Refrak und Tempkomp.

  • Hallo auf meinem Refraktometer steht "ATC" drauf das bedeutet doch dass es bei jeder Wassertemp. richtig misst oder?
    Aber seitdem es so Heiß ist , Wasser hat so um die 28°C, ist mein Salzgehalt total im Keller.
    Normal 35promille jetzt 33promille.???


    Verstehe ich da was falsch?

    LG Robert
    (Schreibe gleichzeitig im Österreichischem Forum)

    Einmal editiert, zuletzt von roberthaidi ()

  • Hallo Robert,
    ebenfalls schliesse ich mich der Meinung an.
    Justiere auch regelmäßig nach.
    Spätestens nach 4-5 Messungen.


    Mit Osmose Wasser regelmäßig auf Null stellen und du bist sicher.
    Manche berichten auch, dass sie mit Referenzlösung justieren.

  • Hallo Dirk,


    Zitat

    Mit Osmose Wasser regelmäßig auf Null stellen und du bist sicher.


    Das kann man so nicht stehen lassen. Man sollte ein Refraktometer möglichst im Messbereich justieren, also mit Referenzlösung.
    Wenn man ein Kochsalz-Refraktometer hat und dieses mit dest. Wasser oder Osm.-Wasser auf null setzt, dann hast du eventuell Fehler von 1,5-2 ppt.


    Grüße Andreas


  • Sehr richtig. Mit Osmose-Wasser justieren kann man getrost vergessen. Wenn man den Werten des Refraks trauen möchte, kommt man um eine Referenzlösung nicht herum. Ich benutze die Multi-Referenz von Fauna Marin.


    Gruß


    Michael

  • Hallo,
    ist es auch so wenn das Refr. nicht auf Kochsalz kalliebriert ist?
    Laut der Beschreibung meines, ist es für unser Wasser kal. und man soll es mit Osmose Wasser bei Null nachjustieren.


    Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
    könnte ja dann evtl. auch einen Messfehler haben.


    Benutze die Rferenz von Gilbers für meine Tests. Werde morgen mal mein Refr. kontr..

    Gruß
    Dirk

    Einmal editiert, zuletzt von jansen ()

  • Hallo Dirk,


    dass man mit dest. oder Osmose Wasser kalibrieren soll, habe ich bisher in jeder Anleitung gelesen.


    Wenn Du mit der Referenz justiert hast, kannst Du danach ja mal mit Osmose messen...Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du dann nicht mehr auf der 0-Linie bist.


    Aber verstehe ich das jetzt richtig, Du hast bereits eine Referenz und hast trotzdem nicht damit kalibriert? :winking_face_with_tongue:


    Gruß


    Michael

  • Hi Dirk,


    geschadet hat es ja scheinbar trotzdem nicht, Dein Becken sieht super aus :thup


    Gruß


    Michael

  • Ich kalibriere mein refrag mit destilliertem Wasser. Ob jetzt ne referenzlösung nehm oder mit dest wasser bei mir war das endergebnis das selbe, daher nehm ich nur noch für paar cent dest wasser das nach irgend ein vde oder so geprüft ist und kalibriere es auf null.....

