun? Soll ich die Bactobalance Dosierung von 4 ml langsam reduzieren oder lieber noch beibehalten? Kann ich einer eventuellen Stickstofflimitierung durch Variation des Futters beikommen? Ich füttere Trocken und Frostfutter im Wechsel, wobei das Gewicht im Moment auf Trocken liegt (Futterautomat unter Tags?!). Vielleicht habe ich dadaruch einen ungünstigen N/P Eintrag? Der Abschäumer liefert im Moment jedenfalls nicht viel.


    Ich bin wirklich nicht sehr erfahren mit SPS & Co. und hatte ich genau diesen Umstand bisher noch nicht (seit 8 Monaten). Daher fällt es mir gerade nicht leicht zu differenzieren an was es liegt: Bacto Balance und starke Nährstoffreduktion oder ein anderer methodischer Fehler von mir wie z.B. WW Schwankungen.
    Bevor ich Bacto-Balance dosierte, hatte ich zwar circa 5 mg/l NO3 und 0,1 mg/l PO4 (incl. Diakat B und Aktivkohle), allerdings voll expandierte Polypen.
    Im Übrigen beleuchte ich mit 8x 54 W T5. Vielleicht ist das ja noch eine hilfreiche Information. Wer weiß, vielleicht kommt nun mehr Licht zu den Korallen?




    Gute Nacht!
    Björn :wink

  • Hallo Björn,
    wenn deine Korallen vorher höhere Nährstoffwerte gewohnt waren, so würde ich diese viel langsamer absenken. Also entweder mehr füttern oder die Dosierung vom NP-Bacto Balance reduzieren.
    Ich dosiere in meinem Becken auch NP-Bacto Balance und A-, bin aber erstmal bei 0.8ml auf ca. 400 l netto geblieben. In meinem Becken sind so Po4 und No3 n.n. Die Korallen sehen soweit gut aus, Polypenbild und Farben sind schön. In meine Becken habe ich Bedenken, die Dosierung zu erhöhen. Vieleicht liegt das Optimum nicht immer bei der Maximaldosierung.

  • Hallo Björn,


    ich empfehle Dir, die Dosierung des NP-BACTO-BALANCE auf 2 ml zu halbieren und in die Balling-Dosierung eine Regelmäßigkeit hineinzubringen. Es ist ungünstig, wenn sich niedrige und hohe Karbonathärte abwechseln. Versuche die Karbonathärte auf 6 bis 7° KH einzustellen. Die Calcium-Konzentration ist weniger kritisch, sollte aber nicht unter 380 mg/l fallen. Im Moment kann man schwer sagen, ob die Reaktionen der Korallen eher von der schwankenden Karbonathärte oder eher von der Umstellung bei den Nährstoffen verursacht werden.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Guten Morgen,


    ok danke euch beiden! Ich werde es reduzieren und nun täglich und nicht mehr alle 2 Tage die KH messen & anpassen. Mache mich auch gleichzeitig auf die Suche nach einer passenden Dosierpumpe.



    Viele Grüße,
    Björn

  • Hai Hans Werner
    Wie lange kann es dauern bis das gewebe von den SPS korallen heller würd.Das NP-Bacto-Balance benutze ich jetzt seit fast 3 Monaten dosieren tu ich 8 ml auf 1000 liter vom A Element dosiere ich 7 ml Pellets habe ich nur 100ml im einsatz weil bei mir Po4 und no3 nicht nachweisbar ist deshalp so wenig Pellets.Ich hatte schon mal 500ml Pellets im einsatz und da ging es zuschnell für die Korallen.Mit dieser einstellung bin ich vom Polypenbild bei einigen korallen zufrieden bei anderen noch nicht.lg Enrico

  • Hallo Enrico,


    man kann eigentlich nicht sagen, dass die Montipora-Platte dunkel ist. Außerdem scheinen die Polypen am Rand heller als die im Zentrum der Platte. Ich denke, sie werden in den nächsten 2 Monaten noch etwas heller werden und insbesondere der Zuwachs wird farblich und im Polypenbild noch etwas besser werden. Die Farbausbildung hängt aber auch vom Klon der Koralle, von Lichtintensität und -spektrum ab. Ob die Korallen noch heller werden, hängt ebenfalls von der Beleuchtungsintensität ab. Mein Eindruck ist, dass die Beleuchtungsintensität an den beiden Korallen nicht sehr hoch ist.
    Ich habe ähliche Monitpora-Platten, die farblich recht unterschiedlich sind unter einem alten 150 W HQI-Brenner, der sicher auch vom Spektrum her nicht mehr der Beste ist. Die eine Monti-Platte hat ein grünliches Gewebe, die andere ein bläuliches und die dritte ist ähnlich wie die von Dir abgebildete, aber unter besserem Licht wird zumindest die Grünliche kräftig fluoreszierend grün, die Bläuliche wird leuchtender blau und die Bräunliche habe ich noch nicht woanders ausprobiert, könnte aber vielleicht grünlich werden. Der Klon und seine Fähigkeit Farben auszubilden sind also wichtig.
    Die Acropora "Tricolor" unten könnte m. E. mehr Farbe zeigen, da fehlt vermutlich auch etwas die Lichtintensität, grundsätzlich zeigt diese Art aber unter nährstoffreicheren Bedingungen eher bessere Farben, wenn das Gewebe auch etwas dunkler ist und zu den fluoreszierend grünen Polypen besser kontrastiert. Polypenbild ist für Tricolor normal, könnte aber noch etwas besser sein.
    Was würdest Du Dir von den gezeigten Korallen farblich oder vom Polypenbild her wünschen?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    wäre in meinem Fall vielleicht auch denkbar, dass sich Planarien unbemerkt breit machen bzw. reagieren SPS nicht mit einem solchen Schadbild (Eingezogene Polypen, fleckiges Gewebe, langsames Bleichen)? Ich frage nur, weil ich gerade über die A. "tricolor" als "liebstes Opfer" der Planarien gestolpert bin und mit der die Probleme ja eigentlich losgingen. Vielleicht sind meine Probleme, die ich hier beschrieben habe alle nur sekundär? Ich sehe zwar nicht wirklich was, aber das muss ja nichts heißen?!
    (Blöderweise werde ich eh kein Jodbad machen können; Reefbond .... )
    Nebenbei scheint die Population von Ruderkrebschen o.Ä. stark zu zunehmen. Bin mir nicht sicher, in wie weit das von Relevanz sein könnte. Ich war nur gestern irritiert, dass so viele an der Scheibe saßen, da ich das bisher nicht beobachten konnte. Naja die Leierfische/Lippfische sollte es wohl freuen?!


    Viele Grüße,
    Björn


    P.S.: Sorry, das hat jetzt eigentlich nichts primäre mit dem Produkt zu tun, aber hier steht eben der ganze Verlauf dazu.

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