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Hallo,


    Falschmessungen in punkto Salinität sind leider an der Tagesordnung. Als gebräuchlicher Standard kommen in Frage die Messungen mit Spindel, Refraktometer und ggf. die Leitwert-Messung. Das es hier und da zu Fehleinschätzungen kommt, hat meist nur zwei Gründe: Anwenderfehler und Nachlässigkeit. Beides hat man selbst verschuldet und kann eigentlich nur noch daraus lernen. Wer die Werte auf der Spindel nicht unterhalb der Wasseroberfläche abliest und wer sein Refrak nicht vor jeder Messung kalibriert bekommt kurz über lang Probleme. Dieses Thema wird hier im Forum relativ oft angesprochen. Warum? Der Grund siehe oben. Auch ich habe viele Jahre allein auf die Spindel gesetzt. Problemlos (falls man die richtige Spindel erwischt hat), aber umständlich wegen der Berücksichtigung der Temperatur und ggf. der Umrechnung auf die Salinität, wobei es heute Spindeln gibt, die die Umrechnung bereits auf dem Produkt tragen. Das Problem mit dem Refrak wurde ja bereits angesprochen. Wer sich solch ein Produkt ausgewählt hat, sollte vorher überprüfen ob es den Anforderungen der Meeresaquaristik genügt (Kochsalz oder Meerwasser). Die daraus zu erwartenden Fehlmessungen mit ihren Folgen sind auch schon hier im Forum diskutiert worden. Ich glaube mich zu erinnern, dass Armin Glaser damals Licht in das Dunkle gebracht hat. Das jemand das richtige Refraktometer verwendet bedeutet aber nicht, daß den Messungen zu vertrauen ist. Siehe die obigen Beiträge zu diesem Thema. Narrensicher ist nichts! Das oberste Gebot bei jeder Messung ist die Sorgfalt im Umgang mit den Messutensilien, vor jeder Messung und natürlich auch beim Ablesen der angezeigten Werte.
    Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich mich auch mal outen darf. :grinning_squinting_face:
    Vor einiger Zeit standen meine Korallen nicht mehr optimal. Der Verdacht, dass die Parameter wie PO4, NO3, MG und KH aus dem Ruder gelaufen waren, hatten sich nicht bestätigt. Was tun? Als es nach einigen Tagen immer schlimmer wurde, versuchte ich mich an meine frühen Sünden in der Meeresaquaristik zu erinnern. So kam ich auf die Ursache einer zu niedrig eingestellten Salinität. Die Grund war ein schlampig eingestelltes Refrak und eine dadurch erzeugte inkorrekte Salinität, also eindeutig mein eigenes persönliches Versagen. :yrf
    Um diesen Fehler nicht zu wiederholen und um die elenden Kalibrierungen zu umgehen, habe ich mir seit einiger Zeit ein Leitwertmessgerät zugelegt. Frei von Kalibration ( zumindest für die nächsten 1-2 Jahre) und sehr robust und wartungsarm. Zur sporadischen Überprüfung nehme ich die Spindel. Schluss mit dem Rumgeeiere und den falschen Werten. :smiling_face:
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • @ hajo ich möchte dir sagen das mit deiner Annahme : Leitwertgerät die nächsten Jahre kalibrierungsfrei ist du um Welten falsch liegst. Ich benutze selbst eins schon ziemlich lange und nicht 1-2 Jahre sondern du mußt das mindestens alle 3 Monate kalibrieren (und das schon ziemlich lange Zeit) .
    Wie gesagt teste kalibriere es benutz es und anch 3-4 Moanten mach den test mit einer ordentlichen Eichlösung du wirst :winking_face_with_tongue: sein.


    Vor allem wenn du es im dauer betrieb hast dann kannst es total vergessen und die kalibrierungsintervalle müssen noch kürzer sein.


    Zu dem eigentlichen Thema :


    Also wenn man eine Dosierpumpe hat dann ist das ganze Thema mit der Salinität halb so schlimm.
    Sagen wir mein Refrag hat eine Abweichung von 1-2 ppm d.h statt 35ppm hat es tatsächlich 34 oder 33ppm.


    Ich aber denk immer ahh toll 35pmm alles wunderbar.


    und was ist nun ? ist wirklich alles ncihts wunderbar ?


    Das wichtigste ist nicht, ob ich eine Dichte von 1022, 1023,1024 . das wichtige ist nur das der Wert den man hat immer konstant bleibt.
    Ich kenne Leute die fahren mit 1021 und sind super glücklich.


    Wie gesagt das wichtige ist wenn man im Rahmen bleibt d.h von 1021 - 1025 sprich 32 bis ca 37 ppm bleibt und den Wert dann auch konstant hält dann ist alles ok.

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    Gruß


    Cemil

  • Hallo Cemil,
    falls die Kalibrierungsintervalle doch kürzer sein sollten, als ich annehme, bringt mich das aus den erwähnten Gründen trotzdem nicht zum Refrak zurück. Übrigens wird das Gerät nicht zur Dauermessung eingesetzt, sondern nur zur sporadischen Überprüfung des Becken- und Austauschwassers.
    Zum Thema Dosierpumpe ist zu sagen, dass dieses Gerät auch nicht weiter hilft, wenn der Fehler ganz woanders sitzt, nämlich bereits beim Ansetzen des Austauschwassers! :grinning_squinting_face:
    Wer oft und viel auszutauschen hat, bekommt in diesem Fall schnell erhebliche Probleme. Du siehst, Verallgemeinerungen helfen da nicht viel.
    Das Einstellen der Salinität ist keine Frage irgendwelcher Eingebung sondern hat oft mit den aktuellen Gegebenheiten des Aquarienmilieus zu tun. Eine Einstellung auf Dichte 1.021 kann ich z. B. vergessen, wenn mir die Gesundheit meiner Euphyllias am Herzen liegt. Andererseits ist das bei einem reinen Fischbecken kein Problem. Auch bringt mir eine höhere Dichte z. B. einen vorteilhafteren, stabileren PH-Wert. Man sieht daran, dass uns immer spezielle Gründe zwingen , uns in die eine oder andere Richtung zu bewegen.
    Gruß
    Hajo

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  • Du hast recht aber mir ist nicht die Sache mit dem Wechselwasser klar.


    Wenn ich z.B ein refrak oder sonst etwas habe das mir 35ppm anzeigt aber in wirklichkeit sind es 33ppm und ich dann mein Wchselwasser mit dem Refrag messe und er mir zeigt das es 35ppm ist aber in wirklichkeit das ww auch 33 hat .............. wo ist nun das Problem ? ----> Dann bist da wo du vorher warst bei 33 :grinning_squinting_face:


    Ich habe beides Refrag und ein Leitwertmessgerät.


    Mittlerweile bin ich abervon der Leitwert geschichte weg und mach das nur noch mit meinem Refrag und das sehr teuer gewesene Leitwertgerät nutze ich nur noch für mein Osmose Wasser :grinning_squinting_face: (auch sporadisch ;))

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    Gruß


    Cemil

  • Hallo,


    ich glaube, wir reden jetzt etwas aneinander vorbei. Es geht mir hier nicht um Werte zwischen 33 und 35 ppm,
    sondern um einen Ernstfall weit ab von diesen Werten. Ich hatte eingangs versucht an mögliche Mess- bzw. Anwenderfehler zu erinnern in Bezug auf ihre Kosequenzen. Das ist meine persönliche Einschätzung der Dinge, aber wenn man sich erinnert, bereits hier in der Vergangenheit immer wieder gerne diskutiert. Warum wohl? Weil all diese Instrumentarien uns nicht die absolute Sicherheit bieten. Es hängt oft vom Anwender ab, unter welchen Bedingungen die Ergebnisse zustande kommen. Ein z. B. durch falsche Kalibration ermittelter Wert hat meist nichts mit der Qualität des Gerätes zu tun, sondern ausschließlich mit der Schlampigkeit ihres Anwenders. Das durch diese Unaufmerksamkeit Schäden an den Tieren auftreten können, ist hoffentlich allen klar. Ich meine hier nicht die von Dir erwähnten kleineren Sprünge von 1-2 ppm, sondern richtig große Abweichungen. Für mich ist halt die Spindel in Verbindung mit einem guten Lw-Messer die bessere Alternative, als ausschließlich auf ein Refraktometer zu vertrauen.
    Gruß
    Hajo

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